Hallo Elisabeth,
perfektionistisch... ich such immer noch nach der Definition
Das Baby, wenn sie sich mal den Strampler ein bisschen vollgesabbert oder vollgespuckt hat, dann wechsel ich auch nicht gleich, kommt halt abends in die Wäsche. Klar, sauber, gewaschen und gepflegt muss sie sein, sind wir ja auch. Und das Kinderzimmer ist alles andere als aufgeräumt. Ich habe aber auch meinen grossen Hobbyschrank noch im Kinderzimmer stehen und von Stoffbergen über Nähmaschinen zum Bügel-Equipment steht da alles drin (noch, wen sie grösser wird muss das auch raus, das sie ihr Zimmer für sich alleine hat, da muss halt das Zimmer meines Mannes umgeräumt werden, die Kleine kam ja in mein Hobby-Zimmer).
Beim Haushalt schau ich schon drauf, das er gut gemacht ist, in einem unordentlichen Haushalt kann ich einfach nicht leben, da fühl ich mich nicht wohl. Und von wegen Füsse hochlegen und ausruhen, wenn die Kleine nicht bespielt/gefüttert/anderes werden will, kann ich nicht. Konnte ich auch direkt nach der Geburt nicht. Ich warte jetzt noch den Freitag ab, dann muss ich Kehrwoche machen und in Zuge dessen wird die Wohnung auch wieder auf Vordermann und Hochglanz gebracht, ich bin zur Zeit froh wenn ich mit meinem Ischias nichts tun muss.
Heute Mittag muss ich allerdings erst mal wieder eine Maus einfangen, eine unserer Rennmäuschen ist gestern Abend abgehauen und die sind so flink, das sie schier nicht zu kriegen sind.
Ansonsten bezeichnet mein Mann mich schon in Bezug auf den Haushalt als Perfektionistin, aber ich seh mich nicht so. Normal halt. Ich schau halt das wir und die Wohnung nicht in Unordnung und Dreck versinken. Ich kenn soviele Haushalte von jungen Müttern, wo noch das dreckige Geschirr von vor-vorgestern auf der Spüle steht und sich die Wäsche im Bad stapelt und es sonst überall sehr unordentlich und unsauber ist. Und diese Mütter sind auch den ganzen Tag daheim. Ich frag mich immer, was machen die den ganzen Tag? Bei mir ist es die allermeiste Zeit pico bello und ich hab noch genug Zeit für meine eigenen Interessen. So wollt ich nie werden, vielleicht schau ich deshalb so penibel auf den Haushalt und genüge mir nicht, das ich mich nicht so korrekt sehe wie mein Mann mich sieht.
So, Blumen giessen und ein bisschen aufräumen
Liebe Grüsse, Sanni
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