Termine

Austausch persönlicher Erfahrung mit der Depression/Psychose vor und nach der Geburt

Moderator: Moderatoren

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lola

Termine

Beitrag von lola »

Hallo zu später Sunde :-)


Was mich momentan beschäftigt, ist, dass ich meine Termine nicht auf die Reihe kriege. Für mich ist alles zu viel. Selbst das morgendliche Duschen Frühstücken ist für mich ein riesen Ding, weil ich schon den ganzen langen Tag vor mir sehe, der für mich einfach momentan so öde ist. Alles, aber auch wirklich alles ist mir zuviel, obwohl es mir besser geht. Am Morgen weckt mich immer mein Kleiner und bettelt, dass ich aufstehen soll- eigentlich sollte es doch eher umgekehrt sein!! Und vielfach kann ich meine Abmachungen nicht pünktlich einhalten und habe schon so manche Person verärgert- ich bin einfach nicht fähig, irgend was zu machen. Wenn ich mich dann mal durchgerungen hab, mit jemandem mich zu treffen, ist das für mich mit sehr viel Anstrengung verbunden. Ich hab das Gefühl, ich bin die einzige, die so ist....Mir ist es auch recht, wenn mein Kleiner um 4 Uhr Nachmittags sagt, er will schlafen. Auch wenn ich weiss, dass er dann vor 23 Uhr nicht im Bett sein wird. Ach ich weiss auch nicht.

Lg Lola :cry:
Carlotta

Beitrag von Carlotta »

Hi Lola,
vielleicht hilft es Dir, wenn Du Deinen Tag ein bisschen einteilst, also dass er nicht schon am morgen soooo lange vor Dir liegt, wie Du schreibst. Ich überlege mir abends immer, was denn am nächsten Tag so los ist, unter der Woche, wenn beide Mädels in Kiga und Krabbelstube sind: entweder habe ich einen Auftrag und muss also arbeiten, oder ich nehme mir vor, mal wieder den Haushalt zu schmeissen, auf den Stepper zu gehen etc. Wichtig ist, glaube ich, sich nicht zu viel auf einmal vorzunehmen, aber dem Tag schon eine gewisse Struktur zu geben (ich meine, etwas spontan "dürfen" wir ja noch bleiben, oder? :lol: ). Ich denke, dieses ständig auf Achse sein, rausgehen, aktiv sein etc wird einem auch von "aussen", also der Gesellschaft aufgestülpt, wer sagt denn, dass man dauernd was machen muss. Oft stehen die Kids heutzutage ja schon unter Freizeitstress, weil sie sich auch schlecht mal alleine im normalen Alltag beschäftigen können (weiss jetzt nicht, wie alt dein Kleiner ist?). Liebe Lola, ich würde mich locker machen, und den Tag so gestalten, dass er Dir passt. Mach doch weniger Termine aus, und überleg mal, was DU wirklich willst, vielleicht hast Du auch gar keine Lust auf bestimmte Dinge, und dann ist das ok und Du kannst ohne schlechtes Gewissen sagen: nee, darauf habe ich keinen Bock, ich will lieber zu Hause bleiben. Es ist ja letztenendes "nur" das schlechte Gewissen, dass Du denkst, ANDERE machen aber dies und das und was ist mir Dir? Setz Dich nicht unter Druck, Du machst halt, was Du kannst und basta! LG Carlotta
Sas

Beitrag von Sas »

Hallo Lola, also mir hat das "vorab" planen auch sehr geholfen. Es ist schon wichtig, dass der Tag eine Struktur hat und dass Du öfter was unternimmst, entweder alleine oder mit dem Kind. Aber das heißt nicht, dass Du Dir alles mit Terminen voll laden musst. Und schon gleich gar nicht, dass Du Sachen machen musst, auf die Du keinen Bock hast. Auf meinem Plan stand auch öfters nur mal "mittags mit der Kleinen spazierengehen" drauf. Ich habe schon versucht, mal was z.B. mit Freunden zu unternehmen, aber wenn es so ein Tag war, an dem ich den A... einfach net hochgekriegt habe, dann habe ich das auch mal abgesagt. Sicher muss man sich auch manchmal selbst in den Hintern treten, aber es soll ja nicht in puren Stress ausarten. Also, wie Carlotta schon sagte, setz Dich nicht unter Druck und mach einfach das, was Du kannst.

Liebe Grüße, Saskia
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