ZG und andere Kobolde
Verfasst: 21:03:2011 2:24
Ich bin 26 Jahre alt und habe am 5.Dezember meine Tochter (am Ende) per Notkaiserschnitt zur Welt gebracht.
Meine Narbe hat sich 2x entzündet... der Papa ist selbstständig *STRESS*
Ich habe mich von Anfang an SEHR um meine kleine gesorgt...
hatte schon in der ersten Woche zuhause oft so "Gedankenblitze",
dass man sie fallen lässt etc... da hab ich schon immer gedacht "...sowas DARFST DU NICHT DENKEN"!
Außerdem war es als ob mir alles, was ich je über jegliche Art von Kindesmisshandlung gehört hatte,
mir nochmals um ein vielfaches verschlimmert, auf den Magen schlagen würde - jetzt wo ich es so viel mit so einer kleinen hilflosen Maus zutun hatte/habe
(ich war allerdings schon immer sehr sensibel, was sowas angeht - hab z.b. mal vor Jahren eine Reportage gesehen, über so einen Kinderporno-ring, die mich ganz lang nicht mehr losließ, weil ich das so schrecklich finde - ich finde geradezu, dass es das schlimmste auf der Welt ist Kindern etwas anzutun!)
Und ich habe schlichtweg, eine Art Todesangst verspürt, wenn ich daran dachte, wenn Ihr etwas passiert/Sie gar stirbt, dann ist mein Leben auch vorbei... und im Bett kreisten meine Gedanken bis spät in die Nacht um den Sinn des Lebens und was nach dem Tod passiert etc.
Hab dann nur einen Streifen lang die Cerazette genommen und merkte -(auch) diese Pille bekommt mir nicht.
Habe sie dann am Montag vor drei Wochen einfach wieder abgesetzt und mir gings immer schlechter.
Am Mittwoch Abend darauf kam das Fass zum überlaufen und ich bekam mit einem Mal einen abartigen (wie ich jetzt weiß) "Zwangsgedanken" nach dem anderen.
Ich rief in meiner Not sofort meinen Freund (nein, wir haben noch nicht geheiratet) an, der dann zum Glück auch sofort kam.
Die Gedanken waren sexueller und gewalttätiger Natur zugleich - und schaukelten sich so hoch, dass ich mir bald vorkam, wie in einem Kaleidoscope aus Horrorgedanken, die ich allesamt auf meine süße, hilflose kleine Tochter projizierte - daraus resultierte dann eine Panikattacke...
Ich rede mit meinem Freund über alles. Wir haben es seit 9 Jahren "mit einander zutun" und ich kann von Glück sagen, dass er so ein intelligenter Typ ist, der mich nicht direkt verurteilt... Ich konnte ihm die Dinge, die ich dachte nur ganz schweren Herzens erzählen... vor allem auch nicht alles, weil sonst wäre ich nur am erzählen gewesen... und ich wollte auch nicht all diese schrecklichen Dinge in seinen Kopf projizieren und ihn mit runterziehen.
Haben dann an der Notapotheke Baldrian besorgt. Am nächsten Tag war ich bei meinem Hausarzt (Allgemeinmedizin, Hausarzt, Arzt für Homöopathie, Arzt für Psychotherapie) - Er verglich mich sofort mit einem ehem.Patienten, der Zwangsgedanken hatte und riet mir die Gedanken immer zu einer bestimmten Uhrzeit "rauszuschreiben". Am Abend tat ich das dann auch schonmal - ich schrieb also alles bisher gedachte - raus. Ohne auch nur einmal dabei auf den Bildschirm zu schauen - Es fiel mir sehr schwer, den ganzen perversen Mist wieder hochzuholen ich schrieb und schrieb, es kam in dem lauf immer mehr dazu und ich dachte nur ich könnte jetzt in einer Endlosschleife "kranken Scheiß" rausschreiben... sorry, aber weniger vulgär kann und will ich es nicht ausdrücken!
Es tat mir also nur kurzweilig gut, aber die Angst, das Bedrückende Gefühl, die Verzweiflung trieben mich an den Rechner und ich "googlete" sowas wie "Zwangsgedanken nach Entbindung" und stieß schließlich auf die "Schatten und Licht Seite". ERLEICHTERUNG zumindest den Umständen entsprechend, als ich Schwarz auf Weiß- meine Symptome als Begleiterscheinung der Peripartalen Depression wiederfand. ES HING ALSO DAMIT ZUSAMMEN UND ANDERE HABEN DAS AUCH. War dann am nächsten Tag beim FA, der verschrieb mir sofort Östro/Estrogenpflaster, die ich seither alle 3Tage wechsel. Ich lenkte mich weiterhin permanent ab. Hatte immer jemanden bei mir, hatte trotz aller Kommunikation und Information über das "Problem" ständig Angst, weil ich mir einredete, die schlimmsten Gedanken zu haben. In meinem Kopf führte ich permanent Selbstgespräche "Du wirst nicht verrückt, du findest das nicht gut, was du da denkst, du wirst das nicht ausführen..." mit jedem Gegenstand den ich sah schossen mir neue schlimme Dinge in den Kopf, was man damit machen könnte "...das machst du aber nicht, du kannst da nichts für, das ist wie mit einem Albtraum, oder wär ich etwa doch dazu in der Lage, NEIN WÄR ICH NICHT" Eine einzige Achterbahn der Gefühle. Immer wenn es mir wieder etwas besser geht kann ich klar denken und werde sogar oft leicht euphorisch, weil ich immer denke - siehste - es wird wieder. Ich hab das Gefühl ich hechte die ganze Zeit nur meinem Glück hinterher und bekomme es nur fast zu packen und dann holt mich das nächste Tief ein. Der absolute Hammer war, als ich dann vorletzte Woche Donnerstag einen Termin bei einer Endokrinologin hatte (mein absoluter "Strohalm" - mein Freund ist jeden Abend bis ca 00Uhr arbeiten und wahrscheinlich auch dementsprechend gehts mir jeden Abend wieder schlechter als tagsüber und ich sagte mir vor dem Termin immer - die finden bestimmt heraus, dass meine Schilddrüsen-/Hormone total verrückt spielen... und dann gibt es eine richtige Erklärung für alles) Jedenfalls checkten die dann in der Praxis meinen Blutdruck und ich unterhielt mich kurz mit Der Ärztin, die mich wie ein Auto anstarrte und dann meinte: "...das passiert ganz selten bei Frauen nach der Entbindung und die Ursachen dafür kennt man nicht... wenn das nochmal auftritt, dann sollten Sie einen Notfalltermin beim Psychater, oder in der Klinik machen, WEIL DANN SIND JA ZWEI MENSCHENLEBEN IN GEFAHR...!" Diese Aussage hat dann erstmal mein ganzes "Kartenhäuschen" zusammenfallen lassen, und mich wieder total zurückgeworfen. Obwohl ich einen Stapel ausgedruckter Blätter neben mir hatte, wo auch Urachen und Symptome der PPD aufgeführt waren, verkniff ich mir der Frau Doktor zu wiedersprechen und nahm es mir am Ende sogar noch zu Herzen, was Sie sagte. Am Abend war meine beste Freundin bei mir - aber egal wer bei einem ist - mit seinen Gedanken und Ängsten ist man ja doch irgenwo alleine und ich habe mich an dem Abend geradezu von der Küchenschublade, mit den Messern "bedroht" gefühlt... und wieder nur geheult.
Am Freitag Morgen hatte ich dann ein super Gespräch, mit einer ganz bezaubernden Frau, die als Elternberaterin hier unter den eingetragenen Mitgliedern zu finden ist. Sie hat sich ganz viel Zeit genommen mich erstmal wieder zu beruhigen. Später war ich wieder bei meinem Hausarzt/therapeut, der mir 4 Oxazepam Angsthemmer-Tabletten mitgab, um das Wochenende `rumzukriegen. Half ganz okay. Und ich wagte mich auch erstmals in das Schatten&Licht-FORUM - wovor ich vorher immer Angst hatte, weil ich dachte ich könnte noch "inspiriert" werden, oder aber feststellen, dass ich tatsächlich die allerschlimmsten Gedanken habe. Und zu meiner großen Überraschung fand ich heraus, dass die beschriebenen Gedankengänge, der anderen Leidensgenossinen teilweise HAARGENAU dieselben waren, wie meine! Das half mir also nochmal mehr. Dann bekam ich einen neuen Bachblütenmix von meiner Hebamme, der ich mich auch endlich offenbarte... und ich bestellte mir das Kobold im Kopf- Buch. Allein die ganzen Zahlen/Statistiken ermutigen mich - als Beweis, dass ich nicht verrückt werde, und dass es Hoffnung gibt. Ich dachte jetzt vor allem tagsüber immer, dass ich das auch so wieder in den Griff bekomme, aber ich merke, dass ich den "letzten Dreh" nicht kriege. Ich werde morgen endlich bei einer psychotherapeutin anrufen, die auch als Mitglied unter den Schatten&Licht-Fachleuten verzeichnet ist, und hoffe dass ich schnell einen Termin bekomme! Im großen und ganzen ist der ganze Angstkreislauf zwar etwas gelähmt, durch die ganzen Infos, die ich die letzten Wochen aufgesogen habe, aber ich hab immernoch oft genug Tiefs und vor allem kreisen meine Gedanken seit 3 Wochen nur um dieses Thema... ich will so schnell wie möglich "zur Ruhe kommen", aber ich weiß, ich muss auch etwas Geduld mitbringen - So schnell und plötzlich, wie sich der kobold in meinen Kopf geschlichen hat bekomm ich ihn leider nicht wieder raus...es kommt mir oft vor, als ob er mich "ärgern" will und immer wieder neue wege sucht mir weh zu tun - zwar sind die Gedanken nicht mehr ganz so "laut" aber es ist so schwierig ständig etwas zuzulassen, was man eigentlich gar nicht akzeptieren will. Als wenn ich die unangenehmste Person, die ich mir vorstellen kann, ständig zu Kaffee und kuchen einladen würde, damit sie nicht mit 50 Freunden vorbeikommt, um bei mir eine Abriss-Party zu feiern - Ein verzweifelter Versuch zu einer humorvollen Metapher... Nein, das ist alles echt nicht witzig =(
Vielen Dank fürs lesen!!!
Ich werd versuchen mir eine Übersicht zu verschaffen, welche Psycho-/Pharmaka(?) mir ggf am besten helfen könnten.
Über Tips würd ich mich sehr freuen.
Und ich kann gar nicht in Worte fassen, wie froh ich darüber bin, dass es diese Seite gibt und danke dem gesamten Schatten&Licht-Team, sowie allen Leidensgenossinnen, die den Mut hatten, sich hier zu verewigen! Geteiltes Leid ist wahrhaftig schon FAST halb so schlimm.
Meine Narbe hat sich 2x entzündet... der Papa ist selbstständig *STRESS*
Ich habe mich von Anfang an SEHR um meine kleine gesorgt...
hatte schon in der ersten Woche zuhause oft so "Gedankenblitze",
dass man sie fallen lässt etc... da hab ich schon immer gedacht "...sowas DARFST DU NICHT DENKEN"!
Außerdem war es als ob mir alles, was ich je über jegliche Art von Kindesmisshandlung gehört hatte,
mir nochmals um ein vielfaches verschlimmert, auf den Magen schlagen würde - jetzt wo ich es so viel mit so einer kleinen hilflosen Maus zutun hatte/habe
(ich war allerdings schon immer sehr sensibel, was sowas angeht - hab z.b. mal vor Jahren eine Reportage gesehen, über so einen Kinderporno-ring, die mich ganz lang nicht mehr losließ, weil ich das so schrecklich finde - ich finde geradezu, dass es das schlimmste auf der Welt ist Kindern etwas anzutun!)
Und ich habe schlichtweg, eine Art Todesangst verspürt, wenn ich daran dachte, wenn Ihr etwas passiert/Sie gar stirbt, dann ist mein Leben auch vorbei... und im Bett kreisten meine Gedanken bis spät in die Nacht um den Sinn des Lebens und was nach dem Tod passiert etc.
Hab dann nur einen Streifen lang die Cerazette genommen und merkte -(auch) diese Pille bekommt mir nicht.
Habe sie dann am Montag vor drei Wochen einfach wieder abgesetzt und mir gings immer schlechter.
Am Mittwoch Abend darauf kam das Fass zum überlaufen und ich bekam mit einem Mal einen abartigen (wie ich jetzt weiß) "Zwangsgedanken" nach dem anderen.
Ich rief in meiner Not sofort meinen Freund (nein, wir haben noch nicht geheiratet) an, der dann zum Glück auch sofort kam.
Die Gedanken waren sexueller und gewalttätiger Natur zugleich - und schaukelten sich so hoch, dass ich mir bald vorkam, wie in einem Kaleidoscope aus Horrorgedanken, die ich allesamt auf meine süße, hilflose kleine Tochter projizierte - daraus resultierte dann eine Panikattacke...
Ich rede mit meinem Freund über alles. Wir haben es seit 9 Jahren "mit einander zutun" und ich kann von Glück sagen, dass er so ein intelligenter Typ ist, der mich nicht direkt verurteilt... Ich konnte ihm die Dinge, die ich dachte nur ganz schweren Herzens erzählen... vor allem auch nicht alles, weil sonst wäre ich nur am erzählen gewesen... und ich wollte auch nicht all diese schrecklichen Dinge in seinen Kopf projizieren und ihn mit runterziehen.
Haben dann an der Notapotheke Baldrian besorgt. Am nächsten Tag war ich bei meinem Hausarzt (Allgemeinmedizin, Hausarzt, Arzt für Homöopathie, Arzt für Psychotherapie) - Er verglich mich sofort mit einem ehem.Patienten, der Zwangsgedanken hatte und riet mir die Gedanken immer zu einer bestimmten Uhrzeit "rauszuschreiben". Am Abend tat ich das dann auch schonmal - ich schrieb also alles bisher gedachte - raus. Ohne auch nur einmal dabei auf den Bildschirm zu schauen - Es fiel mir sehr schwer, den ganzen perversen Mist wieder hochzuholen ich schrieb und schrieb, es kam in dem lauf immer mehr dazu und ich dachte nur ich könnte jetzt in einer Endlosschleife "kranken Scheiß" rausschreiben... sorry, aber weniger vulgär kann und will ich es nicht ausdrücken!
Es tat mir also nur kurzweilig gut, aber die Angst, das Bedrückende Gefühl, die Verzweiflung trieben mich an den Rechner und ich "googlete" sowas wie "Zwangsgedanken nach Entbindung" und stieß schließlich auf die "Schatten und Licht Seite". ERLEICHTERUNG zumindest den Umständen entsprechend, als ich Schwarz auf Weiß- meine Symptome als Begleiterscheinung der Peripartalen Depression wiederfand. ES HING ALSO DAMIT ZUSAMMEN UND ANDERE HABEN DAS AUCH. War dann am nächsten Tag beim FA, der verschrieb mir sofort Östro/Estrogenpflaster, die ich seither alle 3Tage wechsel. Ich lenkte mich weiterhin permanent ab. Hatte immer jemanden bei mir, hatte trotz aller Kommunikation und Information über das "Problem" ständig Angst, weil ich mir einredete, die schlimmsten Gedanken zu haben. In meinem Kopf führte ich permanent Selbstgespräche "Du wirst nicht verrückt, du findest das nicht gut, was du da denkst, du wirst das nicht ausführen..." mit jedem Gegenstand den ich sah schossen mir neue schlimme Dinge in den Kopf, was man damit machen könnte "...das machst du aber nicht, du kannst da nichts für, das ist wie mit einem Albtraum, oder wär ich etwa doch dazu in der Lage, NEIN WÄR ICH NICHT" Eine einzige Achterbahn der Gefühle. Immer wenn es mir wieder etwas besser geht kann ich klar denken und werde sogar oft leicht euphorisch, weil ich immer denke - siehste - es wird wieder. Ich hab das Gefühl ich hechte die ganze Zeit nur meinem Glück hinterher und bekomme es nur fast zu packen und dann holt mich das nächste Tief ein. Der absolute Hammer war, als ich dann vorletzte Woche Donnerstag einen Termin bei einer Endokrinologin hatte (mein absoluter "Strohalm" - mein Freund ist jeden Abend bis ca 00Uhr arbeiten und wahrscheinlich auch dementsprechend gehts mir jeden Abend wieder schlechter als tagsüber und ich sagte mir vor dem Termin immer - die finden bestimmt heraus, dass meine Schilddrüsen-/Hormone total verrückt spielen... und dann gibt es eine richtige Erklärung für alles) Jedenfalls checkten die dann in der Praxis meinen Blutdruck und ich unterhielt mich kurz mit Der Ärztin, die mich wie ein Auto anstarrte und dann meinte: "...das passiert ganz selten bei Frauen nach der Entbindung und die Ursachen dafür kennt man nicht... wenn das nochmal auftritt, dann sollten Sie einen Notfalltermin beim Psychater, oder in der Klinik machen, WEIL DANN SIND JA ZWEI MENSCHENLEBEN IN GEFAHR...!" Diese Aussage hat dann erstmal mein ganzes "Kartenhäuschen" zusammenfallen lassen, und mich wieder total zurückgeworfen. Obwohl ich einen Stapel ausgedruckter Blätter neben mir hatte, wo auch Urachen und Symptome der PPD aufgeführt waren, verkniff ich mir der Frau Doktor zu wiedersprechen und nahm es mir am Ende sogar noch zu Herzen, was Sie sagte. Am Abend war meine beste Freundin bei mir - aber egal wer bei einem ist - mit seinen Gedanken und Ängsten ist man ja doch irgenwo alleine und ich habe mich an dem Abend geradezu von der Küchenschublade, mit den Messern "bedroht" gefühlt... und wieder nur geheult.
Am Freitag Morgen hatte ich dann ein super Gespräch, mit einer ganz bezaubernden Frau, die als Elternberaterin hier unter den eingetragenen Mitgliedern zu finden ist. Sie hat sich ganz viel Zeit genommen mich erstmal wieder zu beruhigen. Später war ich wieder bei meinem Hausarzt/therapeut, der mir 4 Oxazepam Angsthemmer-Tabletten mitgab, um das Wochenende `rumzukriegen. Half ganz okay. Und ich wagte mich auch erstmals in das Schatten&Licht-FORUM - wovor ich vorher immer Angst hatte, weil ich dachte ich könnte noch "inspiriert" werden, oder aber feststellen, dass ich tatsächlich die allerschlimmsten Gedanken habe. Und zu meiner großen Überraschung fand ich heraus, dass die beschriebenen Gedankengänge, der anderen Leidensgenossinen teilweise HAARGENAU dieselben waren, wie meine! Das half mir also nochmal mehr. Dann bekam ich einen neuen Bachblütenmix von meiner Hebamme, der ich mich auch endlich offenbarte... und ich bestellte mir das Kobold im Kopf- Buch. Allein die ganzen Zahlen/Statistiken ermutigen mich - als Beweis, dass ich nicht verrückt werde, und dass es Hoffnung gibt. Ich dachte jetzt vor allem tagsüber immer, dass ich das auch so wieder in den Griff bekomme, aber ich merke, dass ich den "letzten Dreh" nicht kriege. Ich werde morgen endlich bei einer psychotherapeutin anrufen, die auch als Mitglied unter den Schatten&Licht-Fachleuten verzeichnet ist, und hoffe dass ich schnell einen Termin bekomme! Im großen und ganzen ist der ganze Angstkreislauf zwar etwas gelähmt, durch die ganzen Infos, die ich die letzten Wochen aufgesogen habe, aber ich hab immernoch oft genug Tiefs und vor allem kreisen meine Gedanken seit 3 Wochen nur um dieses Thema... ich will so schnell wie möglich "zur Ruhe kommen", aber ich weiß, ich muss auch etwas Geduld mitbringen - So schnell und plötzlich, wie sich der kobold in meinen Kopf geschlichen hat bekomm ich ihn leider nicht wieder raus...es kommt mir oft vor, als ob er mich "ärgern" will und immer wieder neue wege sucht mir weh zu tun - zwar sind die Gedanken nicht mehr ganz so "laut" aber es ist so schwierig ständig etwas zuzulassen, was man eigentlich gar nicht akzeptieren will. Als wenn ich die unangenehmste Person, die ich mir vorstellen kann, ständig zu Kaffee und kuchen einladen würde, damit sie nicht mit 50 Freunden vorbeikommt, um bei mir eine Abriss-Party zu feiern - Ein verzweifelter Versuch zu einer humorvollen Metapher... Nein, das ist alles echt nicht witzig =(
Vielen Dank fürs lesen!!!
Ich werd versuchen mir eine Übersicht zu verschaffen, welche Psycho-/Pharmaka(?) mir ggf am besten helfen könnten.
Über Tips würd ich mich sehr freuen.
Und ich kann gar nicht in Worte fassen, wie froh ich darüber bin, dass es diese Seite gibt und danke dem gesamten Schatten&Licht-Team, sowie allen Leidensgenossinnen, die den Mut hatten, sich hier zu verewigen! Geteiltes Leid ist wahrhaftig schon FAST halb so schlimm.