viel zu wenig Information
Verfasst: 12:01:2006 18:16
Hallo zusammen
Als ich Meikis Bericht gelesen habe, konnte ich meinen Augen nicht trauen. Wie kann einen eine Ärztin so im Stich lassen? Frauen mit einer PPD befinden sich in einer Ausnahmesituation und brauchen Hilfe. Es braucht doch schon so viel Mut, dass man erstens einmal sich selber eingesteht, dass etwas gar nicht gut läuft, man hat das Gefühl nächstens durchzudrehen und dann , wenn man sich durchgerungen hat, sich fachmännische Hilfe zu holen, wird man abgewiesen. Ich hatte in meiner akkuten Phase oft das Telefon in der Hand und suchte mir Nummern von Psychiatern und Notfallstellen heraus. Ich hatte immer ein so schlechtes Gefühl dabei und habe mich schlussendlich entschieden einen Arzt aufzusuchen, den ich von einer Akkupunkturbehandlung kannte und der mir sympathisch und einfühlsam erschien. Ich wusste einfach, dass ich Hilfe brauchte.
Aber mir scheint, dass die Ärzte ganz allgemein überfordert sind mit dieser Krankheit. Sie wissen zu wenig, nehmen es zu wenig ernst. Ich glaube auch, dass es noch immer ein ziemliches Tabuthema ist. Wir Frauen reden zu wenig darüber. Aber wie wollen wir darüber reden, wenn uns keiner versteht? Für viele Leute ist es peinlich , sie wollen gar nichs davon hören. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Leute, die von meiner PPD wussten, sehr selten oder überhaupt nie gefragt haben, wie es mir geht. Wenn ich eine "normale" Krankheit habe, werde ich immer gefragt, wie gehts ist es besser? Aber mit psychischen Sachen wird man eigentlich sehr allein gelassen. Ich habe es jedenfalls so erlebt. Und wenn man dann noch von den Arzten im Stich gelassen wird, zu wem will man dann noch Vertrauen haben.
Liebe Meiki, ich hoffe, du kannst dir die Hilfe, die du brauchst, woanders holen und wünsche dir viel Kraft.
Was habt ihr so Erfahrungen mit Ärzten gemacht? Liebe Grüsse Valentina
Als ich Meikis Bericht gelesen habe, konnte ich meinen Augen nicht trauen. Wie kann einen eine Ärztin so im Stich lassen? Frauen mit einer PPD befinden sich in einer Ausnahmesituation und brauchen Hilfe. Es braucht doch schon so viel Mut, dass man erstens einmal sich selber eingesteht, dass etwas gar nicht gut läuft, man hat das Gefühl nächstens durchzudrehen und dann , wenn man sich durchgerungen hat, sich fachmännische Hilfe zu holen, wird man abgewiesen. Ich hatte in meiner akkuten Phase oft das Telefon in der Hand und suchte mir Nummern von Psychiatern und Notfallstellen heraus. Ich hatte immer ein so schlechtes Gefühl dabei und habe mich schlussendlich entschieden einen Arzt aufzusuchen, den ich von einer Akkupunkturbehandlung kannte und der mir sympathisch und einfühlsam erschien. Ich wusste einfach, dass ich Hilfe brauchte.
Aber mir scheint, dass die Ärzte ganz allgemein überfordert sind mit dieser Krankheit. Sie wissen zu wenig, nehmen es zu wenig ernst. Ich glaube auch, dass es noch immer ein ziemliches Tabuthema ist. Wir Frauen reden zu wenig darüber. Aber wie wollen wir darüber reden, wenn uns keiner versteht? Für viele Leute ist es peinlich , sie wollen gar nichs davon hören. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Leute, die von meiner PPD wussten, sehr selten oder überhaupt nie gefragt haben, wie es mir geht. Wenn ich eine "normale" Krankheit habe, werde ich immer gefragt, wie gehts ist es besser? Aber mit psychischen Sachen wird man eigentlich sehr allein gelassen. Ich habe es jedenfalls so erlebt. Und wenn man dann noch von den Arzten im Stich gelassen wird, zu wem will man dann noch Vertrauen haben.
Liebe Meiki, ich hoffe, du kannst dir die Hilfe, die du brauchst, woanders holen und wünsche dir viel Kraft.
Was habt ihr so Erfahrungen mit Ärzten gemacht? Liebe Grüsse Valentina