Als geheilt entlassen...
Verfasst: 20:01:2006 22:58
kann man mich sozusagen betiteln.
Ich möchte euch ein Bisschen Mut machen, wenn das geht.
Ich hatte seit der Geburt meines Kindes 17 Monate lang schwer PPD, ohne es wirklich zu wissen und begann dann eine Therapie, die mich innerhalb von ca. 4 Monaten aus dem tiefsten Sumpf herauszog. Dann folgte die Trennung von meinem Partner, die notwendig und lang überfällig war (ich hatte nur nicht die Kraft gehabt, es mir einzugestehen).
Heute geht es mir ziemlich gut, ich bin zu 90% stabil und für den Rest mache ich weiterhin Therapie.
Jetzt kann ich sagen, mit dem Wissen von heute, dass die Depression irgendwann in meinem Leben unausweichlich war, aber mir auch zu sehr viel mehr Lebensqualität und Bewusstheit verholfen hat, als ich ohne sie jemals erlangt hätte.
Gestern habe ich einen "schrecklichen" Film gesehen ("The Hours" mit Meryl Streep, Nicole Kidman und Julianne Moore), der mich total an meine Depression erinnerte und mir vor Augen hielt, wie schlimm es war.
Nehmt euch ernst, lasst euch behandeln; es ist eine sehr schwere Krankheit und keiner, der sie nicht gehabt hat, kann auch nur im mindesten nachvollziehen, wie es ist.
Ich wünsche allen das Beste und eine gründliche Heilung!
Viele Grüße aus Griechenland (mit Gruß an Kate, die mehrmals nachgefragt hat, wie es mir geht!)
Martina
Ich möchte euch ein Bisschen Mut machen, wenn das geht.
Ich hatte seit der Geburt meines Kindes 17 Monate lang schwer PPD, ohne es wirklich zu wissen und begann dann eine Therapie, die mich innerhalb von ca. 4 Monaten aus dem tiefsten Sumpf herauszog. Dann folgte die Trennung von meinem Partner, die notwendig und lang überfällig war (ich hatte nur nicht die Kraft gehabt, es mir einzugestehen).
Heute geht es mir ziemlich gut, ich bin zu 90% stabil und für den Rest mache ich weiterhin Therapie.
Jetzt kann ich sagen, mit dem Wissen von heute, dass die Depression irgendwann in meinem Leben unausweichlich war, aber mir auch zu sehr viel mehr Lebensqualität und Bewusstheit verholfen hat, als ich ohne sie jemals erlangt hätte.
Gestern habe ich einen "schrecklichen" Film gesehen ("The Hours" mit Meryl Streep, Nicole Kidman und Julianne Moore), der mich total an meine Depression erinnerte und mir vor Augen hielt, wie schlimm es war.
Nehmt euch ernst, lasst euch behandeln; es ist eine sehr schwere Krankheit und keiner, der sie nicht gehabt hat, kann auch nur im mindesten nachvollziehen, wie es ist.
Ich wünsche allen das Beste und eine gründliche Heilung!
Viele Grüße aus Griechenland (mit Gruß an Kate, die mehrmals nachgefragt hat, wie es mir geht!)
Martina