Hey, ich will eben kurz melden. Von dem Kräuterblut gibt es auch Tabletten und unterschiedlichen Stärken und Zusammensetzung, vielleicht ist das was für dich. Ich habe da auch schon verschiedene probiert. Nur die mit 100mg Eisen sind mir bisschen auf den Bauch geschlagen.
Ansonsten sind die Werte ja nicht dramatisch schlecht. Vielleicht hat da jeder einen Unterschied mit welchem Wert er sich gut fühlt. Bei mir lag bei der letzten Messung ferritin bei 13. Und Vitamin D lag damals bei 11 , da hatte ich schon 3 Jahre mit Müdigkeit am Morgen und am Tag zu tun bis jemand mal auf die Idee kam das zu testen. Seitdem nehme ich fast täglich 1000 Einheiten Vitamin D und habe bei der letzten Messung ein Wert von 25.
Ich denke das wichtigste ist aktuell das AD und bis du da eine dauerhafte Besserung bekommst musst du dich noch gedulden. Das tritt eher nach Wochen ein. Die Müdigkeit sehe ich eher als eine NW die ja auszuhalten ist oder?
Hilferuf
Moderator: Moderatoren
Re: Hilferuf
2014 schwere PPD mit Ängsten, 6 Monate Tagesklinik
2015- 2019 mirtazapin, erst 45mg ab 2017 langsam reduziert
Zwischendurch versuch mit citalopram, nach 2 Monaten abgesetzt, da starke Verschlimmerung der Depression
Anfang 2021 erneut schwere Depression wieder 45 mg mirtazapin zusätzlich noch quetiapin 150mg
Über Jahre zusätzlich noch psychotherapeutische Behandlung
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Zwischendurch versuch mit citalopram, nach 2 Monaten abgesetzt, da starke Verschlimmerung der Depression
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Sternschnuppe2023
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Re: Hilferuf
Liebe Janna,
ich kann jedes wort das du schreibst so unglaublich nach empfinden. Dein Leidensdruck gleicht meinem vor etwa 2,5 bzw. 2 Jahren. Erst durfte ich auf Grund von Schwangerschaft kein Medikament nehmen hnd dann hatte ich höllisch Angst es zu nehmen, weil ich die Nebenwirkungen in unterschiedlichen Foren rauf und runter gelesen habe. Bei mir war das schlimmste die innere Unruhe und das nicht schlafen können (ohne Tabletten ca. 9 Stunden die woche). Ich dachte, eine erstverschlimmerung würde ich nicht auch nich verkraften, bzw. mein Körper. Aber eigentlich hatte ich keine andere Wahl. Ich hab dann morgens sertralin und abends Mirtazapin bekommen und als Überbrückung noch ein paar Wochen Tavor. Es war ein auf und ab. Ich sah vorher keine Hoffnung mehr. Entweder irgendwo in einer psychatrie vor mich hinwegetieren oder sterben. Das forum hat mir hier unglaublich viel Kraft gegeben in meiner schlimmen Zeit und die Hoffnung nicht aufgeben. Mittlerweile geht es mir wieder gut. Tavor war kein Problem weg zu lassen, durfte es in Notfällen noch nehmen (1-2 mal die woche) und irgendwann brauchte ich auch das nicht mehr. Halte durch, auch wenn 3s gerade auswegslos erscheint, es wird wieder besser
ich kann jedes wort das du schreibst so unglaublich nach empfinden. Dein Leidensdruck gleicht meinem vor etwa 2,5 bzw. 2 Jahren. Erst durfte ich auf Grund von Schwangerschaft kein Medikament nehmen hnd dann hatte ich höllisch Angst es zu nehmen, weil ich die Nebenwirkungen in unterschiedlichen Foren rauf und runter gelesen habe. Bei mir war das schlimmste die innere Unruhe und das nicht schlafen können (ohne Tabletten ca. 9 Stunden die woche). Ich dachte, eine erstverschlimmerung würde ich nicht auch nich verkraften, bzw. mein Körper. Aber eigentlich hatte ich keine andere Wahl. Ich hab dann morgens sertralin und abends Mirtazapin bekommen und als Überbrückung noch ein paar Wochen Tavor. Es war ein auf und ab. Ich sah vorher keine Hoffnung mehr. Entweder irgendwo in einer psychatrie vor mich hinwegetieren oder sterben. Das forum hat mir hier unglaublich viel Kraft gegeben in meiner schlimmen Zeit und die Hoffnung nicht aufgeben. Mittlerweile geht es mir wieder gut. Tavor war kein Problem weg zu lassen, durfte es in Notfällen noch nehmen (1-2 mal die woche) und irgendwann brauchte ich auch das nicht mehr. Halte durch, auch wenn 3s gerade auswegslos erscheint, es wird wieder besser
Liebe Grüße
Re: Hilferuf
wisst ihr was das schlimmste Gefühl ist? Das ich die Zukunft gar nicht will. Wenn ich könnte würde ich alles rückgängig machen aber es geht nicht und wenn ich an die ganzen Jahre denke an denen ich für das Kind verantwortlich sein muss dann traue ich mir das einfach nicht zu. Ich möchte es einfach nicht und sehe darin keine Hoffnung und keinen Sinn. Ich glaube damit bin ich total alleine weil hier so viele davon schreiben das sie ihr Baby geliebt haben und sich gewünscht haben gesund zu werden aber ich möchte es einfach nicht. Ich möchte natürlich wieder mehr Antrieb haben und nicht ständig in der Depression sein aber ich möchte im Leben nur für mich verantwortlich sein. Ich bin verloren
Re: Hilferuf
Dieser Gedanke ist klar ein Symptom der Erkrankung, er spiegelt nicht dein wirkliches Wollen wieder. So ähnliche Gedanken hatte ich auch. Wenn das AD anfängt zu wirken, werden diese Gedanken verschwinden.
Liebe Grüße von
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Re: Hilferuf
Ich möchte mich Marika anschließen. Ich bin ganz sicher, dass deine Gedanken und Gefühle nur ein Symptom der Erkrankung ist und nicht das, was du aus dem tiefsten Herzen möchtest. Ich hatte genau die gleichen Gedanken und habe immer wieder und lange Zeit gedacht. Ich will diese Situation nicht. Ich will nicht für meine Kinder verantwortlich sein. Ich möchte mein altes Leben zurück. Je mehr ich gesünder wurde, desto mehr verschwanden diese Gedanken und desto besser. Konnte ich meine Rolle als Mutter akzeptieren und auch hinein finden. Es ist schwierig im Moment diese Gefühle auszuhalten, aber ich verspreche dir, du wirst wieder ein normales Leben führen können und das mit deiner Familie und deinem Kind. Und wenn du hier mal genauer im Forum durchstöberst, sind das Gedanken, die tatsächlich ganz viele Mütter hier hatten, dass die sehr stark bereut haben, ein Kind zu bekommen und sich ein Leben mit Kind überhaupt nicht vorstellen können. Und bei allen sind diese negativen Gedanken. Weggegangen und sie waren im Nachhinein total glücklich darüber einen Zugang und Gefühle für das Kind zu entwickeln.
2014 schwere PPD mit Ängsten, 6 Monate Tagesklinik
2015- 2019 mirtazapin, erst 45mg ab 2017 langsam reduziert
Zwischendurch versuch mit citalopram, nach 2 Monaten abgesetzt, da starke Verschlimmerung der Depression
Anfang 2021 erneut schwere Depression wieder 45 mg mirtazapin zusätzlich noch quetiapin 150mg
Über Jahre zusätzlich noch psychotherapeutische Behandlung
2015- 2019 mirtazapin, erst 45mg ab 2017 langsam reduziert
Zwischendurch versuch mit citalopram, nach 2 Monaten abgesetzt, da starke Verschlimmerung der Depression
Anfang 2021 erneut schwere Depression wieder 45 mg mirtazapin zusätzlich noch quetiapin 150mg
Über Jahre zusätzlich noch psychotherapeutische Behandlung
Re: Hilferuf
Hallo zusammen,
ein kleines Update und ich hoffe so sehr auf eure Meinung.
Ich nehme das Sertralin jetzt seit 3 Tagen (25 mg) und die letzten beiden Tage waren die Hölle bis zum späten Abend.
Ich hatte bisher jeden Morgen Durchfall und nachdem ich das Medikament um 9 Uhr nehme und die Wirkung einsetzt haut es mich komplett um. Ich bin so unglaublich müde sodass ich mich kaum auf den Beinen halten kann. Wie ein Zombie fühle ich mich. Schlafen kann ich aber auch nicht. Und dann habe ich so viele Heulkrämpfe und bin gefühlt noch depressiver. Jetzt war es heute und gestern so das es sich ab 20 Uhr dann auf einmal aners und erleichternd im Kopf angefühlt hat. Ich konnte auf einmal etwas lächeln und die ganz schlimmen Gedanken kamen nicht mehr so richtig durch. Gestern Abend hatte ich auch wirklich ein paar hoffnungsvolle Gedanken und dachte das erste Mal es kann vielleicht auch alles gut werden. Heute Abend ist zwar auch eine Erleichterung da aber nicht so intensiv wie gestern und ich bin trotzdem einfach sehr müde vom Tag aber hab trotzdem mehr Antrieb und bessere Stimmung als den restlichen ganzen Tag.
Ich hab die Sorge da ich ja so sensibel auf Medikamente reagiere das ich wieder eine paradoxe Wirkung habe und es abends so wirkt wie es morgens wirken sollte, wisst ihr wie ich meine?
Hoffe jemand hat vielleicht ähnliches erlebt und kann mir was dazu sagen
ein kleines Update und ich hoffe so sehr auf eure Meinung.
Ich nehme das Sertralin jetzt seit 3 Tagen (25 mg) und die letzten beiden Tage waren die Hölle bis zum späten Abend.
Ich hatte bisher jeden Morgen Durchfall und nachdem ich das Medikament um 9 Uhr nehme und die Wirkung einsetzt haut es mich komplett um. Ich bin so unglaublich müde sodass ich mich kaum auf den Beinen halten kann. Wie ein Zombie fühle ich mich. Schlafen kann ich aber auch nicht. Und dann habe ich so viele Heulkrämpfe und bin gefühlt noch depressiver. Jetzt war es heute und gestern so das es sich ab 20 Uhr dann auf einmal aners und erleichternd im Kopf angefühlt hat. Ich konnte auf einmal etwas lächeln und die ganz schlimmen Gedanken kamen nicht mehr so richtig durch. Gestern Abend hatte ich auch wirklich ein paar hoffnungsvolle Gedanken und dachte das erste Mal es kann vielleicht auch alles gut werden. Heute Abend ist zwar auch eine Erleichterung da aber nicht so intensiv wie gestern und ich bin trotzdem einfach sehr müde vom Tag aber hab trotzdem mehr Antrieb und bessere Stimmung als den restlichen ganzen Tag.
Ich hab die Sorge da ich ja so sensibel auf Medikamente reagiere das ich wieder eine paradoxe Wirkung habe und es abends so wirkt wie es morgens wirken sollte, wisst ihr wie ich meine?
Hoffe jemand hat vielleicht ähnliches erlebt und kann mir was dazu sagen