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Hat denn niemand ZG in dieser Art wie ich???

Verfasst: 14:04:2010 13:10
von Harmonie2010
Liebe mamas,

ersteinmal möchte ich sagen, dass ich dieses forum hier toll finde und mich, auch wenn ich mich irgendwie in keiner der geschichten wiederfinde (was mich verzweifelt), trotzdem hier aufgehoben fühle...
mein name ist vero und ich habe vor 3 monaten einen sohn bekommen.
ich habe schon als kind an zwangshandlungen- und gedanken gelitten, die wohl aus einer übergroßen verlustangst entstanden sind... z.b. hatte ich immer angst, dass meine eltern bei einem autounfall sterben, hatte sogar visionen vor meinem inneren auge von diesen horrorszenarinen mit auto an leitplanke, etc....manchmal hatte ich dann das gefühl, wenn ich z.b. schuhe ganz parallel nebeneinanderstelle, passiert nix, usw... (weiß nicht ob das hier jemand kennt)
naja, mittlerweile bin ich fast 30 und diese zwänge hörten über die jahre auf...
bis ich schwanger wurde... anfangs habe ich mich rieeesig gefreut und konnte die schwangerschaft vollends geniessen, denn wie durch ein wunder bin ich schon beim ersten versuch schwanger geworden und das trotz endometriose ;-)
bis zu einem verhängnissvollen tag: ich bin ärztin und habe damals in einer klinik gearbeitet in die ein patient mit einer cytomegalieinfektion eingeliefert wurde, was sich aber erst im laufe seines klinikaufenthalts herausstellte, nachdem ich schon des öfteren mit ihm zu tun hatte...
naja, nun war mir natürlich bekannt, dass eine cytomegalie- infektion zu totgeburten führen kann wenn die kleinen sich im mutterleib anstecken und man nix tun kann... die folge waren ständige bluttests über 12 wochen und ständiges bangen um den bauchbewohner :-(
von da an habe ich überall!!! gefahren gesehen, konnte nix mehr essen ohne angst vor toxoplasmose oder listeriose, angst die treppe runterzufallen, angst vor einer fehlgeburt, angst, angst, angst, nurnoch angst und weinen und die worte "ich habe anst, dass ich ihn nicht richtig beschützen kann"!!!!!!!!!!!!!
dann angst vor der geburt, die aber wider erwarten schön war und einen ganz gesunden, strammen jungen mann zutage förderte...
die erste zeit war okay, ich habe ambulant entbunden, konnte aber leider nicht nein sagen, wenn sich horden von besuchern ankündigten um den kleinen zu begutachten...
dann habe ich in einem buch gelesen, dass man, um das kind vor dem plötzlichen kindstod zu schützen, besucher bitten soll, sich vor dem anfassen des kindes die hände zu waschen... das hab ich mich aber nicht so recht getraut, weil ich angst hatte, die leute denken ich bin irre und ausserdem hätte ich es nicht gekonnt, da viele sich natürlich auf das kind "stürzen", so schnell, dass man, selbst wenn man was sagen wollte nicht könnte. dann googelte ich immer wenn der kleine schlief fakten über den pl. kindstod und las erfahrungsberichte dieser armen eltern. einmal beim stillen sah ich mein baby an und dachte an den namen eines dieser toten kinder und erschrak...
als der kleine 2 wochen alt war, sind mein mann und ich in eine neue stadt gezogen, ich der ich niemanden kenne.
mein mann arbeitete den ganzen tag und ich war mit dem kleinen immer alleine im chaos zwischen den umzugskisten, und dann fing es an, ich habe nur noch geweint, war überfordert, fühlte mich durchs fenster beobachtet, beim spazierengehen verfolgt, dachte einmal als der kleine gluckste "der is vom teufel besessen"...
aber dann begann das allerschlimmste:
ich räumte gerade den schrank des kleinen ein und da hatte ich ein süsses short und jeans in einer größeren größe in der hand, die wir von freunden gechenkt bekamen. und dann kam der gedanke
"NETT, ABER DAS WIRD ER NIE TRAGEN KÖNNEN"
und am nächsten tag beim bügeln eines schwarzen hemdes meines mannes der gedanke " DAS KANN ER ZUR BEERDIGUNG DES KINDES TRAGEN"---- hilfeeee!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
erst konnte ich das verdrängen, aber dann kam die panische angst, dass es sich dabei um vorahnungen handeln könnte, und ich irgendwie spüre, dass ich mein kind wieder verlieren werde und das macht mir bis heute sooo angst!!!
dann habe ich in den unmöglichsten situationen diese gedanken gehabt, z.B. : "DAS KUSCHELTIER LEG ICH IHM INS GRAB" oder wenn mein papa ihn hielt "PAPA KANN DANN DIE GRABREDE HALTEN"...
seitdem verfolgen mich diese gedanken...
war in der psychiatrie ambulant, diagnose "wochenbettpsychose", erschossen von tavor, neuroleptika und sertralin... habe mein baby im halbschlaf versorgt, viel hilfe von meiner mama bekommen, zum glück!!!!
die psychiater wollten mich stationär aufnehmen, haben versucht mich zu überreden, aber OHNE MEIN KIND!!!! das hätte mich erst recht kaputt gemacht, in der psychiatrie ohne den kleinen :-(... dass ich wegen den medis abstillen musste hat mich so traurig gemacht,....
das ging jetzt über wochen und ich bin zwischenzeitlich wieder bei meiner mama eingezogen und mein mann kam nur am wochenende...
jetzt kommen die gedanken schon seltener und nchdem ich unter der dusche mal gemerkt habe, dass ich nach 6 wochen ohne stillen noch milchfluss habe, hab ich mir eine pumpe besorgt und jetzt stille ich wieder ;-)...
das was mich aber nach wie vor sehr belastet, ist, dass diese gedanken wie "JETZT HAST SO EIN TOLLES MOBILE GEBASTELT UND ER WIRD GAR NICHT LANG WAS DAVON HABEN" immerwieder kommen und oft ganz unvermittelt und dann habe ich wieder solche angst dass das vorahnungen sind... vor allem, wenn ich dann hier lese, dass die mütter meistens denken, sie könnten ihr kind verletzten, das hatte ich nie und, egal wie lange ich im internet suche, ich finde wirklich niemanden, der auch diese "WIRD STERBEN"- gedanken hat...
ICH HABE SOLCHE ANGST!!! Wer kennt sowas?

viele liebe grüße Vero

Verfasst: 14:04:2010 18:09
von Elisabeth11
Hallo, Vero!

Nur kurz, ich muss gleich kochen gehen: es gibt sogar viele Menschen, die solche Verlustängste als ZG haben. Schau doch mal hier:

http://www.psychotherapiepraxis.at/pt-f ... php?t=5796
http://de.wikipedia.org/wiki/Zwangsst%C ... gsgedanken
http://zwangsgedanken.org/?p=163
http://www.med1.de/Forum/Psychologie/319454/

Aber ich denke, wenn man aus dem med. Bereich kommt, ist man nochmal anfälliger dafür, sich so schreckliche Sorgen überhaupt machen zu können.

Wie ist das? Du stillst wieder? Mit Neuroleptika? Gibt es da auch schon stillfreundliche?

Schön, dass du bei uns bist...

Lg E

Verfasst: 14:04:2010 18:25
von Leuchtkäfer
Hallo auch von mir,

ich kenne diese Gedanken ganz genau. Ich habe aus Angst, daß mein Kind sterben könnte, bis einen Tag vor der Geburt keine Babysachen im Haus gehabt. Nur den Autokindersitz und die Wickelkommode hatte ich schon da und dachte ernsthaft, daß ich damit mein Kind schon einer Gefahr aussetze, weil es davon, daß ich die Sachen besorgt habe, sterben könnte.

Ich bin in der Schwangerschaft stundenlang durch die Stadt gelaufen, um einer bestimmte Autokennzeichenkombination zu sehen, denn nur dann würde meiner Meinung nach alles gut gehen, wenn ich täglich so ein Auto sehe. Ich habe in den ersten Lebenswochen keine Klamotten für meinen Sohn gekauft, schon gar keine, die zu groß waren, denn dann würde er sicher sterben, so meine Gedanken.

Wenn andere Mütter gesagt haben, ach, wie schön, wenn bald der Sommer kommt, dann können sie im Gras krabbeln, dacht ich immer: Meiner nicht, der lebt dann nicht mehr.

Ich könnte noch seitenweise weitermachen mit solchen Beispielen. Dazu kam noch, daß ich mir schon im vorhinein die Schuld für den Tod meines Sohnes gegeben habe. Ich dachte immer, wenn es dann soweit ist, bin ich Schuld, eben weil ich so bin, wie ich bin und kein 'Kind haben sollte.

Du bist also nicht allein mit diesen Gedanken. Ich habe da auch schon öfter mit meiner Therpeutin drüber gesprochen. Wenn du magst, können wir uns gerne weiter austauschen.

Liebe Grüße von Leuchtkäfer

Verfasst: 14:04:2010 19:39
von Harmonie2010
hallo mädels, danke für die antworten!!!
ja, ich stille wieder, habe alle medis abgesetzt, da sie mir nichts genützt haben. bei mir steht ganz klar die symptomatik mit den ZG im vordergrund.
habe mich gegen ärztlichen rat "aus der psychiatriemühle befreit".
die neuroleptika haben mich nur müde und beinahe handlungsunfähig gemacht, mit dem sertralin war mir laufend nur übel und ich hatte hämmernde kopfschmerzen...
gegen die ZG hat das sertralin leider gar nichts geholfen und da ich darunter ja am meisten leide, hab ichs abgesetzt. tavor konnt ich auch absetzen, das hatte ich ja nur bekommen dass ich mit dem sertralin schlafen kann...

naja, um mit den ZG fertig zu werden, muss ich sie erstmal als solche erkennen und rgendwie die wahnsinnige Angst loswerden dass es sich dabei um Vorahnungen handelt.......... findet ihr das mit den Vorahnungen total verrückt?
Nach dem motto "erkenne deinen feind und du kannst ihn besiegen"

wie lange hat es bei euch gedauert bis ihr die ZG dauerhaft als solche erkennen konntet und wusstet dass es nur ZG sind und nicht wahr werden?

hattet ihr auch angst, dass es irgendwie vorahnungen sind wegen diesem "wird nicht mehr leben", eben diesem wort wird?
oder bin ich voll crazy?

habe jetzt einen therapieplatz und nach zwei sitzungen gehts schon bissl besser!

Verfasst: 14:04:2010 21:51
von Lotesse
Hallo Vero,

nachdem ich von meinen ZG's fast verrückt geworden bin (habe unsere Tochter tot im Kinderwagen gesehen, während ich den Wagen geschoben habe; habe sie tot im Tragetuch gesehen, während ich nicht gemerkt habe, dass sie gestorben ist; habe bei jedem Lächeln gedacht, es ist ihr letztes und solche Sachen), hat mir Leuchtkäfer gute Tips gegeben. Und zwar wirklich nach dem Motto "erkenne deinen Feind und besiege ihn!". Seitdem ich weiss, dass nichts passieren wird, lasse ich mich einfach nicht mehr von den Gedanken beeindrucken. Sie kommen zwar ab und an noch, aber ich sage mir, dass meine Süße immer noch lebt und gesund ist, und dass ihr weder gestern noch heute etwas passiert ist (naja, und dausserdem hab ich ein Angelcare für das Bettchen, in dem sie tagsüber schläft).

Such Dir am besten ein Mantra, dass Dir Mut macht gegen Deine ZG's!

Es gibt übrigens sogar einen Thread, der nur mit ZG's zu tun hat (hab ihn leider nicht wiedergefunden), da sind Deine völlig "normal"...

Ich wünsch Dir alle Kraft der Welt, damit fertigzuwerden!

Liebe Grüße,
Lotesse

Verfasst: 14:04:2010 23:22
von DasStrebenNachGlück
Hallo Vero, erst mal herzlich willkommen hier im Forum.


Ich kenne solche Gedanken, bei mir hat es auch schon während der Schwangerschaft angefangen, hatte schrecklich Angst vor einer Fehlgeburt.


Ich dachte auch immer mit meinem Kind würde irgendetwas nicht stimmen, ich hatte schreckliche Gedanken, dass mein Kind behindert sein würde mit drei Gliedmaßen und dass es total entstellt aussehn würde und das es hässlich wär.

Ich konnte mir einfach nicht vorstellen das Ich in der Lage sein würde ein gesundes und hübsches Kind auf die Welt zubringen.Als meine Maus dann auf der Welt war, ist eine riesen last von mir abgefallen.


Ich habe mir auch berichte über den plötzlichen Kindstod angeschaut und hatte auch panschieche Angst davor das uns das gleiche Schicksal ereilen würde.Auch heute noch hab ich manchmal schreckliche Bilder vor Augen das Wir alle bei einem Autounfall sterben, deshalb vermeide ich lange Autofahrten so weit, wie es geht.Ich stelle mir auch vor das jemand bei uns einbricht und uns alle umbringt.



Du siehst du stehst nicht alleine da, ich kann verstehen, dass diese Gedanken dir Angst machen, geht mir auch sehr oft so, deshalb ist es um so wichtiger dir therapeutische Hilfe zu suchen.


Ich wünsche dir auf deinem Weitern weg alles gut und hoffe das Es dir bald besser geht.


Liebe grüße DasStrebenNachGlück

Verfasst: 15:04:2010 1:48
von Yesirah
Hallo Vero

Ich kenne diese Gedanken auch sehr gut. Ich hatte auch die ganze Schwangerschaft durch die totale Panik einer Fehlgeburt oder das das Kind schwer behindert sein könnte usw.

Als wir den Kinderwagen kaufen gingen waren meine Gedanken; was für eine Geldverschwendung, der Kleine wird da nie drin liegen können. Das selbe beim Kinderbettchen usw.

Als ich zur Geburt von meiner Omi einen Strampler mit der Aufschrift: "Trip to heaven" geschenkt bekam, war ich sicher das er sterben würde, wenn ich im diesen anziehen werde. Trip to heaven, dass ist doch ein Zeichen offensichtlicher geht es ja gar nicht.

Auch brachten mich alle Kleider die wir grösser als 56 geschenkt bekommen haben zum weinen. So viele schöne Kleider, die er nie tragen wird.

Ich glaubte auch immer das meine Gedanken Vorahnungen sind - schliesslich reden immer alle vom Mutterinstinkt.

Mit der Zeit wurde es so schlimm dass ich mich beinahe nicht mehr vors Haus getraute. Überall lauerten Gefahren. Ich hatte Angst dass mir jemand das Kind klaut, dass ich es vielleicht hinter das Auto gestellt habe und abgefahren bin ohne es zu merken. Ihm Auto musste ich immer 10x kontrollieren ob ich ihn wirklich angeschnallt habe. Wenn er geschlafen hat und ich nicht sehen konnte ob er atmet habe ich ihn gestupst bis er sich geregt hat, usw. Ich könnte auch noch zig Beispiele nennen.

Mit der Zeit entwickelten sich noch aggressive ZG dem Kind gegenüber. Alle Messer und Scheren mussten aus dem Sichtfeld verschwinden! Wenn ich die Treppe runterlief dachte ich immer, wenn ich ihn jetzt fallen lassen würde, es würde nach einem Unfall aussehen usw. Total schlimme Sachen eben.

Kommischerweise hatte ich die totale Panik mein Kind durch einen Unfall oder plötzlichen Kindstod zu verlieren, andererseits hatte ich die ZG ihm selber etwas antun zu können.

Manchmal hatte ich auch Angst das er mich wieder verlässt weil ich ihm nicht die Liebe entgegenbringen konnte die er verdient. Das er geht, weil er gemerkt hat, dass er sich die falsche Mutter ausgesucht hat.

Heute 18 Monate nach seiner Geburt geht es mir wieder relativ gut. Ich habe gelernt diesen Gedanken keine Bedeutung mehr beizumessen. Mit der Zeit wurden Sie weniger. Was meine Verlustängste anbelangt, konnte ich auch schon einen grossen Teil abbauen. Ich musste mir immer wieder klarmachen, dass im Leben nicht alles kontrollierbar ist und Dinge geschehen auf die wir keinen Einfluss haben. Ich versuche nun alles was kommt anzunehmen und das Beste daraus zu machen.

Aber das allerwichtigste ist, dass ich meinen Sohn nun von ganzem Herzen lieben kann! :-)

Du siehst, es geht oder ging vielen hier so wie Dir. Es braucht Zeit, doch es wird besser.

Liebe Grüsse Andrea

Verfasst: 15:04:2010 10:10
von vergissmeinnicht
Hallo Harmonie,
herzlich Willkommen erstmal...

Also ich hab mich so ein deinen Bericht wiedergefunden dass ich einfach was dazu schreiben musste!

Ich hatte in der 25ten SSW eine Ringelrötelninfektion und seitdem ging es bei mir los.
War mir sicher dass mein Baby sterben würde, sah es als gerechte Strafe.
War mir sicher dass ich Wihnachten nicht mehr leben werde weil ich bei der Geburt drauf gehe...ja ich hab sogar Abschiedsbriefe geschrieben!!

Als sie gesund und munter da war und ich auch noch lebte kam der Gedanke Kindstot..klar...der Teufel will mir eins auswischen, will dass ich mein Baby abgöttisch liebe bevor er es mir wieder nimmt!
In meinen augen meine gerechte Strafe..
Wenn meine grossen von Weihnachten sprachen dachte ich , nix gibts denn Weihnachten wird nie mehr so wie es war weil einer sterben wird.

Jetzt grad ist nicht nur mein Baby akut gefährdet sondern auch meine 8 jährige.
Sie ist so ein herzliches Kind, herzt mit Meinen Baby rum und ich denke" sie wäre mal eine gute Mutter".
Wenn sie davon redet was sie macht wenn sie gross ist zerreisst es mir mein Herz weil ich denke dass sie nie gross werden wird.
Gestern als sie mir mit ihrer herzlichen Art mitteilte dass sie so ein Glück hat dass sie soviele Geschwister hat und dass sie mich lieb hat dachte ich dass ich hoffe dass sie weiss wie sehr ich sie liebe auch jetzt bevor sie schwerkrank ist und sterben wird.
Ich dachte mir wie gut es ist dass sie noch nicht weiss was auf sie zukommt.
Noch nie hab ich das ausgesprochen oder gar geschrieben weil ich denke dadurch wird es noch wahrer..
Ich seh mir Todesanzeigen an und denke mir wenn wer junger drin steht wird ein Kind von mir sterben.
Dann stehen 50 jährige drin und ich denke 50 ist jung..ich wusste es!
Ich denke mir wenn ich heute keinen Sex hab obwohl ich voll gern welchen hätte dann hab ich verzichtet und der liebe Gott gibt mir noch ein bisschen Aufschub und lässt mir meine Kinder.
Wenn ich mit ihnen schimpfe denke ich dass ich mich noch anschauen werde wenn sie nicht mehr da ist..das hab ich dann davon!
Ich denke dass ich kein guter Mensch bin und sogar guten werden Kinder genommen.
Ich denke dass der Weltuntergang das Beste für alle wäre..
Wir würden alle gemeinsam sterben..
Ich denke dass ich Vorahnungen habe, vielleicht eine Hexe bin..

Ich hatte auch nie Gedanken dass ich meinem Baby was antu sondern dass es das schicksal tut.

Wusste bis eben gar nicht dass das auch Zwangsgedanken sein können...

Wünsch dir alles Liebe, von ganzen Herzen

Verfasst: 15:04:2010 10:58
von Gutemine
-

wie geht es dir inzwischen?

Verfasst: 29:04:2011 18:28
von rosi
ich hab eben deinen bericht gelesen, manche sachen stimmen mit meinen überein. ich bin auch medizinerin - vielleicht deshalb.
die anderen haben da aber treffendere beispiele/tipps genannt.
mich würde interessieren, wie es dir jetzt geht, harmonie???

hallo, herzlich willkommen...

Verfasst: 04:05:2011 10:27
von green2011
...ich hatte am anfang glaube ich alles querbeet an zg, die man sich in bezug aufs baby vorstellen kann - direkt in den ersten wochen, nach der geburt habe ich "nur" öfter geradezu visioniert, wie die kleine auf den steinboden in der küche fällt.
hatte später auch ziemlich genau die selbe situation, wie du, mit der baby-kleidung, als ich die größeren sache einsortierte: hoffentlich wird sie die noch tragen können.
bei mir kamen allerdings noch heftigere gedanken dazu... ziemlich genau 3monate nach der geburt, und nachdem ich 1streifen lang die pille nahm und sie doch wieder absetzte war das hormonchaos wohl so groß, dass die zg in schlimmster form ausbrachen, wie ein vulkan... "visionen", sätze..alles dabei...

dies ist jetzt die totale kurz fassung-
habe abrupt abgestillt
hab dann angefangen cipralex zu nehmen - es kam zu einer sehr heftigen erstverschlimmerung - dann opipramol dazu - bekam mir GAR NICHT - dann tavor dazu - das half bis jetzt... und nach nun mehr 4 wochen schlägt auch cipralex langsam an. (während der ganzen zeit war ich im austausch mit marika, die mir sehr half - mich auffing, wenn es sehr schlimm wurde)

außerdem habe ich das buch "der kobold im kopf" gelesen und viele berichte in diesem forum verschlungen!

mir gelang es bereits durch diese selbsthilfe und die medis - die gedanken auf ein verschwindend geringes minimum zu reduzieren.
allerdings reicht sich bei mir eine angst der nächsten die hand wie es scheint - und nun plagen mich philosophische gedanken....

warte nun auf einen platz für eine verhaltens therapie - um die angst/zwangsstörung hoffentlich irgendwann komplett aufzulösen...

ganz liebe grüße!