Seite 1 von 2

Schlimme Träume

Verfasst: 19:01:2010 17:55
von Feebie
Hallo ihr Lieben,

ich weiß das ich hier mal geschrieben habe, das ich froh bin überhaupt wieder träumen zu können.
Vor der Schwangerschaft habe ich viel geträumt und dann erst wieder mit der Einnahme des ADs.
Zwar war alles Anfangs etwas wirr und auch keine tollen Träume, aber jetzt wird es immer schlimmer.

Ständig träume ich das jemand stirbt. Oft Menschen, die ich gerade gesehen habe. Sie kommen auf die seltsamsten Arten um. Komische Krankheiten, zum Tode verurteilt etc.
Zwar sagt ja ein altes Sprichwort "Todgesagte leben länger" ,aber das tröstet mich nicht wirklich. Außerdem träume ich jetzt im Wechsel, das mein Mann fremd geht, weil ich ihm einfach zu anstrengend und kompliziert geworden bin.

Ich finde es so anstrengend, weil man emotional tatsächlich alles durchlebt, auch wenn es nur ein Traum ist. Ich werde dann wach und bin oft gerädert. Letztens bin ich laut weinend aufgewacht (von meinem eigenen Wimmern).

Geht es euch auch so?
Was macht ihr dagegen?

Ich baue einfach körperlich und seelisch total ab, weil ich seit Monaten keine Tiefschlafphase mehr hatte und in den kurzen Schlafphasen dann solche Dinge träume. Dieser Schlafmangel ist bestimmt auch verantwortlich für meine schlechte Abwehrkraft (bin seit Anfang November dauerhaft krank, bis auf 10 Tage im Dezember). Bronchitis, Schnupfen, steifer Hals, erneute Bronchitis, neuer Schnupfen und aktuell Magen-Darm).

Also wenn ihr Rat wißt....her damit!
Liebe Grüße,
Feebie

Verfasst: 19:01:2010 19:04
von Ylaina
Ich weiß auf jeden Fall wie es Dir geht, ich hatte jahrelang immer wieder schlimme Alpträume.
Jemand, der das nicht mitgemacht hat kann sich meistens nicht vorstellen, wie sehr das rädert!!

Ich habe immer wieder zum Beispiel das Motiv geträumt ich muss zusehen, wie ein Kind stirbt und kann aus einer Million von Gründen nicht eingreifen. Oft war es mein kleiner Bruder. Horror pur.
Sehr ähnlich, auch immer wiederkehrend ist das Motiv, dass ich die Polizei anrufen muss in tausend Varianten und sie immer nicht erreiche.

Aber es ist tatsächlich besser geworden.
Den traum, dass ich zusehen muss wie ein Kind stirbt bin ich losgeworden, als ich zum ersten Mal eine Therapeutin traf, mit der es wirklich gut lief. Meine erste Lieblings-Therapeutin sozusagen.

Eines Nachts träumte ich nämlich, dass ich eingreifen konnte, ich habe ein Kind gerettet! Ab da verschwand dieses Motiv.

Ich messe Träumen eine imens hohe Bedeutung zu. Auch nach der Geburt habe ich ein, zwei Wochen sehr brutale Träume gehabt.
ich denke, dort wird letztlich das verarbeitet, wodran wir nicht bewußt kommen. Es ist eigentlich ein gutes Zeichen, auch wenn es wahnsinnig anstrengend sein kann. Ich denke das ist Verarbeitung und wenn es 'fertig' verarbeitet ist hat sich auch was am Gesamtbewußtseinszustand geändert.

Wir können nicht immer alles beeinflussen, sieh Deine Träume als Spiegel Deiner Seele, und kümmere Dich weiterhin beherzt um sie.

Am Ende doch noch zwei andere Tips:
- schreib die Träume auf, beschäftuige Dich mit ihnen, nimm sie ernst. Sie wollen etwas ausdrücken, nimm das ernst oder wende Dich zumindest bewußt zu. Sowas kann (muss aber nicht!) Träume verändern.

-oder Du machst es wie Verena als sie ein kleines Mädchen war: vor dem Einschlafen sagst Du Dir ganz oft 'ich träume nur', vielleicht hörst Du Dich im Traum und musst nicht alles durchleben, sondern kannst es Dir 'distanziert' ansehen. Mir hat das als Kind gegen Alpträume geholfen. Klingt witzig, war aber so...

Letztlich ist es bei mir heutezutage auch so, dass ich im Traum beeinflussen kann, was ich träume und ich kann fliegen im Traum. Ich glaube das kommt alles daher, dass ich Träume, gerade die Bösen, sehr ernst nehme, mich viel mit ihnen beschäftigt hab und sie jetzt mal unter uns gesagt eigentlich liebe, egal, wie böse sie sind.


Wünsche Dir aber trotz aller Liebe erstmal wieder ruhige und vor allem echt erholsame Nächte, die braucht man eben auch zwischendurch!! :wink:

Verfasst: 19:01:2010 20:10
von Leuchtkäfer
Hallo Feebie,

ich träume seit ich das AD nehme auch sehr vie und turbulent, manchmal auch schreckliche Dinge. Oft sind es aber Alltagsdinge, ich ich anscheinend verarbeite.
Ich finde die Idee, die Träume aufzuschreiben gut, das nimmt ihnen bei mir oft den Schrecken, wenn ich es ausformulieren muß.
Gegen die fehlenden Teifschlafphasen solltest Du was tun. Sprich doch mal mit Deinem Arzt, ob Du niedrig dosiert vielleicht auch ein zweites AD abends nimmst, daß etwas beruhigend wirkt. Ich habe das ja in der Klinik zusätzlich bekommen. Es war sehr erholsam, endlich wieder tief schlafen zu können. jetzt bin ich schon bei einer viel kleineren Dosierung und schlafe trotzdem viel besser als vorher. Vielleicht wäre es eine Idee, damit sich Dein Schlaf wieder nrmalisiert, denn auch "schlechtes Schlafen" kann man sich antrainieren und dementsprechend auch wieder abgewöhnen.

Alles Gute, Grüße von Leuchtkäfer

Verfasst: 19:01:2010 22:32
von nimaja
Hallo Feebie,

ich habe auch shcon immer viel und intensiv geträumt - jetzt durch erneute Einnahme des ADs jetzt auch wieder vermehrt und auch sehr belastend.
Mir hat es geholfen, die Träume aufzuschreiben - dann konnte ich es gehen lassen!
Vielleicht hilft es auch Dir...
Ach und Kinder-Hörspiele hören hilft auch - weil dann nicht schon zu Beginn des Schlafes die Gedanken kreisen können... Ich hab alte Hanni-und Nanni und BibiBlocksberg-Folgen gehört :lol: :lol: :lol:

lg
nimaja

Verfasst: 20:01:2010 10:45
von Elisabeth11
Hallo, ihr!

Ja, das hatte und habe ich auch, allerdings wird es meiner Erfahrung nach mit der Zeit etwas besser. Man kann auch versuchen, ob ein anderes AD das vielleicht nicht verursacht, bei mir war das leider bei jedem eine NW.
Aber wie gesagt, bei mir ist es zumindest besser geworden, sodass die Träume zwar noch sehr intensiv und verrückt sind, aber nicht mehr nur Horror.

Lg E

Verfasst: 20:01:2010 11:02
von Feebie
Hallo ihr Lieben,

danke schon mal für die Tipps.

Heute Nacht war es besonders schlimm.
Erst träumte ich das "irgendein" Mädchen (ich kante es wohl, weiß aber nicht genau) verschunden war und wir haben sie gesucht und gesucht und eigentlich war klar, das sie einem Verbrechen zum Opfer gefallen ist. Wir fanden Sachen von ihr und suchten im Grunde nun nur noch ihre Leiche. Wie es ausging weiß ich nicht mehr, vermutlich bin ich irgendwann kurz wach geworden.
Danach träumte ich weiter und das schlimmste trat ein, was ich mir vorstellen kann. Mein Sohn war plötzlich verschwunden. Ich war am Strand, mein Sohn buddelte am Wasser, ich ging schwimmen (er wollte nicht). Eigentlich hatte ich ihn immer wieder im Blick, aber dann war er plötzlich weg. Nun ging die Suche nach ihm los. Das dauerte alles wahnsinnig lange und ich suchte überall, ich bin fast wahnsinnig geworden.
Am Ende brachte man ihn mir nach Tagen zurück, aber ich fragte mich die ganze Zeit, was er wohl dort erleben mußte....

Hm, bisher habe ich die Träume gut loslassen können. Nachts machen sie mich irre und ich liege dann oft lange wach und habe fürchterliche Angst, aber am Morgen, wenn es hell ist, ist alles gut.

Sogar mein Mann hat schon vorgeschlagen das ich mir Tabletten zum Schlafen hole. Ich kann es kaum glauben, denn ich denke er ist eigentlich eher ein Gegner davon. Und diejenigen die sich noch erinnern können wie sehr ich mich gegen ein AD gewehrt habe, können sich vielleicht vorstellen, wie ich zu einem Schlafmittel stehe.
Mal ganz abgesehen davon das mein Sohn immernoch Nachts wach wird und ich mich ja kümmern muss. Höre ich ihn dann noch und kann ich dann noch handeln? Sicher dauert das eine ganze Zeit, bis es gut funktioniert, oder?

Ach, jetzt habe ich schon wieder sooo viel geschrieben, sorry.
Es ist halt immer dieses Alleinsein morgens. Wem soll ich sonst all die Dinge erzählen?

Liebe Grüße,
Feebie

Verfasst: 20:01:2010 20:21
von Leuchtkäfer
Hallo Feebie,

selbst in der erten Nacht, als ich Stangyl genommen habe, habe ich meinen Sohn gehört und konnte ihn nachts füttern. Ich würde Dir, wenn Du Dich für so etwas entscheidest, raten, daß Du das ganz in Ruhe ausprobierst. Am besten, wenn Dein MAnn Zeit hat, zur Not für den Kleinen zu sorgen und Dich an eine Wohlfühldosis rantasten kannst.
Ich würde nicht Valium oder sowas nehmen, das macht doch recht schnell ahängig, sondern dann eher tatsächlich ein zweites AD. Dein eigentliches nimmst Du morgens, oder?
Also, kurz gesagt, wenn es Dich wirklich belastet mit dem Schlaf, dann tu was dagegen.

Liebe Grüße von Leuchtkäfer

Verfasst: 20:01:2010 22:33
von AmoebeMS
Hallo Feebie,

ich möchte den anderen Damen eigentlich nicht widersprechen, aber ich möchte dir dennoch eine Sache zu bedenken geben: du,... egal welche Träume du gerade durchlebst, du solltest vielleicht dafür sorgen, dass du deine Träume richtig einschätzt, wenn du sie "gesund" durchlebst. Will nichts anderes heissen, als dass du sie ohne eine Erkältung oder einen Infekt durchmachst. Es kann nicht unbedingt daran liegen, gewiss, aber was heißt schon "kann".

Du und dein Körper seid seit Wochen erschöpft und wenn man so will auch dadurch "traumatisiert". Es ist nicht unbedingt der Schlafmangel für deinen Gesundheitszustand verantwortlich, sondern der Gesundheitszustand ggf. für den Schlafmangel. Ein Kleinkind zu versorgen tut zudem noch sein übriges dazu.

Vielleicht wäre es auch mal angebracht auch diesen Aspekt zu berücksichtigen und erst einmal sich richtig "auszukurieren". Ich würde es jedenfalls nicht außer Acht lassen, dass dein Körper streikt, weil du einfach erkältet sein könntest und/oder irgendeinen Virus in dir trägst, der mitverantwortlich für deine nächtliche Unruhe ist (und nicht die Unruhe für den Virus).

Zu den Träumen kann ich wenig sagen, außer dass ich denke, dass du (dein Geist) viel versucht im Traum aufzuarbeiten. Darf ich fragen, mit welchen Gedanken du dich eigentlich zu Bett begibst? Ich gebe meinem "Hirn" immer einen kleinen positiven Anstoss, wenn ich einschlafe und ich denke an etwas wundervolles, wovon ich schon immer geträumt habe. Aber ich werde den Teufel tun und es mit dir/Euch teilen, denn dann haltet ihr mich mich richtig "irre". Grins.

Aber bitte, liebe Feebie, kuriere dich erst einmal richtig aus. Das sollte der erste Ansatzpunkt sein. Seit Wochen mit einer Krankheit herumzudoktorn, würde mich auch zurückwerfen. Denn wenn ich mich körperlich gesund fühle, dann fühlt auch mein Verstand anders. Vielleicht geht es dir auch so.

LG AmoebeMS

Verfasst: 20:01:2010 23:49
von Annette
Hallo Feebie,

habe Deinen Bericht gerade mit Interesse gelesen, da es mir ähnlich geht wie Dir. Seit ich AD einnehme träume ich auch sehr, sehr intensiv, ich rede (schreie!!) sogar manchmal nachts!!!

Vorgestern fragt mich mein Mann am Morgen: Wer ist eigentlich Wolfgang Meyer? - Meine Antwort: Der ist heute nacht gestorben und ich war mit dem einmal in einer Klasse! Keine Ahnung wie ich auf einen Menschen komme den ich seit Jahren nicht gesehen habe, der aber jetzt in meinen Träumen auftaucht und stirbt - und eine aufregende Beeridigung war das -ich fass es nicht. Im Anschluß an das ganze ging dann noch die Firma, in welcher mein Bruder arbeitet, in die Luft wegen einer Bombe und lauter so einen Mist träume ich zusammen.

Finde das ganze auch üüüüberhaupt NICHT witzig, mache mir teilweise wirklich auch sehr viele Gedanken wie das noch werden soll wenn das so weiter geht.

Teilweise glaube ich schon, dass wir nachts verarbeiten - aber mit dem Wolfgang Meyer bzw. der Firma meines Bruders hatte ich noch nie im entferntester Weise etwas zu tun - warum dann diese Träume?????

Können wir wirklich nur hoffen, dass das hoffentlich wieder anders wird! Mein Mann hat schon vorgeschlagen vom Schlafzimmer auszuziehen mit meinem Geschrei in der Nacht!!!

Liebe Grüße
Annette

Verfasst: 21:01:2010 0:31
von Vicky
Hey Feebie,

kann mich Leuchtkäfer nur anschließen!!!

Dein schlechtes Schlafen ist ein Zeichen der Depression.
Mir hat es geholfen ein 2. AD für abends zu bekommen, welches ich nach eigenem Ermessen genommen habe oder nicht und zwar das Mirtazapin!!!
Es ist in dem Sinne kein Schlafmittel, würde ich auch sonst abraten.
Mit Mirtazapin war Schlafen und morgens Aufwachen wunderschön.

Nicht schön war der Heißhunger, da ich es aber nur wenige Wochen hatte, kein wirkliches Problem.
Jetzt nehme ich es nur noch seltenst.

Ich konnte damit meinen Sohn auch nachts versorgen, jedoch wankt man evtl. , daher keine Treppen und tags nicht Autofahren.

Wenn Dein Schlaf besser wird, kannst Du die Themen, die Dich nachts beschäftigen immer noch angehen, häppchenweise.
So mache ich das, denn die Träume, die ich ohne Medis hatte waren so grausam, daß ich zunehmend ins psychotisch depressive gerutscht bin.

Ich schlafe jetzt meistens super ohne Mirtazapin, jedoch hat es mir erstmal ein gutes Stück geholfen.

Schlaf besser, Vicky

Verfasst: 21:01:2010 15:31
von Feebie
Hallo ihr Lieben,

danke für eure hilfreichen und netten Antworten.

Ich habe das Thema gestern auch mit meiner Therapeutin besprochen. Bzw. ich habe geredet und geredet und geredet und unter anderm auch meine Träume erwähnt und irgendwann verstummte ich endlich und sah sie an und sie meinte nur "Manoman, sie sind ja pausenlos am Kämpfen."

Sie meinte das alle meine Gedanken sich letztendlich darum drehen, das ich diese Krankheit endlich besiege und loswerde. Ich suche des Pudels Kern, ich reiße alte "Schubladen" auf, packe neue voll, drehe jeden Gedanken zehnmal um, weil es vielleicht helfen könnte. Mein Gehirn steht nicht mehr still. Sie meinte zwar, das sie keine Traumdeuterin ist und auch nicht wirklich ausschließen möchte, das meine Träumerei auch "körperlich" sein kann. Aber sie hat meine Träume mal so gedeutet, das alle diese "Sterbenden" es einfach so hinnehmen und schulterzuckend resignieren, und ich bin diejenige die herumspringt wie ein aufgeschrecktes Eichhörnchen und deren Kampf kämpfen will.

Ich weiß nicht ob es stimmt, aber für mich klang es plötzlich sehr stimmig. Das paßt irgendwie tatsächlich zusammen. Ich weine und kämpfe so viel, weil ich dei PPD endlich los sein will und nach Außen sieht mir mal wieder niemand etwas an.

Jedenfalls reduziere ich mein AD wieder auf 20mg. Meine Thera und ich haben den Eindruck, das es mir damit besser ging und meine Träumerei auch davon kommen kann. Mir geht es mit dem Gedanken jedenfalls besser, als mit der Überlegung zu einem zusätzlichen Mttel.

Ich danke euch für eure Ratschläge und werde evtl. noch das ein oder andere ausprobieren, falls meine jetzigen Maßnahmen versagen.

Ganz liebe Grüße,
Feebie

Verfasst: 21:01:2010 20:16
von Leuchtkäfer
Na Feebie,

das klingt doch nach einem guten Plan. Schreib doch mal, wie es mit den Träumen dann wird.

Verfasst: 21:01:2010 20:18
von Vicky
Hallo Feebie,

ja, jeder muß da seinen eigenen Weg für sich finden, ich hoffe, Dir hilft es so wie Du es angehst.

Wünsche Dir viel Erfolg.

Noch was: Die Krankheit annehmen und nicht bekämpfen halte ich für wichtig.


Liebe Grüße von Vicky

Verfasst: 23:01:2010 18:50
von Deria
Liebe Feebie,

meine Therapeutin erklärte mir einmal, das jede Person, die in einem Traum zugegen ist, oftmals ein Teil von einem selber ist.
Ich hatte mal den Traum, bin kilometerweit durch Eis und Schnee zur Therapie gelaufen und kam an und meine Stunde war vergeben.
Sie schlug dann mit einem Tennisschläger auf mich ein; als ich sie das nächste Mal sah, hätte ich fast eine Waffe mitgenommen.
Niemand schlägt mich ungestraft...Spaß beiseite.
Ich war der schlagende Teil, weil ich so wütend war, das Therapie so beschwerlich ist.
Sie fand es gut, zu erkennen: ich kann auch mal wütend sein.
So würde ich deinen Traum "drehen".
Tod bedeutet ja nicht gleich Tod. Tod ist auch: etwas stirbt ab, etwas geht zuende.
Wenn ich deinen Traum deuten darf: das kleine Mädchen Feebie ist verloren gegangen, irgendwo. Wir hatten ja mal oberflächlich über Materielles und Kind haben und selber Kind gewesen sein gesprochen und so wie bei mir, als meine Tochter da war, kann es doch sein, das du auch als Kind vieles vermißt hast?
Ich will hier nix Altes aufs Tablett bringen, aber, unsere Bedürfnisse nach Schutz und Geborgenheit und "jemand soll sich kümmern", sind ja oft sehr kindliche Bedürfnisse. Auch ein depressiver Mensch sehnt sich nach "Verantwortung abgeben" und dann fangen wir an auch noch völlig entnervt von unserem "Unmöglich" sein und werden sauer auf uns, weil wir nicht so gut funktionieren, wie wir es erwarten.
Wenn wir erkennen können, das in uns auch ein Kind sitzt, das sagt: hey, das hatte ich aber alles nicht..und das eigene hat alles, werden wir uns da nicht wieder unserem Defizit bewußt?

Ich habe grad Sorge, Sorge um dich und um uns. Weil ich mit meiner Geschichte sicherlich viele Ängste schüre, was den Kleinen angeht.
Ich muss manchmal echt schlucken, weil ich denke: ist es doch zu nah?
Ich weiß, das ich als Mutter immer schreckliche Angst davor hatte, meiner Tochter könnte etwas passieren. Nicht die Angst, das sie nicht wiederkommt, sondern die Angst: was ist ihr passiert, während ich nicht da war?
Es sind ganz schlimme Gedanken und Gefühle, wenn man vll. denken muss, mein Kind hat gelitten und ich war nicht da.

Oh je, nun schweife ich ab.
Wollte dir irgendwie Trost geben und spüre, ich kann es nicht.
Das mit dem Schlafen und Medis nehmen; versuchs mal mit Baldrian.
Hat mir in der ersten Zeit gut geholfen.

Liebe Grüße
Deria

Verfasst: 23:01:2010 20:25
von Leuchtkäfer
Hallo Feebie,

ich hoffe, ich darf Deinen Thread mal gebrauchen, um selber einen Traum aufzuschreiben.

ich habe heute Nacht geträumt, daß mein Sohn nach der Geburt sehr krank war und gleich operiert werden mußte. Mir hat das keiner gesagt, aber mein Mann und meine Familie wußten bescheid, wollten mich aber nicht aufregen. Ich habe so geweint im Traum, weil ich so Angst um mein Kind hatte. Er hat dann dei OP gut überstanden und ich durfte zu ihm. Alles sah genaus so aus, wie in dem Krankenhaus, in dem ich entbunden habe, alles war so real Da waren soagr Schwestern, die mir von damals bekannt vorkamen. Mein Sohn streckte mir dann die Arme entgegen und hat sehr geweint, ich durfte ihn aber nicht nehmen
So in die Richtung träume ich ständig, alles ist so real, aber auch irgendwie bedrohlich...
Das nervt mich mächtig an dem AD

Uns allen eine schöne NAcht,
Leuchtkäfer