Liebe Katharina,
ich würde das auf jeden Fall mit einem Arzt besprechen, der dann auch deinen individuellen Fall kennt und dich begleitet. Auf keinen Fall in Eigenregie absetzen!!
Ich weiß leider nicht mehr genau wie viele Wochen bei mir immer zwischen jedem Schritt lagen, aber ich habe im September von 100 auf 75mg reduziert. Dann habe ich allerdings kurze Zeit später festgestellt, dass ich wieder schwanger bin und da ging es mir dann mit Übelkeit und Hormonumstellung circa drei Monate nicht gut und dann wollte ich nicht noch das Risiko eingehen, dass das Absetzen auch noch irgendwas auslöst, deshalb hab ich abgewartet, bis ich mich wieder besser gefühlt hab. Dann habe ich auf 50 mg reduziert und dann circa zwei Monate später auf 25 mg und dann nach circa zwei Monaten ganz abgesetzt.
Zum richtigen Zeitpunkt: was mein Arzt dazu gesagt hat (ein Jahr ab Stabilität), habe ich ja schon geschrieben. Für mich war es so, dass ich mich absolut sicher gefühlt habe, dass es vorbei ist. Hätte ich nur das kleinste bisschen Angst gehabt, hätte ich es einfach weitergenommen, weil ich auch keine Nebenwirkungen hatte.
Allerdings hab ich, wie bereits erwähnt, in den ersten Monaten der Schwangerschaft wieder gemerkt, was die Hormone bewirken können und wie man dem einfach ausgeliefert ist. Das war ein kleiner reminder an damals

und natürlich weiß ich, dass es beim nächsten Kind wieder passieren kann (aber nicht muss!). Ich habe aber keine Angst, weil ich jetzt die Erfahrung gemacht habe, wieder gesund zu werden und vieles anders machen würde, wenn es mir wieder nicht gut geht. Außerdem hat mein Arzt gesagt, dass wenn mir das Sertralin geholfen hat, es auch wieder helfen wird - und das beruhigt mich total.