Hallo ihr Lieben,
heute hatte ich nun meinen Termin bei der Ärztin. Ich war total nervös und durcheinander ... Dort angekommen mußte ich erstmal einen Fragebogen (zum Gemütszustand) ausfüllen, dann hatte ich das Gespräch. Die Ärztin war sehr nett und sie fragte mich so viele Dinge über mein bisheriges Leben. Sie wollte ALLES wissen - vom Charakter meiner Mutter, über meine Familie (Geschwister) bis hin zu meiner Ex-Ehe und der Essstörung usw. Naja, ein bißchen seltsam fand ich die nette Dame schon ... Ich erzählte ihr u.a. von der Krankheit meiner Schwester und, daß wir mal keinen Kontakt mehr hatten, daß sie wieder in der Heimat wohnt usw. Dann sagte sie etwas total komisches und ich kam mir super verarscht vor: "Haben sie auch eine Darmkrankheit? Wollen sie auch Depressionen haben wie ihre Schwester?" HÄH? (Was haltet ihr davon???????) Ich sagte dann gleich, daß ich bei ihr bin weil ich Probleme mit meiner Tochter habe, Zwangsgedanken, Halluzinationen und daß ich wütend und aggressiv bin - kurz vorm explodieren. Das alles hat nichts, aber auch GARNICHTS mit meiner Schwester zu tun!
Sie fragte mich dann weiter aus, machte sich am PC Notizen und gab mit schließlich andere Tabletten mit, die auch gegen Zwangsgedanken und Aggression helfen sollen: Fluxet. Außerdem lobte sie, daß ich ihr offen erzählt habe, daß ich oft kurz vorm Ausrasten bin.
Die Ärztin war mir sympathisch, es war als könne sie meine Gedanken lesen. Ich war 1Stunde bei ihr in der Praxis!
Nun soll ich 6Monate lang die Tabletten nehmen und dann wollen wir es ohne versuchen. Bis dahin soll ich erstmal im Januar wiederkommen, wenn ich "Nachschub" brauche. Sie sagte, ohne Tabletten ginge es garnicht - das Risiko, daß ich irgendwann wirklich ausraste wäre zu groß ...
Tja, das war es.
LG Ina
Ich war bei der Ärztin!
Moderator: Moderatoren
Gut Inak!!
Ihr beide musst euch mal richtig kennen lernen, gebe dir und ihr Zeit. Bleib weiterhin ehrlich zu ihr...Schön finde ich, dass du eine Stunde bei ihr warst... dann hast du immer so viel Zeit, um über deine Probleme und Ängste zu reden. Nächstes mal, erzähle ihr es nochmal: Wie deine Gefühle deiner Töchter gegenüber sind, dass es dir das Ganze sehr weh tut..usw. erzähle ihr, wie wichtig es für dich ist wieder DU zu sein...
Du musst nicht vergessen, dass die Ärztin bestimmt viele Patienten hat, und jeder kommt und erzählt alles Mögliche... und sie muss den Überblick nicht verlieren... helfe ihr dabei dich nicht zu vergessen, dass sie ganz genau weiß, wer du bist, warum du sie aufgesucht hast und was du dir von der Therapie erhoffst... Verstehst du mich? Das habe ich auch mit meiner Ärztin gemacht, und sie weiß jetzt genau Wer ich bin, Was ich will und welche Art von Hilfe ich brauche... ich weiß, dass sie immer für mich da sein wird (obwohl wir bis jetzt nur 6 kurze Sitzungen gehabt haben) Ich verstehe mich mit ihr sehr gut und ich finde sie sehr, sehr professionell.. es tut mir so gut mit ihr über alles zu reden... sie gibt mir immer einen Vorschlag oder erklärt mir warum ich so denke oder warum ich so handele, worauf ich achten muss, was ist wichtig usw... irgendwie macht mir das Ganze Spaß...
Ja!!! Mit wem soll man darüber reden? Sie ist da und wartet auf mich um zu erfahren wie ich mich gefühlt habe, was ich so überlegt habe, usw... Jemand hört mir mit meinen Gedanken und Ägsten richtig zu und ist da um mir zu helfen, so dass ich mit meinen Stimmungsschwankungen besser klar komme und ich diese irgendwie verstehen kann...
Ihr beide musst euch mal richtig kennen lernen, gebe dir und ihr Zeit. Bleib weiterhin ehrlich zu ihr...Schön finde ich, dass du eine Stunde bei ihr warst... dann hast du immer so viel Zeit, um über deine Probleme und Ängste zu reden. Nächstes mal, erzähle ihr es nochmal: Wie deine Gefühle deiner Töchter gegenüber sind, dass es dir das Ganze sehr weh tut..usw. erzähle ihr, wie wichtig es für dich ist wieder DU zu sein...
Du musst nicht vergessen, dass die Ärztin bestimmt viele Patienten hat, und jeder kommt und erzählt alles Mögliche... und sie muss den Überblick nicht verlieren... helfe ihr dabei dich nicht zu vergessen, dass sie ganz genau weiß, wer du bist, warum du sie aufgesucht hast und was du dir von der Therapie erhoffst... Verstehst du mich? Das habe ich auch mit meiner Ärztin gemacht, und sie weiß jetzt genau Wer ich bin, Was ich will und welche Art von Hilfe ich brauche... ich weiß, dass sie immer für mich da sein wird (obwohl wir bis jetzt nur 6 kurze Sitzungen gehabt haben) Ich verstehe mich mit ihr sehr gut und ich finde sie sehr, sehr professionell.. es tut mir so gut mit ihr über alles zu reden... sie gibt mir immer einen Vorschlag oder erklärt mir warum ich so denke oder warum ich so handele, worauf ich achten muss, was ist wichtig usw... irgendwie macht mir das Ganze Spaß...
Ja!!! Mit wem soll man darüber reden? Sie ist da und wartet auf mich um zu erfahren wie ich mich gefühlt habe, was ich so überlegt habe, usw... Jemand hört mir mit meinen Gedanken und Ägsten richtig zu und ist da um mir zu helfen, so dass ich mit meinen Stimmungsschwankungen besser klar komme und ich diese irgendwie verstehen kann...
Liebe Ina,
das mit deiner Schwester könnt ich mir vielleicht so erklären:
unter Geschwistern gibt es ein sehr starkes Band, auch wenn euch das überhaupt nicht bewusst ist und ihr euch manchmal hasst....
Sie hat bestimmt deshalb gefragt, weil manche aus tiefer Liebe (unbewusst) das selbe durchstehen möchten, auch wenn es noch so schlimm ist.
Weisst du, meine Mama war sehr lange krank (Knochentuberkulose)
und ich war 11 Jahre alt als sie für ca. 1 Jahr ins Krankenhaus musste.
Ständig hab ich gebetet: lieber Gott, lass lieber mich sterben als sie!!!!
Mit der Darmkrankheit: vielleicht ist sowas auch ein Schlüssel für Depressionen, manche leiden darunter wegen der Nieren oder anderer organischer Krankheiten...
Vielleicht, vielleicht, aber wissen tu ichs eben auch nicht
Alles Liebe
Christine
das mit deiner Schwester könnt ich mir vielleicht so erklären:
unter Geschwistern gibt es ein sehr starkes Band, auch wenn euch das überhaupt nicht bewusst ist und ihr euch manchmal hasst....
Sie hat bestimmt deshalb gefragt, weil manche aus tiefer Liebe (unbewusst) das selbe durchstehen möchten, auch wenn es noch so schlimm ist.
Weisst du, meine Mama war sehr lange krank (Knochentuberkulose)
und ich war 11 Jahre alt als sie für ca. 1 Jahr ins Krankenhaus musste.
Ständig hab ich gebetet: lieber Gott, lass lieber mich sterben als sie!!!!
Mit der Darmkrankheit: vielleicht ist sowas auch ein Schlüssel für Depressionen, manche leiden darunter wegen der Nieren oder anderer organischer Krankheiten...
Vielleicht, vielleicht, aber wissen tu ichs eben auch nicht

Alles Liebe
Christine
Liebe InaK,
ist doch toll das die Ärztin sich so lange Zeit genommen hat für Dich. 1 Std. finde ich wirklich viel.
Vergiss bitte nicht das sie dich überhaupt nicht kennt und erst herausfinden muß was mit Dir los ist. Dabei kann die Familie eine sehr große rolle spielen auch unterbewußt. Oft gibt es unterbewußt gedanken die kommen erst hoch wenn man daraufhin angestoßen wird und mal näher darüber nachdenkt.
Weißt Du meine Mutter hatte Zeit ihres Lebens Depressionen und Angstzustände und find darüber hinaus das trinken an. Es war nie so schlimm das sie mich nicht versorgen konnte aber es war permanent. Da entwickelt man eine gewisse Coabhängigkeit und das muß auch verarbeitet werden. Frage mich nicht genau wie und warum aber es tat mir damals als sie starb und ich meine erste Depression bekam sehr gut das alles mal auszusprechen. Was ich mit vielen Worten versuche Dir zu erklären ist das Familie immer eine große Rolle spielt. Höre der Ärztin zu und versuche ihr zu vertrauen und ein bisschen dich fallen zu lassen.
Du wirst es schaffen. Liebe Grüße
ist doch toll das die Ärztin sich so lange Zeit genommen hat für Dich. 1 Std. finde ich wirklich viel.
Vergiss bitte nicht das sie dich überhaupt nicht kennt und erst herausfinden muß was mit Dir los ist. Dabei kann die Familie eine sehr große rolle spielen auch unterbewußt. Oft gibt es unterbewußt gedanken die kommen erst hoch wenn man daraufhin angestoßen wird und mal näher darüber nachdenkt.
Weißt Du meine Mutter hatte Zeit ihres Lebens Depressionen und Angstzustände und find darüber hinaus das trinken an. Es war nie so schlimm das sie mich nicht versorgen konnte aber es war permanent. Da entwickelt man eine gewisse Coabhängigkeit und das muß auch verarbeitet werden. Frage mich nicht genau wie und warum aber es tat mir damals als sie starb und ich meine erste Depression bekam sehr gut das alles mal auszusprechen. Was ich mit vielen Worten versuche Dir zu erklären ist das Familie immer eine große Rolle spielt. Höre der Ärztin zu und versuche ihr zu vertrauen und ein bisschen dich fallen zu lassen.
Du wirst es schaffen. Liebe Grüße
Liebe Ina,
tja, die Familie sollte man nicht unterschätzen. Meine Mutter hat ja auch eine Angststörung und ich habe sie sozusagen von ihr abgeguckt, dass muss man einfach so akzeptieren. Das ist leichter, als sich zu wundern, woher die Gedanken und Gefühle jetzt in der aktuellen Situation kommen. Was aber nicht heissen soll, dass ich genau wie meine Mutter bin, das habe ich in der Therapie herausgefunden, dass ich auch viele andere Seiten habe, auf die ich jetzt (meine Therapie ist fast rum) wieder besser setzen kann. Also, gib Dir und Deiner Ärztin eine Chance, ich finde, sie fragt viel gutes, was für Dich jetzt vielleicht noch komisch klingt. Aber irgendwann wirst Du es besser einordnen können. Viele Grüße Charlotte
tja, die Familie sollte man nicht unterschätzen. Meine Mutter hat ja auch eine Angststörung und ich habe sie sozusagen von ihr abgeguckt, dass muss man einfach so akzeptieren. Das ist leichter, als sich zu wundern, woher die Gedanken und Gefühle jetzt in der aktuellen Situation kommen. Was aber nicht heissen soll, dass ich genau wie meine Mutter bin, das habe ich in der Therapie herausgefunden, dass ich auch viele andere Seiten habe, auf die ich jetzt (meine Therapie ist fast rum) wieder besser setzen kann. Also, gib Dir und Deiner Ärztin eine Chance, ich finde, sie fragt viel gutes, was für Dich jetzt vielleicht noch komisch klingt. Aber irgendwann wirst Du es besser einordnen können. Viele Grüße Charlotte
Liebe Ina,
super, dass die Ärztin sich so viel Zeit genommen hat und sie Dir auch symphatisch ist. Lass es einfach auf Dich zukommen, wie Du weiter mit ihr zurechtkommst und wie das neue Medikament wirkt. Da bist Du auf jeden Fall besser aufgehoben als bei Deinem vorigen Arzt.
Zu den "eigentümlichen" Fragen haben ja schon mehrere was geschrieben, die Ärztin hat ganz sicher ihre Gründe, warum sie Dich sowas fragt. Die Beziehungen in der Familie sind wichtig, manchmal merkt man auch selbst gar nicht, wieviel man auch darunter leidet. Aber Du kannst die Ärztin ja beim nächsten Termin ruhig fragen, was sie mit diesen Fragen bezweckt hat und kannst ihr sagen, dass Dich das befremdet hat. Sie sagt Dir dann sicher Näheres dazu.
Ich drück Dir ganz fest die Daumen, dass Dir das neue Medi hilft und Du weiter eine gute Beziehung zu Deiner neuen Ärztin aufbauen kannst!
Liebe, liebe Grüße von Uli
super, dass die Ärztin sich so viel Zeit genommen hat und sie Dir auch symphatisch ist. Lass es einfach auf Dich zukommen, wie Du weiter mit ihr zurechtkommst und wie das neue Medikament wirkt. Da bist Du auf jeden Fall besser aufgehoben als bei Deinem vorigen Arzt.
Zu den "eigentümlichen" Fragen haben ja schon mehrere was geschrieben, die Ärztin hat ganz sicher ihre Gründe, warum sie Dich sowas fragt. Die Beziehungen in der Familie sind wichtig, manchmal merkt man auch selbst gar nicht, wieviel man auch darunter leidet. Aber Du kannst die Ärztin ja beim nächsten Termin ruhig fragen, was sie mit diesen Fragen bezweckt hat und kannst ihr sagen, dass Dich das befremdet hat. Sie sagt Dir dann sicher Näheres dazu.
Ich drück Dir ganz fest die Daumen, dass Dir das neue Medi hilft und Du weiter eine gute Beziehung zu Deiner neuen Ärztin aufbauen kannst!
Liebe, liebe Grüße von Uli
Hallo Ina,
damit Deine Psychotherapie gelingt, ist es sehr wichtig, dass Du eine gute Beziehung, eine positive vertrauensvolle Beziehung zu Deiner Ärztin aufbaust.
Also horch´ in Dich hinein und fühle nach, ob Du insgesamt positiv zu ihr eingestellt ist. Wenn ja, dann wirst Du auch bestimmt die "befremdenden" Fragen mit ihr besprechen können, ohne dass sich Euer Verhältnis dadurch trübt.
Solltest Du allerdings insgesamt mißtrauisch ihr gegenüber eingstellt sein, dann empfehle ich Dir, auch wenn es Mühe kostet, Dir jemand anders zu suchen. Wichtig ist, dass Du mit ihr kannst, und dass Du mit ihr auch über die Dinge sprechen kannst, die Dir nicht so gefallen, und dass sie gut damit umgeht.
Also rate ich Dir, spricht Dein Befremden nächstes Mal an und schau´ einfach, wie sie reagiert, ob sie Dich versteht. Das ist sehr wichtig!!!
Alles Gute
Ava
damit Deine Psychotherapie gelingt, ist es sehr wichtig, dass Du eine gute Beziehung, eine positive vertrauensvolle Beziehung zu Deiner Ärztin aufbaust.
Also horch´ in Dich hinein und fühle nach, ob Du insgesamt positiv zu ihr eingestellt ist. Wenn ja, dann wirst Du auch bestimmt die "befremdenden" Fragen mit ihr besprechen können, ohne dass sich Euer Verhältnis dadurch trübt.
Solltest Du allerdings insgesamt mißtrauisch ihr gegenüber eingstellt sein, dann empfehle ich Dir, auch wenn es Mühe kostet, Dir jemand anders zu suchen. Wichtig ist, dass Du mit ihr kannst, und dass Du mit ihr auch über die Dinge sprechen kannst, die Dir nicht so gefallen, und dass sie gut damit umgeht.
Also rate ich Dir, spricht Dein Befremden nächstes Mal an und schau´ einfach, wie sie reagiert, ob sie Dich versteht. Das ist sehr wichtig!!!
Alles Gute
Ava