Schatten & Licht e. V.

Hallo,
ich bin durch Zufall auf die Seite gestossen. Ich bin seit einiger Zeit sehr traurig. Anscheinend kann man auch nach so langer Zeit( 9 Monate) unter einer PPD leiden, wie ich gelesen habe. Ich fühle mich momentan ungeliebt, unverstanden, ausgelaugt und habe Angst vor der Zukunft und noch Einiges mehr. Ich muß dazu schreiben, das ich früher auch schon immer mal wieder ziemliche Downs hatte. Das zu Anfang mal so grob.Wie kann man sich helfen, hat hier jemand Tipps für mich?
Gruß Caro

Liebe Heda

Bei mir hat die PPD damals auch nicht gleich nach der Geburt angefangen. Ich weiss nicht, ob es bei dir eine PPD ist. Ganz typische Symptome sind ja Angst vor dem Umkippen , Angst bis zur Panik und Hyperventilieren, Angst alleine zu sein, Angst nichts mehr zu schaffen, Konzentrationsverlust, bei mir wars auch noch als ob mein Kopf mit Watte angefüllt sei, und wenn ich einen sehr schlechten Tag hatte, konnte ich auch nicht mehr so gut sehen . Du hast sicher schon oft hier gelesen, dass auch Zwangsgedanken ein sehr typisches Zeichen sind. Aber die hatte ich nicht von Anfang an. Ich konnte im Gegensatz zu anderen Frauen auch nicht weinen, ich war nicht traurig, sondern voller Ängste, was ich am Anfang auch nicht richtig deuten konnte, es war einfach ein grauenhaftes Gefühl, das dich fertig macht, immer einen Klotz im Magen, und ständige Adrenalinstösse. Erst als ich das Wort Panikattacke und Angststörung hörte, wusste ich meine Gefühle richtig einzuordnen. Blosse Traurigkeit und Schlappheit sind bestimmt keine sicheren Anzeigen für eine PPD, aber du solltest vielleicht doch einmal einen Arzt konsultieren. Ich habe viel zu lange gewartet. Und vielleicht kann er ja auch Entwarnung geben, und das wäre doch auch schön, oder nicht! Alles Liebe für dich Valentina