Schatten & Licht e. V.

Hallo ihr Lieben,

ich bin wieder schwanger! Das war eigentilch nicht geplant. Nach meinem ersten Kind, der schwierigen Schwangerschaft und dem Notkaiserschnitt in Vollnarkose mit anschließend lang andauernder Depression und einem starken Geburtstrauma, wollte ich nie wieder ein Kind. Ich liebe meine Tochter und so wie es jetzt ist, ist es gut. Zudem fühle ich mich noch nicht stabil genug und nehme noch jeden zweiten tag 20 mg citalopram. Ohne geht es nicht. Was mache ich nun? Mein Freund steht hinter mir und möchte dieses Kind, aber er sagt, dass es meine Entscheidung ist und er mich immer unterstützen wird, egal wie ich mich entscheide. Ich bin verwirrt. Kann schlecht einschleifen, weil ich nur am Grübeln bin. Denke den ganzen Tag drüber nach. Ich bin in der 7 Woche. Ich weiss nicht, ob ich das durchziehen kann. Ich weiss momentan nicht weiter... Könnt ihr mir helfen? GLG

Hallo,
ich hatte auch eine schwierige Geburt, meine Tochter ist auch so alt wie deine und ich bin jetzt in der 38. SSW. Ebenso ungeplant.
Gehst du zur Psychotherapie? Dort könntest du das besprechen und dich beraten lassen.
Es ist wirklich nur deine Entscheidung und ich traue mir nicht, dir irgendwas zu raten.

danke. dienstag habe ich ein gespräch bei pro familia. manchmal kommen leichte freude über das baby auf, aber dann auch ganz schnell wieder angst und starke unsicherheit.

Hallo Hasenpfote, was ist bei dem Gespräch rausgekommen? Bist Du schon in unserem "Schwangerentreff" im Internen, oder ist das keine gute Idee?

Gruß,

MICI

also die dame bei pro famila war super nett und verständnisvoll. gestern war ich noch für eine medikamentöse abtreibung. heute habe ich ausversehen gesehen, wie ein 8 wochen altes embryo aussieht und ich musste weinen, bei der vorstellung, dass ich es töte und ihm gar nicht die chance gebe zu leben. ich stelle mir vor, wenn ich es nicht wegmachen lassen würde, wie es dann später aussehen wird etc. total traurige gedanken. heute bin ich wieder fast so weit ganz ja zu der ss zu sagen. den termin für ein gespräch bzgl. der medikamentösen abtreiubung habe ich am montag und dienstag soll es dann wohl stattfinden, wenn alles ok ist. und nun bin ich wieder total verunsichert, ob ich es wirklich will. ob ich es bereue und was das kleine wesen denn für meine dummheit kann? :-(

Ach Hasenpfote, was für eine schreckliche Situation.
ICh kann mir vorstellen, daß so eine Entscheidung kaum zu treffen ist. Hast Du denn professionelle Hilfe? Ich wünsche Dir so, daß Du egal, wie es ausgeht Deine Entscheidung annehmen kannst.

Grüße von Heuler

Hallo Hasenpfote,

ja, ich möchte auch nicht in Deiner Haut stecken gerade. Manchmal ist es gut, irgendwann eine Entscheidung zu fällen und dann das Beste draus zu machen. Denn das lange Grübeln bringt immer die selben Für und Wider hervor. Ich wünsche Dir auch, dass Du eine Entscheidung fällen wirst, mit der Du gut leben kannst.

Das Citalopram kannst Du meinem Kenntnisstand nach problemlos die ganze SS über nehmen, Du könntest Dich auch gleich für einen geplanten Kaiserschnitt entscheiden, damit es im KH nicht wieder turbulent wird. Außerdem könntest Du auch eine Haushaltshilfe engagieren (wird in der Regel von der KK bezahlt), die Dir in den ersten Wochen nach der Geburt zur Hand geht.

Hast Du schon einmal darüber nachgedacht, wie es für Deine Große wäre, ein Geschwisterkind zu bekommen?

Jede Entscheidung ist in Ordnung!

MICI

Auch von mir einen lieben Drücker!

Micis Vorschläge (AD ganze SS, Wunschkaiserschnitt, Fam.Helferin) finde ich sehr gut, falls du dich für das Baby entscheidest.

Ich wünsche dir alles Liebe und viel Kraft für die Entscheidungsfindung!