Habe auch hierher gefunden
Verfasst: 25:01:2010 14:22
Hallo,
mein Name ist Betti und ich bin 34 Jahre alt und seit ca. 1,5 Jahren mit meinem Mann verheiratet. Wir kennen uns aber schon seit über 15 Jahren. Seit Ende Oktober sind wir Eltern einen süßen und total lieben Sohnes. Er ist wirklich unser Sonnenschein.
Die Schwangerschaft verlief körperlich problemlos. Lediglich die ersten 6 Wochen hatte ich schon mal eine depressive Phase, die aber von allein wieder weg ging. Meine Frauenärztin machte die Hormone dafür verantwortlich. Ende Oktober kam dann unser Sohn zur Welt. Leider musste am Schluss mit der Saugglocke nachgeholfen werden und die PDA wirkte bei mir nicht. Es war schon eine schmerzhafte Angelegenheit. Aber nach der Geburt war das alles vergessen. Leider hatte unser kleiner erhöhte Entzündungswerte im Blut und wurde somit am zweiten Tag in de Kinderklinik. Zum Glück ist die Kinderklinik an unsere Entbindungsklinik angeschlossen und ich konnte jeden Tag bei ihm sein. Nach einer fünftägigen Antibiotikakur wurden wir entlassen.
Daheim bekam ich dann erst mal die berühmten Heultage. Ich trauerte einfach der Anfangs- und Kennenlernzeit mit unserem Kleinen nach, die mir in meinen Augen durch den Aufenhalt in der Kinderklinik "geklaut" wurde. Ich habe eine sehr nette und verständnisvolle Hebamme, die sich Zeit für uns nahm und mit Pulsatilla D6 Globulis mitbrachte. Danach ging es mir wieder besser und der Dezember verlief eigentlich recht gut.
Seit Anfang Januar sitze ich jetzt in einem tiefen Loch und finde einfach nicht mehr heraus. Unser Kleiner ist ein richtiger Sonnenschein und ich liebe ihn über alles. Er ist ein sehr ausgeglichenes Kind und schläft eigentlich seit Mitte Dezember schon durch. Ich stille voll und stille auch sehr gerne. Trotzdem erscheint mir gerade jeder Tag nur grau in grau (wie das Wetter) und ich bin total niedergeschlagen und viel am weinen. Mir fehlt einfach mein altes Leben, obwohl ich unseren Kleinen um kein Geld der Welt mehr hergeben würde. Trotzdem fühle ich mich im Moment total leer und mein Leben scheint gerade keinen Sinn zu machen. Ich habe zwar einen sehr lieben und verständnisvollen Mann und auch unsere Eltern wohnen am gleich Ort. Mein Mann arbeitet nur ein Haus weiter und ich kann jederzeit zu ihm kommen. Trotzdem fühle ich mich so leer. Manchmal habe ich das Gefühl allein mit dem Kleinen zu Hause noch verrückt zu werden. Morgens ist es besonders schlimm. Im Laufe des Tages geht es mir dann wieder etwas besser. Ich bin auch gerade furchtbar wehmütig und weinen den vergangenen Zeiten nach. Erst habe ich die Kleidung für den Kleinen in Größe 56 weggepackt und schon liefen die Tränen. Ich schaue mir Bilder von kurz nach der Entbindung an und schon bin ich am heulen. Ganz schön verrückt! Ich habe doch alles, was man im Leben braucht (sogar noch mehr) und trotzdem bin ich unglücklich. Ich komme mir so undankbar vor. Warum kann ich nicht glücklich sein? Warum, warum, warum????
Meine Hebamme hat mir jetzt eine Psychiaterin vermittelt, bei der ich mich ganz gut aufgehoben fühle. Sie hat mir jetzt Johanniskraut (Laif900) verschrieben. Antidepressiva möchte sie mir keine geben, da ich eben gerne Stille und es bei uns auch gut klappt. Das möchte ich dem Kleinen einfach nicht wegnehmen.
Die ersten beiden Termine haben wir nur miteinander gesprochen. Mal schauen, wie der Termin diese Woche verläuft.
Mein größter Wunsch im Moment ist einfach, dass ich wieder Glück empfinden kann. So wie es mir im Moment geht, kann es einfach nicht weitergehen. Ich habe aber das Gefühl, dass es nie mehr anders werden wird. Werde ich jemals wieder glücklich sein und mich aus vollem Herzen freuen können? Unser Kleiner braucht doch eine glücklich Mutter.
Entschuldigt bitte für den vielen Text. So, jetzt laufen schon wieder die Tränen.
mein Name ist Betti und ich bin 34 Jahre alt und seit ca. 1,5 Jahren mit meinem Mann verheiratet. Wir kennen uns aber schon seit über 15 Jahren. Seit Ende Oktober sind wir Eltern einen süßen und total lieben Sohnes. Er ist wirklich unser Sonnenschein.
Die Schwangerschaft verlief körperlich problemlos. Lediglich die ersten 6 Wochen hatte ich schon mal eine depressive Phase, die aber von allein wieder weg ging. Meine Frauenärztin machte die Hormone dafür verantwortlich. Ende Oktober kam dann unser Sohn zur Welt. Leider musste am Schluss mit der Saugglocke nachgeholfen werden und die PDA wirkte bei mir nicht. Es war schon eine schmerzhafte Angelegenheit. Aber nach der Geburt war das alles vergessen. Leider hatte unser kleiner erhöhte Entzündungswerte im Blut und wurde somit am zweiten Tag in de Kinderklinik. Zum Glück ist die Kinderklinik an unsere Entbindungsklinik angeschlossen und ich konnte jeden Tag bei ihm sein. Nach einer fünftägigen Antibiotikakur wurden wir entlassen.
Daheim bekam ich dann erst mal die berühmten Heultage. Ich trauerte einfach der Anfangs- und Kennenlernzeit mit unserem Kleinen nach, die mir in meinen Augen durch den Aufenhalt in der Kinderklinik "geklaut" wurde. Ich habe eine sehr nette und verständnisvolle Hebamme, die sich Zeit für uns nahm und mit Pulsatilla D6 Globulis mitbrachte. Danach ging es mir wieder besser und der Dezember verlief eigentlich recht gut.
Seit Anfang Januar sitze ich jetzt in einem tiefen Loch und finde einfach nicht mehr heraus. Unser Kleiner ist ein richtiger Sonnenschein und ich liebe ihn über alles. Er ist ein sehr ausgeglichenes Kind und schläft eigentlich seit Mitte Dezember schon durch. Ich stille voll und stille auch sehr gerne. Trotzdem erscheint mir gerade jeder Tag nur grau in grau (wie das Wetter) und ich bin total niedergeschlagen und viel am weinen. Mir fehlt einfach mein altes Leben, obwohl ich unseren Kleinen um kein Geld der Welt mehr hergeben würde. Trotzdem fühle ich mich im Moment total leer und mein Leben scheint gerade keinen Sinn zu machen. Ich habe zwar einen sehr lieben und verständnisvollen Mann und auch unsere Eltern wohnen am gleich Ort. Mein Mann arbeitet nur ein Haus weiter und ich kann jederzeit zu ihm kommen. Trotzdem fühle ich mich so leer. Manchmal habe ich das Gefühl allein mit dem Kleinen zu Hause noch verrückt zu werden. Morgens ist es besonders schlimm. Im Laufe des Tages geht es mir dann wieder etwas besser. Ich bin auch gerade furchtbar wehmütig und weinen den vergangenen Zeiten nach. Erst habe ich die Kleidung für den Kleinen in Größe 56 weggepackt und schon liefen die Tränen. Ich schaue mir Bilder von kurz nach der Entbindung an und schon bin ich am heulen. Ganz schön verrückt! Ich habe doch alles, was man im Leben braucht (sogar noch mehr) und trotzdem bin ich unglücklich. Ich komme mir so undankbar vor. Warum kann ich nicht glücklich sein? Warum, warum, warum????
Meine Hebamme hat mir jetzt eine Psychiaterin vermittelt, bei der ich mich ganz gut aufgehoben fühle. Sie hat mir jetzt Johanniskraut (Laif900) verschrieben. Antidepressiva möchte sie mir keine geben, da ich eben gerne Stille und es bei uns auch gut klappt. Das möchte ich dem Kleinen einfach nicht wegnehmen.
Die ersten beiden Termine haben wir nur miteinander gesprochen. Mal schauen, wie der Termin diese Woche verläuft.
Mein größter Wunsch im Moment ist einfach, dass ich wieder Glück empfinden kann. So wie es mir im Moment geht, kann es einfach nicht weitergehen. Ich habe aber das Gefühl, dass es nie mehr anders werden wird. Werde ich jemals wieder glücklich sein und mich aus vollem Herzen freuen können? Unser Kleiner braucht doch eine glücklich Mutter.
Entschuldigt bitte für den vielen Text. So, jetzt laufen schon wieder die Tränen.