Schatten & Licht e. V.

Hallo Ihr lieben Weiblein,

das muß ich jetzt noch los werden. Habe gerade das Forum nach älteren Beiträgen durchforstet. Man muß sich ja immer weiterbilden .

Dabei ist mir aufgefallen, daß ich mich in Euren Beiträgen über die Kindheitsgeschichte - Verlustängste, plötzlich aufgewacht und niemand war da, etc. also das ganze Programm - immer wiederfinde.
Ich hatte zwar noch keine umfassende Therapie, aber das kann ich jetzt schon sagen. Mir wird auch bei diesen Gedanken immer ganz komisch zumute. Und! Weiß jetzt nicht, wer es geschrieben hatte, aber es ist auch bei mmir so, daß meine Mutter total abblockt und meint ich würde mir das alles nur einbilden. Das tut mir so weh. Wenn wir Weihnachten zu mienen Eltern fahren, dann brauche ich bestimmt das 1. Mal das Diazepam.......
Hatte mich auch mal mit meiner Nachbarin unterhalten und die meinte wohl ich solle mich mehr von meiner Mutter abkapseln und ihr lieber weniger anvertrauen. Hm vielleicht hat sie Recht?

Ich muß wohl auch noch ein Erlebnis in der Kindheit (3 Jahre) gehabt haben. Da mußte ich für 14 Tage ins KH und wollte nicht. Habe gebrüllt wie am Spieß. Meine Eltern hatten sie nach Hause geschickt und die durften mich auch nicht besuchen. Nach den 14 Tagen bin ich wieder heim gekommen und war ein total anderer Mensch geworden. Ich habe kein Wort mehr gesprochen, vorher ein quirliges, fröhliches Mädchen, das dann nur noch traurig und gebrochen war.
- Ich kann mich an nichts mehr erinnern. -
Was meint Ihr?

Jetzt ist es doch wieder viel geworden......

lg Eure Susi

Liebe Susi,

ja man kommt auf sehr viele Übereinstimmungen drauf in unseren Lebensgeschichten. Das fällt mir auch immer wieder auf.

Durch deinen Beitrag jetzt ist mir eingefallen, dass ich auch mit ca. 3 Jahren ins KH musste. Ich lag in einem riesigen Gitterbett - gefangen wie ein Tier. Ich habe aus Angst ins Bett gemacht - das weiß ich noch, weil mir in der Nacht meine Schmusepupe auf den Boden gefallen ist und ich nicht mehr ran kam. Da haben wir beide also auch wieder eine Paralele gefunden.

Es ist schon erstaunlich, wenn man die einzelnen Kindheiterfahrungen vergleicht. Auch meine Eltern ließen mich öfter Nachts alleine - sie waren zwar nur bei den Nachbarn, aber ein kleines Kind versteht das nicht. Man wacht auf und NIEMAND ist da. Schrecklich!!!!

Liebe Susi, ich kann aber von Glück sagen, dass ich all das in meiner Psychotherapie aufarbeiten kann und lerne, wie ich im Alltag meine neuen Denkstrategien anwenden kann. Wahrscheinlich haben fast alle Menschen irgendein Kindheitstraume - ganz wichtig ist aber die Verarbeitung dieser -auch wenn es dann erst im Erwachsenenalter ist.

Sei ganz lieb gegrüßt

Hallo Susi!!

Also, ich finde die Art wie deine Mutter mit dir umgeht "sehr, sehr traurig"
Was soll das??? Sorry Susi, aber jetzt bin ich eine Mutter und ich sage dir, ich werde immer versuchen für meine Kinder da zu sein und auch eine Freundin zu sein...
Versuche bitte zum letzten Mal mit deiner Mutter zu reden.. sie muss es verstehen und dir irgendwie helfen und nicht gegen dich sein...
Du kannst ihr sagen, dass sie dieses Forum besuchen und einige Beiträge lessen kann.... oder besser noch, du kannst einige Beiträge ausdrucken und sie ihr nach Weihnachten geben, sodass sie sehen kann, dass es keine Einbildung ist...

Hallo Blanca....,

das ist eine gute Idee! Ich werde etwas ausdrucken.
Ich hatte ihr schon so oft gesagt, wo sie mal im Internet gucken soll. Habe ihr alle Seiten aufgeschrieben. Sie hat es bis heute nicht gemacht. Ein bisschen muß ich sie aber auch in Schutz nehmen, weil sie hat echt viel um die Ohren aber gucken hätte sie schon mal können. So viel Zeit muß sein.

Danke für Deinen Tipp!!!

Liebe Grüße
Susi