Hat das Leben überhaupt noch einen Sinn?
Verfasst: 09:01:2006 5:31
Hallo,
ich hab mich jetzt endlich mal dazu gezwungen in dieses Forum zu schreiben. Habe wirklich wochenlang darüber nachgedacht ob und was ich schreiben soll. Da ich merke das es mir von Tag zu Tag schlechter geht hab ich mich dazu durchgerungen in diesem Forum ab heute aktiv zu werden.
Ich mach mir große Hoffnungen das mir hier geholfen wird und ich einige Freunde finde die die gleiche Krankheit haben wie ich.
Habe mich hier schonmal etwas umgesehen und muß sagen das es ein super Forum ist.
Zu meinem Problem: Ich denke das was ich Euch jetzt erzähle geht den meisten auch so. Typisch Depression. Wenn ich früh aufwache möchte ich eigentlich gar nicht aufstehen denn es macht ja eh keinen Sinn. Für wem soll ich aufstehen? Wer will schon was von mir?Habe vor über 2 Jahren meine große Liebe verloren. Mit ihr war ich 4 Jahre zusammen und seitdem wir getrennt sind ging in meinem Leben alles bergab. Ich bekam Depressionen, hab den Boden unter den Füßen verloren und es ging nichts mehr bei mir. 8 Monate später bekam mein Vater Krebs und es war niederschmetternd für mich. Er hat den Krebs besiegt. Wenn Ihr aber glaubt dass das ein Zeichen für mich war das es wieder aufwärts geht, der sieht sich getäuscht. Ich hab das alles nie so richtig verkraftet. Denn die Ärzte gaben ihm eine Chance von 50:50 %. Naja wie schon gesagt er hat es überstanden.
Vor ca. 5 Monaten dann die Nachuntersuchung meines Vaters und es wurde wieder Krebs festgestellt. Es wurde immer schlimmer bis dann auf einmal aus heiterem Himmel die Diagnose "Lungenkrebs" kam. Jeder der sich nur ein bisschen in Sachen Krebs auskennt weiß was das bedeutet. Für die die es nicht wissen, Lungenkrebs ist so ziemlich der schlimmste Krebs den man bekommen kann. Für uns alle ein großer Schock. Jeden Tag muß man zusehen wie ein geliebter Mensch zugrunde geht. Und dann auch noch das Leiden zu sehen.
Jetzt kommt aber das was mir große Angst macht: Beim ersten Krebs meines Vaters habe ich jeden Tag mitgelitten hatte starke Gefühle und konnte auch wenn es mir schlecht ging weinen.
Jetzt bin ich absolut Gefühlskalt,verdränge jede negative Nachricht, laß alles an mir abprallen und kann einfach nicht mehr weinen.
Jede schlechte Nachricht akzepziere ich einfach ohne Gefühle.
Was ist nur los mit mir? Was passiert mit mir wenn mein Vater mal stirbt? Ist das denn noch normal was mit mir geschieht. All das macht mir schon große Angst.
Was sagt Ihr dazu? Ist mir überhaupt noch zu helfen?
Grüße
ausgelebt
ich hab mich jetzt endlich mal dazu gezwungen in dieses Forum zu schreiben. Habe wirklich wochenlang darüber nachgedacht ob und was ich schreiben soll. Da ich merke das es mir von Tag zu Tag schlechter geht hab ich mich dazu durchgerungen in diesem Forum ab heute aktiv zu werden.
Ich mach mir große Hoffnungen das mir hier geholfen wird und ich einige Freunde finde die die gleiche Krankheit haben wie ich.
Habe mich hier schonmal etwas umgesehen und muß sagen das es ein super Forum ist.
Zu meinem Problem: Ich denke das was ich Euch jetzt erzähle geht den meisten auch so. Typisch Depression. Wenn ich früh aufwache möchte ich eigentlich gar nicht aufstehen denn es macht ja eh keinen Sinn. Für wem soll ich aufstehen? Wer will schon was von mir?Habe vor über 2 Jahren meine große Liebe verloren. Mit ihr war ich 4 Jahre zusammen und seitdem wir getrennt sind ging in meinem Leben alles bergab. Ich bekam Depressionen, hab den Boden unter den Füßen verloren und es ging nichts mehr bei mir. 8 Monate später bekam mein Vater Krebs und es war niederschmetternd für mich. Er hat den Krebs besiegt. Wenn Ihr aber glaubt dass das ein Zeichen für mich war das es wieder aufwärts geht, der sieht sich getäuscht. Ich hab das alles nie so richtig verkraftet. Denn die Ärzte gaben ihm eine Chance von 50:50 %. Naja wie schon gesagt er hat es überstanden.
Vor ca. 5 Monaten dann die Nachuntersuchung meines Vaters und es wurde wieder Krebs festgestellt. Es wurde immer schlimmer bis dann auf einmal aus heiterem Himmel die Diagnose "Lungenkrebs" kam. Jeder der sich nur ein bisschen in Sachen Krebs auskennt weiß was das bedeutet. Für die die es nicht wissen, Lungenkrebs ist so ziemlich der schlimmste Krebs den man bekommen kann. Für uns alle ein großer Schock. Jeden Tag muß man zusehen wie ein geliebter Mensch zugrunde geht. Und dann auch noch das Leiden zu sehen.
Jetzt kommt aber das was mir große Angst macht: Beim ersten Krebs meines Vaters habe ich jeden Tag mitgelitten hatte starke Gefühle und konnte auch wenn es mir schlecht ging weinen.
Jetzt bin ich absolut Gefühlskalt,verdränge jede negative Nachricht, laß alles an mir abprallen und kann einfach nicht mehr weinen.
Jede schlechte Nachricht akzepziere ich einfach ohne Gefühle.
Was ist nur los mit mir? Was passiert mit mir wenn mein Vater mal stirbt? Ist das denn noch normal was mit mir geschieht. All das macht mir schon große Angst.
Was sagt Ihr dazu? Ist mir überhaupt noch zu helfen?
Grüße
ausgelebt