Hallo Amoebe,
danke für deine Antwort. Ohje - das weiß ich ehrlich gesagt gar nicht mit der Feuerzangenbowle..
Mein Alltag......hmm.... er ist schwer und anstrengend. Fast jeden Tag (außer heute mal - wow) kommen neue Probleme. Normalerweise Sachen die mich zwar ärgern,aber nicht so runterziehen wie jetzt. Ich habe das Gefühl es passiert nichts positives mehr in meinem Leben,bzw alles was ich anpacke geht schief.....
Das ist so seit der stillen Geburt....
Was auch schlimm war vor kurzem: Mein Großer war lange krank,fast 4 Wochen lang. Fast die ganze Advents-und Weihnachtszeit lang bis Anfang Januar. Wir waren sogar im KH gewesen weil er einen Fieberkrampf hatte. Es hat ewig gedauert bis er wieder richtig gesund war,ständig kam was Neues und ich hatte das Gefühl ich hab mein Mamagefühl verloren. Dieses Gefühl das einem als Mama sagt wenn du das und das so und so machst dann ist das genau richtig für dein Kind. Aber jedesmal wenn ich etwas entschieden hatte in der Krankenphase war es falsch....
Erst eine Beratung meines Exfreundes in einer Apotheke über homöopathische Mittel brachte Hoffnung und die Mittel dann auch endlich Erfolg.
Aber wieso konnte ich ihm nicht helfen? Ich bin seine Mama,ich bin gelernte Arzthelferin,beim Kinderarzt hab ich gelernt,ich müßte doch alles wissen!!!
Das war sehr sehr hart für mich!
Seit er wieder gesund ist, ist es zwar besser mit dem Gefühl wieder aber so wie früher ist es nicht mehr...
Das hat meiner Meinung nach sehr viel mit der Todgeburt zu tun. Warum hab ich den Moment nicht gemerkt wo er gestorben ist? Ich hätte das doch merken müssen,er war doch in meinem Bauch?
Und warum bin ich nicht zum Arzt als mein Bauch sich komisch anfühlte,so dünner geworden?
Sehr große Angst hab ich seitdem auch um den Großen. Klar,als Mama macht man sich immer Sorgen,aber ich bin schon fast panisch das ihm was passieren könnte.
Den Alltag bekomm ich so einigermaßen geregelt,also er bekommt regelmäßig Essen,wir gehen auch raus,wir spielen,wir gehen in seine Turn-und Spielgruppe. Aber ich bin da irgendwie wie hinter einer Wand. Mit den anderen Eltern komm cih kaum in Kontakt.
So als ob sie in einer anderen Welt wohnen.
Ich muß auch noch erklären das ich alleinerziehend bin. Der Vater von meinem Großen (der sich super kümmert) ist nicht der Vater von meinem Sternchen.
Der "Vater" von Sternchen war nur eine Affäre. Aber ich hätte das Kind so gern hier gehabt......
Der Geburtstag vom Großen ist eine schöne Sache. Ich freu mich drauf,auch wenn ich weiß das 10 Tage später der eigentliche ET ansteht. Aber ich versuche mich da nur auf den Großen zu konzentrieren. Bin auch schon bei der Planung und auch das Geschenk ist schon hier.
Ich weiß nicht ob es Ablenkung ist oder ob ich das wirklich mache weil er ja auch ein Recht hat auf einen schönen Tag.
Was für mich auch sehr schwer ist das ich mit niemandem drüber reden kann. Meine Eltern wollen nix davon hören,Freundinnen habe ich keine mehr und meine Schwester zieht sihc grad aus anderen Gründen von mri zurück.
Der einzige der da ist ist mein Ex,der Vater vom Großen.
Aber so richtig verstehen kann er es halt auch nicht.....
Hmm...so ich hoffe ich hab es einigermaßen verständlich erklärt.
Liebe Grüße,Sabine