Seite 1 von 1
Was habe ich?
Verfasst: 28:09:2011 21:19
von Eva
Hallo an alle da draussen!
War schon sehr lange nicht mehr hier bei euch im Forum,war eigentlich auch der Meinung das ich gesund bin. Kurz zu Erklärung hatte in meiner Schwangerschaft Depressionen und das ganze war 2008. War damals auch in Therapie und bekam Sertralin zum Glück kann ich heute sagen

Nun gut weshalb ich jetzt wieder hier bin,ich bin mir ziemlich unsicher ob ich gerade wieder auf dem Weg in eine Depression bin. Seit einiger Zeit habe ich ziemlich große Angst schwer krank zu werden und früh zu sterben....dieser Gedanke bereitet mir große Angst obwohl kein Anlass zu Sorge besteht. War auch schon beim Arzt der hatte nen großes Blutild gemacht usw. und da war alles ok! Überhaupt lese ich ziemlich viel im Internet über diverse Krankheiten und beobachte dann meinen Körper danach sehr genau,das macht mich wahnsinnig! Jetzt weiß ich nich so genau was ist das und was soll ich machen,soll ich meinen Hausarzt mal daruf ansprechen oder ist das einfach nur ne Phase,ist es wieder eine Vorstufe der Depression??
Würde mich sehr über ein paar Antworten darauf freuen

Verfasst: 29:09:2011 0:23
von nic
Hi Eva...
wie geht es Dir sonst so? Hast Du viel Stress? Kind, Beziehung, Geldsorgen. Arbeit?
Und nimmst Du das Sertralin noch oder hast Du es schon abgesetzt?
Wenn Du so viel über Krankheiten liest und es Dir danach schlecht geht, warum hörst Du dann nicht einfach auf damit?
Hört sich für mich weniger nach Depression, sondern nach ZG oder Hypochondrie an...
Wann fing das an? Gabs einen bestimmten Auslöser?
Schrein doch mal ein wenig, dann kann man sich eher ein Bild machen...
VLG
N!c
Verfasst: 29:09:2011 16:29
von Swtydan
hi eva,
ja, da schließe ich mich nic an...wohl eher nicht depri aber hypochondrie...oder hast du irgendwelche beschwerden, die dich plagen?
so ist es nämlich bei mir. habe immer schwindel, fühle mich schwach und da ich mir oft nicht sicher bin ob das wirklich depribedingt ist google ich relativ viel!
naja und was soll ich sagen, danach fühl ich meist auch ned besser...
schreib doch noch mehr und wir bemühen uns.
gruß swtydan
Verfasst: 29:09:2011 18:53
von Neue Mami
Das mit dem vielen googeln würd ich echt lassen. Hab ich auch früher gemacht und mir ist es dann immer schlechter gegangen, ich habe immer mehr Symptome bekommen und dachte immer ich sei schwer krank. Seit dem ich das nicht mehr tuhe geht es mir gut. Früher war es auch so das ich schon direkt vor dem PC Angst hatte da ich wusste das ich wieder so einen Schwachsinn lesen werde und es mir danach noch schlechter geht, das waren schon richtige ZG!!!! Gott sei dank ist das Vergangenheit!
Es ist immer besser einen Arzt zu fragen als so viel im Internet zu lesen, im Internet steht nämlich auch viel Schei*e drin, das kann dir jeder Arzt bestätigen.
Hört sich nach Hypochondrie an und ich denke wenn du das Internet nicht mehr dazu benutzt über Krankheiten zu lesen... wird es dir schon wesentlich besser gehn.
Schreib noch ein bissle mehr.
Verfasst: 29:09:2011 20:15
von Eva
Erstmal danke für eure antworten. Also wann das genau angefangen hat kann ich so gar nich sagen,ich würde mal grob schätzen vor nem halben Jahr! Aber ich bin auch zu dem schluss gekommen das ich das lasse mit dem nachlesen über sämtliche Krankheiten,wenn ich mich schlecht fühle geh ich zum Arzt und punkt

weil wirklich besser hab ich mich auch nich gefühlt wenn ich über die symptome im Internet gelesen habe! Wie ihr ja auch alle bestätigt habt. Na ja sicher Probleme gibt es schon die ein oder anderen aber nichts was jetzt nicht zu bewätigen wäre. Mein Kleiner wird jetzt bald drei,der ist halt zur zeit ein wenig anstrengend zumindest was das schlafen gehen angeht und das strengt mich und meine Nerven eben auch unheimlich an. Wenn es wirklich Hypochondrie ist sollte ich damit zum Arzt gehen oder kann ich mir da selbst wieder raushelfen,ich meine so schwer sollte es ja nich sein einfach nich mehr nach Krankheiten im Internet zu forschen,oder?!
Verfasst: 29:09:2011 21:00
von zita
liebe eva,
ich habe auch sertralin genommen und bei mir setzten diese krankheitsängste ca. ein dreiviertel jahr nach dem absetzen ein. ich konnte und kann mich auch sehr gut in alles mögliche reinsteigern und bin mir immer sehr sicher, dass ich alles habe.
ich hatte im frühjahr jettz eine sehr heftige phase und wollte eigentlich schon wieder sertralin nehmen, habe mich aber - vorallem wg meiner gewichtszunahme - dagegen entschieden. im moment ist es etwas besser geworden mit den ängsten, ich kann ganz gut damit leben. daher versuche ich jetzt erstmal so klar zu kommen. ich habe mich allerdings einmal ganz gründlich durchchecken lassen, mit gutem ergebnis. meine psychiaterin will auch noch etwas abwarten und wenn es nochmal schlimmer wird eventl. ein anderes medikament ausprobieren. bei mir stelle ich aber auch immer wieder fest, dass meine ängste extrem stressabhängig sind. darauf versuche ich jetzt zu achten.
lg zita
Verfasst: 29:09:2011 22:27
von lotte
Hi Du
ich will Dir keine Angst machen, aber leider ist es nicht damit getan, nicht mehr nach Krankheiten zu googlen. Du kannst Dir schliesslich auch im Kopf alle möglichen Krankheiten zusammenreimen.
Ich selbst hatte lange hypochrondische Züge. Geschafft habe ich es mit einer Therapie. Bei mir zb steckte nämlich mehr dahinter, als ich mir selbst zugestehen wollte. Irrationale Ängste kommen nicht von irgend woher angeflogen, sie entwickeln sich.
LG
Lotte
PS Ärzte nicht ständig aufsuchen ist auch eine Idee. Denn die Beruhigung, die du von ihnen bekommst, hält meist nicht lange. Eine doofe Spirale.
Verfasst: 29:09:2011 23:35
von ubure
Also, hypochondrisch hört sich das nicht für mich an, auch nicht nach ZG. Die Überbesorgtheit ist meiner Meinung nach schon eine Facette von Depressionen bzw. Angsterkrankung. Ich kenne das sehr gut, gerade die Angst vor dem Tod oder einer Krankheit, die auch dahin führt...das ist ja nichts Spezifisches, sondern eine generelle Angst davor.
Eva, wenn es geht, dann lass mal Deine Hormone testen. Das wäre schon mal ein sehr guter Anhaltspunkt. Darf ich fragen, wie alt Du bist?
Ob das jetzt eine neue depressive Episode einläutet oder nicht, kann man wohl nicht vorhersagen, Du wirst das, ohne Medi, sehe müssen. Hast Du damals eine Therapie gemacht? Falls ja, hast Du da gelernt, wie man mit solchen Gedanken umgehen muss? Falls nochmal ja, fang gleich wieder mit den Techniken an.
Es passiert leider relativ häufig, dass Menschen, die schon mal Depressionen hatten, wieder daran erkranken, es muss aber nicht zwingend so sein. Immerhin hast Du das alles schonmal hinter Dir gelassen, Du würdest es also genauso wieder schaffen, sollte es so sein.
Was aber Google betrifft: lass das und nutz die Zeit lieber dafür, etwas Positives für Dich zu tun. Google wird Dir nichts, aber auch gar nichts Gutes in der Sache angedeihen lassen, verlass Dich drauf.
LG,
Inez
Verfasst: 30:09:2011 7:18
von Marika
Hallo Eva,
ich kann mich hier Inez ganz stark anschließen: Bei mir fing mein Rückfall nach dem Absetzen des AD´s genau so an - nämlich mit einem immer weiter um sich greifenden negativen Gedankenkarusell. Ich hatte ständig Angst um meine Gesundheit, dann um die meines Kindes, meines Mannes usw.. langsam aber sicher glitt ich unmerklich immer tiefer in die Depression hinein.
Zwar hat das ganze schon einen Hypochondrischen und leicht zwanghaften Touch - aber wenn man das Gesamtbild betrachtet, könnten das schon wirklich erste Anzeichen eines Wiederaufflammen der Depression sein. KANN wohlgemerkt - nicht MUSS!!!!! Bei mir war es so, das muss bei dir aber nicht zwangsläufig gleich sein, die Möglichkeit besteht aber leider schon. Ich habe es lange nicht gemerkt (oder wollte es vielleicht auch nicht wahrhaben), erst als es wieder wirklich schlimm war. Ich habe dann gehandelt und mein AD wieder begonnen - es hat mir in kürzerster Zeit super gut geholfen. Das ist jetzt genau 1 Jahr her und ich nehme mein AD in einer geringen Dosis. Ich hatte seither nicht ein einziegs Tief, es geht mir einfach super gut, so als wär ich nie krank gewesen.
Die Depression ist bei mir "rezidivierend" - also immer wieder kehrend. Das bedeutet, dass ich wohl immer auf eine kleine Dosis meines AD´s angewiesen bin, um gesund zu bleiben. Bei mir geht es nur noch um den Stoffwechsel im Gehirn, therapeutisch habe ich alles ausgeschöpft, was auch zur Folge hatte, dass ich heute nicht mehr meine ursprünglich hohe Dosis AD brauche, sondern wirklich nur noch eine kleine - und das ist für mich durchaus ein großer Erfolg.
Übrigens habe ich auch immer gegoogelt - fast zwanghaft ist das, ich kenn das. Erst als es mir besser ging, hörte das wie von selber auf!Ich würde dir raten, dich mit deinem Arzt in Verbindung zu setzen und das ganze zu besprechen!!!
Verfasst: 30:09:2011 12:30
von Swtydan
hallo ihr,
ja das stimmt, jetzt wo es mir nicht so gut geht google ich wieder mehr...
bei der ersten depression war es genauso wie marika gesagt hat, mit jedem tag den es mir besser ging habe ich weniger gegooglet und irgendwann wars weg...
Verfasst: 30:09:2011 16:40
von Eva
ja danke an alle

Ich denke ich werde Marikas Vorschlag nachgehen und einen Termin bei meinem Arzt ausmachen um ihn zu dem Thema AD zu befragen und ich denke auch das mir eine kleine Dosis schon völlig ausreichen würde um nicht wieder tiefer in die Depression zu rutschen!