Sertralin erneute Einnahme - Erstverschlimmerung?
Moderator: Moderatoren
Re: Sertralin erneute Einnahme - Erstverschlimmerung?
Ich sende dir auch die besten Wünsche, der Erhöhung ihre Zeit zu geben, auch wenn das grässlich klingt, was du gerade erlebst. Ziel ist eine gute Stabilität, also kein Dauerzustand, in dem du mit diesen Gedanken leben musst. Dafür braucht das Mittel eine Weile, es ist wie ein Wasserglas mit Sprudel, das durch die Erhöhung aufgeschäumt wurde und die Blasen müssen sich erst wieder setzen. Natürlich ist das kaum aushaltbar, dein System im Alarmzustand und du hast Angst. Es ist wirklich gut, in dieser Zeit ein Bedarfsmedi zu haben und das so großzügig man darf auch einzusetzen. Ich nutze jetzt ja auch Promethazin, das hilft mir sehr gut. Aber auch das Quetiapin kann bei diesem Freidrehen vermutlich helfen, bei dir scheinen ja doch auch Angst und Unruhe mitzuspielen. Ich würde die Erhöhung unbedingt durchziehen und mir eher die Erlaubnis holen, großzügiger ein Bedarfsmedikament einzusetzen. Meine Erfahrung war leider bis ich meine jetzt super Psychiaterin gefunden habe, dass die Ärzt:innen das nicht immer gut mitdenken und man aktiv danach fragen muss. Also auch wenn die Dosis vielleicht zu niedrig anvisiert ist. Ich zb brauche immer etwas mehr, allein es zu können hilft mir schon. Ich durfte wie gesagt 75mg Quetiapin pro Tag oder dürfte heute auch 4 promethazin nehmen, da merke ich die Beruhigung dann auch wirklich und das wiederum hilft mir auch, mich einer potentiellen Angst nicht so ausgeliefert zu fühlen. Vielleicht kannst du das heute mit deinen Dienst besprechen?
Re: Sertralin erneute Einnahme - Erstverschlimmerung?
Ich kann mich übrigens aus der Zeit meiner akuten Krise erinnern, dass viele hier im Forum die Kombi Sertralin und Quetiapin hatten und das gut funktioniert hat. Aber es macht schon Sinn, das neueoleptika dann auch erstmal kurdisch dazu zu nehmen, denn wenn die Angstkurve erstmal oben ist, dauert ist, bis man wieder unten ist. Das nur auch nochmal ein Gedanke vielleicht zum besprechen. Lass dir und deinem Kopf am besten gut erklären, wofür das Mittel gedacht ist und wie es hilft, das hilft dem kontrollbedürfnis und kann verhindern, dass man ständig wieder aufhört und dann wieder anfängt mit den Mitteln. Denn das macht dann nochmal mehr Unruhe.
Re: Sertralin erneute Einnahme - Erstverschlimmerung?
Ich möchte mich auch zum quetiapin melden. Ich nehme es jetzt seit 4 Jahren durchgehend. Es war am Anfang als Bedarf angesetzt mit 25mg. Die Dosierung habe ich aber gar nicht gemerkt. Davor habe ich promethazin als Bedarf bekommen und auch da musste ich höchste Dosen haben um etwas ruhiger zu werden. Für mich war es immer sehr schwer zu sagen bzw zu entscheiden, ob ich es nehmen sollte oder den Zustand aushalten muss. Das hat mich fast mehr gestresst und in den Tiefs wo es ja angebracht war, konnte ich mich aufgrund der Krankheit noch viel schlechter entscheiden.
So habe ich mit meinem Psychiater beschlossen es zum mirtazapin immer dazu zu nehmen und dann haben wir uns mit der Dosierung so weit hoch gearbeitet bis ich eine Wirkung gemerkt habe, ich aber nicht zu sehr gedämpft war. Im tief durfte ich dann noch zusätzlich etwas nehmen.
Ich weiß nicht ob dir meine Erfahrungen helfen können, aber es ist ein Punkt den du mit deinen Betreuer besprechen kannst.
Liebe Grüße
So habe ich mit meinem Psychiater beschlossen es zum mirtazapin immer dazu zu nehmen und dann haben wir uns mit der Dosierung so weit hoch gearbeitet bis ich eine Wirkung gemerkt habe, ich aber nicht zu sehr gedämpft war. Im tief durfte ich dann noch zusätzlich etwas nehmen.
Ich weiß nicht ob dir meine Erfahrungen helfen können, aber es ist ein Punkt den du mit deinen Betreuer besprechen kannst.
Liebe Grüße
2014 schwere PPD mit Ängsten, 6 Monate Tagesklinik
2015- 2019 mirtazapin, erst 45mg ab 2017 langsam reduziert
Zwischendurch versuch mit citalopram, nach 2 Monaten abgesetzt, da starke Verschlimmerung der Depression
Anfang 2021 erneut schwere Depression wieder 45 mg mirtazapin zusätzlich noch quetiapin 150mg
Über Jahre zusätzlich noch psychotherapeutische Behandlung
2015- 2019 mirtazapin, erst 45mg ab 2017 langsam reduziert
Zwischendurch versuch mit citalopram, nach 2 Monaten abgesetzt, da starke Verschlimmerung der Depression
Anfang 2021 erneut schwere Depression wieder 45 mg mirtazapin zusätzlich noch quetiapin 150mg
Über Jahre zusätzlich noch psychotherapeutische Behandlung
Re: Sertralin erneute Einnahme - Erstverschlimmerung?
Hallo Alibo,
Vielen Dank für deine Rückmeldung zum Quetiapin! Habe es heute zwei mal genommen und dieses Mal dann auch eine Verbesserung damit gehabt. Ich darf aktuell insgesamt 75 mg am Tag nehmen. Nimmst du das ganze quetiapin abends und hast dann am nächsten Tag trotzdem noch die beruhigende Wirkung? Oder nimmst du es über den Tag verteilt?
Vielen Dank für deine Rückmeldung zum Quetiapin! Habe es heute zwei mal genommen und dieses Mal dann auch eine Verbesserung damit gehabt. Ich darf aktuell insgesamt 75 mg am Tag nehmen. Nimmst du das ganze quetiapin abends und hast dann am nächsten Tag trotzdem noch die beruhigende Wirkung? Oder nimmst du es über den Tag verteilt?
10/2019: Erste Episode, 50 mg Sertralin
10/2024: PPD/PTBS
01/2025: 20 mg Citalopram
04/2025: zurück zu Sertralin + Mirtazapin
10/2024: PPD/PTBS
01/2025: 20 mg Citalopram
04/2025: zurück zu Sertralin + Mirtazapin
Re: Sertralin erneute Einnahme - Erstverschlimmerung?
Mein Plan ist folgender, je 25mg morgens mittags abends und zur Nacht und zur Nacht zusätzlich 50 mg retard. Ist ein wenig kompliziert, aber wir haben es nicht geändert, weil ich so gut zur komme. Aber es ist inzwischen wohl so, dass ich zb eine mittags Gabe mal weglassen kann, so wie heute wo ich den ganzen Tag unterwegs war.
2014 schwere PPD mit Ängsten, 6 Monate Tagesklinik
2015- 2019 mirtazapin, erst 45mg ab 2017 langsam reduziert
Zwischendurch versuch mit citalopram, nach 2 Monaten abgesetzt, da starke Verschlimmerung der Depression
Anfang 2021 erneut schwere Depression wieder 45 mg mirtazapin zusätzlich noch quetiapin 150mg
Über Jahre zusätzlich noch psychotherapeutische Behandlung
2015- 2019 mirtazapin, erst 45mg ab 2017 langsam reduziert
Zwischendurch versuch mit citalopram, nach 2 Monaten abgesetzt, da starke Verschlimmerung der Depression
Anfang 2021 erneut schwere Depression wieder 45 mg mirtazapin zusätzlich noch quetiapin 150mg
Über Jahre zusätzlich noch psychotherapeutische Behandlung
Re: Sertralin erneute Einnahme - Erstverschlimmerung?
Danke für die Info! Und es wirkt auch antidepressiv bei dir? Ich frage nur, weil ich glaube, dass wir einige Gemeinsamkeiten haben. Beide Probleme SSRIs, Mirtazapin hat aber nicht genug antidepressive Wirkung, und bei dir stand, glaube ich, auch mal im Raum, dass hypomansiche Phasen mit im Spiel sein könnten (ich hab das Forum rauf und runter gelesen, deshalb weiß ich das
) bei mir steht das auch im Raum, kann aber im Nachhinein nur vermutet werden.
Ich weiß gerade nicht so ganz, was mein nächster Schritt sein sollte… ich glaub meine Psychiaterin ist bei mir auch bald mit dem Latein am Ende… aber wenn Quetiapin auch Antidepressiv wirkt, würde ich das beim nächsten Versuch mal vorschlagen als dauermediktion.. dann hat man zwar zwei müde und dickmacher am Hals, aber ich würde alles tun um aus dieser Episode rauszukommen… und Mirtazapin macht mich schon längst nicht mehr richtig müde.

Ich weiß gerade nicht so ganz, was mein nächster Schritt sein sollte… ich glaub meine Psychiaterin ist bei mir auch bald mit dem Latein am Ende… aber wenn Quetiapin auch Antidepressiv wirkt, würde ich das beim nächsten Versuch mal vorschlagen als dauermediktion.. dann hat man zwar zwei müde und dickmacher am Hals, aber ich würde alles tun um aus dieser Episode rauszukommen… und Mirtazapin macht mich schon längst nicht mehr richtig müde.
10/2019: Erste Episode, 50 mg Sertralin
10/2024: PPD/PTBS
01/2025: 20 mg Citalopram
04/2025: zurück zu Sertralin + Mirtazapin
10/2024: PPD/PTBS
01/2025: 20 mg Citalopram
04/2025: zurück zu Sertralin + Mirtazapin
Re: Sertralin erneute Einnahme - Erstverschlimmerung?
Hey,
das klingt schon mal gut, mit dem Quetiapin. Ich finde Alibos Erfahrungen sehr wertvoll, das könnte ein neuer, sehr guter Ansatz sein.
Wie war den das Gespräch gestern mit der Pflegekraft?
das klingt schon mal gut, mit dem Quetiapin. Ich finde Alibos Erfahrungen sehr wertvoll, das könnte ein neuer, sehr guter Ansatz sein.
Wie war den das Gespräch gestern mit der Pflegekraft?
Liebe Grüße von
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Re: Sertralin erneute Einnahme - Erstverschlimmerung?
Guten Morgen Sarah,
Als ich noch richtig krank war, da war mir irgendwann völlig egal was ich an Medikamenten nehme Hauptsache es wird irgendwann wieder besser.
Ich habe schon häufiger gelesen, dass ein NL wie quetiapin zur wirkungsverstärkung zum AD eingesetzt wird, heißt meine ich Augmentation.
Dabei hat mein Arzt eben zusätzlich meine Symptome berücksichtigt und deswegen das quetiapin genommen, weil es gut vertragen wird und man sehr hoch gehen kann in der Dosierung.
Ich hatte ja viel mit starker Unruhe zu tun und auch das non stop grübeln mit immer wieder den gleichen Gedanken schleifen. Das sollte damit auch verbessert werden. Und da mich weder das mirtazapin noch das quetiapin so stark dämpfen wie andere, war es eben eine gute Kombination. Ich bin damit eher auf ein normales Niveau gekommen. Ich hatte zwar auch wie du Schwierigkeiten mit dem antrieb und der Stimmung, aber der antrieb war bei weitem nicht so gestört wie bei den anderen. Ich war wohl immer müde und erschöpft, konnte aber trotzdem aufstehen und was machen. Und mit der Manie, es wurde nie richtig diagnostiziert. Aber meine Therapeuten und der Psychiater kennt mich schon viele Jahre und ich bin zwar sehr introvertiert aber gleichzeitig auch so ein unruhiger Typ. Das merkt man als Außenstehender nicht so direkt. Wenn man mein Umfeld fragt würden die mich eher als quirlig bezeichnen und fröhlich, teilweise leicht aufgekratzt. Ich kann schlecht stillsitzen, meine Beine sind dann zb immer wieder in Bewegung. Ich kann mich sehr schnell für viele Dinge begeistern und dann schnell uberreagieren. Meine Gedanken flitzen dann in rekord Tempo hin und her. Es ist schwierig zu beschreiben wie ich mich fühle, aber ich denke du hast einen Eindruck bekommen wie mein Wesen ist, es könnte auch zu einer Hyperaktivität passen.
Du hast ja auch noch die Möglichkeit das mirtazapin zu erhöhen, das könnte man auch noch abklären.
Als ich noch richtig krank war, da war mir irgendwann völlig egal was ich an Medikamenten nehme Hauptsache es wird irgendwann wieder besser.
Ich habe schon häufiger gelesen, dass ein NL wie quetiapin zur wirkungsverstärkung zum AD eingesetzt wird, heißt meine ich Augmentation.
Dabei hat mein Arzt eben zusätzlich meine Symptome berücksichtigt und deswegen das quetiapin genommen, weil es gut vertragen wird und man sehr hoch gehen kann in der Dosierung.
Ich hatte ja viel mit starker Unruhe zu tun und auch das non stop grübeln mit immer wieder den gleichen Gedanken schleifen. Das sollte damit auch verbessert werden. Und da mich weder das mirtazapin noch das quetiapin so stark dämpfen wie andere, war es eben eine gute Kombination. Ich bin damit eher auf ein normales Niveau gekommen. Ich hatte zwar auch wie du Schwierigkeiten mit dem antrieb und der Stimmung, aber der antrieb war bei weitem nicht so gestört wie bei den anderen. Ich war wohl immer müde und erschöpft, konnte aber trotzdem aufstehen und was machen. Und mit der Manie, es wurde nie richtig diagnostiziert. Aber meine Therapeuten und der Psychiater kennt mich schon viele Jahre und ich bin zwar sehr introvertiert aber gleichzeitig auch so ein unruhiger Typ. Das merkt man als Außenstehender nicht so direkt. Wenn man mein Umfeld fragt würden die mich eher als quirlig bezeichnen und fröhlich, teilweise leicht aufgekratzt. Ich kann schlecht stillsitzen, meine Beine sind dann zb immer wieder in Bewegung. Ich kann mich sehr schnell für viele Dinge begeistern und dann schnell uberreagieren. Meine Gedanken flitzen dann in rekord Tempo hin und her. Es ist schwierig zu beschreiben wie ich mich fühle, aber ich denke du hast einen Eindruck bekommen wie mein Wesen ist, es könnte auch zu einer Hyperaktivität passen.
Du hast ja auch noch die Möglichkeit das mirtazapin zu erhöhen, das könnte man auch noch abklären.
2014 schwere PPD mit Ängsten, 6 Monate Tagesklinik
2015- 2019 mirtazapin, erst 45mg ab 2017 langsam reduziert
Zwischendurch versuch mit citalopram, nach 2 Monaten abgesetzt, da starke Verschlimmerung der Depression
Anfang 2021 erneut schwere Depression wieder 45 mg mirtazapin zusätzlich noch quetiapin 150mg
Über Jahre zusätzlich noch psychotherapeutische Behandlung
2015- 2019 mirtazapin, erst 45mg ab 2017 langsam reduziert
Zwischendurch versuch mit citalopram, nach 2 Monaten abgesetzt, da starke Verschlimmerung der Depression
Anfang 2021 erneut schwere Depression wieder 45 mg mirtazapin zusätzlich noch quetiapin 150mg
Über Jahre zusätzlich noch psychotherapeutische Behandlung
Re: Sertralin erneute Einnahme - Erstverschlimmerung?
Hey Alibo,
vielen Dank für deinen Bericht. Ich erkenne mich in so viel wieder, von dem was du schreibst. Auch ich bin normalerweise quirlig, fröhlich, tausend Ideen im Kopf, die Gedanken überschlagen sich dann teilweise. Ich bin eben nicht die, die man typischerweise mit Depressionen verbindet. (Tut man ja eigentlich mit keinem, doofe Aussage, ich weiß). Mirtazapin haut mich auch nicht mehr um und ich war heute mit seroquel arbeiten. Es hat mich nicht matschig gemacht (nur am ersten Tag), sondern eher fokussierter und konzentrierter, habe ich das Gefühl.. ja, mit dem Mirta könnte man noch höhergehen… nachdem ich aber wirklich höllische Tage mit dem Sertralin hatte, trau ich mich fast nicht mehr an der Dosierung von den ADs zu tüfteln. Ich finde es ganz schrecklich mich in einem Zustand zu erleben, wo ich einfach nur sterben möchte, obwohl das eigentlich nicht meinem „Ich“ entspricht. Ist ja eigentlich auch egal, welche Diagnose es schlussendlich ist, solange man eine Behandlung findet, die funktioniert.
vielen Dank für deinen Bericht. Ich erkenne mich in so viel wieder, von dem was du schreibst. Auch ich bin normalerweise quirlig, fröhlich, tausend Ideen im Kopf, die Gedanken überschlagen sich dann teilweise. Ich bin eben nicht die, die man typischerweise mit Depressionen verbindet. (Tut man ja eigentlich mit keinem, doofe Aussage, ich weiß). Mirtazapin haut mich auch nicht mehr um und ich war heute mit seroquel arbeiten. Es hat mich nicht matschig gemacht (nur am ersten Tag), sondern eher fokussierter und konzentrierter, habe ich das Gefühl.. ja, mit dem Mirta könnte man noch höhergehen… nachdem ich aber wirklich höllische Tage mit dem Sertralin hatte, trau ich mich fast nicht mehr an der Dosierung von den ADs zu tüfteln. Ich finde es ganz schrecklich mich in einem Zustand zu erleben, wo ich einfach nur sterben möchte, obwohl das eigentlich nicht meinem „Ich“ entspricht. Ist ja eigentlich auch egal, welche Diagnose es schlussendlich ist, solange man eine Behandlung findet, die funktioniert.
10/2019: Erste Episode, 50 mg Sertralin
10/2024: PPD/PTBS
01/2025: 20 mg Citalopram
04/2025: zurück zu Sertralin + Mirtazapin
10/2024: PPD/PTBS
01/2025: 20 mg Citalopram
04/2025: zurück zu Sertralin + Mirtazapin
Re: Sertralin erneute Einnahme - Erstverschlimmerung?
Hallo Sarah, wie waren die letzten Tage bei dir?
Mein Therapeut und mein Psychiaterin haben beide mal zu mir gesagt, dass ich überhaupt nicht die klassische depressive Patientin bin. Da ich so viele Ideen habe, mich für soviel begeistern kann. Was sagte mein Therapeut zu mir, ich würde immer am liebsten in allen Töpfen mit kochen und dabei sein. So bin ich auch, wenn ich gesund bin. Es kommt keine Langeweile auf, weil ich immer was zu tun habe. Das ist aber auch der Punkt, warum ich mich dann auch übernehme, weil ich mir zuviel aufhalse und immer wieder über meine Grenzen gehe.
Heute kann ich es alles ein bißchen besser einteilen und mir auch Pausen gönnen, aber ich würde mich trotzdem noch als überdurchschnittlich aktiv bezeichnen
Mein Therapeut und mein Psychiaterin haben beide mal zu mir gesagt, dass ich überhaupt nicht die klassische depressive Patientin bin. Da ich so viele Ideen habe, mich für soviel begeistern kann. Was sagte mein Therapeut zu mir, ich würde immer am liebsten in allen Töpfen mit kochen und dabei sein. So bin ich auch, wenn ich gesund bin. Es kommt keine Langeweile auf, weil ich immer was zu tun habe. Das ist aber auch der Punkt, warum ich mich dann auch übernehme, weil ich mir zuviel aufhalse und immer wieder über meine Grenzen gehe.
Heute kann ich es alles ein bißchen besser einteilen und mir auch Pausen gönnen, aber ich würde mich trotzdem noch als überdurchschnittlich aktiv bezeichnen

2014 schwere PPD mit Ängsten, 6 Monate Tagesklinik
2015- 2019 mirtazapin, erst 45mg ab 2017 langsam reduziert
Zwischendurch versuch mit citalopram, nach 2 Monaten abgesetzt, da starke Verschlimmerung der Depression
Anfang 2021 erneut schwere Depression wieder 45 mg mirtazapin zusätzlich noch quetiapin 150mg
Über Jahre zusätzlich noch psychotherapeutische Behandlung
2015- 2019 mirtazapin, erst 45mg ab 2017 langsam reduziert
Zwischendurch versuch mit citalopram, nach 2 Monaten abgesetzt, da starke Verschlimmerung der Depression
Anfang 2021 erneut schwere Depression wieder 45 mg mirtazapin zusätzlich noch quetiapin 150mg
Über Jahre zusätzlich noch psychotherapeutische Behandlung
Re: Sertralin erneute Einnahme - Erstverschlimmerung?
Hallo Alibo,
Vielen Dank für deine Nachfrage! Mir geht es in gesunden Phasen genauso wie dir, mir war auch nie langweilig und ich hatte auch immer viel Freude, auch alleine, weil ich immer Ideen hatte. Wären dem Schreiben merke ich, wie ich die Version von mir selbst vermisse.
Dank Quetiapin ist es aushaltbar, aber nicht gut. Ich nehme es im Moment 1-3 x am Tag wie ärztlich abgesprochen. Ich sehe schon, wie das meine neue dauermedikation wird. Ich tu mich schwer damit, weil es sich eben nochmal einwenig anders klingt ein neuroleptikum zu nehmen, als ein Antidepressivum. Aber wenn es hilft….. es hilft meinen Kopf abzuschalten und die Nerven zu beruhigen und das brauche ich echt. Eigentlich würde ich vorher gerne noch einmal Escitalopram probieren, aber meine Psychiaterin wollte das nicht in Kombi mit Mirtazapin, wegen dem Risiko fürs Herz. Ich weiß auch nicht ob es was bringt, noch einmal ein SSRI zu probieren, nachdem versuche mit Sertralin und Citalopram schon gescheitert sind….. ich war noch nie im Sommer bei 30 Grad deprimiert (war bei vorher in der dunklen Jahreszeit 2019 - März 2020) und heute sitze ich im Freibad mit Familie und Freunden und habe einfach keine Freude mehr am Leben.
Vielen Dank für deine Nachfrage! Mir geht es in gesunden Phasen genauso wie dir, mir war auch nie langweilig und ich hatte auch immer viel Freude, auch alleine, weil ich immer Ideen hatte. Wären dem Schreiben merke ich, wie ich die Version von mir selbst vermisse.
Dank Quetiapin ist es aushaltbar, aber nicht gut. Ich nehme es im Moment 1-3 x am Tag wie ärztlich abgesprochen. Ich sehe schon, wie das meine neue dauermedikation wird. Ich tu mich schwer damit, weil es sich eben nochmal einwenig anders klingt ein neuroleptikum zu nehmen, als ein Antidepressivum. Aber wenn es hilft….. es hilft meinen Kopf abzuschalten und die Nerven zu beruhigen und das brauche ich echt. Eigentlich würde ich vorher gerne noch einmal Escitalopram probieren, aber meine Psychiaterin wollte das nicht in Kombi mit Mirtazapin, wegen dem Risiko fürs Herz. Ich weiß auch nicht ob es was bringt, noch einmal ein SSRI zu probieren, nachdem versuche mit Sertralin und Citalopram schon gescheitert sind….. ich war noch nie im Sommer bei 30 Grad deprimiert (war bei vorher in der dunklen Jahreszeit 2019 - März 2020) und heute sitze ich im Freibad mit Familie und Freunden und habe einfach keine Freude mehr am Leben.
10/2019: Erste Episode, 50 mg Sertralin
10/2024: PPD/PTBS
01/2025: 20 mg Citalopram
04/2025: zurück zu Sertralin + Mirtazapin
10/2024: PPD/PTBS
01/2025: 20 mg Citalopram
04/2025: zurück zu Sertralin + Mirtazapin