Brauche Tipps gegen negative Gedanken
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Zaubernuss
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Re: Brauche Tipps gegen negative Gedanken
Danke für dein Mitgefühl! Bist du auch in Therapie?
Re: Brauche Tipps gegen negative Gedanken
Guten Morgen , ja ich bin seit September in Therapie und es hilft mir sehr. Ich denke, die Therapie und das Sertralin zusammen ist perfekt für mich. Mir ging es so schlecht ich hatte keinerlei Lebensfreude mehr in mir, kein Interesse an meinem Kind usw. Und jetzt ist alles anders, mir geht es gut, ich genieße das Mama sein empfinde so viel Liebe und Glück wenn ich meinen Sohn anschaue. Wenn ich mal nicht bei ihm bin vermisse ich ihn, vorher hab ich das genossen ! Geb deinem AD etwas Zeit, bei mir hat es auch ewig gedauert bis es gewirkt hat , jedenfalls kam es mir vor wie eine Ewigkeit. Und vielleicht hilft es dir , wieder in Therapie zu gehen. Ich mache eine Gruppentherapie und bin absolut begeistert und es ist mein wöchentliches Highlight dort hinzugehen. Die Therapeutin ist klasse, die Gruppe ist so lieb, wir sind auch privat im Kontakt und ich habe dort schon eine Freundin gefunden. Es hilft mir so sehr. Ich drücke dir die Daumen. Hast du ein Bedarfsmedikament zur Überbrückung und bei ggf. Panikattacken?
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Zaubernuss
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Re: Brauche Tipps gegen negative Gedanken
So schön, dass dir diese Kombi aus Medikament und Gruppentherapie wieder Lebensfreude ermöglicht! Ich freue mich jedes Mal über positive Erfahrungsberichte. Das gibt einem Hoffnung.
Ja ich gehe wieder regelmäßig zur Therapie. Ich habe auch Tavor als Bedarfsmedikament verordnet bekommen. Jedoch bis jetzt nicht eingenommen. Ich versuche es so auszuhalten und es wirklich nur im Notfall zu nehmen. Sonst müsste ich es gefühlt jeden Tag nehmen und vor einer Abhängigkeit habe ich auch Angst, obwohl ich weiss, dass es nicht sofort abhängig macht. Ich möchte lernen mit meinen Ängsten umzugehen. Ich weiss, dass die psychisch bedingt sind und es keine echte Gefahrensituation ist, dennoch lebt mir mein Körper es real vor. Ich kann mein Gehirn nicht überlisten
Ab morgen beginne ich mit dem neuen Medikament.
Ja ich gehe wieder regelmäßig zur Therapie. Ich habe auch Tavor als Bedarfsmedikament verordnet bekommen. Jedoch bis jetzt nicht eingenommen. Ich versuche es so auszuhalten und es wirklich nur im Notfall zu nehmen. Sonst müsste ich es gefühlt jeden Tag nehmen und vor einer Abhängigkeit habe ich auch Angst, obwohl ich weiss, dass es nicht sofort abhängig macht. Ich möchte lernen mit meinen Ängsten umzugehen. Ich weiss, dass die psychisch bedingt sind und es keine echte Gefahrensituation ist, dennoch lebt mir mein Körper es real vor. Ich kann mein Gehirn nicht überlisten
Ab morgen beginne ich mit dem neuen Medikament.
Re: Brauche Tipps gegen negative Gedanken
Das kann ich verstehen. Ich habe mir auch gang viele positive Erfahrungsberichte durchgelesen und das hat mir geholfen. Jetzt freue ich mich, selbst etwas positives teilen zu können, ich hoffe, dass es auch so bleibt. Die Angst, dass es wieder schlimmer wird ist immer in meinem Hinterkopf deshalb genieße ich jeden Tag. Auch bei dir wird alles gut, sobald du das Medikament nimmst wird es besser. Manchmal dauert es etwas, aber auch das ist ja bei jedem anders.
Re: Brauche Tipps gegen negative Gedanken
Guten Morgen, ich melde mich mal wieder.
Es geht mir seit einigen Tagen wieder etwas schlechter, lange nicht so schlecht wie vor ein paar Wochen, aber ich habe ab und zu depressive Phasen. Die Therapie tut mir gut und das Sertralin nehme ich jetzt seit 11 Wochen. Ich weiß nicht, ob es ggf. mit der Jahreszeit zusammenhängt?! Evtl. Geht es einigen ja auch so? Dieses graue , dunkle zieht mich total runter. Ich merke auch, wie ich wieder anfange zu grübeln. Ich habe jetzt die Angst, dass es wieder so schlimm wird wie es mal war. Das ist meine größte Angst.
Es geht mir seit einigen Tagen wieder etwas schlechter, lange nicht so schlecht wie vor ein paar Wochen, aber ich habe ab und zu depressive Phasen. Die Therapie tut mir gut und das Sertralin nehme ich jetzt seit 11 Wochen. Ich weiß nicht, ob es ggf. mit der Jahreszeit zusammenhängt?! Evtl. Geht es einigen ja auch so? Dieses graue , dunkle zieht mich total runter. Ich merke auch, wie ich wieder anfange zu grübeln. Ich habe jetzt die Angst, dass es wieder so schlimm wird wie es mal war. Das ist meine größte Angst.
Re: Brauche Tipps gegen negative Gedanken
Hallo Liebes!
Ich kann deine Sorge gut verstehen. Aber du weißt sicher durch das Lesen hier, dass diese Tiefs normal sind und (leider) zum Genesungsverlauf dazu gehören. Auslöser können minimal sein: tatsächlich auch der Herbst bzw. generell der Jahreszeiten Wechsel, der Zyklus, Infekte, anderer Stress von außen den man oft nicht mal als "Stress" sieht, weil es oft Dinge sind, die man früher mit Links geschafft hat.
Wichtig ist jetzt, dass du das alles nicht vergisst und weißt, dass es (leider) ein bisschen dazu gehört, bis man wieder gesund ist... bis das System wieder so stabil ist, dass solche Situationen kein Tief mehr verursachen. Versuch dich trotzdem etwas abzulenken, dass kann dem Grübeln etwas den Wind aus den Segeln nehmen. Ein Stück weit ist aber auch die Akzeptanz dass es jetzt so ist, wichtig. Denn es wird kein Dauerzustand bleiben, dieses Tief wird wieder vergehen und du wirst immer stabiler.
Vielleicht kannst du dich deinem Umfeld anvertrauen, dass jetzt gerade eine schlechtere Phase da ist, dann können sich alle besser darauf einstellen und dir würde es Druck nehmen. Ganz egal was das Tief für Symptome mit sich bringt - du stehst nicht mehr am Anfang, das AD wirkt hervorragend und du wirst wieder aus diesem Tief heraus kommen.
Ich kann deine Sorge gut verstehen. Aber du weißt sicher durch das Lesen hier, dass diese Tiefs normal sind und (leider) zum Genesungsverlauf dazu gehören. Auslöser können minimal sein: tatsächlich auch der Herbst bzw. generell der Jahreszeiten Wechsel, der Zyklus, Infekte, anderer Stress von außen den man oft nicht mal als "Stress" sieht, weil es oft Dinge sind, die man früher mit Links geschafft hat.
Wichtig ist jetzt, dass du das alles nicht vergisst und weißt, dass es (leider) ein bisschen dazu gehört, bis man wieder gesund ist... bis das System wieder so stabil ist, dass solche Situationen kein Tief mehr verursachen. Versuch dich trotzdem etwas abzulenken, dass kann dem Grübeln etwas den Wind aus den Segeln nehmen. Ein Stück weit ist aber auch die Akzeptanz dass es jetzt so ist, wichtig. Denn es wird kein Dauerzustand bleiben, dieses Tief wird wieder vergehen und du wirst immer stabiler.
Vielleicht kannst du dich deinem Umfeld anvertrauen, dass jetzt gerade eine schlechtere Phase da ist, dann können sich alle besser darauf einstellen und dir würde es Druck nehmen. Ganz egal was das Tief für Symptome mit sich bringt - du stehst nicht mehr am Anfang, das AD wirkt hervorragend und du wirst wieder aus diesem Tief heraus kommen.
Liebe Grüße von
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Re: Brauche Tipps gegen negative Gedanken
Liebe Marika , vielen Dank für deine Worte. Du schaffst es immer wieder mich aufzumuntern , danke dafür ! Du findest immer die richtigen Worte und hilfst hier so vielen Betroffenen. Ich wollte einfach mal Danke sagen <3
Re: Brauche Tipps gegen negative Gedanken
Hallo Liebes!
Das mache ich von Herzen gerne und es bedeutet alles für mich, wenn ich merke, dass ich helfen und so diese Erkrankung für euch ein bisschen erleichtern kann.
Es wird wieder aufwärts gehen, versprochen. Diese Tiefs sind einfach nur hundsgemein, weil es jedes Mal diese Verunsicherung erzeugt, das AD hilft vielleicht nicht mehr, ich werde doch nicht gesund, ich bin ein Sonderfall usw.... aber das stimmt alles nicht. Du wirst bald wieder in die Welle nach oben gleiten.
Das mache ich von Herzen gerne und es bedeutet alles für mich, wenn ich merke, dass ich helfen und so diese Erkrankung für euch ein bisschen erleichtern kann.
Es wird wieder aufwärts gehen, versprochen. Diese Tiefs sind einfach nur hundsgemein, weil es jedes Mal diese Verunsicherung erzeugt, das AD hilft vielleicht nicht mehr, ich werde doch nicht gesund, ich bin ein Sonderfall usw.... aber das stimmt alles nicht. Du wirst bald wieder in die Welle nach oben gleiten.
Liebe Grüße von
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex