Möchte mich vorstellen...
Verfasst: 18:12:2011 1:03
Hallo, ich möchte mich gerne als Neuankömmling vorstellen und kurz meine Geschichte an euch weitergeben.
Ich bin 29 Jahre alt und habe im Januar diesen Jahres meinen Sohn zur Welt gebracht. Es ist mein bzw. unser erstes Kind.
Seit meinem ca. 13. Lebensjahr leide ich schon unter psychischen Problemen, die dann mit meinem 18. Lebensjahr richtig schlimm geworden sind, sodass ich zuerst auf eine geschlossene Station musste und nach dieser Zeit war ich für 3 Monate in einer psychosomatischen Rehaeinrichtung. Dort bekam ich auch Antidepressiva ( Paroxetin ), die ich auch heute noch nehme. Ich hatte nach diesem Aufenthalt damals noch weitere Therapien, sei es ambulant und stationär. Mein Zustand verbesserte sich nie zu 100 %, ich hatte/habe immer irgend etwas das ich mit mir herum schleppe ( Angstzustände, Zwangsgedanken, Depressionen... ). An eine Zeit, in der es mir einfach nur mal gut ging/geht kann ich mich leider nicht erinnern.
Damals dachte ich wirklich, ein eigenes Kind könnte mich von dem ganzen Misst befreien, mir wieder einen Sinn im Leben geben, aber als der Tag näher rückte und unser Sohn geboren wurde, merkte ich schnell, dass ich nicht in einer Traumwelt lebe, sondern in der harten Realität. Die Geburt war sehr hart für mich, schlimmer aber noch, dass ein Arzt ( der noch nicht fertig war mit seiner Ausbildung ) gepfuscht hatte bei der PDA. Die kommenden Tage waren ein absoluter Horror für mich, die Geburt war nichts dagegen. Ich habe vor Schmerzen nur noch gebrochen, konnte nicht mehr aufstehen, geschweige mich um meinen Sohn richtig kümmern. Die Ärzte stempelten mich direkt ab als sie von mir und meiner Familie hörten was mit mir los ist. In ihren Augen wollte ich mein Kind nicht. Sie schickten mir eine Psychologin ans Bett, was natürlich vollkommen überflüssig war, da ich absolut keine Probleme mit meinem Kind hatte, sondern mit diesen höllischen Schmerzen. Sie unternahmen dort nichts. Nach 2 Tagen Entlassung, kaum zu Hause angekommen, klappte ich vor Schmerzen zusammen. Der Notarztwagen kam und ich musste auf eine Neurologiche Station gebracht werden, wo die Ärzte dann fest stellten, dass mir bei der PDA viel zu tief ins Rückenmark gestochen wurde und somit ein Nerv verletzt wurde. Ich wurde mit Betäubungsmittel behandelt gegen die Schmerzen und konnte anch ein paar Tagen endlich nach Hause zu meinem Sohn, der in diesen paar Tagen bei meinen Eltern war. Den Anfang als frisch gebackene Mami stellt man sich nun wirklich alles andere als so vor.
Naja, jetzt ist mein Sohnemann 11 Monate alt und leider sind meine psychsichen Probleme seit einiger Zeit wieder voll da. Die Ängste und Zwangsgedanken haben mich mal wieder voll im Griff. Ich mache mir sehr viel Stress und Druck mit dem Mami-Sein, ich will alles perfekt bei ihm machen, ich weiß das geht nicht, aber die Gedanken sind halt da. Ach ich könnte schreiben und schreiben, aber ich komme jetzt mal zum Ende. Vielen Dank an alle fürs lesen! Liebste Grüße, Steffi
Ich bin 29 Jahre alt und habe im Januar diesen Jahres meinen Sohn zur Welt gebracht. Es ist mein bzw. unser erstes Kind.
Seit meinem ca. 13. Lebensjahr leide ich schon unter psychischen Problemen, die dann mit meinem 18. Lebensjahr richtig schlimm geworden sind, sodass ich zuerst auf eine geschlossene Station musste und nach dieser Zeit war ich für 3 Monate in einer psychosomatischen Rehaeinrichtung. Dort bekam ich auch Antidepressiva ( Paroxetin ), die ich auch heute noch nehme. Ich hatte nach diesem Aufenthalt damals noch weitere Therapien, sei es ambulant und stationär. Mein Zustand verbesserte sich nie zu 100 %, ich hatte/habe immer irgend etwas das ich mit mir herum schleppe ( Angstzustände, Zwangsgedanken, Depressionen... ). An eine Zeit, in der es mir einfach nur mal gut ging/geht kann ich mich leider nicht erinnern.
Damals dachte ich wirklich, ein eigenes Kind könnte mich von dem ganzen Misst befreien, mir wieder einen Sinn im Leben geben, aber als der Tag näher rückte und unser Sohn geboren wurde, merkte ich schnell, dass ich nicht in einer Traumwelt lebe, sondern in der harten Realität. Die Geburt war sehr hart für mich, schlimmer aber noch, dass ein Arzt ( der noch nicht fertig war mit seiner Ausbildung ) gepfuscht hatte bei der PDA. Die kommenden Tage waren ein absoluter Horror für mich, die Geburt war nichts dagegen. Ich habe vor Schmerzen nur noch gebrochen, konnte nicht mehr aufstehen, geschweige mich um meinen Sohn richtig kümmern. Die Ärzte stempelten mich direkt ab als sie von mir und meiner Familie hörten was mit mir los ist. In ihren Augen wollte ich mein Kind nicht. Sie schickten mir eine Psychologin ans Bett, was natürlich vollkommen überflüssig war, da ich absolut keine Probleme mit meinem Kind hatte, sondern mit diesen höllischen Schmerzen. Sie unternahmen dort nichts. Nach 2 Tagen Entlassung, kaum zu Hause angekommen, klappte ich vor Schmerzen zusammen. Der Notarztwagen kam und ich musste auf eine Neurologiche Station gebracht werden, wo die Ärzte dann fest stellten, dass mir bei der PDA viel zu tief ins Rückenmark gestochen wurde und somit ein Nerv verletzt wurde. Ich wurde mit Betäubungsmittel behandelt gegen die Schmerzen und konnte anch ein paar Tagen endlich nach Hause zu meinem Sohn, der in diesen paar Tagen bei meinen Eltern war. Den Anfang als frisch gebackene Mami stellt man sich nun wirklich alles andere als so vor.
Naja, jetzt ist mein Sohnemann 11 Monate alt und leider sind meine psychsichen Probleme seit einiger Zeit wieder voll da. Die Ängste und Zwangsgedanken haben mich mal wieder voll im Griff. Ich mache mir sehr viel Stress und Druck mit dem Mami-Sein, ich will alles perfekt bei ihm machen, ich weiß das geht nicht, aber die Gedanken sind halt da. Ach ich könnte schreiben und schreiben, aber ich komme jetzt mal zum Ende. Vielen Dank an alle fürs lesen! Liebste Grüße, Steffi