ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll. Ich bin 35 Jahre alt und habe Anfang Oktober meinen zweiten Sohn bei 35+5 bekommen.
Die Schwangerschaft war durch schwerste Hyperemesis mit monatelangem alleine im dunklen Zimmer vor mich hin vegetieren schon sehr traumatisierend. Ich war 2x stationär im Krankenhaus weil ich völlig unterernährt und dehydriert war. In der 30 SSW hörte es endlich auf. Im letzten Trimenon bekamen wir die Diagnose Vasa praevia und ab diesem Zeitpunkt hatte ich monatelang panische Ängste, dass mein Baby wenn die Fruchtblase vorzeitig springt in meinem Bauch verblutet. Ich musste dann 3 Wochen vor der Geburt schon ins Krankenhaus zur Überwachung und er musste per Kaiserschnitt geholt werden. Im Krankenhaus ging das erbrechen wieder los und ich wurde so mit Vomex zu gepumpt das ich im Bett lag und Todesängste hatte. Am Schluss hab ich nur noch blutigen Schaum erbrechen und dachte ich sterbe und das 14 Tage lang bis zum Kaiserschnitt. 3 Tage nach dem Kaiserschnitt wurden wir entlassen obwohl mein Sohn nur 2200 Gramm wog und Probleme hatte seine Temperatur zu halten. Wir haben es mit meiner Hebamme irgendwie trotzdem geschafft ihn schnell aufzupäppeln. Im Wochenbett kam das Erbrechen wieder zurück. Ich konnte 6 Tage nichts Essen oder trinken, hatte keine Milch mehr und hatte wieder Todesängste. In der Klinik wo ich entbunden hatte, haben sie gesagt ich soll halt ein Vomex Zäpfchen nehmen und mich wieder heimgeschickt, nachdem mein Mann mich völlig verzweifelt dort abgesetzt hat um wenigstens eine Infusion zu bekommen.
Mein Hausarzt hat mich dann durchgecheckt und bis auf einen Eisenmangel nichts gefunden. Das Erbrechen kam jede WOche ca. 3 Tage lang zurück und ich hatte furchtbare Panikattacken und Zwangsgedanken, dass ich meinem Baby was antue oder durchdrehe.
Ich habe vor meinem Kinderwunsch viele Jahre Opipramol genommen und habe das dann schweren Herzens wieder genommen und abgestillt. Das Ganze ist nun 6 Wochen her und bis auf 3 gute Tage letzte Woche geht es mir so schlecht.. Ich muss ununterbrochen brechen, habe Angstzustände und Zwangsgedanken, kann mein Kind nicht versorgen, die Omas waren jeden Tag da. Ich war heute beim Hausarzt und habe mir eine Überweisung für eine Magendarmspiegelung geholt und am Dienstag habe ich einen Termin beim Psychiater. Ich bin auch bereits in psychologischer Betreuung aber leider hilft es mir nicht wirklich.. Heute ist es wieder ganz schlimm. Ich kann mit meinem Sohn nicht alleine sein weil ich ihn kaum füttern kann weil ich dauernd brechen muss und mir so schlecht ist, dass ich nur am Weinen bin. Er muss nur schreien und mein Adrenalinspiegel geht durch die Decke. Essen kann ich auch nichts
