Postnatale Depression und Zwangsgedanken
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Postnatale Depression und Zwangsgedanken
Nach einer Fehlgeburt 2023 wurde ich endlich wieder schwanger. Ich freute mich sehr und hatte seit tag 1 aber große Angst mein Baby zu verlieren. Ich hatte vor jedem Frauenarztbesuch große Sorgen, habe versucht kontrolle zu erreichen indem ich zb sehr auf Toxoplasmose und Listeriose geachtet habe, das Baby zum Ende alle 4 Stunden "spüren musste" um Sicherheit zu haben. Am Ende habe ich mich für einen Kaiserschnitt entschieden um das Risiko zu minimieren, dass dem Baby etwas passiert. Den Kaiserschnitt habe ich gut überstanden. Im Krankenhaus musste unsere Tochter kurzzeitig auf die Überwachungsstation, da es Geräusche am Herzen gab. Das hat mir große Angst gemacht. Es stand eine Blutamrmut im Raum...die aber am Ende nicht bestätigt wurde.
Gefühlt wurden wir aber mit einem kranken Kind entlassen.
Zu Hause angekommen waren die ersten 2-3 Wochen sehr viel mit wenig Schlaf und ich habe schon gemerkt, dsss es mir schlechter geht. Ich konnte plötzlich in den Phasen, in denen unsere Tochter geschlafen hat selbst nicht mehr schlafen. Ich konnte sie nicht mehr gut bei mir haben und habe sie zum Ende nur noch gestillt und dann meinem Partner abgegeben. Die Zwangsgedanken gegenüber meiner Tochter wurden so stark und alles hat mich so überfordert, dass ich wochenlang nur noch 1,5-3std geschlafen habe, obwohl meine Tochter bei meinem Partner war und ich bei meiner Mutter geschlafen habe.
Zwangsgedanken drehen sich immer darum meiner Tochter absichtlich schaden zufügen zu können.
Als Beispiel: ich habe sie gewickelt und das Spucktuch lag unter ihrem kopf. Beim umdrehen des Babys hätte sie mit der Nase auf das Tuch kommen können und schlecht Luft bekommen können. Mein Gedanke dazu ist: ich hätte das Tuch weglegen müssen, damit ich es nicht riskiere. Ich habe oder sehe da reale Gefahr, obwohl das eine nicht gefährliche Situation war.
Oder: ich habe Angst, ihr beim Nägelschneiden absichtlich gewehtan zu haben, sie hat nicht geweint, es hat nicht geblutet, aber vielleicht war der Nagel zu kurz geschnitten und es war ihr unangenehm.
Die Gedanken kommen einfach so in den kopf und waren am Ende zu schlimm und viel, dass ich seit 2 Wochen in der Psychiatrie bin, um schlafen zu können und mich zu regenerieren. Die massive Schlaflosihkeit macht mir große Angst, da auch im Krankenhaus noch nicht die richtige Medikation gefunden wurde.
Es bricht mir das Herz, dass sich meine Tochter irgendwie fremd anfühlt und ich weiß, dass ich sie so momentan nicht versorgen kann.
Mein Partner und meine Mutter versorgen sie und kommen mich regelmäßig besuchen.
Hat jemand von euch auch eine postnatale Depression und Zwangsgedanken?
Es fühlt sich an wie ein schlechter Traum.
Liebe Grüße Viktoria
Gefühlt wurden wir aber mit einem kranken Kind entlassen.
Zu Hause angekommen waren die ersten 2-3 Wochen sehr viel mit wenig Schlaf und ich habe schon gemerkt, dsss es mir schlechter geht. Ich konnte plötzlich in den Phasen, in denen unsere Tochter geschlafen hat selbst nicht mehr schlafen. Ich konnte sie nicht mehr gut bei mir haben und habe sie zum Ende nur noch gestillt und dann meinem Partner abgegeben. Die Zwangsgedanken gegenüber meiner Tochter wurden so stark und alles hat mich so überfordert, dass ich wochenlang nur noch 1,5-3std geschlafen habe, obwohl meine Tochter bei meinem Partner war und ich bei meiner Mutter geschlafen habe.
Zwangsgedanken drehen sich immer darum meiner Tochter absichtlich schaden zufügen zu können.
Als Beispiel: ich habe sie gewickelt und das Spucktuch lag unter ihrem kopf. Beim umdrehen des Babys hätte sie mit der Nase auf das Tuch kommen können und schlecht Luft bekommen können. Mein Gedanke dazu ist: ich hätte das Tuch weglegen müssen, damit ich es nicht riskiere. Ich habe oder sehe da reale Gefahr, obwohl das eine nicht gefährliche Situation war.
Oder: ich habe Angst, ihr beim Nägelschneiden absichtlich gewehtan zu haben, sie hat nicht geweint, es hat nicht geblutet, aber vielleicht war der Nagel zu kurz geschnitten und es war ihr unangenehm.
Die Gedanken kommen einfach so in den kopf und waren am Ende zu schlimm und viel, dass ich seit 2 Wochen in der Psychiatrie bin, um schlafen zu können und mich zu regenerieren. Die massive Schlaflosihkeit macht mir große Angst, da auch im Krankenhaus noch nicht die richtige Medikation gefunden wurde.
Es bricht mir das Herz, dass sich meine Tochter irgendwie fremd anfühlt und ich weiß, dass ich sie so momentan nicht versorgen kann.
Mein Partner und meine Mutter versorgen sie und kommen mich regelmäßig besuchen.
Hat jemand von euch auch eine postnatale Depression und Zwangsgedanken?
Es fühlt sich an wie ein schlechter Traum.
Liebe Grüße Viktoria
Re: Postnatale Depression und Zwangsgedanken
Hallo Viktoria, herzlich Willkommen bei uns!
Es ist toll, dass du bereits Hilfe kommst und auch wenn du es im Moment noch nicht sehen kannst: es wird besser und besser und du wirst gesund werden. Wir hier werden dich dabei fest unterstützen.
Auch ich hatte die Symptomatik Zwangsgedanken gegen mein Baby sehr stark. Glücklicherweise habe ich ebenfalls sehr schnell Hilfe bekommen. Ich wurde auf Medikamente eingestellt und habe eine Therapie angefangen. Es war ein langer Weg, aber ich bin gesund geworden und kann ein wunderbares Leben führen.
Magst du uns sagen, was du für Medikamente bekommst und wie dein Alltag aussieht?
Es ist toll, dass du bereits Hilfe kommst und auch wenn du es im Moment noch nicht sehen kannst: es wird besser und besser und du wirst gesund werden. Wir hier werden dich dabei fest unterstützen.
Auch ich hatte die Symptomatik Zwangsgedanken gegen mein Baby sehr stark. Glücklicherweise habe ich ebenfalls sehr schnell Hilfe bekommen. Ich wurde auf Medikamente eingestellt und habe eine Therapie angefangen. Es war ein langer Weg, aber ich bin gesund geworden und kann ein wunderbares Leben führen.
Magst du uns sagen, was du für Medikamente bekommst und wie dein Alltag aussieht?
Liebe Grüße von
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Re: Postnatale Depression und Zwangsgedanken
Hallo viktoria,
Herzlich willkommen hier bei uns im forum.
Du bist noch ganz frisch erkrankt und deine Behandlung hat gerade erst angefangen. Da ist es gar nicht ungewöhnlich dass du noch nicht so viel merken kannst.
Gut ist es dass du schon Hilfe hast, in Form von Medikamenten und wahrscheinlich auch Therapie. Natürlich ist es traurig, dass du dein Kind gerade nicht bei dir hast. Aber ich bin mir sicher, dass du bald schon wieder deutlich fitter bist und du dich an eurem Baby freuen kannst.
Ich würde auch gerne wissen wie aktuell die med sind und ob du dich in der Klinik wohl fühlst.
Liebe Grüße
Herzlich willkommen hier bei uns im forum.
Du bist noch ganz frisch erkrankt und deine Behandlung hat gerade erst angefangen. Da ist es gar nicht ungewöhnlich dass du noch nicht so viel merken kannst.
Gut ist es dass du schon Hilfe hast, in Form von Medikamenten und wahrscheinlich auch Therapie. Natürlich ist es traurig, dass du dein Kind gerade nicht bei dir hast. Aber ich bin mir sicher, dass du bald schon wieder deutlich fitter bist und du dich an eurem Baby freuen kannst.
Ich würde auch gerne wissen wie aktuell die med sind und ob du dich in der Klinik wohl fühlst.
Liebe Grüße
2014 schwere PPD mit Ängsten, 6 Monate Tagesklinik
2015- 2019 mirtazapin, erst 45mg ab 2017 langsam reduziert
Zwischendurch versuch mit citalopram, nach 2 Monaten abgesetzt, da starke Verschlimmerung der Depression
Anfang 2021 erneut schwere Depression wieder 45 mg mirtazapin zusätzlich noch quetiapin 150mg
Über Jahre zusätzlich noch psychotherapeutische Behandlung
2015- 2019 mirtazapin, erst 45mg ab 2017 langsam reduziert
Zwischendurch versuch mit citalopram, nach 2 Monaten abgesetzt, da starke Verschlimmerung der Depression
Anfang 2021 erneut schwere Depression wieder 45 mg mirtazapin zusätzlich noch quetiapin 150mg
Über Jahre zusätzlich noch psychotherapeutische Behandlung
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Re: Postnatale Depression und Zwangsgedanken
Kennt ihr das Gefühl, dass sich alles anfühlt wie ein schlechter Traum? Manchmal denke ich auch, dass es mir eigentlich gut geht. Hattet ihr auch dieses Gefühlschaos?
Ich habe das Gefühl, alles was passiert ist gar nicht so schnell verarbeiten zu können. Erst die permanente Angst während der Schwangerschaft, dann die Geburt, das Wochenbett und der komplette Abrutsch in die Depression und Zwangsgedanken in die Psychiatrie.
Hattet ihr geschultes Personal für postnatale Depressionen?
Wart ihr auch stationär aufgenommen bzw. was genau hat euch geholfen?
Ich fühle mich hier etwas alleine gelassen. Ich sehe meine Tochter momentan alle 2 Tage für 1-3 Stunden. Ich denke manchmal, dass ich bei dem Krankheitsbild gar kein Kind hätte bekommen dürfen. Die Diagnose Depressionen und Zwangsgedanken habe ich seit 2009. Lange Zeit ging es mir aber mit ambulanter Therapie gut und ich konnte ein ganz normales Leben führen.
Mein Alltag sieht momentan so aus, das ich auf einer Akut-/Depressionsstation bin, die offen ist. Einmal die Woche gibt es eine Einzeltherapiestunde- das ist mir gefühlt viel zu wenig. Es gibt tagsüber verschiedene Gruppenangebote, die Struktur bieten. Struktur half mir bei meiner letzten schweren depressiven Phase. Trotzdem ist der Klinikalltag natürlich anstrengend und aufwühlend und mit wenig Privatsphäre verbunden. Nach hause an den Wochenenden traue ich mich aber noch nicht, weil es mir da zuletzt so schlecht ging.
Was für Zwangsgedanken hattest ihr?
Medikamente die ich nehme:
Sertralin 100mg morgens
Nachts: Mirtazapin 30mg
Lorazepam (Tavor) 1,5mg
Zopiclon: 7,5mg
Quetiapin: 150mg
Ich habe das Gefühl, alles was passiert ist gar nicht so schnell verarbeiten zu können. Erst die permanente Angst während der Schwangerschaft, dann die Geburt, das Wochenbett und der komplette Abrutsch in die Depression und Zwangsgedanken in die Psychiatrie.
Hattet ihr geschultes Personal für postnatale Depressionen?
Wart ihr auch stationär aufgenommen bzw. was genau hat euch geholfen?
Ich fühle mich hier etwas alleine gelassen. Ich sehe meine Tochter momentan alle 2 Tage für 1-3 Stunden. Ich denke manchmal, dass ich bei dem Krankheitsbild gar kein Kind hätte bekommen dürfen. Die Diagnose Depressionen und Zwangsgedanken habe ich seit 2009. Lange Zeit ging es mir aber mit ambulanter Therapie gut und ich konnte ein ganz normales Leben führen.
Mein Alltag sieht momentan so aus, das ich auf einer Akut-/Depressionsstation bin, die offen ist. Einmal die Woche gibt es eine Einzeltherapiestunde- das ist mir gefühlt viel zu wenig. Es gibt tagsüber verschiedene Gruppenangebote, die Struktur bieten. Struktur half mir bei meiner letzten schweren depressiven Phase. Trotzdem ist der Klinikalltag natürlich anstrengend und aufwühlend und mit wenig Privatsphäre verbunden. Nach hause an den Wochenenden traue ich mich aber noch nicht, weil es mir da zuletzt so schlecht ging.
Was für Zwangsgedanken hattest ihr?
Medikamente die ich nehme:
Sertralin 100mg morgens
Nachts: Mirtazapin 30mg
Lorazepam (Tavor) 1,5mg
Zopiclon: 7,5mg
Quetiapin: 150mg
Re: Postnatale Depression und Zwangsgedanken
Hallo!
Ja, was du beschreibst hatte ich auch. Ein Chaos an Gefühlen, Eindrücken, Ängsten, Bildern im Kopf... manchmal hatte ich das Gefühl, dass mein Gehirn so überlastet ist, dass es "heiß läuft.)". So ist es eigentlich auch: das Gehirn ist in der akuten Krankheitsphase komplett überlastet. Das wird aber nach und nach wieder besser, man braucht aber Geduld.
Struktur im Alltag ist sehr gut, das hat mir auch immer sehr geholfen. Da ich nicht in einer Klinik war, hatte ich 2x wöchentlich eine Psychiater Sitzung und musste unter seiner Anleitung für jeden Tag einen Plan schreiben, um Struktur zu haben. Weiters wurde ich auf 2 ADs und ein Notfallmedikament (Escitalopram, Mirtazapin und Xanor) eingestellt. Dann war jeden Tag schon am Morgen jemand aus der Familie bei mir. Alleine wäre gar nichts gegangen die ersten Wochen. Gleichzeitig hat meine Therapie angefangen und nach und nach wurde es leichter. Es war zwar ein langer Weg, aber schlussendlich bin ich gesund geworden.
Genau wie du hatte ich immer schon eine latente Zwangsstörung, aber es wurde nie erkannt. Erst nach der Geburt kam es wie ein Hammer.
Ich hatte die schlimmsten aggressiven Zwangsgedanken gegen mein Kind, die man sich nur vorstellen kann. Es war die Hölle auf Erden.
Ja, was du beschreibst hatte ich auch. Ein Chaos an Gefühlen, Eindrücken, Ängsten, Bildern im Kopf... manchmal hatte ich das Gefühl, dass mein Gehirn so überlastet ist, dass es "heiß läuft.)". So ist es eigentlich auch: das Gehirn ist in der akuten Krankheitsphase komplett überlastet. Das wird aber nach und nach wieder besser, man braucht aber Geduld.
Struktur im Alltag ist sehr gut, das hat mir auch immer sehr geholfen. Da ich nicht in einer Klinik war, hatte ich 2x wöchentlich eine Psychiater Sitzung und musste unter seiner Anleitung für jeden Tag einen Plan schreiben, um Struktur zu haben. Weiters wurde ich auf 2 ADs und ein Notfallmedikament (Escitalopram, Mirtazapin und Xanor) eingestellt. Dann war jeden Tag schon am Morgen jemand aus der Familie bei mir. Alleine wäre gar nichts gegangen die ersten Wochen. Gleichzeitig hat meine Therapie angefangen und nach und nach wurde es leichter. Es war zwar ein langer Weg, aber schlussendlich bin ich gesund geworden.
Genau wie du hatte ich immer schon eine latente Zwangsstörung, aber es wurde nie erkannt. Erst nach der Geburt kam es wie ein Hammer.
Ich hatte die schlimmsten aggressiven Zwangsgedanken gegen mein Kind, die man sich nur vorstellen kann. Es war die Hölle auf Erden.
Liebe Grüße von
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Marika
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Re: Postnatale Depression und Zwangsgedanken
Danke für deine Antwort!
Gerade denke ich, dass mein Baby und mein Partner mich eigentlich gsr nicht brauchen. Ich bin so am "schwimmen" mit meinen Gefühlen, das ich gsr nicht weiter weiß. Gefühlt habe ich jede Sekunde irgendwelche Gedanken.
Gestern hatte ich einen schönen vor/Nachmittag bei einer Freundin im Garten. Dort habe ich mich aber gefragt warum ich denke, dass es mir gut geht- komisch oder? Das war so schön ruhig und weg aus dem klinikalltag. Unter mir ist die geschlossene Station und es schreien häufig Menschen nach hilfe- das ist kaum auszuhalten.
Irgendwann habe ich gemerkt, dass es zu viel wurde bei meiner Freundin und ich bin dann mit dem Taxi zurück zur Klinik. Dort hatte ich ein Gespräch mit dem pfleger. Ich hsbe das Gefühl, dass man mich an die Hand nehmen müsste und jeden Schritt bzw tsgespunkt strukturieren muss.
Bis jetzt habe ich noch keinen Arzt, pfleger, Psychologin bei der es so richtig "matcht " bei der ich mich sicher fühle.
Heute sehe ich meine Tochter wieder und bin sehr angespannt und aufgeregt.
Ich werde in der oberarztvisite morgen ansprechen, dass ich mir eine Kooperation mit der gynäkologischen Psychosomatik wünsche, da die sich mit postnataler depression gut auskennt. Ich hoffe ich kann das selbstbewusst rüberbringen.
Hattet ihr auch so angst, dass es nie wieder besser wird oder das dss jetzt dss "wahre" ich ist.
Liebe Grüße
Gerade denke ich, dass mein Baby und mein Partner mich eigentlich gsr nicht brauchen. Ich bin so am "schwimmen" mit meinen Gefühlen, das ich gsr nicht weiter weiß. Gefühlt habe ich jede Sekunde irgendwelche Gedanken.
Gestern hatte ich einen schönen vor/Nachmittag bei einer Freundin im Garten. Dort habe ich mich aber gefragt warum ich denke, dass es mir gut geht- komisch oder? Das war so schön ruhig und weg aus dem klinikalltag. Unter mir ist die geschlossene Station und es schreien häufig Menschen nach hilfe- das ist kaum auszuhalten.
Irgendwann habe ich gemerkt, dass es zu viel wurde bei meiner Freundin und ich bin dann mit dem Taxi zurück zur Klinik. Dort hatte ich ein Gespräch mit dem pfleger. Ich hsbe das Gefühl, dass man mich an die Hand nehmen müsste und jeden Schritt bzw tsgespunkt strukturieren muss.
Bis jetzt habe ich noch keinen Arzt, pfleger, Psychologin bei der es so richtig "matcht " bei der ich mich sicher fühle.
Heute sehe ich meine Tochter wieder und bin sehr angespannt und aufgeregt.
Ich werde in der oberarztvisite morgen ansprechen, dass ich mir eine Kooperation mit der gynäkologischen Psychosomatik wünsche, da die sich mit postnataler depression gut auskennt. Ich hoffe ich kann das selbstbewusst rüberbringen.
Hattet ihr auch so angst, dass es nie wieder besser wird oder das dss jetzt dss "wahre" ich ist.
Liebe Grüße
Re: Postnatale Depression und Zwangsgedanken
Hallo!
Wie war das Wiedersehen mit deiner Kleinen?
Ja, die Angst dass es nie mehr besser wird oder dass "das mein wahres Ich" ist, hatte ich ganz stark. Ich dachte wirklich ich bin ein Monster und gehöre weg gesperrt. Aber das ist natürlich nicht so, es sind Symptome der Erkrankung die aber immer weniger werden.
Wie war das Wiedersehen mit deiner Kleinen?
Ja, die Angst dass es nie mehr besser wird oder dass "das mein wahres Ich" ist, hatte ich ganz stark. Ich dachte wirklich ich bin ein Monster und gehöre weg gesperrt. Aber das ist natürlich nicht so, es sind Symptome der Erkrankung die aber immer weniger werden.
Liebe Grüße von
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Marika
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heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
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Re: Postnatale Depression und Zwangsgedanken
Hallo,
Das Wiedersehen gestern war schön- einfach ein bisschen Normalität. Ich habe sie gefüttert und gewickelt. Es schmerzt nur so viel im Alltag zu verpassen. Mein Freund und meine Mutter erzählen von Situationen, die ich einfsch nicht miterleben kann momentan. Aber meine Tochter hat mich angelächelt. 2-3 Stunden reichen zur Zeit.
Kennt ihr den Gedanken, dass man gar nicht mehr weiß was das "gesunde ich" ist und was das "kranke". Wenn man sich innerlich so verloren fühlt und abhängig auf Hilfe ist. Die negativen Gedanken beißen sich fest.
Liebe Grüße und danke!!!
Das Wiedersehen gestern war schön- einfach ein bisschen Normalität. Ich habe sie gefüttert und gewickelt. Es schmerzt nur so viel im Alltag zu verpassen. Mein Freund und meine Mutter erzählen von Situationen, die ich einfsch nicht miterleben kann momentan. Aber meine Tochter hat mich angelächelt. 2-3 Stunden reichen zur Zeit.
Kennt ihr den Gedanken, dass man gar nicht mehr weiß was das "gesunde ich" ist und was das "kranke". Wenn man sich innerlich so verloren fühlt und abhängig auf Hilfe ist. Die negativen Gedanken beißen sich fest.
Liebe Grüße und danke!!!
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Re: Postnatale Depression und Zwangsgedanken
Liebe Vanni,
bei mir war es auch eine sehr sehr Angst besetzte Schwangerschaft, nicht wegen früherer Fehlgeburt, sondern wegen Komplikationen und Fehldiagnosen. Dann kam irgendwann die Schlaflosigkeit und die PPD. Auch wie du, konnte ich nut noch ein paar Stunden in der Woche schlafen, alles fühlte sich unreal an und ich dachte, ich sei eine Belastung für den Kleinem und meinen Freund. Da war nur noch absolute Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung. Als ich dann mit Medikamenten eingestellt wurde, auch Sertralin, Mirtazapin und Tavor, wurde es minimal erträglicher. Ich habe dann neben meinem Therapeuten, der auch nicht auf PPD spezialisiert war, eine Frauenbegleiterin gesucht. Die mich auf ganz andere Weise verstehen konnte. Zudem habe ich versucht, wieder an meinem Leben von vor der schwangerschaft anzuknüpfen, wieder zum Yoga, etc. Es hat natürlich trotz allem sehr lange gedauert, bis ich mich erstmals wieder so fühlte wie vor der ganzen Thematik.
Auch bei dir wird es wieder besser und du wirst noch viele schöne Momente mit deiner Kleinen genießen können
da bin ich sicher. Ich trauere zwar auch dem ersten Jahr hinterher, aber bin dafür umso dankbarer für die Zeit, die ich jetzt mit ihm habe.
Wie ist denn dein Schlaf in der Klinik?
bei mir war es auch eine sehr sehr Angst besetzte Schwangerschaft, nicht wegen früherer Fehlgeburt, sondern wegen Komplikationen und Fehldiagnosen. Dann kam irgendwann die Schlaflosigkeit und die PPD. Auch wie du, konnte ich nut noch ein paar Stunden in der Woche schlafen, alles fühlte sich unreal an und ich dachte, ich sei eine Belastung für den Kleinem und meinen Freund. Da war nur noch absolute Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung. Als ich dann mit Medikamenten eingestellt wurde, auch Sertralin, Mirtazapin und Tavor, wurde es minimal erträglicher. Ich habe dann neben meinem Therapeuten, der auch nicht auf PPD spezialisiert war, eine Frauenbegleiterin gesucht. Die mich auf ganz andere Weise verstehen konnte. Zudem habe ich versucht, wieder an meinem Leben von vor der schwangerschaft anzuknüpfen, wieder zum Yoga, etc. Es hat natürlich trotz allem sehr lange gedauert, bis ich mich erstmals wieder so fühlte wie vor der ganzen Thematik.
Auch bei dir wird es wieder besser und du wirst noch viele schöne Momente mit deiner Kleinen genießen können
Wie ist denn dein Schlaf in der Klinik?
Liebe Grüße
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Re: Postnatale Depression und Zwangsgedanken
Ihr Lieben,
Danke für deine Nachricht. Der Schlaf war lange gestört u.a auch weil meine bettnachbarin geschnarcht hat und das hier in einem riesen Streit endete. Ich hab sie aus der Not wach gemacht und sie konnte dann auch nicht schlafen. Die zimmerbelegung hat sich jetzt erst geändert. Letzte Nacht habe ich gut geschlafen. Jetzt haben wir im dreibettzimmer wieder eine neue Patientin. Bin heute morgen aufgewacht und sie lag neben mir. Ich weiß gar nicht wie ich das alles verarbeiten soll. Also die Zeit vor der klinik und jetzt in der Klinik...hab manchmal dss gefühl mich in der "Hilflosigkeit " und "Abhängigkeit " wohl zu fühlen. Verrückt oder? Möchte ich überhaupt das "neue" leben mit Kind? Habe das Gefühl, dass ich immer mehr abdrifte in meinen gedanken. Also das die mir eh nicht helfen können hier und ich um alles kämpfen muss. Habe das Gefühl nicht zur Ruhe zu komme...
Die pfleger hier sind überwiegend nicut so emphatisch und ich habe das Gefühl dass ich am besten kein Gespräch einfordere und still bin....
Danke für deine Nachricht. Der Schlaf war lange gestört u.a auch weil meine bettnachbarin geschnarcht hat und das hier in einem riesen Streit endete. Ich hab sie aus der Not wach gemacht und sie konnte dann auch nicht schlafen. Die zimmerbelegung hat sich jetzt erst geändert. Letzte Nacht habe ich gut geschlafen. Jetzt haben wir im dreibettzimmer wieder eine neue Patientin. Bin heute morgen aufgewacht und sie lag neben mir. Ich weiß gar nicht wie ich das alles verarbeiten soll. Also die Zeit vor der klinik und jetzt in der Klinik...hab manchmal dss gefühl mich in der "Hilflosigkeit " und "Abhängigkeit " wohl zu fühlen. Verrückt oder? Möchte ich überhaupt das "neue" leben mit Kind? Habe das Gefühl, dass ich immer mehr abdrifte in meinen gedanken. Also das die mir eh nicht helfen können hier und ich um alles kämpfen muss. Habe das Gefühl nicht zur Ruhe zu komme...
Die pfleger hier sind überwiegend nicut so emphatisch und ich habe das Gefühl dass ich am besten kein Gespräch einfordere und still bin....
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Re: Postnatale Depression und Zwangsgedanken
Ihr Lieben,
kennt jemand das Gefühl, dass man denkt, dass es einem gut geht obwohl es einem schlecht geht? Denke gerade dass ich gar nlcht erkrankt bin.
Liebe Grüße
kennt jemand das Gefühl, dass man denkt, dass es einem gut geht obwohl es einem schlecht geht? Denke gerade dass ich gar nlcht erkrankt bin.
Liebe Grüße
Re: Postnatale Depression und Zwangsgedanken
Hallo!
Ich dachte manchmal tatsächlich, dass ich gar nicht krank bin, sondern alles nur spiele, weil ich eine Abgrund böse Person bin. Das wäre dann ein Symptom der Erkrankung bzw. des Zwangs.
Also ja, sowas kenne ich!
Ich dachte manchmal tatsächlich, dass ich gar nicht krank bin, sondern alles nur spiele, weil ich eine Abgrund böse Person bin. Das wäre dann ein Symptom der Erkrankung bzw. des Zwangs.
Also ja, sowas kenne ich!
Liebe Grüße von
Marika
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schwere PPD 2005
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Re: Postnatale Depression und Zwangsgedanken
Ah ok verstehe ich.
Ich habe so angst auch noch eine Psychose zu bekommen weil ich denke, dass hier alle pfleger und Ärzte gegen mich sind. Nur weil es ein paar negative Erlebnisse gab, fühle ich mich sehr verletzt. Objektiv gesehen tut mir hier keiner was.
Ist das Teil der depression?
Lieben Dank für eure Antworten
Ich habe so angst auch noch eine Psychose zu bekommen weil ich denke, dass hier alle pfleger und Ärzte gegen mich sind. Nur weil es ein paar negative Erlebnisse gab, fühle ich mich sehr verletzt. Objektiv gesehen tut mir hier keiner was.
Ist das Teil der depression?
Lieben Dank für eure Antworten
Re: Postnatale Depression und Zwangsgedanken
Huhu!
Ich bin aktuell aufgrund einer Postpartalen Depression mit Zwangsgedanken in Behandlung. Ich hatte vorher nie eine Depression, hab aber ähnlich wie du in der Schwangerschaft extreme Ängste gehabt. Hatte ebenfalls eine Fehlgeburt und wir haben 3 harte Jahre gebraucht um ein Baby zu bekommen. Schlussendlich hat es via ICSI geklappt. Ich hatte Panik vor Toxo, Panik vor listerien, Panik das mein Kind krank ist oder - und das ist das fast schon paradoxe - ich hatte Angst das ich etwas tue womit ich meinem Kind schaden könnte. Da ging es eigentlich schon los - nur das es da eher überbeschützerische ZG waren und vor allem aber Handlungen. Die Handlungen haben aufgehört als mein Sohn da war. Ich hatte aber sehr schwere geburtsverletzungen, konnte mich kaum um mein Kind kümmern - nicht mal fertig wickeln konnte ich ihn vor Schmerzen. In der zweiten Woche nach der Geburt stand ich kurz vor einer sepsis (aufgrund einer Mastitis) und als das überstanden war lag ich eine Woche mit Fieber und Grippe flach. Trotzdem immer gestillt und wenn’s hoch kam vllt 2-3 std geschlafen in der Nacht. Plötzlich gingen ZG los. „Was wenn ich mich nicht im Griff habe weil er so schreit? Was wenn ich ihn einfach auf den Boden werfe ?“ das war einer meiner ersten ZG. Ich hatte auch Bilder dazu im Kopf. Ich habe mir tagelang Vorwürfe wegen diesem Gedanken gemacht.. mit mir selbst diskutiert wie ich über sowas nur nachdenken kann.. es hat jedes Mal Panik in mir ausgelöst. Ich hab es irgendwann auf die Müdigkeit geschoben. Einige Tage später habe ich ein Paket ausgepackt und eine Plastik Tüte in der Hand gehabt und bildlich vor mir gesehen wie ich ihm diese über den Kopf drücke… ab da war’s vorbei… mein Gehirn war ganz nach dem Motto „nicht nur alles und jeder ist eine Gefahr - vor allem DU SELBST bist die größte Gefahr“
Die schlimmsten Bilder wie ich mein Kind „los wollen würde“ ich habe nur noch geweint und habe schlussendlich den cut gezogen 8 Wochen nach der Geburt, ich hatte von post partialer Psychose gelesen und hab totale Panik bekommen das ich sowas bekomme und meinem Kind WIRKLICH was antue. Es stellte sich dann eben heraus das ich ganz klassische ZG habe - denn auch die Angst vor einer Psychose scheint ein typischer ZG. Ich habe zum Glück innerhalb von 2 Wochen einen Therapie Platz und Psychater Termin gehabt. Bin aktuell auf 50 Mg stertealin und seit 3 Monaten in Behandlung. Dieses Gedanken Chaos was du beschreibst kenne ich sehr sehr gut. In einer Sekunde so in der nächsten so. Mittlerweile kann ich sagen ich habe mehr gute als schlechte Tage - und das obwohl heute eig kein so sonderlich guter Tag ist. Ich bin jeden Tag mit meinem Sohn in Kursen, stelle mich meinen Ängsten, versuche (soweit wie es mit Kind geht) mir jeden Tag die schlimmsten ZG laut aufzusagen. Es wird besser. Langsam aber es wird besser. Ich habe gestern zb einen komplett freien Tag von ZG gehabt. Wahnsinn oder ?
das gibt mir viel viel Hoffnung ! Vermutlich hatte ich auch bereits vorher eine Zwangsstörung, habe mich oft rückversichert, Angst gehabt etwas falsch zu machen und mein Vater ist leider ein messi - bin also genetisch vermutlich auch dazu veranlagt. Da ich aber solch aggressiven und leider ZT auch sexuelle ZG vorher nicht hatte und auch erst einige Wochen nach der Geburt so extrem - weiß ich ich werde wieder die alte. Auch wenn es sich nicht immer so anfühlt. Ich sorge für viel Struktur in meinem Leben, hab genaue Abläufe bereits morgens - war schon wieder Nächte mit meinem Sohn allein wenn mein Mann auf Geschäftsreise war. Es wird
ich heile noch aber es wird besser - versprochen
Und ja ich kann Marikas Aussage bestätigen - auch ich denke oft das ich gar nicht krank bin sondern einfach nur ein böser Mensch dessen wahres ich einfach jetzt zum Vorschein kommt. Aber das Gegenteil ist der Fall. Jeder der mich kennt beschreibt mich als extrem lieben, einfühlsamen und hilfsbereiten Menschen. Klar kann ich bei so manchen Autofahrten wo mich andere Autofahrer aufregen an die Decke gehen
aber das ist denk ich noch normal - ich hab immer gesagt schimpfen ist das kotzen der Seele. Ich weiß das diese Gedanken abbbbbsoooluuuter Blödsinn sind. Aber wenn sie mich eiskalt erwischen ? Absolute Panik
Ich bin aktuell aufgrund einer Postpartalen Depression mit Zwangsgedanken in Behandlung. Ich hatte vorher nie eine Depression, hab aber ähnlich wie du in der Schwangerschaft extreme Ängste gehabt. Hatte ebenfalls eine Fehlgeburt und wir haben 3 harte Jahre gebraucht um ein Baby zu bekommen. Schlussendlich hat es via ICSI geklappt. Ich hatte Panik vor Toxo, Panik vor listerien, Panik das mein Kind krank ist oder - und das ist das fast schon paradoxe - ich hatte Angst das ich etwas tue womit ich meinem Kind schaden könnte. Da ging es eigentlich schon los - nur das es da eher überbeschützerische ZG waren und vor allem aber Handlungen. Die Handlungen haben aufgehört als mein Sohn da war. Ich hatte aber sehr schwere geburtsverletzungen, konnte mich kaum um mein Kind kümmern - nicht mal fertig wickeln konnte ich ihn vor Schmerzen. In der zweiten Woche nach der Geburt stand ich kurz vor einer sepsis (aufgrund einer Mastitis) und als das überstanden war lag ich eine Woche mit Fieber und Grippe flach. Trotzdem immer gestillt und wenn’s hoch kam vllt 2-3 std geschlafen in der Nacht. Plötzlich gingen ZG los. „Was wenn ich mich nicht im Griff habe weil er so schreit? Was wenn ich ihn einfach auf den Boden werfe ?“ das war einer meiner ersten ZG. Ich hatte auch Bilder dazu im Kopf. Ich habe mir tagelang Vorwürfe wegen diesem Gedanken gemacht.. mit mir selbst diskutiert wie ich über sowas nur nachdenken kann.. es hat jedes Mal Panik in mir ausgelöst. Ich hab es irgendwann auf die Müdigkeit geschoben. Einige Tage später habe ich ein Paket ausgepackt und eine Plastik Tüte in der Hand gehabt und bildlich vor mir gesehen wie ich ihm diese über den Kopf drücke… ab da war’s vorbei… mein Gehirn war ganz nach dem Motto „nicht nur alles und jeder ist eine Gefahr - vor allem DU SELBST bist die größte Gefahr“
Die schlimmsten Bilder wie ich mein Kind „los wollen würde“ ich habe nur noch geweint und habe schlussendlich den cut gezogen 8 Wochen nach der Geburt, ich hatte von post partialer Psychose gelesen und hab totale Panik bekommen das ich sowas bekomme und meinem Kind WIRKLICH was antue. Es stellte sich dann eben heraus das ich ganz klassische ZG habe - denn auch die Angst vor einer Psychose scheint ein typischer ZG. Ich habe zum Glück innerhalb von 2 Wochen einen Therapie Platz und Psychater Termin gehabt. Bin aktuell auf 50 Mg stertealin und seit 3 Monaten in Behandlung. Dieses Gedanken Chaos was du beschreibst kenne ich sehr sehr gut. In einer Sekunde so in der nächsten so. Mittlerweile kann ich sagen ich habe mehr gute als schlechte Tage - und das obwohl heute eig kein so sonderlich guter Tag ist. Ich bin jeden Tag mit meinem Sohn in Kursen, stelle mich meinen Ängsten, versuche (soweit wie es mit Kind geht) mir jeden Tag die schlimmsten ZG laut aufzusagen. Es wird besser. Langsam aber es wird besser. Ich habe gestern zb einen komplett freien Tag von ZG gehabt. Wahnsinn oder ?
Und ja ich kann Marikas Aussage bestätigen - auch ich denke oft das ich gar nicht krank bin sondern einfach nur ein böser Mensch dessen wahres ich einfach jetzt zum Vorschein kommt. Aber das Gegenteil ist der Fall. Jeder der mich kennt beschreibt mich als extrem lieben, einfühlsamen und hilfsbereiten Menschen. Klar kann ich bei so manchen Autofahrten wo mich andere Autofahrer aufregen an die Decke gehen
Re: Postnatale Depression und Zwangsgedanken
Liebe Kim!
Vielen Dank für deinen tollen Beitrag und deine Offenheit. Ganz viel habe ich ganz genau so erlebt.
Toll, dass du eine Besserung merkst. Man muss tatsächlich viel arbeiten neben der Medikamentösen Therapie. Beeindruckend wie du dich den ZG stellst und Struktur in den Alltsg bringst. Zwei ganz elementar wichtige Dinge.
Toll, wie du das ganze angehst, ich bin schwer beeindruckt!
Vielen Dank für deinen tollen Beitrag und deine Offenheit. Ganz viel habe ich ganz genau so erlebt.
Toll, dass du eine Besserung merkst. Man muss tatsächlich viel arbeiten neben der Medikamentösen Therapie. Beeindruckend wie du dich den ZG stellst und Struktur in den Alltsg bringst. Zwei ganz elementar wichtige Dinge.
Toll, wie du das ganze angehst, ich bin schwer beeindruckt!
Liebe Grüße von
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex