Hallo,
ich frag mich zwischendurch immer mal wieder, wieso heut zu Tage alles so stressig und anstrengend ist...ich immer in Hektik bin und hier dauernd was los ist. Auch meine Freundinnen empfinden den Alltag einfach super anstrengend.
Aber wie war das früher? Wenn ich da an meine Eltern denke z.B. die haben ein Haus gebaut, haben drei Kinder (die nie im Kiga waren) also rund um die uhr daheim, hatten am Anfang keine Waschmaschine geschwiege denn eine Spülmaschine. Sie hatten "nur" ein Auto, d.h. da gabs ab und an einen Grosseinkauf - das wars. Meine Mama hat noch viel und oft im Garten gearbeitet, hat Gemüse eingemacht das ja auch viel viel Arbeit war. Manchmal denk ich, mensch wir habens doch im Prinzip viel einfacher, als unsere Eltern damals, und trotzdem sind die meisten von uns doch sehr gestresst..................
Habt ihr auch manchmal solche Gedanken???
L G nickolakala
Heute - Früher
Moderator: Moderatoren
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nic
Hei Nico...
ich glaube das liegt daran, dass die ganze Welt hektisch geworden ist.
Alles hat nur eine geringe "Halbwertzeit", Autos, Klamotten, sogar die Beziehungen.
Früher gab es die klare Rollenverteilung - Mama Haushalt, Papa Versorger.
Außerdem lebten die Familien näher beieinander, die Kinder hingen nicht vor der Glotze, Play Station oder Intenet, sondern spielten draußen.
Wenn meine Oma einkaufen ging, hat die keinen Babysitter organisiert, da blieb ich eben bei meinen Freunden draußen oder hab ne Stulle bei der Oma nebenan gefuttert.
Wer lässt heute noch sein Kind alleine auf der Straße?
Früher gabs auch kein ADHS, weil die Kinder abends ausgetobt und kaputt waren, weil sie ihren sensorischen Fähigkeiten durch Baumklettern, Seilhüpfen und Konsorten geschult haben.
Vielleicht sind die Zeiten heute so hektisch, weil wir uns viel zu viel an "aussen" orientieren und uns nicht darauf "besinnen" was wir eigentlich wirklich wollen, so aus dem tiefsten Herzen.
Liebe Grüße
N!c
ich glaube das liegt daran, dass die ganze Welt hektisch geworden ist.
Alles hat nur eine geringe "Halbwertzeit", Autos, Klamotten, sogar die Beziehungen.
Früher gab es die klare Rollenverteilung - Mama Haushalt, Papa Versorger.
Außerdem lebten die Familien näher beieinander, die Kinder hingen nicht vor der Glotze, Play Station oder Intenet, sondern spielten draußen.
Wenn meine Oma einkaufen ging, hat die keinen Babysitter organisiert, da blieb ich eben bei meinen Freunden draußen oder hab ne Stulle bei der Oma nebenan gefuttert.
Wer lässt heute noch sein Kind alleine auf der Straße?
Früher gabs auch kein ADHS, weil die Kinder abends ausgetobt und kaputt waren, weil sie ihren sensorischen Fähigkeiten durch Baumklettern, Seilhüpfen und Konsorten geschult haben.
Vielleicht sind die Zeiten heute so hektisch, weil wir uns viel zu viel an "aussen" orientieren und uns nicht darauf "besinnen" was wir eigentlich wirklich wollen, so aus dem tiefsten Herzen.
Liebe Grüße
N!c
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Sanni
Früher wars nicht einfacher als heute, im Gegenteil.
Früher gabs auch "ausgebrannte" Leute und Leute, die melancholisch waren. Da wurde es nur anders gehandhabt und genant als heute. Heute wird vieles thematisiert und manchmal leider auch kompliziert, die früher einfach selbstverständlich waren und nicht angesprochen wurden.
Früher hat man die Kinder freilich anders behandelt als heute - aber die hatten genauso ihre Probleme wie wir heute. Nur vielleicht andere. Oder wurden anders gehandhabt.
Als jemand, der sich verschiedene historische Epochen zum Hobby gemacht hat und sich mehr oder weniger mit den damaligen Gegebenheiten und "Gebräuchen" auskennt, muss ich sagen, eine Zeitreise, auch für einen Tag um herauszufinden was "anders" war? Seien es 700 oder 70 Jahre? Never! Ich glaube, ich würde mit den damaligen Problemen nicht mal ansatzweise fertig werden!
Lg, Sanni
Früher gabs auch "ausgebrannte" Leute und Leute, die melancholisch waren. Da wurde es nur anders gehandhabt und genant als heute. Heute wird vieles thematisiert und manchmal leider auch kompliziert, die früher einfach selbstverständlich waren und nicht angesprochen wurden.
Früher hat man die Kinder freilich anders behandelt als heute - aber die hatten genauso ihre Probleme wie wir heute. Nur vielleicht andere. Oder wurden anders gehandhabt.
Als jemand, der sich verschiedene historische Epochen zum Hobby gemacht hat und sich mehr oder weniger mit den damaligen Gegebenheiten und "Gebräuchen" auskennt, muss ich sagen, eine Zeitreise, auch für einen Tag um herauszufinden was "anders" war? Seien es 700 oder 70 Jahre? Never! Ich glaube, ich würde mit den damaligen Problemen nicht mal ansatzweise fertig werden!
Lg, Sanni
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mici
Hallo Nickolakala,
ich weiß genau was Du meinst! Im Prinzip hat sich unser Leben "vereinfacht", weil wir mehr Möglichkeiten haben, für Alltagsprobleme pragmatische Lösungen zu finden. Es gibt "Fertiggerichte", damit man nicht mehr so lange kochen muss, es gibt 24-Hours-Shops, damit Mutti auch nachts noch einkaufen gehen kann, es gibt Internet-Bestellmöglichkeiten, Internet-Kontaktmöglichkeiten usw., alles nichts Neues, aber was auf der Strecke bleibt, ist die Ruhe und Besinnlichkeit. Insbesondere wenn man in einer Großstadt wohnt, erfordert es meines Erachtens sehr viel Disziplin, um sich Ruhe und Auszeiten zu gönnen. Ich habe z.B. festgestellt, dass ich fast jeden Tag einkaufen gehe! Also, im Prinzip kaufen wir fast für alle Mahlzeiten einzeln ein (ohne Scheiß)! Denn wir geben uns beim Einkaufen auch überhaupt keine Mühe, weil wir ja quasi "alles vor der Tür" haben, so dass nur einer von uns "noch mal eben" runterspringen muss, und dann zwischen Aldi, Lidl, Plus, Edeka, Budnikowski etc. .... wählen muss. Total stressig! Und totale Zeitverschwendung! Statt einmal in der Woche Großeinkauf und dann Resteessen bis die Woche rum ist. Es bietet halt nicht nur Vorteile, wenn man viele Möglichkeiten hat, sein Leben zu gestalten - wie jetzt am Beispiel "Einkaufen" dargestellt. Es ließen sich etliche weitere Bereiche finden, wo sich die realen Möglichkeiten für unsere Generation im Vergleich mit früheren Generation vergrößert haben (Arbeit, Familienmodell, Wohnort, Wohnart), aber diese Möglichkeiten haben in der Summe vielleicht insg. nicht zu mehr Zufriedenheit geführt.
Lieben Gruß,
MICI
ich weiß genau was Du meinst! Im Prinzip hat sich unser Leben "vereinfacht", weil wir mehr Möglichkeiten haben, für Alltagsprobleme pragmatische Lösungen zu finden. Es gibt "Fertiggerichte", damit man nicht mehr so lange kochen muss, es gibt 24-Hours-Shops, damit Mutti auch nachts noch einkaufen gehen kann, es gibt Internet-Bestellmöglichkeiten, Internet-Kontaktmöglichkeiten usw., alles nichts Neues, aber was auf der Strecke bleibt, ist die Ruhe und Besinnlichkeit. Insbesondere wenn man in einer Großstadt wohnt, erfordert es meines Erachtens sehr viel Disziplin, um sich Ruhe und Auszeiten zu gönnen. Ich habe z.B. festgestellt, dass ich fast jeden Tag einkaufen gehe! Also, im Prinzip kaufen wir fast für alle Mahlzeiten einzeln ein (ohne Scheiß)! Denn wir geben uns beim Einkaufen auch überhaupt keine Mühe, weil wir ja quasi "alles vor der Tür" haben, so dass nur einer von uns "noch mal eben" runterspringen muss, und dann zwischen Aldi, Lidl, Plus, Edeka, Budnikowski etc. .... wählen muss. Total stressig! Und totale Zeitverschwendung! Statt einmal in der Woche Großeinkauf und dann Resteessen bis die Woche rum ist. Es bietet halt nicht nur Vorteile, wenn man viele Möglichkeiten hat, sein Leben zu gestalten - wie jetzt am Beispiel "Einkaufen" dargestellt. Es ließen sich etliche weitere Bereiche finden, wo sich die realen Möglichkeiten für unsere Generation im Vergleich mit früheren Generation vergrößert haben (Arbeit, Familienmodell, Wohnort, Wohnart), aber diese Möglichkeiten haben in der Summe vielleicht insg. nicht zu mehr Zufriedenheit geführt.
Lieben Gruß,
MICI