lange Zeit bin ich nun schon als stiller Leser Teil eurer Community. Ich möchte zuerst mein Lob aussprechen an alle die mutigen und starken Frauen, welche hier mit vielen harten Herausforderungen bzw. Schicksalsschlägen zu kämpfen hatten/ haben.
Nun zu meiner Herausforderung. Ich habe eine kleine 8-Monate alte Tochter und leide seit kurz nach der Geburt unter Zwangsgedanken. Die erste Zeit war sehr schlimm für mich, ja es war die Hölle für mich, da ich diese Gedanken überhaupt nicht zuordnen konnte und auch nicht wusste, was mit mir nicht stimmt. Ich dachte ich sei verrückt, bekloppt, gefährlich etc. Euer Forum, der Verein Schatten und Licht, gab mir viel Kraft und Mut. Ich hatte mich durch viele Beiträge gelesen und es war erleichternd zu wissen, dass ich nicht allein damit bin. Ich fing wie eine Art "Selbsttherapie" an. Ich holte mir viele Bücher zu dem Thema ZG. Sie halfen mir wirklich sehr! Ich lernte so langsam mit diesen Gedanken umzugehen und das ich lernen muss mit ihnen zu leben und sie nicht bekämpfen. Ich fand dann auch nach der Zeit eine Methode für mich, diese ZG's nicht mehr so sehr an mich ran zu lassen. Doch die Grübeleien finde ich heute viel schlimmer. Ich merkte zwar das es mir schon viel besser ging, doch der Gedankenstrudel hatte mich mitgerissen. Ich hatte mir vor ein paar Monaten über den Verein "Zwänge" einen Therapeuten gesucht und fange in 2 Wochen meine Therapie an. Ich bin so aufgeregt. Ich weiß überhaupt nicht was mich erwartet. Ich hatte mir zwar ein Buch geholt über die kognitive Verhaltenstherapie, doch das ist ja nur die Theorie. Jedenfalls denke und hoffe ich das es der richtige Weg ist, bevor noch Depressionen dazu kommen.
Vielleicht kann ja jemand, welcher die gleichen Erfahrungen mit ZG's gemacht hat, etwas dazu sagen? Bzw. mir Mut machen? Oder vielleicht gibt es auch jemanden der es sogar ohne Therapie geschafft hat?
Entschuldigt, den langen Text.
Ich drück euch alle und wir Muttis müssen doch zusammen halten