geht mir richtig schlecht

[Blanche-neige]

es geht mir wieder ziemlich schlecht, hatte ganz schlimme PA's. und auch koerperlich geht es mir schlecht, es ist mir die ganze zeit schwindlich, wenn ich mich zu schnel bewege wird alles schwarz un dich fall efast um... habe die letzte nacht nicht geschlafen, bin nur im bett gelegen und habe geheult, geheult und geheult... habe mein kind dafuer gehasst fuer das alles, aber ich will das nicht! ich will es nicht hassen, es ist meine schuld der kleine kann nichts dafuer! bin nicht mehr ich selbst, bin nicht mehr die die ich mal war, die die alles im griff hatte, die trotz allem immer stark war... werde hier drinn noch ganz verrueckt, es macht mich wahnsinng hier eingesperrt zu sein. habe heute einfach alle angschrien die in meine naehe kamen und es dann immer gleich bereut. habe auch um irgend ein beruhigungsmittel gebettelt, wollen sie mir aber nicht geben weil ich eh schon zu viele medis nehme. dieses staendige auf und ab macht mich so fertig. hoert das jemals auf? oder geht das fuer den rest meines lebens so weiter? wenn es eine krankheit ist, warum kann ich dann nicht einfach etwas nhmen und wieder normal sein? mist es geht einfach alles schief. ich bin hier von fachleuten umgeben, warum koennen die nicht helfen? das beste waere wohl mich fuer ewig hier drin zu lassen, sonst tu ich irgendjemandem noch was an. haette heute fast der psychologin ein buch an den kopf geworfen, und das nur weil sie mir nicht zugehoert hat. ich bin nicht so! und dann habe ich auch noch so ganz fiese flashbacks von den tagen im KH, wie ich da an dieses bloede bett gefesselt war... ich kann nicht mehr, ich will das das endlich aufhoert es ging mir doch in den letzen tagen so viel besser. wuerde alles fuer eine schlaftablette geben... ich moechte einfach das es aufhoert!!! schreibe in den naechsten tagen ohl nicht mehr viel, mit groesster wahrscheinlichkeit gar nichts mehr, denn ich werde wohl wieder isoliert werden, so sind hier die regeln... von mir aus koennen die machen was sie wollen mit mir, solange dsa davon die FB und PA aufhoeren. wenn ich nicht ueberwacht waere haette ich schon laengst aufgegeben. sorry jetzt heule ich hier wieder alle voll obwohl ja die meisten hier selbst genuegend probleme haben, aber sonst kann ich ja nur it den aerzten und psychologen sprechen und die helfen auch nicht...

[Micha]

Hallo,

ich kann dir nachfühlen. Als ich im Krankenhaus war, war mir auch alles egel. Ich wollte nur noch, dass es mir besser ging.

Auf die Beruhigungstabletten reagierte ich nicht mehr. Selbst Valium half mir nicht mehr. Ich flehte meinen Arzt an mir irgendetwas zu geben, einfach irgendwas. Vor allem die Nächte waren schrecklich. Ich konnte kein Auge mehr zutun.

Ich war nur noch am Heulen. Ein Häufchen Elend. Aber dann kam die Wende, denn die Tabletten fingen an zu wirkenn (nach ca. 4 Wochen). Es ging dann stetig bergauf.

Als ich aus der Klinik entlassen wurde, hat mir der Arzt vorgelesen, was ich zu Anfang alles gesagt habe. Wir mussten beide sehr lachen.

Gut es hat dann noch ca. 2 Jahre mit Auf und Abs gedauert bis ich vollständig gesund war aber das Gröbste war überstanden.

Hab noch etwas Geduld, die Medikamente wirken leider nicht so schnell, da müssen die Pharmazeuten noch dran arbeiten.

Kopf hoch, alles Liebe Micha

[valentina]

Liebe Blanche-Neige
Es muss furchtbar sein, wenn man sich so schlecht fühlt und nichts hilft, und es gibt nichts im Moment, was dir guttun könnte. Ich hoffe für dich, dass dir die Medikamente sehr schnell helfen werden. Es ist einfach so bei dieser Krankheit gibt es enorme Schwankungen und immer, wenn du meinst, das Schlimmste überstanden zu haben, kommt bestimmt ein Loch und du meinst, du stehst wieder am Anfang.
Ich weiss, ich könnte dir jetzt erzählen was ich will, alles würde nichts nützen, war bei mir genauso in meiner schlimmsten Zeit. Wenn der Arzt zu mir gesagt hat, "tun Sie mal was für sich, etwas das Ihnen guttut!" Da gab es nichts, gar nichts! Keine Musik, kein Entspannungsbad, (konnte mich überhaupt nicht mehr entspannen), kein Spaziergang, nichts, es ging mir einfach schlecht und Punkt. Das macht auch Angst, man denkt sich, wenn das immer so bleibt, dann will ich nicht mehr leben. Aber es bleibt zu Glück nicht so. Ich hätte es damals auch nicht geglaubt. Heute gehts mir gut. Oft schon wie vorher, ich habe mein Leben wieder zurück und du wirst auch wieder gute und schöne und glücklicht Tage erleben! Bitte glaub daran oder versuche es wenigstens. Wir denken hier alle an dich! Alles Liebe für dich Valentina

[Ava]

Liebe Blanche-Neige,

au weia, Du rasselst ja im Augenblick immer tiefer rein in den Schlamassel! Jetzt schreibe ich Dir mal etwas, das Dich vielleicht wundern wird, aber vielleicht kannst Du es annehmen und es hilft Dir:

Wenn Du die Hilfe, die ein psychiatrisches Krankenhaus wirklich sein kann, für Dich gut nutzt, dann geht es vorwärts mit Dir und Du kommst allmählich wieder auf die Beine und wirst irgendwann, wenn alles gut geht, gestärkt und besser gerüstet entlassen in Deinen Alltag.
Wenn Du Dich aber so benimmst, wie es Dir im Augenblick passiert, also dem Pesronal beinahe Bücher an den Kopf wirfst und ausflippst und so, dann halten sie Dich für sehr viel kränker (weil Du Dich "schlecht benimmst" und nicht einer Psychologin "ganz normal" sagen kannst, dass sie Dir bitte zuhören und nicht weghören sollst, sondern gleich ans Bücherschmeißen denkst) und dann geht es nicht vorwärts mit Dir, sondern rückwärts.....
Ich denke, dass Du das ja auch merkst. Die sagen sich dann, diese Frau kann "ihre Affekte nicht kontrollieren", und dann sperren sie Dich wieder ein. DAS BRAUCHST DU DOCH IN DEINER SITUATION AM WENIGSTEN!

Jetzt ziehe ich Dir mal die Löffel lang (ist nicht böse, sondern ehrlich gut gemeint) und sage Dir:

Verhalte Dich bitte so, dass Du Dir nicht selbst schadest. Damit meine ich nicht, dass Du das brave Kindchen spielen sollst. Damit meine ich, dass Du mit ihnen sprichst, wie Du draußen leben willst, und Dir Hilfe holst, damit Du das umsetzen kannst! Gib´ Dich nicht so klein und hilflos, sondern hole Dir die Hilfe, die Dir nützt und die Du brauchst!
Zeig´denen, dass Du selbst auf Dich aufpassen kannst, denn das kannst Du!!! Das lese ich aus anderen Beiträgen von Dir, dass Du das kannst!!!!
Je schwächer Du Dich da gibst und zeigst, desto mehr übernehmen sie für Dich, sie nehmen Dir die Verantwortung für Dich immer mehr aus der Hand, Du wirst immer mehr entmündigt! Das liegt noch nicht einmal daran, dass die so "böse" sind, sondern nach ihrer Auffassung von Krankheit und Gesundheit müssen die Dich dann beschützen, vor Dir selbst, solange Du ihnen signalisierst, dass Du das für Dich selbst nicht tun kannst!

Also bitte, jetzt sei mal bißchen stark und zieh´ Dich selbst am Schopf aus dem Sumpf, nur ein kleines Stückchen, dann geht es wieder weiter, Du wirst sehen, tu´ es Dir und Deinem Kindchen zulieben, denn Du willst doch wieder raus und ein normales Leben führen????
Gib´ Dich bitte nicht selbst auf, sondern nimm´ Dein Leben wieder in die Hand, sonst machst Du alles noch schlimmer!!!!

Ich drück´ Dich ganz fest!

Ava

[Blancanieves]

Hallo du!!!

Versuche die Ruhe zu bewahren... haben sie dir keine Entspannungsübungen gezeigt? Du bist immer noch dein Chef, und du hast auch eine Verantwortung für dein Baby... du hast dich für dein Baby entschieden, also du musst jetzt nicht alles hinschmeißen. Ich kann mir vorstellen, wie schlimm das für dich ist, wenn du dich so fühlst...Guck mal: als ich schwanger war und mich richtig schlecht fühlte, habe immer tief durchgeatmet und mir schönen Sachen vorgestellt... Mein Gott! und ich habe es geschafft, du kannst es auch schaffen....
Du bist sehr jung, was du jetzt tust, tust du für den Rest deines Lebens und für dein Baby... Verliere nicht die Geduld.. du hast selber gesagt, dass es dir ein paar Tagen besser ergangen ist, also das bedeutet, dass es dir gut gehen kann...

Schreibe uns, immer wenn du dich so schlecht fühlst, und so kannst du es naher, wenn es dir besser geht, alles selber lesen und du wirst sehen, dass alles doch anders aussieht.
Wie wissen, was wir dir schreiben, wir alle haben solche Momente erlebt und sieh da... wir sind noch da und können die Sachen machen, die uns Spaß machen, für unsere Familie da sein....usw. usw. Wir alle wollen richtig gesund werden, daran arbeiten wir auch jeden Tag...

Das Beste wäre, wenn solche Momente kommen, einfach zu schlafen, aber das fehlt einem auch so schwer...

Lasse dich nicht wegen diesen traurigen Momenten, jetzt runterkriegen. Du hast sooooo vieles geschafft... ganz alleine... das ist doch bewundernswert... oder nicht???

Sage der Psychologin, wenn dir etwas stört, so lernt sie auch... sie ist auch nur ein Mensch....Das solltest du nie vergessen ... sie ist aber da und sie möchte dir helfen ... also gebe ihr die Chance dir zu helfen ...

Was sagen die Ärzte? Warum fühlst du dich so jetzt??? Was kann man für dich machen??? Das würde mich interessieren...
Als ich 13 Jahre jung war, hätte ich mir gewünscht, dass so viele Leute sich um meine Genesung gekümmert hätten... aber keine konnte mir helfen... jetzt mit 38 versuche es zu verstehen und heraus zu finden, was nicht ok mit mir ist... du kannst es jetzt mit 16 herausfinden... das finde ich gut... du hast jetzt die Chance dich zu heilen, indem du dir helfen lässt... nutze es aus... das tust du für dein Leben...


Also, Geduld, Geduld und nochmal Geduld...Es geht um dein Leben, dein Leben... und du willst leben also???


Liebe Grüße, Blanca

[Ava]

Hallo Blancheneige,

wenn Dir beim Aufstehen schwindelig wird, das kann auch von den Medikamenten kommen. Welche Medis nimmst Du denn?
Alles alles Gute und schreib´, wenn Du magst, wir sind für Dich da!!!

Alles Liebe

Ava

[Uli W.]

Liebe Blancheneige,

das ist jetzt eine ganz schwierige Zeit für Dich, die Medis wirken noch nicht so richtig, Du hast NW's und auch noch das Gespräch mit Deinem Ex vor Dir. Kein Wunder, dass es Dich da runterzieht!
Aber: Halt durch, das geht alles vorbei, es wird Dir wieder besser gehen. Das, was Ava Dir geschrieben hat, kann ich nur bekräftigen: Versuch trotz allem, zu zeigen, dass Du Dein Leben in die Hand nehmen kannst, mit dem Brüllen und Sachen-Schmeißen tust Du Dir nämlich selbst mehr weh als den anderen. Sei froh, dass Du im Moment in einer Art "geschütztem Raum" bist und professionelle Hilfe hast. Wunder können die Ärzte in der Klinik allerdings auch nicht vollbringen, aber halt durch, langsam wird sich Dein Zustand bessern, ganz bestimmt!
Ich sage das alles nicht aus dem "luftleeren Raum", ich war ja selbst zweimal in der psychiatrischen Klinik. Beim 2.Mal hatte ich eine PPP mit sehr starken depressiven Nachschwankungen. Und da, als ich mal ganz klein und am Boden war, hatte ich ein Gespräch mit einer Schwester, die mir eine der liebsten war, denn sie hat die Patienten immer ernst genommen und als mündige Menschen respektiert. Und die sagte damals zu mir Häufchen Elend:" Da müssen Sie jetzt durch und Sie werden da durch kommen." Ganz klar, ohne viel Drumrum. Und das hat mir geholfen, durchzuhalten und auch (ganz langsam) wieder Eigeninitiative zu entwickeln. Heute, viele Jahre später, kann ich sagen, dass die PPP für mich eine Chance war, neu zu starten. Weniger "brav" zu sein, auch mal nein zu sagen, etwas zu verändern, wenn es mir nicht passt!
Und das, liebe Blancheneige, wünsche ich Dir auch ganz fest und mit einer lieben Umarmung: Dass Du irgendwann diese schwere Zeit auch als einen wichtigen Wendepunkt in Deinem Leben ansehen kannst, der Dich geprägt hat und der Dich gestärkt hat. Klingt im Moment sicher unglaublich für Dich, aber glaub mir, es ging schon vielen von uns hier ähnlich!
Ganz ganz liebe Grüße von Uli

[Blanche-neige]

hallo,
also hier bin ich wieder... tut mir leid das ich in letzter zeit nicht mehr geschrieben habe, aber es im moment so viel los... *stress*
also ich weiss gar nicht wo anfangen... ich kann/muss jetzt sicher noch 2 monate hier bleiben, erstens haben sie genug platz und zweitens haben sie wohl angst mich einfach so in die welt rauszulassen :) und ausserdem sind meine blutwerte nach all den medis nicht sehr gut und sie wollen mich nicht aus den augen lassen. einerseits ist das ja gut für mich, denn hier weiss ich das sich jemand um mich kümmert, andereseits sind zwei monate schon ganz schön lange... habe vor ein paar tagen mit einer neuen therapie angefangen, das ist so eine drei-stufen-therapie zuerst wird die kindheit nochmals durchbesprochen, aufgewühlt etc. dann gibt es eine "standort bestimmung" das heisst: wer bin ich jetzt, wie bin ich, was mache ich im moment. und dann zum schluss kommt noch die dritte stufe, was wird spaeter aus all dem... also was will ich, wsa sind meine optionen, wie werde ich in zukunft mit schwierigen situationen umgehen usw. bin jetzt immer och auf stufe eins, also in der vergangenheit und es kommt sehr viel raus womit ich nie gerechnet haette... diese therapie ist recht intensiv, bin da ja auch ein paar stunden am tag und nicht wie gewohnt ein mal die woche... auch sonst habe ich völlig verplante tage, ernährungsberatung, artzt termine, therapie, yoga, manchmal gehe ich noch spazieren.. gestern durfte ich endlich mal wieder ganz raus, musste einkaufen gehen, meine hosen passen mir nicht mehr :) bin jetzt nicht mehr so isoliert wie zuvor, bin zwar nicht in einem doppelzimmer aber sonst kann ich mich ziemlich frei auf dem gelände bewegen und habe so schon viele leute kennengelernt. hat leider keine andere schwangere frau, aber immerhin einige die kinder zu hause haben... nun ja was soll ich noch schreiben... also gestern habe ich seit langem endlich wieder mal ein wenig spass gehabt, wir sind zu fünft im h&m einkaufen gegangen und haben immer witze darüber gemacht was die leute wohl sagen würden wenn sie wüssten das wir in einer psychiatrischen klinik wohnen ich habe in der letzen woche einige entscheidungen getroffen, erstens habe ich fast keinen kontakt mehr zu meinen eltern, das tönt jetzt vielleicht seltsam aber ich weiss das es mir so besser geht... dann werde ich alles versuchen um nicht in unser dorf zurück zu müssen, dsa heisst wahrscheinlich werde ich gleich hier in der nähe bleiben und gar nicht nach deutschland zurückkehren (bin jetzt in der schweiz) es wäre nicht sooo weit weg von vorhin, denn ich habe schon immer am bodensee gewohnt aber es würde mir den so dringend benötigten abstand verschaffen. den schulabschluss werde ich von zu hause aus machen, das sollte also auch kein grosses problem mehr sein. in drei wochen hae ich ein gespräch mir jemandem vom JA und die werden dann schauen ob ich in der lage bin auf mich selbst aufzupassen und ob es wirklich das beste ist so... also ich bekäme schon hilfe, vermutlich drei mal die woche wuerden die jemanden schicken um mir mit dem kleinen und im haushalt zu helfen. meine eltern übernehmen die meisten kosten, sonst bekomme ich auch noch geld von der regierung oder was auch immer... und die eltern von meinem ex zahlen auch noch was... also alles in allem sieht es gar nicht so schlecht aus, jetzt muss ich nur noch lernen auf mich selbst aufzupassen und das ist es was mir hier beigebracht wird (sogar kochen muss ich hier selbst, was bei meinen fähigkeiten zu sehr "speziellen" mahlzeiten führt ) also die vom JA kommt in drei wochen und danach noch ein zwei mal, aber ie hat gesagt das sie bis jetzt einen guten eindruck habe und auch meine aerzte haben gemeint das es eigentlich kein problem sein sollte und ich wieder einigermassen stabil sei... mein tief von letzter woche haben sie mit dem wechsel der medis erklärt und gesagt das es ganz normal sei waehrend der schangeschaft ein bischen mehr gefühle zu haben... so jetzt habe ich mal wieder alles durcheinander aufgeschrieben, die haelfte vergessen und zu viel ist es auch geworden liebe grüsse

[Patricia]

Na das klingt doch alles sehr positiv. Ehrlich, ich hab eben gedacht dass Du so viel positiver schreibst als ich das tue.

Du hast ja sogar richtige Ziele! Das ist doch echt toll. Und wie schon mal gesagt: versuche das dort als Chance anzusehen die Dir geboten wird. So wie Du das ja schon tust.

Weiter so!

[Ava]

Hallo Blancheneige,

bravo, das klingt wirklich alles sehr gut! Du machst Fortschritte, Dein Leben nach der Klinik wird greifbarer, und vieles klingt doch gar nicht schlecht! Dass Du den Kontakt zu den Eltern auf Eis gelegt hast, finde ich gut, denn sie können Dir (warum auch immer) nicht helfen, aber sie helfen Dir mit Geld, das ist auch eine Hilfe, wenn sie schon anders nicht helfen können!
Bleib´ also auf dem Weg, den Du eingeschlagen hast, das ist der richtige, da bin ich mir sicher, und lern´ schön kochen und zeig vor allem DIR, dass Du selbst auf Dich aufpassen kannst, denn wenn Du es selbst glaubst und tust, dann glauben es die anderen auch!
Ich freue mich wirklich, dass sich alles so gut bei Dir entwickelt!
BLEIB dabei, auch wenn es einmal irgendetwas geben sollte, mit dem Du nicht klarkommst, dann schreib´ es uns, vielleicht können wir Dir einen Tipp geben!
DU BIST EIN GANZ SCHÖN MUTIGES UND GROSSES MÄDCHEN!
DICKES LOB!

Alles Gute

Ava

[Uli W.]

Hallo, liebe Blanche-Neige,

das klingt SEHR SEHR GUT, was Du da schreibst, ich hab mich riesig für Dich gefreut! Tolle Klinik, die helfen Dir wenigstens, Deine Probleme anzupacken, das ist nicht ganz selbstverständlich!

Gut, dass Du gleich in der Klinik eine Therapie machen kannst, da kommst Du in ein paar Wochen weiter als ambulant in einem Jahr. Und Du brauchst jetzt schnelle Hilfe! Wundere Dich nicht, wenn die Therapie Dich immer wieder mal runterzieht, das ist normal, vor allem, wenn da vieles aus der Vergangenheit hochgeholt wird. Du kannst das in der Klinik auf alle Fälle besser verarbeiten als ambulant, wo Dich die ganz normalen Alltagsprobleme auch noch einholen.
Auch ich finde es gut, dass Du den Kontakt zu Deinen Eltern reduziert hast, sie sind sicher auch mit verantwortlich für Deine Krankheit.
Und Kontakte mit anderen Mitpatientinnen hast Du ja offenbar, auch lachen kannst Du wieder, das finde ich schön!
Allerdings kann es immer wieder passieren, dass Du eine Schwankung hast und in ein depressives "Tal" hineingerätst, viele Frauen hier im Forum haben ja momentan auch Schwankungen. Lass Dich davon nicht unterkriegen, die Krankheit verläuft in Wellen und Du wirst auch wieder nach oben kommen! Die Wellen werden aber immer "flacher" mit der Zeit und irgendwann merkst Du, dass Du die Tiefs überwunden hast. Meld Dich immer hier bei uns, wir verstehen Dich, das weißt Du ja!

Jetzt wünsch ich Dir alles alles Liebe, Geduld und Humor ( nicht nur beim Kochen) und hoffe, dass Du Dich bald wieder meldest!

Liebe Grüße von Uli

[die Sandra]

Liebe Blanche-Neige,
ich möchte gar nicht viel schreiben, nur:
JA; ES WIRD ALLES WIEDER GUT !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
In meiner schlimmsten Zeit wollte ich nur raus aus mir, weil ich mich überhaupt nicht wieder erkannt habe, weil die ganzen Gefühle und Gedanken so viel, so intensiv uns so überfordernd waren. Aber es wird wieder gut, ich weiß noch, ich wollte damals nur, dass mir jemand sagt, am Tag X ist alles wie vorher. Aber es geht vorbei, und rückwirkend betrachtet wirst Du sagen, sooooooooo lang war die Zeit doch gar nicht in der es mir so elendig war. Ich weiß es ist schwer zu glauben, aber vertrau mir !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Fühl Dich gedrückt!!!
Sandra
P.S.: Und eins war mir noch immer ganz wichtig zu hören, deswegen sag ich es Dir auch sehr gerne: DU BIST NICHT VERRÜCKT, nur etwas derangiert !!!

[Blanche-neige]

hallo,
es tut mir echt leid das ich so selten schreibe hier habe schon ganz ein schlechtes gewissen. aber ich habe gerade so viel zu tun... bin jetzt auf wohnungssuche und das kleine waechst auch ganz schoen, da muss ich prioritaeten setzen (sagt auch meine therapeutin mindestens dreimal taeglich ) ausserdem bin ich immer noch dabei mit der vergangenheit abzuschliessen. und dann hatte ich montag auch noch das gespraech mit meinem ex.
das lief nicht ganz so wie ich mir das vorgestellt hatte er war irgendwie sehr distanziert... haette gedacht das er mich entweder beschimpft oder mitleid zeigt oder.. ich weiss auch nicht so genau, aber auf jeden fall ist er ganz neutral geblieben, hat sachlich gesprochen keine gefuehle gezeigt, waehrend ich fast (wieder mal) angefangen habe zu heulen. zum schluss hat er dann noch gemeint " es tut mir leid das unsere beziehng so enden musste" hat sich umgedreht und ist gegangen. das wars... nicht ein wort darueber das er das kleine gerne aufwachsen sehen wuerde, oder darueber wie es mir geht... einfach tschuess und den rest vergessen wir. wenigstens bin ich mir jetzt sicher das ich mit ihm nicht gluecklich geworden waere, ist ja doch ein kleiner vorteil... :)
danach habe ich heute mit dem ersten teil meiner therapie abgeschlossen. jetzt kommt die gegenwartsbestimmung oder wie auch immer man dem sagen soll... bin froh das es jetzt weiter geht, ich merke endlich das ich soweit bin das geschehene hinter mir lassen zu koennen. oder weingstens es mit abstand zu betrachten, ich bin noch nicht so weit das ich es alles vergesse und bis ich meine flashbacks etc. loswerde geht es wohl auch noch lange, aber ich beginne es zu akzeptieren, beginne zu verstehen, dass das alles einen grund hat.
uebrigens freue ich mich inzwischen richtig auf das kleine (weiss ja nicht ob es eine kleine oder ein kleiner ist, bin auch froh es nicht zu wissen) nochmal so ein gutes zeichen: ich moechte mich ueberraschen lassen. sieht danach aus als wuerde es endlich aufwaerts gehen, wie schon gesagt habe ich immer noch die flashbacks und auch die PA haben noch nicht anz aufgehoert. aber es ist nicht mehr so schlimm wie es vor ein paar wochen war. ich wuensche allen frauen hier, die mir so viel geholfen haben und denen es zum teil schlechter geht als mir das es auch bei euch bald wieder aufwaerts geht. und ich verspreche euch allen das ich, egal wie schlecht es mir geht, nie nie nie wieder aufgebe! das war ganz dumm und ich weiss jetzt das es einen sehr guten (immer groesser werdenden ) grund gibt weiterzukaempfen!
liebe gruesse

[Marika]

Guten Morgen Blanche-neige!

Es freut mich sehr, dass zu hören! Du klingst sehr positiv und man merkt, dass du dich auf dein Baby freust. Das ist so wunderschön!!! Du bist schon ganz viele Schritte vorwärts gekommen, das merkt man ganz deutlich. Und du wirst merken, es geht weiter.

Auch wenn vielleicht dazwischen mal ein Tief kommt, brauchst du dich nicht davon entmutigen zu lassen. Du weißt, es geht in die richtige Richtung und das ist das Allerwichtigste.

Gut fiinde ich auch, dass nun das Gespräch mit deinem Ex vorbei ist. Auch wenn es schmerzlich war, dass er keine Gefühle gezeigt hat, war es ganz wichtig für euch, die Fronten zu klären. Vielleicht dauert es noch bein bissl, bis der Schmerz im Herz vergeht, aber er wird gehen. Und du wirst frei sein - frei für dich, frei für dein Baby und frei für dein neues schönes Leben!!!!

Ich würde mich freuen, wenn du wieder hören läßt, wie es so läuft!!!

Ganz liebe Grüße von

[Blancanieves]

Halli, hallo!!!

Du weißt gar nicht wie ich mich für dich freue...
Die Klinik scheint eine sehr gute zu sein... Hut ab!!!
Was du erzählst, hört sich sehr professionell an

Die Therapie wird dir dein Leben lang helfen und du wirst diese Zeit nie, nie vergessen...

Sag mal schreibst du ein Tagebuch oder so???
Für dich und dein Kind wäre es toll irgendwann mal später zu lesen, wie du alles gemeistert und erlebt hat.. die ganzen Ängste und die Hoffnung...usw. usw. usw..

Schön wäre es auch, wenn du deinem Baby einen Brief schreiben würdest.... das würde dir richtig gut tun...

Mache dir keine Sorgen, wenn du dich bei uns nicht meldest... jetzt wissen wir, dass du keinen Unsinn mehr machen wirst und dass du für deine Genesung alles tust... das ist das Beste was du für dein Leben und dein Baby tun kannst...

Ich muss aber sagen, dass es mir gut tun von jeder Frau wieder zu hören, wie es ihr so geht, was sie so macht usw. Und von dir mit deinem LebensRoman auf jeden Fall...

Weißt du was dem Vater des Kindes angeht... denke ich, dass es nicht falsch wäre ihm ab und zu Bilder deines Babys zu schicken... er ist nur ein Junge, der noch nicht weiß, was wirklich im Leben wichtig ist...
Ich würde auf ihn nicht Böse sein, muss ich ehrlich sagen...
wünsche ihm alles Gute und lebe...

So... chao und bleib cool