Hallo,
ich muss das einfach mal loswerden. Ich glaube ich könnte das die ganze Zeit sagen, "ich vermisse mein altes Leben!"
Ich musste heute zum HNO, weil ich ein starken Druck im Kopf spürte. Da saß ich nun im Wartezimmer und dachte mir, früher könnte ich langsam nach Hause schlendern, mir einen warmen Tee machen, meine Decke holen und mich auf die Couch legen...Bei dem Gedanken hätte ich verrückt werden können, mein Gott ich hatte es doch so gut. Stattdessen kam ich nach Hause und meine Arbeit fing sofort an, hab uns erstmal Essen gemacht, meine Tochter gewickelt und sie dann bei Laune gehalten. Achso, ich habe eine Nasenhöhlennebenentzündung, jedesmal, wenn ich mich bücken muss um sie hochzuheben, habe ich echt starke Schmerzen. Es ist echt sehr schwer mit einem Kind, ich frage mich, ob ich denn nie meine Ruhe zuhause haben werde, ob das ewig so weitergehen wird, ob denn immer etwas sein wird, was mich stört? Naja, wollte das mal einfach mit euch teilen, kann es ja sonst niemandem erzählen...
Ich muss euch das einfach mal schreiben.....
Moderator: Moderatoren
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ubure
Hallo,
Du, wir verstehen alle hier ohne Ausnahme, wie es Dir geht. Solche Gefühle hatten oder haben doch alle Mütter, sogar die gesunden, denn ein Baby zu haben ist wahrscheinlich mit der härteste Job der Welt. Gerade wenn man selber nicht auf dem Damm ist, wird alles doppelt so schwer, ich weiß.
Hast Du niemanden, der Dir Dein Kind mal einen Tag oder einen halben abnehmen kann? Ansonsten kann ich mich erinnern, dass ich sehr viel mit meinem Großen, der damals noch ein ganz Kleiner war, sehr viel in unserem Ehebett gespielt habe, und da sind wir dann beide immer mal wieder eingeschlafen, war auch sehr gut (überhaupt fand ich Familienbett wesentlich ruhiger und besser als das ewige Hin- und Hergerenne...).
Gut, dann Deine Sinusitis: was nimmst Du dagegen? Was sagt denn der Arzt? Vielleicht kann ich Dir ein paar Tipps geben, wenn ich die genaue Diagnose kenne.
Ach ja, es wird besser und nein, es wird nciht immer so weitergehen, dass irgendwas ist. Allerdings musst Du noch etwas Geduld haben, so schwer das oft ist. Aber dann passiert zweierlei: Du gewöhnst Dich schnell an das Muttersein (und es wird Dir noch schwer gefallen, glaub mir!) und Dein Kind wird größer, selbstständiger und klebt nicht ständig an Dir. Obwohl, dann schreien sie eben von der Ferne "Maaaaaamaaaa!", einfach nur um zu sehen, ob Du da bist, aber dann darfst Du auch in gaaanz bösem, gefährlichen Tonfall zurückbrüllen: "Waaaassss!"
LG,
Inez
Du, wir verstehen alle hier ohne Ausnahme, wie es Dir geht. Solche Gefühle hatten oder haben doch alle Mütter, sogar die gesunden, denn ein Baby zu haben ist wahrscheinlich mit der härteste Job der Welt. Gerade wenn man selber nicht auf dem Damm ist, wird alles doppelt so schwer, ich weiß.
Hast Du niemanden, der Dir Dein Kind mal einen Tag oder einen halben abnehmen kann? Ansonsten kann ich mich erinnern, dass ich sehr viel mit meinem Großen, der damals noch ein ganz Kleiner war, sehr viel in unserem Ehebett gespielt habe, und da sind wir dann beide immer mal wieder eingeschlafen, war auch sehr gut (überhaupt fand ich Familienbett wesentlich ruhiger und besser als das ewige Hin- und Hergerenne...).
Gut, dann Deine Sinusitis: was nimmst Du dagegen? Was sagt denn der Arzt? Vielleicht kann ich Dir ein paar Tipps geben, wenn ich die genaue Diagnose kenne.
Ach ja, es wird besser und nein, es wird nciht immer so weitergehen, dass irgendwas ist. Allerdings musst Du noch etwas Geduld haben, so schwer das oft ist. Aber dann passiert zweierlei: Du gewöhnst Dich schnell an das Muttersein (und es wird Dir noch schwer gefallen, glaub mir!) und Dein Kind wird größer, selbstständiger und klebt nicht ständig an Dir. Obwohl, dann schreien sie eben von der Ferne "Maaaaaamaaaa!", einfach nur um zu sehen, ob Du da bist, aber dann darfst Du auch in gaaanz bösem, gefährlichen Tonfall zurückbrüllen: "Waaaassss!"
LG,
Inez
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cansey
Liebe Inez,
danke erst einmal für deine Antwort. Weißt du, was ich mich dann frage, wenn ich höre, dass es eigentlich fast jeder Mutter so geht, wie ich manchmal fühle, warum tut man sich das denn an? So krass das jetzt klingeln mag, ich frag mich das echt. Vor allem, warum ein zweites Mal? Ich weiß, besser gesagt, ich kann es mir vorstellen, dass es ab 2 oder 3 Jahren wirklich Spaß machen wird. Aber bis man dahin kommt, oh man...
Aber was ist wenn meine Tochter immer schwierig sein wird, ich nie mit ihr rausgehen kann, wie ich es mir vorstellte... Davor habe ich auch irgendwie Angst. Weißt du, alle meinten, "du wirst bestimmt ein ruhiges Baby bekommen". Das hatte ich auch irgendwie gedacht, aber es kam ganz anders.. Ich weiß, es ist irgendwie absurd solche Erwartungen von seinem Baby zu haben, aber irgendwie will man doch so ein Baby haben.
Also zu deiner Frage, was ich denn zur Zeit nehme, muss ich ehrlich gestehen; Nichts! Ich war zweimal bei einer Therapeutin, die dann eine leichte Depression festgestellt hat und mir daraufhin Johannisskrauttabletten verschrieb. Ich habe sie eingenommen bestimmt 2 Monate, aber es hat sich irgendwie nichts getan. Also nehme ich sie nicht mehr und bei der Therapeutin habe ich mich auch nicht wohl gefühlt, daher suche ich jetzt eine andere. Ich weiß allerdings nicht, ob es eine Therapeutin oder ein Psychiaterin sein soll. Eine Frau hatte mir mal gesagt, dass Psychiater besser sein sollen, bzw. effektiver helfen würden, also ich habe keine Ahnung was das genau heißen soll. Hoffe du kannst mir einige Tipps geben;))
LG
Cansey
danke erst einmal für deine Antwort. Weißt du, was ich mich dann frage, wenn ich höre, dass es eigentlich fast jeder Mutter so geht, wie ich manchmal fühle, warum tut man sich das denn an? So krass das jetzt klingeln mag, ich frag mich das echt. Vor allem, warum ein zweites Mal? Ich weiß, besser gesagt, ich kann es mir vorstellen, dass es ab 2 oder 3 Jahren wirklich Spaß machen wird. Aber bis man dahin kommt, oh man...
Aber was ist wenn meine Tochter immer schwierig sein wird, ich nie mit ihr rausgehen kann, wie ich es mir vorstellte... Davor habe ich auch irgendwie Angst. Weißt du, alle meinten, "du wirst bestimmt ein ruhiges Baby bekommen". Das hatte ich auch irgendwie gedacht, aber es kam ganz anders.. Ich weiß, es ist irgendwie absurd solche Erwartungen von seinem Baby zu haben, aber irgendwie will man doch so ein Baby haben.
Also zu deiner Frage, was ich denn zur Zeit nehme, muss ich ehrlich gestehen; Nichts! Ich war zweimal bei einer Therapeutin, die dann eine leichte Depression festgestellt hat und mir daraufhin Johannisskrauttabletten verschrieb. Ich habe sie eingenommen bestimmt 2 Monate, aber es hat sich irgendwie nichts getan. Also nehme ich sie nicht mehr und bei der Therapeutin habe ich mich auch nicht wohl gefühlt, daher suche ich jetzt eine andere. Ich weiß allerdings nicht, ob es eine Therapeutin oder ein Psychiaterin sein soll. Eine Frau hatte mir mal gesagt, dass Psychiater besser sein sollen, bzw. effektiver helfen würden, also ich habe keine Ahnung was das genau heißen soll. Hoffe du kannst mir einige Tipps geben;))
LG
Cansey
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ubure
Warum man sich das antut? Weil es die schönste Sache der Welt ist, Kinder zu haben, weil man mit der Liebe für die Kinder etwas erfahren darf, das nicht übertroffen werden kann, nämlich, dass man jemanden so liebt, dass man dafür sein Leben lassen würde.
Weil man millionenfach zurückbekommt, was man - wie Du jetzt - aushalten musste und muss.
Das kannst Du Dir zum jetzigen Zeitpunkt vielleicht noch nicht so richtig vorstellen, aber verlass Dich drauf - Du wirst es bald erfahren (und musst auch nicht 2-3 Jahre darauf warten)! Für mich persönlich war die Zeit ab dem dritten Lebensjahr ungefähr auch besser als die Zeit davor, was nciht heißt, es hätte da keine schonen Momente gegeben, ganz und gar nicht! Aber es ging mir so schlecht und genießen konnte ich diese Zeit leider überhaupt nicht, was in der Rückschau sehr schade ist.
Das zweite Kind wird übrigens wesentlich leichter, es hat ein größeres Geschwisterchen, es läuft viel mehr nebenher (weil man sich ja nicht mehr so intensiv wie um das erste kümmern kann) und wird somit schneller "groß". Ich kann mich noch erinnern, dass mein zweiter Sohn mit 9 Monaten laufen konnte (er musste ja seinem Bruder nach) und immer verwirrt war, wenn ich ihn mal an der Hand führen wollte, das kannte er gar nciht und wollte es auch nicht. Mit zwei Jahren hat er sich selber allein angezogen (war sehr modebewusst, der junge Mann), heute mit 7 Jahren kann er das nciht mehr so gut, wie wir oft feststellen. Zieht sich erst an, wenn man ihn nach mehrfacher Aufforderung anbrüllt, und dann erleben wir meist einen gewagten Mustermix mit erfrischend bunten Farben. Naja. Die Ansprüche werden geringer.
Es ist gut, dass Du Dir einen neuen Therapeuten suchst. Ob Psychiater oder Therapeut: Psychotherapeuten können keine Medikamente verschreiben, Psychiater schon und manche Psychiater machen auch Psychotherapie. Ob Du nun den einen oder anderen wählst, hängt weniger von der Berufsbezeichnung ab als von seiner Kompetenz, denn leider tummeln sich sowohl auf der einen als auch auf der anderen Seite zu viele Dilettanten.
Wenn das Johanniskraut nicht gewirkt hat, dann wäre ein AD evtl. schon an gebracht, aber das sollte sich nochmal ein Psychiater (also hier schon) ansehen.
Ich hatte noch nach Deiner Sinusitis, der Nebenhöhlenentzündung gefragt: was machst Du dagegen?
LG,
Inez
Weil man millionenfach zurückbekommt, was man - wie Du jetzt - aushalten musste und muss.
Das kannst Du Dir zum jetzigen Zeitpunkt vielleicht noch nicht so richtig vorstellen, aber verlass Dich drauf - Du wirst es bald erfahren (und musst auch nicht 2-3 Jahre darauf warten)! Für mich persönlich war die Zeit ab dem dritten Lebensjahr ungefähr auch besser als die Zeit davor, was nciht heißt, es hätte da keine schonen Momente gegeben, ganz und gar nicht! Aber es ging mir so schlecht und genießen konnte ich diese Zeit leider überhaupt nicht, was in der Rückschau sehr schade ist.
Das zweite Kind wird übrigens wesentlich leichter, es hat ein größeres Geschwisterchen, es läuft viel mehr nebenher (weil man sich ja nicht mehr so intensiv wie um das erste kümmern kann) und wird somit schneller "groß". Ich kann mich noch erinnern, dass mein zweiter Sohn mit 9 Monaten laufen konnte (er musste ja seinem Bruder nach) und immer verwirrt war, wenn ich ihn mal an der Hand führen wollte, das kannte er gar nciht und wollte es auch nicht. Mit zwei Jahren hat er sich selber allein angezogen (war sehr modebewusst, der junge Mann), heute mit 7 Jahren kann er das nciht mehr so gut, wie wir oft feststellen. Zieht sich erst an, wenn man ihn nach mehrfacher Aufforderung anbrüllt, und dann erleben wir meist einen gewagten Mustermix mit erfrischend bunten Farben. Naja. Die Ansprüche werden geringer.
Es ist gut, dass Du Dir einen neuen Therapeuten suchst. Ob Psychiater oder Therapeut: Psychotherapeuten können keine Medikamente verschreiben, Psychiater schon und manche Psychiater machen auch Psychotherapie. Ob Du nun den einen oder anderen wählst, hängt weniger von der Berufsbezeichnung ab als von seiner Kompetenz, denn leider tummeln sich sowohl auf der einen als auch auf der anderen Seite zu viele Dilettanten.
Wenn das Johanniskraut nicht gewirkt hat, dann wäre ein AD evtl. schon an gebracht, aber das sollte sich nochmal ein Psychiater (also hier schon) ansehen.
Ich hatte noch nach Deiner Sinusitis, der Nebenhöhlenentzündung gefragt: was machst Du dagegen?
LG,
Inez
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cansey
Liebe Inez,
also ehrlich gesagt kann ich mir ein zweites Kind gar nicht vorstellen, aber naja vielleicht denke ich in ein paar Jahren anders darüber. Also gegen meine Nebenhöhlenentzündung, habe ich Antibiotika bekommen, allerdings für drei Tage, außerdem Nasenspray, den ich öfters benutzen sollte. Und, nach zwei Tagen ging es mir wesentlich besser. Allerdings kam hinterher etwas unerwartetes, meine Kleine kam ausversehen mit ihrem Finger in mein Auge, auaaaaaa, so dass ich nachts ins Krankenhaus musste, Resultat; ein Riß und schon wieder Antibiotika natürlich als Tropfen....
Wünsch dir alles Gute Inez, LG
also ehrlich gesagt kann ich mir ein zweites Kind gar nicht vorstellen, aber naja vielleicht denke ich in ein paar Jahren anders darüber. Also gegen meine Nebenhöhlenentzündung, habe ich Antibiotika bekommen, allerdings für drei Tage, außerdem Nasenspray, den ich öfters benutzen sollte. Und, nach zwei Tagen ging es mir wesentlich besser. Allerdings kam hinterher etwas unerwartetes, meine Kleine kam ausversehen mit ihrem Finger in mein Auge, auaaaaaa, so dass ich nachts ins Krankenhaus musste, Resultat; ein Riß und schon wieder Antibiotika natürlich als Tropfen....
Wünsch dir alles Gute Inez, LG