Schatten & Licht e. V.

Hallo ihr lieben!

Nach einer ewig langen Pause bin ich wieder zurück on board. Vielleicht kennt mich noch jemand unter "Daniela 05" .

Ich grüße an dieser Stelle alle ganz lieb , die mich damals so toll und rücksichtsvoll unterstützt und begleitet haben (Blanca, Marika, Patricia...) Hätte es diese Seite hier nicht gegeben, wäre ein großer Teil meiner Aufklärung zu dem Thema nie zu stande gekommen.

Kurz zu mir:
seit Ende März habe ich keine Medis mehr. Ich war von Dez.2005 bis August 2009 durchgehend ( in größeren Abständen aber trotzdem regelmäßig)in Therapie. Ich bin heute, nachdem die Misere durchgestanden ist, mehr als nur dankbar dafür, dass ich damals erkrankt bin.Das hört sich ziemlich schräg an, aber ich habe einen Weg zugewiesen bekommen, mich selbst kennen zu lernen und wahr zu nehmen. Die Krankheit war schlimm für mich. In den tiefsten Tiefs hatte ich Halluzinationen und Wahnvorstellungen, aber ich kann jedem hier nur Mut machen - es geht vorbei ! Man sollte nie aufhören an sich und seinem Leben zu arbeiten. Wichtig für mich war es meine persönlichen Grenzen wahrzunehmen, zu akzeptieren, diese auch auszusprechen und mich ganz klar zu deklarieren, aber genauso auch diese Grenzen und Ängste zu überdenken. Ich habe viel gelernt, viel verändert und manchmal gibt es Tage, da geht es mir auch nicht so gut...dennoch trage ich das Bewusstsein mit mir, dass gesunde Menschen ebenso schlechte Tage haben . Ich habe gelernt die miesen Tage nicht als Bedrohung sondern als Zeichen zu sehen. Als Zeichen die Augen ganz weit auf zu machen und genau hinzu sehen was mich in diesen Zustand versetzt. Ein ziemlich fieser Punkt für mich dabei ist die Selbstkritik. Ohne sie wäre ich aber nie so weit , wie ich jetzt bin.....

Ich möchte gerne Mut machen, vielleicht ein wenig Angst nehmen können und beistehen oder einfach auch nur plaudern...

Jedenfalls wünsche ich jedem von euch , alles, alles Liebe sowie viel Mut und Geduld.

Liebe Grüße und einen dicken Knuddler

Hallo Dana

Ich staune über deinen Beitrag...wirklich.

Es freut mich sehr, dass du diese katastrophale Krankheit überwunden hast und es dir heute so gut geht.

Ich fürchte ich stecke momentan noch viel zu tief drin als das ich verstehen könnte, dass du schreibst, du bist froh darüber, erkrankt zu sein damals
Im Moment denke ich nur, ich würde das meinem schlimmsten Feind nicht wünschen.
Aber es ist toll das du ehrlich bist und das heute so sehen kannst.

Dieses "Dasein" momentan zwischen Wahnsinn und Realität, halb tot und halb lebendig, gefangen im eigenen Körper, im eigenen Kopf...ich muss ehrlich sagen, ich glaube nicht, das ich wieder ganz "geheilt" werden kann. Aber durch dieses Forum kann ich wenigstens glauben, dass ein Leben irgendwann wieder möglich sein wird.

Ich weiss nicht wo ich wäre, wenn ich hier nicht rein gekommen wäre. An dieser Stelle ein riesiges herzliches Dankeschön an alle Marikas usw. ... Ihr seid meine Vorbilder.
Wenn ich irgendwann wieder ein Mensch bin, dann möchte ich auch Frauen helfen und Mut machen, so wie ihr.

Liebe Grüsse
scara

Liebe Scara,

"..das wünsche ich meinem ärgsten Feind nicht. Das bin nicht ich!Werde ich wahnsinnig? "

....oh ja..ganz genau dieselben Gedanken hatte ich auch. Und keine Sorge, ich wurde als chronisch krank abgetan, nachdem man nicht wusste was man mit mir machen soll. Aber genau dann fing es bei mir an zu rattern...wenn ich chronisch krank sein sollte muss ich alle Hebel in Bewegung setzen, trotzdem ein halbwegs normales Leben zu führen. Ich habe viel zu viel Zeit mit der Trauer verbracht, das mir die schönen Dinge im Leben verborgen bleiben, als sie bewusst wahrzunehmen.

Dieses "dasein" aber auch wieder nicht. Wie du es beschreibst, halb tot und halb lebendig...ich kam mir damals genau so vor. Alles wirkte wie Fiktion..wie eine Rolle in einem Film,...die ganze Wahrnehmung war eine andere... man kann da rauskommen. Garantiert. Auch wenn man alle Hoffnung schon aufgegeben hat....

Diese Auf und Ab`s.... sie tun so weh. Hat man ein Tief, glaubt man nicht an das Hoch und kommt das Tief wieder vegisst man dass es das davor auch gab, so trifft es einem wie ein Blitz. ABER..merkst du eventuell dass du in einem Tief ein (wenn auch kleineres ) Problem gelöst hast... ?

Sei dir treu und vertrau auf deine Fähigkeiten. Du bist wer du bist und wer du immer warst..nur momentan verunsichert

*drück dich mal*

Hallo!

Du ich freu mich richtig, dass du zurück bist - v.a. weil du so nah bei mir wohnst Nein, ich hab deine Geschichte, als ich hier angefangen hab, ganz gut verfolgt und ich freu mich, dass es dir so gut geht.

Lg E

Servus Elisabeth

ja cool eine Wienerin ! Ich hoffe es geht dir gut!

Sags ruhig wie´s ist... ich freu mich auch immer wenn ich jemanden kennen lerne, der ganz in der Nähe wohnt. Ich hab aber doch das Gefühl, dass in Österreich alles ein wenig schwieriger ist. Ich wollte damals eine SHG gründen. Es haben sich auch einige Leute gemeldet, aber davon nur zwei aus Wien. Mit einer davon hab ich eine super Freundschaft die noch bis heute besteht.
Jaja..wir "kranken" sind auch die liebenswerteren Menschen nein, im Ernst das verbindet schon enorm.

Ich wünsch dir einen wunderschönen Tag und genieße die Sonnenstrahlen

Liebe Grüße
Dana

Hallo Dana,

ich freu mich auch riesig, dass du wieder bei uns bist. Ich bin ja auch eine Landsfrau - zwar aus Vorarlberg - aber doch "rot-weiß-rot"...

Ich kann heute ebenfalls sagen: Diese Krankheit hat einen Sinn gehabt. Als ich tief drinnen gesteckt bin, hatte ich diese Erkenntniss selbstverständlich nicht. Aber heute weiß ich, dass ich mein Leben ohne diese Erkrankung nicht hätte grundlegend ändern können. Im Endeffekt bin auch ich heute "dankbar", dass ich diese Chance erhalten habe, auch wenn es durch diese scheußliche Krankheit war!

Schön, dass du wieder da bist!

Liebe Grüße von

danke, dass ich so lieb zurück empfangen werde ! ich freu mich wieder hier zu sein