Psychologin hat Sertralin verteufelt

[Carina]

Hallo ihr lieben,
Ich war jetzt 2 1/2 Wochen stationär auf der psychiatrischen im Klinikum mit meinem Baby. Da wurde mir das sertralin dass ich seit vielen Jahren nehme auf 150 mg erhöht. Ich stille meine Tochter noch, das ist aber noch akzeptabel, das Sertralin. Wenn ich auch nicht ganz reinen Gewissens bin, aber es hilft mir seit der Erhöhung wieder besser. Nehme die Erhöhung erst seit 3 Wochen. Ich denke und hoffe das sich die innere Unruhe noch legt…
Jedenfalls hatte ich heute ein Erstgespräch bei einer Psychologin….. und die hat schon gleich angefangen das Medikament schlecht zu reden und das sie im Klinikum immer sofort gleich erhöhen obwohl das gar nicht nötig sei. Das es nur dämpft und das man Angst und Panik auch ohne Medikament behandeln kann. Das nur die Pharma Industrie davon profitiert und dass es dick macht und einen in der Wahrnehmung benebelt. Naja hab ich gesagt…. Ich hatte vor der Erhöhung kaum mehr Lebensqualität da ich nur in Angst gelebt habe. Die Angst und Panikattacken haben mich mehrmals täglich besucht. Es war schrecklich…. Anstatt ich jetzt mit nem guten Gefühl aus dem Gespräch raus bin…. Fühle ich mich jetzt total unverstanden und mein schlechtes Gewissen das ich das sertralin nehme ist auch gestiegen… Klasse…
Ging es jemanden ähnlich???

[Marika]

Hallo Carina!

Es tut mir sehr leid, dass du so eine blöde Erfahrung gemacht hast. Leider kommt sowas immer noch vor. Ich finde das höchst fahrlässig, ja sogar eigentlich gefährlich als Therapeut eine solche Meldung über ein Medikament dass dem Patienten verordnet wurde raus zu hauen.

Für mich persönlich wäre das der erste und letzte Besuch bei dieser Therapeutin gewesen. Meist haben reine Therapeuten kein medizinisches Studium, erdreisten sich aber über Medikament zu urteilen. Das alles ist Quatsch, lass dich nicht verunsichern.

[alibo79]

Hey, ich weiß nicht was die Psychologin da erzählt. Wenn das so einfach wäre ohne Medikamente, dann wären hier alle mega dankbar, denn keiner hier nimmt die Medikamente nur aus Spaß. Sondern wir nehmen Medikamente, weil wir eine Krankheit haben und teilweise ohne Medikamente schwer krank sind.
Ich nehme zwei Medikamente, beide können dick machen und ja ich habe vielleicht 5 kg zugenommen aber das ist kein Vergleich dazu wie schlecht es mir vorher ging. Und die Ängste, die ich aufgrund meiner Krankheit hatte, gehören zu meiner Depression. Es ist ein Symptom der Depression bei mir. Ist die Depression nicht da oder wenn ich ziemlich Symptom frei bin, sind die Ängste auch viel besser.
Damals in der Klinik hat man bei mir auch die klassische Therapie mit konfrontieren gemacht damit die Angst zurück geht. Das hat bei mir nur so halbwegs geholfen. Denn wenn das Gehirn aufgrund dieser Krankheit völlig aus dem Gleichgewicht ist, dann können teilweise nur Medikamente helfen um die Symptome zurück zu drängen.
Bestimmt melden sich noch mehr Leute bei dir, aber du brauchst definitiv kein schlechtes Gewissen zu haben!!

[Carina]

Hallo Carina!

Es tut mir sehr leid, dass du so eine blöde Erfahrung gemacht hast. Leider kommt sowas immer noch vor. Ich finde das höchst fahrlässig, ja sogar eigentlich gefährlich als Therapeut eine solche Meldung über ein Medikament dass dem Patienten verordnet wurde raus zu hauen.

Für mich persönlich wäre das der erste und letzte Besuch bei dieser Therapeutin gewesen. Meist haben reine Therapeuten kein medizinisches Studium, erdreisten sich aber über Medikament zu urteilen. Das alles ist Quatsch, lass dich nicht verunsichern.

Danke Marika für deine Antwort!
Ja, also irgendwie hofft man ja positiv von so einem Gespräch rauszukommen aber irgendwie hat das so gar nicht gepasst…. Ich gebe ihr nur eine Chance weil es wöchentlich scheinbar noch eine Mütter Gruppensitzung gibt mit ähnlichen psychischen Erkrankungen rund um die Schwangerschaft und Geburt… da erhoffe ich mir etwas Austausch, falls das auch ein Reinfall wird werde ich mir einen anderen Therapeuten suchen. Sie schimpft über die Pharma Konzerne aber sie selber möchte doch auch nur Geschäft machen? Oder sehe ich das falsch?

[Carina]

Hey, ich weiß nicht was die Psychologin da erzählt. Wenn das so einfach wäre ohne Medikamente, dann wären hier alle mega dankbar, denn keiner hier nimmt die Medikamente nur aus Spaß. Sondern wir nehmen Medikamente, weil wir eine Krankheit haben und teilweise ohne Medikamente schwer krank sind.
Ich nehme zwei Medikamente, beide können dick machen und ja ich habe vielleicht 5 kg zugenommen aber das ist kein Vergleich dazu wie schlecht es mir vorher ging. Und die Ängste, die ich aufgrund meiner Krankheit hatte, gehören zu meiner Depression. Es ist ein Symptom der Depression bei mir. Ist die Depression nicht da oder wenn ich ziemlich Symptom frei bin, sind die Ängste auch viel besser.
Damals in der Klinik hat man bei mir auch die klassische Therapie mit konfrontieren gemacht damit die Angst zurück geht. Das hat bei mir nur so halbwegs geholfen. Denn wenn das Gehirn aufgrund dieser Krankheit völlig aus dem Gleichgewicht ist, dann können teilweise nur Medikamente helfen um die Symptome zurück zu drängen.
Bestimmt melden sich noch mehr Leute bei dir, aber du brauchst definitiv kein schlechtes Gewissen zu haben!!

Ja eben! Da hast du vollkommen recht! Ich habe einfach eine wesentlich bessere Lebensqualität durch das Medikament. Mein Partner merkt jetzt auch nicht dass ich Wesensverändert bin oder sonst was… und ich meine ich habe 3 Kinder, für die muss die Mama einfach auch funktionieren und das klappt super mit meinem medi. Mir ist es ehrlich gesagt auch egal wenn ich zunehme, weil dafür geht es mir gut!! Und das ist mir um einiges wichtiger wie mein Gewicht
Sich damit zu konfrontieren ist auch heftig!! Habe ich auch versucht, hat aber leider nichts genutzt…

[JuliaPippaTildi]

Hey du liebe,
also ich habe vier Jahre sertralin genommen und in dieser Zeit meine große Tochter drei Jahre gestillt. Sie ist super fit, dass sie dieses Jahr sogar mit fünf eingeschult wird und generell ein sehr sehr tolles empathisches Mädchen ist.
Mach dir also da absolut keinen Kopf.
Ich war auch mit sertralin schwanger mit meiner zweiten Maus.
Habe es dann dieses Jahr im Januar angefangen auszuschleichen.
Das ging nicht gut.
Jetzt nehme ich es seit 6 Wochen wieder und es greift schon.
Meine Therapeutin hat gesagt, dass man die besten Ergebnisse mit Therapie und Tabletten in Kombination erreicht.
Wenn dem Hirn ein bodenstoff fehlt, dann ist das eben so und man nimmt ein Medikament gegen diese Krankheit.
Bei allen anderen Organen macht man sich auch keine Gedanken. Und genau so ist das Hirn ein Organ, dass eben manchmal Hilfe braucht.

[Carina]

Hey du liebe,
also ich habe vier Jahre sertralin genommen und in dieser Zeit meine große Tochter drei Jahre gestillt. Sie ist super fit, dass sie dieses Jahr sogar mit fünf eingeschult wird und generell ein sehr sehr tolles empathisches Mädchen ist.
Mach dir also da absolut keinen Kopf.
Ich war auch mit sertralin schwanger mit meiner zweiten Maus.
Habe es dann dieses Jahr im Januar angefangen auszuschleichen.
Das ging nicht gut.
Jetzt nehme ich es seit 6 Wochen wieder und es greift schon.
Meine Therapeutin hat gesagt, dass man die besten Ergebnisse mit Therapie und Tabletten in Kombination erreicht.
Wenn dem Hirn ein bodenstoff fehlt, dann ist das eben so und man nimmt ein Medikament gegen diese Krankheit.
Bei allen anderen Organen macht man sich auch keine Gedanken. Und genau so ist das Hirn ein Organ, dass eben manchmal Hilfe braucht.

Dankeschön für deine lieben Worte!
Super jemanden zu kennen der Sertralin auch in der ss und stillzeit genommen hat man macht das ja nicht zum Spaß und das stillen war mir damals und heute eben sehr wichtig. Abstillen wäre keine Option gewesen und da es ja mit Sertralin geht bin ich schon froh.
Wann hat das Sertralin bei dir zu greifen angefangen? Nach genau 6 Wochen? Eine Dosiererhöhung dauert ja wohl genauso lang. Bin jetzt bei der 3. Woche mit 150 mg. Gott sei dank keine Angst und Panikattacken mehr, aber die Unruhe halt…
Finde ich aber gut was deine Therapeutin sagt. Ne Kombination mit medi und Therapie finde ich persönlich auch gut. Man muss natürlich schon am Ball bleiben bei einer psychischen Störung soweit das natürlich möglich ist.
Da hast du vollkommen recht! Blutdruck Tabletten etc… es ist alles nicht das gelbe vom Ei… und wenn man es braucht dann ist es einfach so.