Hallo zusammen!
Muß was los werden. Habe in der Freizeiteinrichtung meines Freundes wieder mal einen Job auf einen Event angeboten bekommen. Es geht in den Kreativbereich und es wären 75 Euro für zwei Tage. Also nicht zu verachten. Aber ich fühle mich absolut nicht bereit zu arbeiten, obwohl es vielleicht meinen Selbstwertgefühl gut tun würde. Es liegt an dieser Einrichtung bzw. an den Leuten. Ich weiß nicht wie ich mich künftig verhalten soll wenn mir wieder Jobs angboten werden. Ich habe denen vom Kunstbereich schon mitgeteilt das es mir psychisch nicht so gut geht und die Arbeit in der Theatergruppe bis auf weiteres abgesagt, aber da meine Tochter vorgeschoben. Aber dennoch kommen immer wieder Anfragen was. Schöne Scheiße. Ich will nicht jeden auf die Nase binden das ich psychisch krank bin und so nicht in arbeiten kann. Und das ich in der Einrichtung so übel mitgespielt worden bin, das ich dreimal kurz davor war mir was anzutun als ich da war. Die letzten Events nur mit Baldrian überstanden habe und rum lief als hätte ich einen gekifft. Grummel......Nicht so das megaprobelm aber es mußte mal raus....Antje
wenn Du da nicht arbeiten willst, dann musst Du das auch nicht. Sag denen einfach, Du hast keine Zeit, musst Dich um Fiona kümmern etc. Du musst Dich nicht rechtfertigen, die genauen Gründe gehen die anderen einen Scheiß an. Und Geld kannst Du doch woanders auch verdienen. Ich würde mir das nicht antun an deiner Stelle.
Sag denen beim nächsten Angebot doch einfach einen Teil der Wahrheit: "Bitte bietet mir in Zukunft keine Jobs mehr an. Diese Events sind im Augenblick nicht das, was ich gerne tun würde und machen mir nicht mehr wirklich Freude. Ihr habt ja sicher schon gemerkt, dass ich letzes Mal nicht wirklich dabei war. Ich werde mich melden, wenn ich mal wieder Lust habe, euch zu helfen."
Dann weiß keiner, dass du krank bist und du hast auch niemanden beschuldigt, aber es ist mal klargestellt, dass du dort erst mal nicht mehr hinmöchtest. Und du wirst nicht mehr dauernd von dort angesprochen.
Außerdem würde man es dir wohl zu Recht ankreiden, wenn du dich aus Zeitgründen rausredest, aber woanders arbeitest. So aber kann es dir keiner übelnehmen, wenn du sagst, die Arbeit macht dir keinen Spaß mehr.
Hallo Mädels!
Das Ding ist ja das ich denfinitiv vor einen Jahr gesagt habe das ich mich von der Mitarbeit zurück ziehe, sprich keine Jobs mehr annehme. Ich habe mich dann nur noch mal für dasEuropafest "breitschlagen lassen" und den Kleinkindbereich betreut. Deshalb wundert es mich um so mehr das immer wieder was kommt und ich gerade jedesmal in Gewissenskonflikte. Weil ich von meinen Eltern praktisch zum ewigen nett sein verdonnert worden bin. Ich kann nicht "NEIN" sagen ohne das nen Welt zusammenbricht und ich denke das nun alle tief verletzt sind und nachts die Kissen voll heulen.
Aber vielleicht die Chance in der Krankheit sehen und mir den Luxus erlauben nicht zu funktionieren und nicht mehr nett zu sein. Meinen Freund gegenüber brauche ich kein schlechtes gewissen haben. Der steht über sowas.....
Nachtrag: Meine Bekannte hat mir nun schon den zweiten Brief und nen Email wegen den Jobangebot geschickt. Habe gestern nen Absage geschrieben und klar geschrieben das ich in der EInrichtung nicht mehr arbeiten will und kann. Mal sehen was darauf kommt Gruß ANtje
Liebe Antje
Ich finde es ganz toll, dass du zu deinem Nein hast stehen können. Denn wenn etwas die PPD nährt, dann ist es Druck. Du musst dich selbst jetzt ernst nehmen, dich einmal an erster Stelle sehen. Du hast mit deinen Kindern eine grosse Verantwortung und brauchst viel Energie für deine Familie. Was die anderen denken muss dir egal sein. Man muss das lernen. Nicht jeder muss einen lieben, nicht jedem muss man es recht machen. Du hast im Moment genug mir dir selbst zu tun. Man kann es niemandem erklären, der nicht selbst sowas hatte, wieviel Kraft diese Krankheit einem abverlangt. Aber du selbst spürst das. Es gibt Dinge, da muss man sich durchbeissen, aber man muss Prioritäten setzen. Und das hast du mit deinem Nein gerade eben gemacht. Jetzt musst du nur noch vor dir selbst dazu stehen und dann wirst du dich gleich besser fühlen Liebe Grüsse Valentina
hi Valentina!
Das mit den Druck habe ich auch gemerkt bzw. bin von der Psychologin in der Mütterberatungsstelle auch hingewiesen worden. Ich übe jetzt einfach fleißig nein zu sagen ohne mich schlecht zufühlen. Im ersten Moment war ich noch auf den Trip das ich nen Ersatz organisieren MUSS bis ich dachte "NEIN das ist deren ihr Bier und nicht deins. Du hast keinen Arbeitsvertrag unterschrieben hast also keine Pflichten".
Ähnlich ist es mit der Kumpeline von meinen Freund, die mir nun wirklich ein Friedensangebot gemacht hat und mir schrieb das sie mich trotz Streit und Problemen die wir beiden hatten, immer als sehr nette Frau erlebt hat mit der sie gut quatschen kann. Ich antwortete ihr das ich Zeit brauche und dadurch das ich krank bin selbst sehe´n muss wo ich stehe und sie konnte das soweit annehmen. Kann es sein daS diese krankheit selbstbewußt macht? gruß antje in kleinbuchstaben weil fiona auf den schoß sitzt