Schatten & Licht e. V.

Hallo an alle,

mein Name ist Kati und ich bin 28 Jahre.

Alles was im Leben wichtig ist, habe ich durch meine beiden Kinder gelernt.
Und das ist allein das Lachen!!!
Mit 18 wurde ich ungeplant schwanger. Der Vater suchte sich kurz vor der Geburt ne "Schlanke".
Die Geburt meiner Tochter (heute 10 JAHRE) war durch ne tiefe Beckenvenenthrombose ein geplanter Kaiserschnitt und auch auf den ersten Blick nicht so schlimm. Die Ärtze und Schwestern waren total lieb.
Aber mir fehlte immer so der erste Schrei meines Babys.
Wir 2 waren und sind ein super Team. Ich zog mit ihr in eine neue Stadt und machte meine Ausbildung.
4 Jahre später mußte ich wieder umziehen, da ich eine Stelle bekam.
Dort lernte ich dann auch den Papa meines Kleinen kennen.
Die 2. SSW war eigentlich ganz schön.
Mein Pünktchen (heute 10 Monate) ließ sich viel Zeit bis die Ärtze meinten, einleiten zu müssen.
Die nächsten 2 Tage waren die reinste Hölle, bis ich durch einen weiteren Kaiserschnitt erlöst wurde.
Ich könnte heute noch heulen, wenn ich nur daran denke...
Auch diesmal hörte ich den ersten, für mich so wichtigen Schrei NICHT!
Zeitweise habe ich sogar NACH der Geburt diese SSW bereut, weil ich mich als Frau so unwirklich gefühlt habe und diese Schande - ich habe es wieder nicht geschafft - Noch dazu, dass ich von meinen Eltern auch null Mitgefühl bekam und sogar noch schief angeschaut wurde...
Aber ich Kämpfe und freu mich für jeden Tag an dem ich lächeln darf....

MIT MEINEN KINDERN!!!!

Liebe Kati,

erstmal herzlich Willkommen hier bei uns im Forum. Du wirst hier einige Frauen treffen, die Ähnliches hinter sich haben. So wie ich. Nach langer Quälerei wurde mein Sohn mit einer Saugglocke rausgezerrt, ich war so erschöpft und hatte zudem auch noch hohes Fieber, dass ich seinen ersten Schrei auch nicht mitbekam. Und das Gefühl total versagt zu haben kenne ich auch nur zu gut. Damit habe ich ich mich ewig fertig gemacht. Ich kann dich also sehr gut verstehen!
Meine Mama hat mir dann mal gesagt: "Es war nicht deine Schuld. Dein Kind hat entschieden wie es auf die Welt kommen wollte. Du hast alles in deiner Macht stehende getan, um ihn zu unterstützen. Mehr geht nicht und du hast es toll gemacht!" Das hat mir etwas geholfen.
Unterstützung habe ich auch in fogenden Büchern gefunden:
- Geburt Ein schwerer Anfang leichter gemacht - von Brigitte Renate Meissner
- Es war eine schwere Geburt - von Viresha J. Bloemeke
Beide Bücher habe ich bei Amazon gekauft, vielleicht ist das ja was für dich.
Liebe Grüße,
Kati

Hallo Kathi,

mich berührt das wirklich sehr, was Du geschrieben hast...

... gar keine Worte hab ...

Hattest Du bei beiden Geburten eine Vollnarkose, sodass Du den ersten Schrei nicht gehört hast?

Mich macht es total traurig, wenn ich lese, dass jemand einen KS als "Schande" empfindet oder das etwas mit "schaffen" zu tun hätte (denn ich finde: es ist einfach Pech!). Da frag ich mich echt immer, wo das herkommt... wo kriegt man sowas suggeriert???
Die Reaktionen anderer zu diesem Thema fand ich auch immer sehr merkwürdig, aber echtes Verstehen kriegt man nur selten (manchmal von denen, denen es ähnlich ging, aber nur dann, wenn es nicht schon zu lange her ist).

lg s.

Herzlich Willkommen , Kati

Schön ,dass du bei uns gelandet bist...hier wirst du einen guten Austausch erleben

Lieben Gruß ,



Birdee

Danke erst einmal, dass ihr euch gemeldet habt.
ja Leider hatte ich bei beiden eine Vollnarkose.
Bei meiner Großen, weil die Angst vor Komplikationen hatten ( war aber völlig in Ordnung, weil die mich auch ganz anders darauf vorbeireitet haben)
und bei der 2. Geburt haben die IM OP festgestellt, dass die PDA gar nix half (aber erst nachdem ich fast vom Tisch gesprungen bin)
Tja und zu allem Ãœbel hab ich halt auch leider nicht so eine liebe Mama...
meine hat einen Tag später nur gesagt:"eigentlich schlimm, dass ich dir sagen muß, dass du deinen Bruder anrufen mußt..."
nich drüber nachdenken


Habt eure Mamas ganz doll lieb, wenn sie euch unterstützen!!!!!!


ich hoffe nur, dass meine Kinder wenigstens irgendwann mal so denken, aber ich denke schon dafür liebe ich sie zu sehr