Wie lange kämpft ihr schon mit euren Krankheiten??An alle!!

Austausch persönlicher Erfahrung mit der Depression/Psychose vor und nach der Geburt

Moderator: Moderatoren

Savana

Wie lange kämpft ihr schon mit euren Krankheiten??An alle!!

Beitrag von Savana »

Hallo!

Mich würde mal interessieren ,wie lange jeder einzelne von euch schon mit seiner Krankheit kämpft!!??Bin neugierig!!Ich selber habe meine Angststörung seit Oktober letzten Jahres.


LG Savana
susi69

Beitrag von susi69 »

Liebe Savana, bei mir begann es Mitte August 2005. Bild

lg Susi
Mum

Beitrag von Mum »

Das ist ja das komische hier im Forum, bei allen dauert es so lange!!
Ich habe es erst seit ca 4 Wochen, hoffe aber das es schnell wieder weggeht. Ich frage mich trotzdem immer wenn ich hier im Forum war, warum es hier niemanden gibt der so wie ich erst seit kurzem diese Depressionen hat, man trifft immer nur Frauen die es schon super lange haben.
Mum

Beitrag von Mum »

Entschuldige, komische natürlich nicht im Sinne von lustig!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Dazu ist die PPD leider zu Ernst.
hanna

Beitrag von hanna »

Liebe Mum
Ich glaube ehrlich nicht, dass es eine "dreiwöchige PPD" gibt. Ich weiss, das Du es nicht verharmlosen willst, aber das ist ja eine schwerwiegende Erkrankung. Es ist vielleicht so, dass viele eine Zeitlang diese schlimme Phase erdulden, ohne sich Hilfe zu suchen und ohne das Bewusstsein, krank zu sein (sondern eher "nicht zu genügen"). Bis man dann was unternimmt und bis die Behandlung anschlägt, dauerts eine Weile. Bei einigen dauert es länger, bei anderen kürzer (und die gibt es auch). Bei mir hat es im November 05 angefangen. Im Januar 06 erst hat mein Mann meine Hebamme angerufen, weil er sich (und ich mir) nicht mehr zu helfen wusste. Die hat mir dringend geraten, zu einer Ärztin zu gehen, von der habe ich JOhanniskraut bekommen und ich bin in die Therapie. Nach ca. 6 Wochen gings mir bedeutend besser und ich muss sagen, seit ca. 2 MOnaten bin ich wieder sehr stabil und habe das Gefühl, wieder ich selbst zu sein und wieder "in mein Leben" zuerückgefunden zu haben. Der Spuk dauerte bei mir also alles in allem 6 MOnate (die schlimmste Zeit ca. 3-4 Monate) *aufHolzklopf*. Ich bin aber nach wie vor in der Therapie (so alle 2-3 Wochen eine Stunde) und ich nehme auch noch das Johanniskraut.
Gruss Hanna
Benutzeravatar
Marika
power user
Beiträge: 10636
Registriert: 04:06:2005 16:05

Beitrag von Marika »

Hallo zusammen!

Ich bin vor 13 Monaten (im Mai 2005) an der PPD mit Angst-und Panikattacken, sowie ZG erkrankt. Mein Noah war damals 5 Wochen alt. Die ersten 6 Monate waren schlimm, danach wurde es immer besser. Ich nehme ein AD und mache eine Verhaltenstherapie - auch mit Bachblüten habe ich super Erfahrungen gemacht.

@Mum: Ich schließe mich Jenny an: Bei jeder ist es unterschiedlich, wie lange die PPD dauert. Am Anfang dachte ich auch, jetzt nimmste dein AD und gut ist. Nein, Pustekuchen - die PPD verlangt sehr viel mehr. Sie verlangt Aufmerksamkeit. Ich denke, die Krankheit will uns etwas sagen. Unsere Seele ist krank und es ist oft ein längerer Weg, um wieder "heil" zu werden. Nicht zuletzt auch deshalb, weil eine Depression oft von Ereignissen und Lebenseinstellungen verursacht wird, die schon ganz lange zurück liegen. Die Aufarbeitung des ganzen dauert eben dann. Nimm die PPD an und lerne dich und dein Seele anzuhören. Ich mußte lernen, meinem "inneren Kind" zu zuhören und es anzunehmen. Klingt jetzt ein bissl esotherisch, hat aber einen absolut wahren Kern.

Geduld ist das Zauberwort, wenn es um die PPD geht. Dieses Jahr mit der PPD war zwar schlímm, aber eine sehr wichtige Erfahrung. Sie hat mich reifen lassen und ich sehe sie heute als "Geschenk", damit ich mich selber finden konnte.

Liebe Grüße von
Liebe Grüße von
Marika

Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Mum

Beitrag von Mum »

Ich weiss nicht so recht,hier gibt es zu viele verschiedene PPD s, bei vielen von euch ist es sehr intensiv, aber es gibt ja auch Frauen(mich im Moment noch)die diese Depressionen nicht so schlimm haben wie manch andere.
Obwohl ich mir ein Leben (auch in meinem Zustand) nicht vorstellen kann.
Ich bin nämlich eigentlich eine Frohnatur , die möchte ich auch wieder werden.
Allerdings habe ich von Anfang an sofort über meinen Zustand geredet und zwar mit vielen Menschen, deshalb hoffe ich das es bei mir auch schneller wieder vorbei ist.
Ava

Beitrag von Ava »

Hallo,

ich glaube, dass das eine schwierige Frage ist, wie lange hat die eine PPD, wie lange die andere - wenn ich ehrlich bin und die Zeit hinschreibe, dann kriegen alle die einen Schock, denen ein paar Wochen schon lange vorkommen, geschweige denn ein Jahr, und die hier lesen wollen, dass es nach längstens einem Jahr vorbei ist, und zwar bei allen. Mir ging es lange auch so. Ich wolle natürlich nichts anderes, als dass die PPD weggeht, dass sie von mir abfällt wie ein böser Alptraum, dass ich aufwache und wieder so bin, wie ich mich vorher kannte - es wurde nichts!
Da ich ehrlich bin, sage ich Euch jetzt, dass meine erste PPD nach neun Monaten von mir abfiel und ich wieder die Alte war. Aber die zweite PPD, die hat mich nie ganz verlassen, und meine zweite Tochter ist inzwischen acht Jahre alt - das klingt sicher shocking und ist es irgendwie auch, aber: ich kann immer besser mit der PPD leben, ich habe mich damit abgefunden, nicht mehr die Alte zu werden - ich will es auch gar nicht mehr - so kann PPD einen wandeln! Also ich will mit diesem Posting denen Mut machen, die es schon lange oder länger haben - auch wenn nicht alles ganz weggeht - es gibt ein gutes Leben neben, mit oder mit Resten von PPD! Es geht mir gut, aber ganz gesund bin ich nicht, schwer zu beschreiben! Aber sicher bleibt es nicht so abgrundtief, wie es in der schlimmsten Zeit ist!

Alles Gute

Ava
Runespoor

Beitrag von Runespoor »

Bei mir hat es ziemlich lange gedauert ehe ich mir selbst eingestanden habe das ich diese Erkrankung habe (5 Monate etwa). Die ersten Anzeichen waren etwa eine Woche nach der Geburt da, wobei meine Therapeutin davon ausgeht das die Weichen in die Depression bei mir bereits in der Schwangerschaft gelegt worden. Ich hatte schon in der Schwangerschaft Suizidgedanken und war der Meinung das ich nie und nimmer eine gute Mutter werden kann, weil ich ein schlechter Mensch bin. Aber ich habe nicht darüber geredet weil ich mich für diese Gedanken geschämt habe. Vielleicht hänge ich deshalb nach wie vor so tief drin. Keine Ahnung aber ich spüre wie mein wahres Ich von unten drückt, weil es nicht weiter unterdrückt werden will. Nur ist der Weg sehr schmerzhaft. Aber ich merke das ich nur daran wachsen kann Gruß Antje
Divana

Beitrag von Divana »

Meine erste PA bekam ich im August 1997
Seitdem hatte ich keine beschwerdefreie Zeit ausserhalb der Medikamente, die ich 3 Jahre lang genommen habe.
Divana
steffi l.

Beitrag von steffi l. »

Bei mir hat es im September 04 angefangen! :roll:
Also schon sehr lange....

Meine erste PA hatte ich 1994, aber dank pflanzlichen Mitteln hab ich es immer wieder gut in den Griff gekriegt und war jahrelang eigentlich gesund, immer nur so kurze Phasen von Angst, wenn ich etwas hypochondrisch wurde oder Platzangst in bestimmten Situationen.

Diesmal ist es schon anders und halt auch sehr lang.... :(

VG,

Steffi
bambam

Beitrag von bambam »

Hallo Mädels,

ich kämpfe schon seit 2 Jahren damit...

Hätte längst ein zweites Kind, wäre ich nicht mit PPD konfrontiert worden... Aber es kommt ja immer anders, als man denkt! :roll:


Liebe Grüße,
bambam
micmaria

Beitrag von micmaria »

Hallo

Ich habe es seit seit Dezember 02.Der richtige Ausbruch kam nach der Geburt im Febuar03.Ab März03 habe ich Fluoxitin20mg,Opipramol50mg genommen,eine Therapie habe ich abgelehnt was jedoch falsch war.
Seit Ostern dieses Jahres nehme ich kein AD mehr,hatte auch einen grösseren Rückfall aber es ist zu ertragen habe mir hier einige Alernativen zunnutze machen können.
Ich nehme Bachblüten , Fischölkapseln und Mangnesium.Durch dieses Forum habe ich sehr viel gelernt und wünsche allen das es bald besser wird grossen Respekt wie Ihr das alles meistert.

Lg Michaela
lebenstraum

Beitrag von lebenstraum »

Hallo,

meine Depressionen begannen im April 2004, nach ca. 4-5 Monaten war die schlimmste Zeit dank AD geschafft,
aber so ganz wie früher fühle ich mich immernoch nicht, irgendwas ist anders und die Gedanken und die Frage nach dem Warum beschäftigen mich oft,
auch wir hätten schon längst ein zweites Kind,
wäre da nicht die Angst das es beim nächsten Mal noch schlimmer wird...!!

LG
Anke
Micha

An alle

Beitrag von Micha »

Meine erste Depression dauerte ca. 1/2 Jahr die zweite wurde nach zwei Jahren deutlich besser und jetzt nach drei Jahren bin ich wirklich wieder "die Alte", das heißt sämtliche Symptome, auch die körperlichen sind gänzlich verschwunden.

Allerdings muss ich mein Leben lang Lithium und Valproinsäure nehmen, kann man da von gesund reden, denn ich glaube ohne diese Medis würde ich ganz schnell wieder in der Patsche sitzen.

Mein Antidepressiva bin ich gerade am ausschleichen. Ich habe im Januar mit 175 mg begonnen und habe jetzt noch 25 mg abzusetzen.

Gruß Micha
Antworten