Hallo, bin auch neu hier
Verfasst: 08:02:2010 15:32
Hallo,
ich lese schon seit einiger Zeit mit und möchte mich nur auch bei euch vorstellen.
Ich bin 25 und habe im November meinen zweiten Sohn bekommen. Der große ist fast 4 Jahre alt und war ein Wunschkind. Die Schwangerschaft mit meinem Kleinen war leider ungeplant...bin nämlich mitten in der Ausbildung. Jedenfalls hat es eine Weile gedauert bis ich mich mit dem Gedanken anfreunden konnte schwanger zu sein...als er sich anfing zu bewegen und zu treten hab ih mich sogar gefreut. Sonst war alles super in der Schwangerschaft. Ab und zu hatte ich schon so Anflüge von Angst wie es nach der Geburt wird, und wär doch alles nicht passiert usw...aber das ging wieder vorbei. Schlimmer wurde es, als ich in Mutterschutz ging. Allein zu Hause...langeweile...viel Zeit um sich Gedanken zu machen. Dann kam die Geburt, die zum Glcük so endete wie ich erhoffte ( der Große kam per Kaiserschnitt und das wollte ich nie wieder). Es war zwar nicht die erträumte Wassergeburt und hat auch sehr lang gedauert, aber hauptsache war, dass alles ohne Kaiserschnitt ging. Er wurde mir auch sofort auf den Bauch gelegt, aber da spürte ich nix...nur erleichterung, dass die Schmerzen weg waren. Der Kleine war mir egal. Das kam dann erst als wir im Zimmer waren und ich mich etwas erholt hatte. Bin auch gleich nächsten Tag heim und das Wochenbett war auch alles super. Körperlich kaum Probleme...ich hatte ja immer den Vergleich wie schlimm es nach dem Kaiserschnitt war.
Los ging es nach Weihnachten. da waren es mehrer Tage an denen es mir richtig schlecht ging. Ich konnte gar nichts mehr. Null Interesse an allem. Mein Kind war mir völlig egal. Nur zum Stillen hab ich ihn bei mir gehabt. Da hab ich auch zum ersten Mal mit meinem Freund über meine Gedanken gesprochen. Dass ich ständig wünschte der Kleine wär nicht da, alles soll wie vorher sein, ich will ihn nicht...ich schäme mich so dafür. Das darf man einfach nicht denken.
Jedenfalls wurde es mit den Tagen und Hilfe von meinem freund wieder etwas besser. Nun ist es aber seit ca 2 Wochen so, dass ich gar nicht mehr rauskomme aus dem Tief. Das jeder Tag gleich schwarz ist. Ich fühle mich nur noch leer. Manche Tage muss ich ständig weinen und mein Kopf explodiert fast vor Gedankenchaos, an den meisten fühle ich mich nur leer und kraftlos. Ich kann nichts mehr unternehmen...Habe Angst vor den ganzen Supermuttis bei der Rückbildung usw... Samstag hab ich versucht mit meinem Freund zusammen einkaufen zu gehen. Ich war so durcheinander. Konnte keine klaren Gedanken fassen und stand einfach nur vor den Regalen. Es war so ein schreckliches Gefühl.
Ich hab mich dann durchgerungen letzte Woche eine Therapeutin anzurufen. Hab auch gleich einen Termin für den nächsten Tag bekommen. Das Gespräch lief besser als ich gedacht habe, konnte ihr sehr viel erzählen, alles durcheinander, was mir so in Kopf gekommen ist. Sie meinte ich habe eine schwere PPD, dazu kommen Ängste und ZGs. Sie hat versucht mir gleich einen termin beim FA zu besorgen, aber Freitag nachmittag wars unmöglich. Ich war dann heut früh bei einem FA der mit hochdosiertes Johanniskraut und einen Buchtipp gab. Naja, war halt typisch Arzt...kurz angebunden und nicht so einfühlsam.... Bin froh überhaupt so schnell nen Termin bekommen zu haben.
Zu der Therapeutin geh ich diese Woche auch wieder. Das Gespräch mit ihr hat schon etwas geholfen. Es ist nur so schrecklich dieses gefühl sich überhaupt nicht mehr zu freuen. Es im kopf zu haben, aber es geht einfach nicht. Ich hoffe ihr versteht was ich meine. Ich will einfach nur dass das vorbei geht...
Jetzt hab ich doch so viel geschrieben, sorry und vielen Dank schonmal fürs Zuhören.
LG Romy
ich lese schon seit einiger Zeit mit und möchte mich nur auch bei euch vorstellen.
Ich bin 25 und habe im November meinen zweiten Sohn bekommen. Der große ist fast 4 Jahre alt und war ein Wunschkind. Die Schwangerschaft mit meinem Kleinen war leider ungeplant...bin nämlich mitten in der Ausbildung. Jedenfalls hat es eine Weile gedauert bis ich mich mit dem Gedanken anfreunden konnte schwanger zu sein...als er sich anfing zu bewegen und zu treten hab ih mich sogar gefreut. Sonst war alles super in der Schwangerschaft. Ab und zu hatte ich schon so Anflüge von Angst wie es nach der Geburt wird, und wär doch alles nicht passiert usw...aber das ging wieder vorbei. Schlimmer wurde es, als ich in Mutterschutz ging. Allein zu Hause...langeweile...viel Zeit um sich Gedanken zu machen. Dann kam die Geburt, die zum Glcük so endete wie ich erhoffte ( der Große kam per Kaiserschnitt und das wollte ich nie wieder). Es war zwar nicht die erträumte Wassergeburt und hat auch sehr lang gedauert, aber hauptsache war, dass alles ohne Kaiserschnitt ging. Er wurde mir auch sofort auf den Bauch gelegt, aber da spürte ich nix...nur erleichterung, dass die Schmerzen weg waren. Der Kleine war mir egal. Das kam dann erst als wir im Zimmer waren und ich mich etwas erholt hatte. Bin auch gleich nächsten Tag heim und das Wochenbett war auch alles super. Körperlich kaum Probleme...ich hatte ja immer den Vergleich wie schlimm es nach dem Kaiserschnitt war.
Los ging es nach Weihnachten. da waren es mehrer Tage an denen es mir richtig schlecht ging. Ich konnte gar nichts mehr. Null Interesse an allem. Mein Kind war mir völlig egal. Nur zum Stillen hab ich ihn bei mir gehabt. Da hab ich auch zum ersten Mal mit meinem Freund über meine Gedanken gesprochen. Dass ich ständig wünschte der Kleine wär nicht da, alles soll wie vorher sein, ich will ihn nicht...ich schäme mich so dafür. Das darf man einfach nicht denken.
Jedenfalls wurde es mit den Tagen und Hilfe von meinem freund wieder etwas besser. Nun ist es aber seit ca 2 Wochen so, dass ich gar nicht mehr rauskomme aus dem Tief. Das jeder Tag gleich schwarz ist. Ich fühle mich nur noch leer. Manche Tage muss ich ständig weinen und mein Kopf explodiert fast vor Gedankenchaos, an den meisten fühle ich mich nur leer und kraftlos. Ich kann nichts mehr unternehmen...Habe Angst vor den ganzen Supermuttis bei der Rückbildung usw... Samstag hab ich versucht mit meinem Freund zusammen einkaufen zu gehen. Ich war so durcheinander. Konnte keine klaren Gedanken fassen und stand einfach nur vor den Regalen. Es war so ein schreckliches Gefühl.
Ich hab mich dann durchgerungen letzte Woche eine Therapeutin anzurufen. Hab auch gleich einen Termin für den nächsten Tag bekommen. Das Gespräch lief besser als ich gedacht habe, konnte ihr sehr viel erzählen, alles durcheinander, was mir so in Kopf gekommen ist. Sie meinte ich habe eine schwere PPD, dazu kommen Ängste und ZGs. Sie hat versucht mir gleich einen termin beim FA zu besorgen, aber Freitag nachmittag wars unmöglich. Ich war dann heut früh bei einem FA der mit hochdosiertes Johanniskraut und einen Buchtipp gab. Naja, war halt typisch Arzt...kurz angebunden und nicht so einfühlsam.... Bin froh überhaupt so schnell nen Termin bekommen zu haben.
Zu der Therapeutin geh ich diese Woche auch wieder. Das Gespräch mit ihr hat schon etwas geholfen. Es ist nur so schrecklich dieses gefühl sich überhaupt nicht mehr zu freuen. Es im kopf zu haben, aber es geht einfach nicht. Ich hoffe ihr versteht was ich meine. Ich will einfach nur dass das vorbei geht...
Jetzt hab ich doch so viel geschrieben, sorry und vielen Dank schonmal fürs Zuhören.
LG Romy