ich melde mich mal wieder weil ich Zweifel habe, jemals gesund und glücklich zu werden.
Ich hatte schon länger kein richtiges Tief mehr, aber halt auch kein Hoch. Die zyklusbedingten „kleineren“ Tiefs merke ich noch sehr stark und seit gestern hatte ich ein anhaltendes Angstgefühl mit Grübeln. Was mir so sehr Sorge bereitet, ist, dass es keinen Tag gibt, an dem die Angstgefühle komplett ausbleiben. So kleine Panikwellen kommen und gehen und mit ihnen die Derealisation. Meine Therapeutin ist sich ganz sicher, dass ich gesund werde, aber ich bin es nicht.
Es gibt viele Momente, die sich ganz ok, annähernd normal anfühlen, aber eben genauso viele, in denen ich extremen inneren Stress habe (eher diffus, nicht unbedingt situationsgebunden).
Das Morgentief ist weg, die schlimmen Angstgefühle bis hin zu Durchfall und Erbrechen sind weg (ich habe in diesem Jahr 6kg zugenommen
 ) und ich fühle mich meist dem Alltag (ohne zusätzliche Arbeit!!) gewachsen. Aber die Angst und das Gefühl irgendwie entrückt, nicht so richtig da zu sein- das nervt mich. Habe auch ich NACH DREIEINHALB JAHREN noch die Chance wirklich wieder ganz normal zu (er) leben? So langsam hab ich keine Lust mehr! Ansonsten bin ich ständig daran, an mir zu arbeiten, an den Beziehungen zu meinen Familienmitgliedern und Freunden zu arbeiten. Ich sage schneller, wenn mir etwas nicht passt, räume mir Bedenkzeiten ein, und fühle mich nicht mehr so sehr anderen gegenüber verpflichtet, versuche gerade herauszufinden, ob eine andere Art von Arbeit mir mehr Spaß machen würde usw. Gerade ist es etwas belastend für mich, dass ich mich mit meinem Arbeitgeber nicht einigen kann und wahrscheinlich gehen werde. Das bedeutet aber auch, dass ich keine Wiedereingliederung ausprobieren kann. Die Aussicht aufs Arbeiten löst Panik aus. Manches wird einfach nicht besser- einige Symptome bleiben hartnäckig und ich frage mich, ob diese für immer bleiben...
) und ich fühle mich meist dem Alltag (ohne zusätzliche Arbeit!!) gewachsen. Aber die Angst und das Gefühl irgendwie entrückt, nicht so richtig da zu sein- das nervt mich. Habe auch ich NACH DREIEINHALB JAHREN noch die Chance wirklich wieder ganz normal zu (er) leben? So langsam hab ich keine Lust mehr! Ansonsten bin ich ständig daran, an mir zu arbeiten, an den Beziehungen zu meinen Familienmitgliedern und Freunden zu arbeiten. Ich sage schneller, wenn mir etwas nicht passt, räume mir Bedenkzeiten ein, und fühle mich nicht mehr so sehr anderen gegenüber verpflichtet, versuche gerade herauszufinden, ob eine andere Art von Arbeit mir mehr Spaß machen würde usw. Gerade ist es etwas belastend für mich, dass ich mich mit meinem Arbeitgeber nicht einigen kann und wahrscheinlich gehen werde. Das bedeutet aber auch, dass ich keine Wiedereingliederung ausprobieren kann. Die Aussicht aufs Arbeiten löst Panik aus. Manches wird einfach nicht besser- einige Symptome bleiben hartnäckig und ich frage mich, ob diese für immer bleiben...Versteht ihr, was ich meine? Manchmal denke ich, meine ADs wirken vielleicht nicht mehr richtig oder ich benötige doch noch ein drittes Medikament in Form eines Neuroleptikums. Bin so sehr verunsichert. Vielleicht bin ich doch eine von ganz wenigen, die nie mehr Symptomfrei und vor allem halbwegs zufrieden mit ihrem Leben werden? Mit ein bisschen Angst hier und da kann ich sehr gut leben, aber diese sich langsam aufbauende und kraftzehrende Angst macht mich fertig. Ich merke an diesen Tagen, dass ich dünnhäutiger, gereizter, ungeduldiger und völlig frustriert bin, dass ich augenscheinlich einfach kein Stückchen
voran komme.
Hier gibt es überwiegend Frauen, bei denen die Depression maximal zwei, drei Jahre dauert, und dies sind dann schon schwerere Verläufe. Warum kann ich nicht einfach gesund werden? Heute empfinde ich es als Strafe und es tut mir leid, dass ich hier so herum jammere, aber es muss hier an dieser Stelle einfach raus, weil es meine Familie wahrscheinlich nicht mehr hören kann.
Ich danke euch, falls ihr etwas aufbauendes schreiben könnt.
Es grüßt euch heute mit hängendem Kopf
 
 
 
  liebe Hallo. Ich schreibe ja auch oft Romane
 liebe Hallo. Ich schreibe ja auch oft Romane   
  