Meine Geschichte
Verfasst: 04:03:2010 23:06
Hallo, an alle Leser
Ich bin 23 Jahre alt, meine Tochter Kamm am 13.02.2009 zur Welt.
Meine Depression hat schon während der Schwangerschaft angefangen, das ist mir heute erst richtig bewusst geworden.
Alles hat, damit angefangen das Ich ungewollt schwanger geworden bin.Ich war gerade mitten im Prüfungsstress und bin gerade frisch mit meinem jetzigen Mann zusammengezogen.Ich habe gar nicht mitbekommen, dass ich schwanger war, mir war nicht schlecht, ich hatte lediglich ein bisschen Brustschmerzen und die Regel ist natürlich ausgeblieben.
Am 13.06.2008 ich weiß es noch ganz genau, weil es an einem Freitag war.Habe ich Positiv getestet.Ich war zuerst geschockt, weil ich gar nicht damit gerechnet hatte.Ich bin auch erst mal in Tränen ausgebrochen, für mich ist eine Welt zusammengebrochen, war gerade erst mit meiner Ausbildung fertig geworden, ich fühlte mich auch noch nicht reif genug fürs ÂMutter sein.Wir sind auch gleich zum Frauenarzt gefahren, der dann auch die Schwangerschaft bestätigte, ich war schon in der 6.Woche.Nach Âeiner langer Woche voller Zweifel ,haben wir uns für unseren kleinen Krümel entschieden.Die Schwangerschaft war schon eine reinste Achterbahnfahrt, mal ging es mir gut und dann war ich wieder zu Tode betrübt.Ich hatte auch ständig Schuldgefühle gegenüber meiner noch ungeborenen Tochter.Wenn ich und mein Mann uns mal wieder gestritten hatten wegen Kleinigkeiten, und wir uns gegenseitig angeschrienen haben.Hab ich mich immer in unser Schlafzimmer eingeschlossen und habe geweint und gedacht "mein armes Baby bekommt das jetzt alles mit"In, was für eine schreckliche Familie wird es da hineingeboren .(Hatte ich mal in einer Zeitschrift gelesen, dass ein ungeborenes Kind jede Stimmung der Mutter mitbekommtt).Am ende der Schwangerschaft hab ich mich ziemlich zurückgezogen, bin kaum noch aus dem Haus.Jeder meinte nur zu mir ich solle doch mal draußen spazieren gehn, aber ich hatte keine Lust.Ich meinte dann immer "was solle ich denn da draußen alleine spazieren gehn.Mein Umfeld hatte nicht bemerkt, wie schlecht es mir eigentlich ging und ich selber auch nicht.Wir alle dachten das seien die normalen Schwangerschaftslaunen.Meine Mutter hat mir aber auch sehr früh das Gefühl gegeben, das ich eine schlechte Mutter werden würde, ich kann mich noch genau an eine Situation erinnern sie hat mich in einem Kaufhaus (wir wollten ein Nachthemd fürs Krankenhaus kaufen) so sehr verletzte wie noch nie in meinem Leben.Ich hatte mal wieder meinen eigenen Kopf und wollte nicht das was sie wollte,da sagte sie wor allen leute ganz laut"Das einem das arme kind leid tun kann bei so einer Mutter,alle leute haben mich angeschaut,ich hab mich so geschämt.Ich bin dann weinend abgrauscht und hab meine verdutzte mutter einfach stehen lassen.Und selbst obwohl sie mich so verletzt hat ,hatte ich wieder schuld gefühle.
Am 11.02.2009 musste ich ins Krankenhaus die Geburt sollte eingeleitet werden, da ich schon 10 tage über ET war(01.02.2009).Als Erstes wurde mit Gel eingeleitet, das zeigte aber keine besonders große Wirkung, man muss dazu sagen, dass ich die Wochen davor keine einzigen Wehen hatte.Erst war noch alles easy, aber gegen Abend bekam ich immer stärker schmerzen, ich könnte es kaum noch aushalten aber auf dem CTG waren keine Wehen zu sehen.Am Nächsten morgen wachte ich wieder mit schmerzen auf, meine Hebamme wollte weiter versuchen mit gel einzuleiten, ich weigert mich aber, ich war am ende.Ich quälte mich also den ganzen Tag mit diesen Schmerzen herum die keine muttermundwirksamen wehen Waren.Die Nacht war die Hölle ich dachte ich müsste sterben, ich konnte kein Auge zumachen geschweige den stillliegen vor lauter Schmerzen.Nach langem Bettelen nach Schmerzmittelen bekam ich dann endlich welche, aber es wurde einfach nicht besser, die Schwestern waren irgendwann richtig genervt von mir, weil ich immer mehr nach Schmerzmittel verlangte und sie mir schon die höchste dosies gegeben hatten.
In dieser Nacht hatte ich nur 2 stunden geschlafen, ich war am ende meiner Kräfte und bettelte nach einem Kaiserschnitt, aber diesem Wunsch wurde nicht nachgegeben.Am Nächsten morgen bekam ich dann endlich die heiß ersehnte PDA.Danach ging es mir richtig gut, ich war so erschöpft, dass ich erst mal drei stunden im Kreißsaal geschlafen hab.Mein Mann war mir eine super Unterstützung er hat mir immer kraft gegeben.Als ich wach wurde, setzen auch schon die Wirklichen wehen ein, und drei stunden später war meine süße Maus da.Das war an einem Freitag den 13.
Das Stillen klappte so einigermaßen, es musste leider zugefüttert werden, da meine Maus ein Leichtgewicht war, hinzu Kamm noch das meine Maus aufgrund der Übertragung sehr ausgetrocknet war.Das Wochenbett verlief ansonsten sehr unauffällig, ich war schnell wieder fit.
Die erste Zeit danach war ich sehr oft traurig und habe viel geweint meistens heimlich.War sehr oft überfordert"mach ich alles richtig, bin ich eine gute Mutter"Nach drei Wochen musste ich leider abstillen ,dadurch kamen wieder die Schuldgefühle hoch.Versagt zu haben als Mutter.Und so zog sich das die ganzen Monate so hin ständig hatte ich Gewissensbisse.Ich bin auch ständig am putzen, es muss alles sauber sein.Ich steh ständig unter strom, mir fällt es schwer mich über länger zeit voll und ganz auf meine Tochter zu konzentrieren und das tut mir dan immer so leid.Wenn ich abends ins Bett geh, überleg ich mir schon wie und wann ich am besten putze.Es ist, wie ein zwang.Ich denke immer es muss alles sauber sein sonst bist du keine gute Mutter, dein Kind soll ja nicht im Dreck aufwachsen.Und, wen ich zum Beispiel einen Tag mal nicht mit ihr rausgehe, weil ich es nicht geschafft habe durch die Putzerei, dann hab ich wieder so ein schlechtes gewissen gegenüber meiner Tochter.Letzte Woche habe ich es nicht geschafft in die Krabbelgruppe zu gehn, weil ich verschlafen habe, für mich ist eine Welt zusammengebrochen, ich habe einen Heulkrampf gekriegt,ich hatte wieder gleich Schuldgefühle.Ich bin auch ständig genervt von ihr obwohl sie gar nichts macht.
Es gibt tage da kann ich sagen ich bin glücklich, da freu ich mich auch über Kleinigkeiten.Dann denk ich immer "ach du bist nicht krank, das ist der Altagsstress"aber irgendwann holt es mich dann wieder ein, diese unendliche Traurigkeit.
Ich möchte nicht mehr traurig sein, ich möchte nicht mehr mein Leben durch einen Schleier sehn, ich will endlich Leben, ich will endlich frei sein, frei sein für meine Tochter und für meinen Mann.
Es ist jetzt doch ganz schön lang geworden, ich danke
allen die sich die Zeit und die Mühe gemacht haben "Meine Geschichte" zu lesen"Danke"
Liebe grüsse DasStrebenNachGlück
Ich bin 23 Jahre alt, meine Tochter Kamm am 13.02.2009 zur Welt.
Meine Depression hat schon während der Schwangerschaft angefangen, das ist mir heute erst richtig bewusst geworden.
Alles hat, damit angefangen das Ich ungewollt schwanger geworden bin.Ich war gerade mitten im Prüfungsstress und bin gerade frisch mit meinem jetzigen Mann zusammengezogen.Ich habe gar nicht mitbekommen, dass ich schwanger war, mir war nicht schlecht, ich hatte lediglich ein bisschen Brustschmerzen und die Regel ist natürlich ausgeblieben.
Am 13.06.2008 ich weiß es noch ganz genau, weil es an einem Freitag war.Habe ich Positiv getestet.Ich war zuerst geschockt, weil ich gar nicht damit gerechnet hatte.Ich bin auch erst mal in Tränen ausgebrochen, für mich ist eine Welt zusammengebrochen, war gerade erst mit meiner Ausbildung fertig geworden, ich fühlte mich auch noch nicht reif genug fürs ÂMutter sein.Wir sind auch gleich zum Frauenarzt gefahren, der dann auch die Schwangerschaft bestätigte, ich war schon in der 6.Woche.Nach Âeiner langer Woche voller Zweifel ,haben wir uns für unseren kleinen Krümel entschieden.Die Schwangerschaft war schon eine reinste Achterbahnfahrt, mal ging es mir gut und dann war ich wieder zu Tode betrübt.Ich hatte auch ständig Schuldgefühle gegenüber meiner noch ungeborenen Tochter.Wenn ich und mein Mann uns mal wieder gestritten hatten wegen Kleinigkeiten, und wir uns gegenseitig angeschrienen haben.Hab ich mich immer in unser Schlafzimmer eingeschlossen und habe geweint und gedacht "mein armes Baby bekommt das jetzt alles mit"In, was für eine schreckliche Familie wird es da hineingeboren .(Hatte ich mal in einer Zeitschrift gelesen, dass ein ungeborenes Kind jede Stimmung der Mutter mitbekommtt).Am ende der Schwangerschaft hab ich mich ziemlich zurückgezogen, bin kaum noch aus dem Haus.Jeder meinte nur zu mir ich solle doch mal draußen spazieren gehn, aber ich hatte keine Lust.Ich meinte dann immer "was solle ich denn da draußen alleine spazieren gehn.Mein Umfeld hatte nicht bemerkt, wie schlecht es mir eigentlich ging und ich selber auch nicht.Wir alle dachten das seien die normalen Schwangerschaftslaunen.Meine Mutter hat mir aber auch sehr früh das Gefühl gegeben, das ich eine schlechte Mutter werden würde, ich kann mich noch genau an eine Situation erinnern sie hat mich in einem Kaufhaus (wir wollten ein Nachthemd fürs Krankenhaus kaufen) so sehr verletzte wie noch nie in meinem Leben.Ich hatte mal wieder meinen eigenen Kopf und wollte nicht das was sie wollte,da sagte sie wor allen leute ganz laut"Das einem das arme kind leid tun kann bei so einer Mutter,alle leute haben mich angeschaut,ich hab mich so geschämt.Ich bin dann weinend abgrauscht und hab meine verdutzte mutter einfach stehen lassen.Und selbst obwohl sie mich so verletzt hat ,hatte ich wieder schuld gefühle.
Am 11.02.2009 musste ich ins Krankenhaus die Geburt sollte eingeleitet werden, da ich schon 10 tage über ET war(01.02.2009).Als Erstes wurde mit Gel eingeleitet, das zeigte aber keine besonders große Wirkung, man muss dazu sagen, dass ich die Wochen davor keine einzigen Wehen hatte.Erst war noch alles easy, aber gegen Abend bekam ich immer stärker schmerzen, ich könnte es kaum noch aushalten aber auf dem CTG waren keine Wehen zu sehen.Am Nächsten morgen wachte ich wieder mit schmerzen auf, meine Hebamme wollte weiter versuchen mit gel einzuleiten, ich weigert mich aber, ich war am ende.Ich quälte mich also den ganzen Tag mit diesen Schmerzen herum die keine muttermundwirksamen wehen Waren.Die Nacht war die Hölle ich dachte ich müsste sterben, ich konnte kein Auge zumachen geschweige den stillliegen vor lauter Schmerzen.Nach langem Bettelen nach Schmerzmittelen bekam ich dann endlich welche, aber es wurde einfach nicht besser, die Schwestern waren irgendwann richtig genervt von mir, weil ich immer mehr nach Schmerzmittel verlangte und sie mir schon die höchste dosies gegeben hatten.
In dieser Nacht hatte ich nur 2 stunden geschlafen, ich war am ende meiner Kräfte und bettelte nach einem Kaiserschnitt, aber diesem Wunsch wurde nicht nachgegeben.Am Nächsten morgen bekam ich dann endlich die heiß ersehnte PDA.Danach ging es mir richtig gut, ich war so erschöpft, dass ich erst mal drei stunden im Kreißsaal geschlafen hab.Mein Mann war mir eine super Unterstützung er hat mir immer kraft gegeben.Als ich wach wurde, setzen auch schon die Wirklichen wehen ein, und drei stunden später war meine süße Maus da.Das war an einem Freitag den 13.
Das Stillen klappte so einigermaßen, es musste leider zugefüttert werden, da meine Maus ein Leichtgewicht war, hinzu Kamm noch das meine Maus aufgrund der Übertragung sehr ausgetrocknet war.Das Wochenbett verlief ansonsten sehr unauffällig, ich war schnell wieder fit.
Die erste Zeit danach war ich sehr oft traurig und habe viel geweint meistens heimlich.War sehr oft überfordert"mach ich alles richtig, bin ich eine gute Mutter"Nach drei Wochen musste ich leider abstillen ,dadurch kamen wieder die Schuldgefühle hoch.Versagt zu haben als Mutter.Und so zog sich das die ganzen Monate so hin ständig hatte ich Gewissensbisse.Ich bin auch ständig am putzen, es muss alles sauber sein.Ich steh ständig unter strom, mir fällt es schwer mich über länger zeit voll und ganz auf meine Tochter zu konzentrieren und das tut mir dan immer so leid.Wenn ich abends ins Bett geh, überleg ich mir schon wie und wann ich am besten putze.Es ist, wie ein zwang.Ich denke immer es muss alles sauber sein sonst bist du keine gute Mutter, dein Kind soll ja nicht im Dreck aufwachsen.Und, wen ich zum Beispiel einen Tag mal nicht mit ihr rausgehe, weil ich es nicht geschafft habe durch die Putzerei, dann hab ich wieder so ein schlechtes gewissen gegenüber meiner Tochter.Letzte Woche habe ich es nicht geschafft in die Krabbelgruppe zu gehn, weil ich verschlafen habe, für mich ist eine Welt zusammengebrochen, ich habe einen Heulkrampf gekriegt,ich hatte wieder gleich Schuldgefühle.Ich bin auch ständig genervt von ihr obwohl sie gar nichts macht.
Es gibt tage da kann ich sagen ich bin glücklich, da freu ich mich auch über Kleinigkeiten.Dann denk ich immer "ach du bist nicht krank, das ist der Altagsstress"aber irgendwann holt es mich dann wieder ein, diese unendliche Traurigkeit.
Ich möchte nicht mehr traurig sein, ich möchte nicht mehr mein Leben durch einen Schleier sehn, ich will endlich Leben, ich will endlich frei sein, frei sein für meine Tochter und für meinen Mann.
Es ist jetzt doch ganz schön lang geworden, ich danke
allen die sich die Zeit und die Mühe gemacht haben "Meine Geschichte" zu lesen"Danke"
Liebe grüsse DasStrebenNachGlück