Bin neu und brauch hilfe

Austausch persönlicher Erfahrung mit der Depression/Psychose vor und nach der Geburt

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Karen

Bin neu und brauch hilfe

Beitrag von Karen »

hallo,

Ich bin neu hier.
Hab durch zufall diese seite entdeckt.
Also:
Weiss nicht genau wo ich anfangen soll.
Als erstes ich habe einen Sohn.Geboren am 22.06.2005
Weiss nicht ob ich ppd habe.
Habe Psychische Probleme schon seit 1997.Achsso bin jetzt 28 Jahre.
Und hab leider schon viel durch.
Angefangen mit Bulemie, die mein Leben 10 Jahre beherrschte-extrem
ausgelebt.
Zwischendurch fast zur Alkoholikerin geworden.Konnte zum Glück die Notbremse ziehen.
Habe mehrere Suizidversuche hinter mir.
Bin depressiv-habe extreme tiefs-bin dann so gut wie nicht ansprechbar.
Leide auch an Panik und angstattaken.Zur Zeit nicht so-dank AD
Bin seid 1997 in Therapie.Musste heute aber erfahren,dass mein thrapeut -bei mir- an meine grenzen gegangen ist.Und nichts mehr geht und ich evtl. eine neuen neuen THerapeuten ausprobieren soll.....
So das waren erst mal die Infos im groben.Sorry so lang

Mein Problem ist im Moment(Das wechselt bei sehr oft-wie ich das hasse-manchmal denke ich ich kann nur leben wenn ich ein Problem habe)

Thema.Mein Sohn

Ich fühle mich wie eine Rabenmutter,weil ich nicht so bin wie diese supermuttis.
Ich hab da so ein Bild,Wie ich denke wie eine perfekte Mutter sein soll.
Und ich bin es nicht.
Z.b.ICh denke, das eine gute Mutter immer mit ihrem kind spielt und immer mit ihm zusammen ist.Und es ihr auch immer spass macht,

Ich denke auch eine gute Mutter hat immer gute Laune.Ist immer freundlich will jede Minute mit ihrem Kind verbringen.

Eine gute Mutter ist gern zu Hause.u.s.w

UND DAS ALLES BIN ICH NICHT:ES KOTZT MICH AN.ICH WILL SO SEIN.

ABER ich merke das ich nicht so bin.
Ich spiele nicht so gerne.Mir ist oft langweilig.Ich vermisse meine altes Leben.Ich bin froh wenn mein kleiner mal bei oma ist und ich für mich bin.Ich will nicht nur Hausfrau sein.Ich vermisse meine Arbeit.

Ist das normal.Ich denke ich bin nicht normal.Ich mache mir dann die totalen Vorwürfe.Ich beschimpfe mich selbst als Rabenmutter und mein schlechtes gewiisen bringt mich fast um.
Ich denke dann.Frauen wie ich dürften keine Kinder bekommen.

Sorry das alles ist sehr durcheinander aber in meinem Kopf herrcht immer chaos.

P.S.Ich tue all das was eine perfekte MUtter tut.Bin nur nicht so glücklich damit.Ist mir aber so lieber bevor ich mich mit dem schlechten Gewissen rumschlage ,wenn ich es nicht tue.

Kann mich jemand verstehen??????
Jenny

Beitrag von Jenny »

Ach je, deine Ansprüche KANN doch gar kein Mensch dauernd und frohen Herzens erfüllen! Ich bin eine Gerne-Hausfrau und vermisse meinen Job nicht (liegt aber daran, dass man mich da geblockt hat und ich nie eine Chance zum Aufstieg hatte). Aber eine Spiele-Mami bin ich auch nicht. Ich HASSE es, Klötzchen aufeinander zu stapeln und Plasikkühe mit Muh-Muh über die Teppichwiese marschieren zu lassen. Lieber erzählte ich meinen Kindern was, malte mit ihnen, kochte und buk mit den Zwergen und ging /gehe mit ihnen in die Natur (o nein, bloß net in den Sandkasten! Ich HASSE Sandkuchen backen!).
Meinen Kindern ging trotzdem nie was ab, sie hatten immer Nachbarskinder zum Spielen oder eben die Geschwister, gingen auch beizeiten in den KiGa. Ich habe sie auch gelehrt zu malen und ihnen Sachen besorgt, die ihre Fantasie anregten, so dass sie sich selbst beschäftigen konnten. Und oh ja, ich bin SEHR GERNE auch mal für mich. Und ich werde sehr froh sein, wenn mein kleines Hämorhoidchen (mein Söhnchen von 11 Monaten) sich mal soweit abgenabelt hat von mir, dass er auch mal ein Stündchen (zwei, drei...) bei Oma und Opa verbringen kann. Aber ich mach das alles jetzt schon zum vierten Mal mit und weiß, dass andere Zeiten kommen. Wo ich meinen Sohn vermissen werde, weil er lieber mit Freunden draußen tobt, statt bei Muttern zu sein (so wie meine jüngste Tochter jetzt). Oder ganz aus dem Haus ist wie meine ältesten beiden Töchter.
Jedenfalls versuche zu deinen Bedürfnissen zu stehen, dein Kurzer merkt eh früher oder später, wenn du ihm einen mimst. Mach das mit dem Junior, was dir liegt, was dir Spaß macht, vielleicht macht es dir ja Freude, mit dem Kurzen auf dem Arm zur Radiomusik durch die Wohnung zu tanzen und zu singen...? Oder Schwimmen zu gehen...? Oder...?

Was deine anderen Probleme angeht: Dir werden die andern Mädels hier bestimmt auch sagen, dass es immer Hoffnung gibt, wieder gesund zu werden und dass du ruhig einen Versuch mit einem anderen Therapeuten machen solltest.

Ach ja, und mach dir net so viele Gedanken, dass du eine Rabenmutter bist. Du bist KEINE Rabenmutter. Rabenmütter zeichnen sich nämlich dadurch aus, dass sie sich NIE Gedanken machen, ob das, was sie tun, gut ist für ihr Kind!
Christina

Beitrag von Christina »

Hi Karen,

erstmal herzlich Willkommen hier in unserem Kreis. Schön das du hierher gefunden hast.

Und ja, ich kann dich verstehen. Ich bin auch keine "perfekte" Mutter. Aber ich habe gelernt das ich das nicht sein muss. Hm, wie soll ich das jetzt weiter beschreiben. Ich fang am besten von vorne an. Also ich habe vor sechs Jahren mein erstes Kind bekommen. Die Krankheit bekam ich direkt nach der Geburt. Aus Scham oder wie man das auch nennen will habe ich mich nicht behandeln lassen und verschleppte die Depression. Ich verlangte von mir alles alleine zu schaffen, glücklich zu sein mit dem was ich hab. Aber das konnte ich nicht, glücklich sein. Es war so schrecklich für mich. Ich hatte mein Wunschkind aber ich war so traurig und unglücklich. Und ich konnte mit meinem Kind nichts anfangen. Ich machte alles was eine Mutter tun muss, weil "man" es eben so macht. Aber ohne Gefühle und glücklich zu sein. Etwas mehr als zwei Jahre nach der ersten Geburt kam mein zweites Kind und ich rutschte kurz danach noch tiefer ab. Ich musste mich dann doch behandeln lassen. Ich habe eingesehen krank zu sein und Hilfe brauche. Es ging nichts mehr. Ich habe soviel Zeit mit meinen Kindern verpaßt und das ist ganz schrecklich für mich. Auch das ich nicht die Mutter sein konnte/kann die ich gerne wäre qäult mich sehr. Durch die Krankheit war ich ziemlich eingesperrt in mir und sah meine Welt nicht mehr. Auch meine Kinder nicht. Ich war so sehr mit mir selber beschäftigt das ich es nicht wahr nahm wie meine Kinder heranwuchsen. Und das qäult mich sehr. Ich kann das was vorbei ist nicht mehr zurück holen aber ich kann heute da ich gesund bin die Zeit mit meinen Kindern geniessen. Ich weiß das ich nicht die "perfekte" Mutter bin, aber gibt es die wirklich? Man ist ja nicht nur Mutter sondern auch noch Frau und Mensch mit Gefühlen und Bedürfnissen. Ich kenne das schlechte Gewissen das dich auch quält. Nicht alles gut genug zu machen. Aber das ist nicht so. Die Kinder werten nicht, sie nehmen es so an wie es ist. Sie freuen sich über die Zeit die man mit ihnen verbringt und das man eben da ist. Sie lieben uns Mamis genau so wie wir sind. Ohne wenn und aber. Das sind nur unsere Gefühle die das schlechte Gewissen machen und nicht ein Vorwurf den die Kinder an uns machen. Sie sind glücklich weil wir da sind, weil WIR ihre Mamis sind.

Das du nicht glücklich bist mit deinem Leben tut mir sehr leid und ich kann es auch nachvollziehen da ich das auch erlebt habe. Und es ist auch sehr schade das du in deiner Therapie nicht vorankommst. Anscheinend ist es nicht die richtige für dich. Ich denke das es sich lohnt mit einer neuen Therapie weiter zumachen. Die dich weiter bringt, dich lehrt wieder glücklicher, zufriedener mit deinem Leben zu sein. Und wenn es dich glücklicher machen würde wieder arbeiten zugehen das tu es doch. Was hindert dich daran? Tu doch Dinge die dir Spaß machen, das du wieder Spaß am leben hast. Wenn du mehr für dich machst und es dann auch genießt kannst du die Zeit mit deinem Kind wieder mehr genießen. Nimm die Zeit die du alleine für dich hast doch und genieße sie, tue was dir Spaß macht oder auch mal gar nichts, nur um dich auszuruhen. Dein Kind genießt die Zeit bei Oma bestimmt und freut sich dann wieder bei der Mama zu sein. Es ist völlig in Ordnung wenn du was tust was dir Spaß macht und wieder Glück in dein Leben bringt. Dieses Glück kannst du dann mit deinem Kind teilen wenn du mit ihm zusammen bist. Und das Bild der perfekten Mutter solltest du ganz schnell aus deinem Kopf verbannen. Tu was du magst, was dir und deinem Kind gefällt. Nicht was von dir erwartet wird. Es ist nicht wichtig was andere denken und erwarten, sondern nur das was dir wichtig ist und du magst. Wenn du nicht spielen willst dann lass es doch. Und wenn du dann Lust auf spielen hast dann mach es zu diesem Zeitpunkt, aber weil du es willst und nicht weil es von dir erwartet wird. Du bist keine Rabenmutter. Du bist genau richtig so wie du bist und genau so liebt dich dein Kind. Ob du jetzt stundenlang mit ihm spielst oder nicht ist nicht wichtig. Wenn dir langweilig ist dann tu doch was dagegen. Du kannst da ja auch ein bisschen dein Kind mit einbeziehen. Und schwups ist die Langeweile weg. Frauen wir wir sollten keine Kinder bekommen? Hm, warum nicht? Wir sind vieleicht keine Vorzeigemütter wie die aus der Pamperswerbung, aber müssen wir das sein? NEIN!!! Das müssen wir nicht. Wir sind so richtg wie wir sind und dafür lieben uns unsere Kinder. Weil wir ihre Mamas sind uns aus keinem anderen Grund.

Kopf hoch und nur Mut. Es wird wieder anders werden wenn du es willst.
Ich drück dir die Daumen das du in deiner neuen Therapie mehr Erfolg hast. Und kommen immer wenn dir danach ist wir verstehen dich alle hier.


Alles Gute
LG
Chris
Issa

Beitrag von Issa »

Hallo Karen,

du bist erst 28 Jahre jung und hast schon so viel mitgemacht : Bullemie, Gefahr Alkohol, schwere Depris und Suizidversuche,Angst und Panikattacken. Das ist ein schweres Bündel Leid,dass dir das Leben aufgebürdet hat. Alle Achtung habe ich dafür, dass du es bisher tapfer durchgestanden hast.

Nach dem ersten Lesen deines Postings glaube ich spontan nicht, dass du eine PPD hast. Klar bin ich kein Psychiater, aber - sei mir jetzt nicht böse- du scheinst wenig Schwierigkeiten mit deinem Kind zu haben.
Du machst dir Vorwürfe, weil du nicht gerne mit ihm spielst und weil du ab und zu ein wenig Freiraum bräuchtest. Das ist aber das Normalste auf der Welt. Wir sind erwachsene Frauen und haben das Bedürfnis, uns mit Erwachsenen zu treffen und Zeit für uns zu haben und einen Beruf auszuüben. Niemand würde einem Mann sagen: "Du bist ein schlechter Vater", wenn der das Bedürfnis hat zu arbeiten. Verstehst du?? Nur wir Mütter bringen es fertig, uns als Rabenmamas zu fühlen, wenn wir nicht völlig aufgehen beim Breifüttern und Legospielen.
Liebe Karen, ich habe auch Depris und ich kenne diesen doofen inneren Kritiker sehr genau und seine Vorwürfe kann ich auswendig.Der faselt solches Zeugs wie:" Du kümmerst dich zu wenig um deine Kinder, du sprichst zu wenig mit deinen Kindern, du unternimmst zu wenig mit deinen Kindern,du nimmst zu wenig Anteil an deinen Kindern etc.etc."

Neulich habe ich meinen Jüngsten gefragt: "Na, was können wir denn besser machen in unserer Familie für dich?" (Sowas fragt auch nur eine schuldgefühlgeplagte PPD-Mama) Antwortet er: "Bei dir ist es klasse, Mama!"
Wenn dein Sohn sprechen kann, Karen, wird er das auch sagen: "Bei dir ist es klasse, Mama."

Sei herzlich willkommen bei uns. Bei uns kannst du dich aussprechen. Wir tun das auch. Freue mich, wenn du auf unsere Beiträge antwortest.

Liebe Grüße
Issa

P.S. Liebe Christina, deinen Vorschlag, mit den Kindern das zu machen, was einem selbst Spaß macht, finde ich prima!

P.S. Liebe Karen, welche Therapie machst du?
valentina

Beitrag von valentina »

:-) Liebe Karen
Wir sind alle keine Mamas, wie du sie in der Werbung siehst. Strahlend, attraktiv, fleissig, Beruf und Kinder problemlos meisternd und immer in der Laune mit ihren Kindern zu toben und zu spielen. Wir sind alles nur Menschen. Es gibt bestimmt Frauen, die lieber mit ihren Kindern spielen, denen das einfach liegt. Aber dürfen nur solche Frauen Kinder haben? Bestimmt nicht! Es gibt Frauen, die basteln gern mit ihren Kindern, andere treiben Sport mit ihnen, man kann sie beim Kochen miteinbeziehen (wenn man den Nerv hat), Geschichten erzählen, mit ihnen Ausflüge machen und manchmal hat man einfach auch auf gar nichts Lust. Auch das darf sein. Wir sind ja nicht die Alleinunterhalter unserer Kinder. Es ist auch gut, wenn sie es lernen, sich mit sich selbst oder gleichaltrigen Kindern zu beschäftigen. Was sie vor allem brauchen ist Liebe und Geborgenheit.
Wenn man krank ist, hat man eben auch gar keine Energie, um noch viel zu unternehmen. Aber Vorwürfe brauchst du dir bestimmt keine zu machen. Du kannst ja nichts dafür, dass es dir schlecht geht. Du hast dir das nicht ausgesucht. Viel wichtiger als dich immer wieder durchzuringen Dinge zu tun, die du nicht magst, ist es doch , dass dein Kind merkt, dass du es liebst und ernst nimmst. Kinder merken nämlich schon, wenn man nur so halbherzig bei der Sache ist. Lieber etwas tun , was du gerne tust und das Kind miteinbeziehen. Eine Mutter muss kein Übermensch sein, auch wenn viele Leute (vor allem kinderlose) das meinen :!: Liebe Grüsse :!: Valentina
Karen

Danke

Beitrag von Karen »

ich danke für euere Antworten.
Wie soll ich das jetzt ausdrücken.Es tut zwar gut was ihr mir geschrieben habt.
Aber ich kann das nicht so übernehmen-bitte nicht falsch verstehen.
Das ist einfach auch so ein Problem von mir.Es können mir 99 Personen etwas positives sagen aber eine einzige negative hat mehr einfluss auf mich als alles andere.
Das hat mein thera. auch mitbekommen und deswegen mir jemand andern empfohlen.
Ich hasse es so sehr an mir.Aber es ist wie blockiert.
Aber was auf jeden fall mir gut tut, ist das ich nicht alleine bin.Danke!!!

Liebe Issa,

Ich mach eine Gesprächstherpie.Hab den Thera. seit ´97.
Aber intensiv und auch mit meiner Mitarbeit gehts jetzt 2 Jahre.
Er hat mir vorgeschlagen das ich evtl. auch eine andere Thera. mache
entweder Verhaltens- oder Traumerthera.
Aber das muss ich erst noch herausfinden.
Sas

Beitrag von Sas »

Liebe Karen,

herzlich willkommen hier. Du bist wirklich nicht alleine. Ich hatte auch dieses übersteigerte Mutterbild und konnte ihm nicht gerecht werden. Aber weißt Du, die perfekte Mama, so wie wir sie uns vorstellen, die gibt es nicht. eine gesunde Mutter ist auch mal genervt, übernächtigt und hat keinen Bock auf Lego-Spielen. Ich brauchte lange, bis ich das verinnerlicht hatte, denn ich glaubte auch, das frischgebackene Mamis immer vor Glück strahlen und 24 Stunden am Tag happy sind. Jetzt sehe ich das anders und mir fallen oft auch auf der Straße andere Muttis auf, die z.B. Ringe unter den Augen haben. Das habe ich früher nicht gesehen. Ich dachte immer, ich sei die einzige, der es so geht. Ich habe auch meine Arbeit und mein altes Leben vermisst. Aber weißt Du, irgendwann lernt man das, das man sein Kind in sein Leben integrieren kann. Ich gehe auch wieder arbeiten. In der Zwischenzeit kümmert sich die Oma oder eine Freundin um die Kleine.
Ich hoffe, ich konnte Dir etwas weiterhelfen.

Liebe Grüße, Saskia
steffi l.

Beitrag von steffi l. »

Also erstmal Karen, es gibt keine Supermuttis!!! Und wenn jemand nach außen hin so tut als ob bei ihm immer Friede Freude Eierkuchen herrscht, dann ist er nicht ganz aufrichtig! Wir Mütter haben alle negative Gedanken, wir sind nur Menschen und stossen ständig an unsere Grenzen. Hak das mit der Supermutti bitte ab, sonst versucht man sich nur selbst ständig was zu beweisen und man ist um so gefusteter wenn es nicht so läuft wie man es sich vorstellt.

Ob Du eine PPD hast kann ich nicht beurteilen, wenn es Dir seit der Geburt (oder irgendwann danach) wieder schlechter geht ist es wohl schon möglich. Aber es gibt mit Sicherheit doch einen Arzt/Therapeuten der Dir helfen kann. Vielleicht war Dein jetziger einfach nicht erfahren genug.

Ich hatte ganz am Anfang auch das Gefühl vielleicht keine richtige Bindung zu meiner Tochter zu haben und hab mich immer gefragt ob ich sie richtig liebe, hervorgerufen durch die ständigen ZG ihr gegenüber. Jetzt, wo es mir etwas besser geht, merke ich wie sehr ich sie liebe, könnte sie den ganzen Tag nur knuddeln, aber trotzdem bin ich manchmal getresst, genervt und total überfordert. Ich spiele gerne mit ihr, aber auch nicht immer. Aber andere Müttern sind dann eben nicht so spielbegeistert und malen oder lesen lieber, oder erzählen ihren Kindern was, unternehmen viel. Wenn das jetzt nicht der Fall ist, dann wird es noch kommen! Laß Dir Zeit, die Situation wird sich bestimmt verbessern. Und ich hoffe für Dich, dass Du dir richtige Hilfe findest!

VG,
Steffi
Antworten