Schatten & Licht e. V.

an alle und einen schönen vierten Advent.

Ich möchte mich kurz vorstellen, und es dabei aber wirklich kurz lassen.

Mein Name ist Anna, ich bin 29 Jahre und habe am 3.8. 2010 eine wundervolle Tochter zur Welt gebracht. Gott sei dank ist sie gesund, denn die Schwangerschaft und die Geburt waren nicht ohne.

Ca 2 Monate später bekam ich durch einen Traum ausgelöst ( + Schreibaby + Schlafmangel+Erschöpfung + nicht heilen wollendem Dammschnitt ect etc ) das erste mal Zwangsgedanken.

Reagiert habe ich relativ schnell und habe mehrere Psychotherapeuten angerufen, aber niemand hatte Zeit, zumindest nicht in der nächsten Zeit.

Durch einen totalen Zusammenbruch kam ich dann ins Krankenhaus und hörte dort das erste Mal von der Klinik und der Mutter-Kind-Station in Wiesloch.

Dort war ich dann 6 Wochen stationär mit meiner Tochter.

Heute ( genau 1 Jahr später ) ist meine ambulante Therapie beendet und ich bin auch mittlerweile Medikamentenfrei.

Es geht mir und uns gut.

Aber die Angst bleibt - vorallem bei der Planung des zweiten Kindes.

Ich wünsche euch einen schönen 4. Advent

Anna

Hallo Anna,

da hast Du aber super reagiert und ordentlich was geleistet in den letzten 12 Monaten! Respekt! Dass Du schon an ein zweites Kind denkst, zeigt mir, dass Du wohl tatsächlich aus dem Gröbsten raus bist!

Schön, dass Du Dich uns angeschlossen hast, dieses Forum ist auch eine gute Form der Prophylaxe. Viele von uns Schreiberinnen sind im Prinzip gesund, doch mit solch einer Erfahrung im Hintergrund ist es nur natürlich, dass man vor Rückfällen Angst hast.

Insofern ist es sicher gut, wenn wir uns auch als "Gesunde" weiterhin austauschen und somit anderen aber auch uns selber Mut machen. Und Deine guten Erfahrungen werden sicher vielen Mut machen!

MICI

Da bist du aber einen weiten Weg gegangen! Freut mich das es dir so gut geht. Ich glaube. dadurch das wir von der Gefahr wissen, wieder zu erkranken haben wir auch diese Ängste. Es besteht nun mal die Gefahr. Wenn man beim 1. Kind erkrankt war. Aber es ist nur ein Risiko und dem kann man begegnen. Sich also einen Notfallplan zurecht legen und das gibt Sicherheit und nimmt sozusagen der Angst die Grundlage. Ich bin das 2. Mal einfach so ss geworden. Habe damit gar nicht gerechnet, weil wir für das 1. Kind einen langen Kiwu-Weg hinter uns hatten. Ja und zu dem Zeitpunkt war/bin ich noch nicht völlig gesund und trotzdem nehme ich Kraft aus diesem Notfallplan. Denn für den Fall des Falles sind wir dann diesesmal vorbereitet, was uns das letzte Mal völlig überrollt hat. Ich sehe das als riesigen Pluspunkt!

LG und Willkommen