Hallo ihr Lieben,
ich habe mich eine Weile nicht gemeldet, weil ich gerade mitten in Prüfungsvorbereitungen stecke.
Im Moment geht es vielen von euch schlecht, es macht mich so traurig das zu hören.
Bei mir ist es zur Zeit ganz o.k. und ich hoffe es macht etwas Mut, denn ich bin zwischenzeitlich heftig abgerutscht und dachte es geht nicht mehr bergauf.
Ich habe im Moment allerdings viel Angst bei jeder kleinen Stimmungsschankung und sehr traurig über den Verlust meiner Freunde durch die Krankheit. Es ist so eine heimtückische scheiß Krankheit. Ich bete so sehr dafür, dass es irgend ganz weg sein wird und ich wieder unbeschwert und fröhlich sein kann.
Im Moment bin ich aber auch dankbar für jeden schönen Moment und genieße ihn dann sehr.
Mit meinem Mann habe ich allerdings auch große Probleme. Er ist so kalt zu mir, möchte nicht kuscheln oder mich mal in den Arm nehmen. Ich merke sehr deutlich, dass er nicht mehr viel für mich empfindet. Er sieht mich auch so von oben herab und hat mir dazu gesagt, nachdem ich jetzt so lange so schwach und unselbstständig war, würde er mir nichts mehr zutrauen. Ich versuche viel mit ihm darüber zu reden, aber dann streitet er alles ab und es ändert sich nichts.
Ich bin inzwischen auch sehr unatraktiv geworden, weil ich durch die Medikamente 30 Kg zugenommen habe. Ich merke, dass mein Mann damit auch Probleme hat, denn er kann sich in der Öffentlichkeit nicht mehr mit mir schmücken.
Nach seinen Vorstellungen ist dieses Nebeneinander herleben und nach außen eine gute Fassade abzugeben völlig ausreichend.
Seine Unfreundlichkeit zieht mich immer total runter. Er stresst immer total rum, wenn ich den Haushalt nicht in Ordnung halte und er das machen muss. Ich habe nur einfach schrecklich viel zu tun und bin dann zu ausgepowert um mich noch groß mit Ordnung und Sauberkeit zu beschäftigen. Wenn ich ihn darauf anpreche, sagt er immer er habe natürlich Verständniss für meine Situation und er würde mir deshalb keine Vorwürfe machen. Schön wärs. Er hat unheimliches Talent Dinge wegzuleugnen und sich die Welt nach belieben so zu denken, dass er immer gut dabei weg kommt, denn er macht natürlich nie Fehler.
Keine Ahnung, wie ich damit umgehen soll. Erstmal werde ich ihn in Ruhe lassen und mich auf meine Sachen konzentrieren.
Gott sei dank geht es mir trotz der Traurigkeit ganz gut. Denn diese echte Traurigkeit ist wenigstens ein Gefühl und fühlt sich nicht so schrecklich leer an wie die grundlose Traurigkeit der Depression.
Oh je, was man alles schon toll findet, wenn man diese Krankheit hat, erschreckend. Aber vielleicht auch das einzige gute daran, dass man lernt die kleinen Dinge zu genießen und viel zufriedener zu werden auch mit dem wenigen was man hat.
Ich wünsche euch so sehr, dass ihr bald wieder aus dem Tief heraus kommt.
Ich drücke euch, und ganz liebe Grüße
Kate[/color]
melde mich mal wieder..
Moderator: Moderatoren
Hi! Kate!!
Du hast geschrieben:
"Gott sei dank geht es mir trotz der Traurigkeit ganz gut. Denn diese echte Traurigkeit ist wenigstens ein Gefühl und fühlt sich nicht so schrecklich leer an wie die grundlose Traurigkeit der Depression.
Oh je, was man alles schon toll findet, wenn man diese Krankheit hat, erschreckend. Aber vielleicht auch das einzige gute daran, dass man lernt die kleinen Dinge zu genießen und viel zufriedener zu werden auch mit dem wenigen was man hat. "
Das ist es Kate... wenn man depressiv ist, man existiert nicht richtig.. und du merkst, wie wichtig es ist, sich als Mensch zu spüren... Man kann nach so einer Krankheit so vieles ändern... man liebt dann sein Leben und möchte es genießen und alles was einem nicht gut tut, möchte man nicht mehr haben oder ertragen...
Ich habe vor langer Zeit einen Film gesehen... "Die Frau hatte einen Freund, der hat sie nie so richtig repesktiert und sie nicht geliebt, wie sie es sich gewünscht hatte. Sie war aber immer für ihn da und machte ihn doch irgendwie glücklich.. bis sie an Krebs erkrannte und die Krankheit doch besiegte und gesund wurde... Danach wollte sie nur leben und es richtig genießen... einfach spazieren gehen, Blumen kaufen, sich schön machen, ihre Wohnung schön machen. Sie wollte das Leben richtig spüren....Und ihr Freund war natürlich nicht richtig da gewesen,( auch als sie so krank war) so merkte sie, dass dieser Mensch ihr nichts gab... und das brauchte sie nicht... Ihr Leben war für sie so kostbar geworden, keine Minute wollte sie es vergeuden... und sie entschloß sich, diese leere Beziehung zu beenden..."
Unser Leben und die Menschen, die uns gut tun sind wichtig, der Rest sollte seinen Weg gehen... und andere unglücklich machen...
Liebe Grüße, Blanca
Du hast geschrieben:
"Gott sei dank geht es mir trotz der Traurigkeit ganz gut. Denn diese echte Traurigkeit ist wenigstens ein Gefühl und fühlt sich nicht so schrecklich leer an wie die grundlose Traurigkeit der Depression.
Oh je, was man alles schon toll findet, wenn man diese Krankheit hat, erschreckend. Aber vielleicht auch das einzige gute daran, dass man lernt die kleinen Dinge zu genießen und viel zufriedener zu werden auch mit dem wenigen was man hat. "
Das ist es Kate... wenn man depressiv ist, man existiert nicht richtig.. und du merkst, wie wichtig es ist, sich als Mensch zu spüren... Man kann nach so einer Krankheit so vieles ändern... man liebt dann sein Leben und möchte es genießen und alles was einem nicht gut tut, möchte man nicht mehr haben oder ertragen...
Ich habe vor langer Zeit einen Film gesehen... "Die Frau hatte einen Freund, der hat sie nie so richtig repesktiert und sie nicht geliebt, wie sie es sich gewünscht hatte. Sie war aber immer für ihn da und machte ihn doch irgendwie glücklich.. bis sie an Krebs erkrannte und die Krankheit doch besiegte und gesund wurde... Danach wollte sie nur leben und es richtig genießen... einfach spazieren gehen, Blumen kaufen, sich schön machen, ihre Wohnung schön machen. Sie wollte das Leben richtig spüren....Und ihr Freund war natürlich nicht richtig da gewesen,( auch als sie so krank war) so merkte sie, dass dieser Mensch ihr nichts gab... und das brauchte sie nicht... Ihr Leben war für sie so kostbar geworden, keine Minute wollte sie es vergeuden... und sie entschloß sich, diese leere Beziehung zu beenden..."
Unser Leben und die Menschen, die uns gut tun sind wichtig, der Rest sollte seinen Weg gehen... und andere unglücklich machen...
Liebe Grüße, Blanca