Böser ,böser Tief!

Austausch persönlicher Erfahrung mit der Depression/Psychose vor und nach der Geburt

Moderator: Moderatoren

Milla

Böser ,böser Tief!

Beitrag von Milla »

Hi zusammen!

Ich habe heute einen sehr üblen Nervenzusammenbruch!

Meine Tochter ist seit ein paar Wochen sehr,sehr anhänglich,schreit sobald ich sie ablege,ich kann manchmal nicht mal Zähne putzen oder frühstücken,muß sie deshalb quasi den ganzen Tag tragen (10 Kg!!!).

Heute um 11 Uhr ist der Papa weggefahren,um ein neues Radio in seinen neuen Dienstwagen bei der Werkstatt eines Freundes einzubauen und ich habe gedacht,jetzt nehme ich eine Dusche (hatte vorher 1 Stunde Gymnastik getrieben,während der Papa sich um die Maus gekümmert hat).Mausi bleibt ruhig,solange sie beschäftigt ist (hat die schmutzige Wäsche aus dem Korb rausgetan).Aber dann fängt sie wieder an in einem solchen Ton zu schreien,während ich mir gerade die Zähne putze.Da geht auf ein Mal bei mir der Adrenalinspiegel hoch und ich spüre, daß ich diesem Stress heute nicht erwachsen bin .Ich werde sehr schnell auf sie wütend,bringe sie schliesslich ins Wohnzimmer , statt sie ein X Mal auf den Rücken zu tragen und rufe den Papa an,damit er sie abholt.

Ich sage ihm am Tel.:"Ich kann nicht mehr,etwas muß geschehen,ich will sie zurückgeben,ich rufe am Montag das Jugendamt an!"Natürlich ist er gegen diese Idee,weil er Angst hat ,daß uns die Kinder für immer weggenommen werden.Ich will es natürlich nicht,nur daß man mir Hilfe anbietet,daß jemand mir den Haushalt macht und mir die Maus ein paar Stunden pro Tag abnimmt.
Obwohl ich in den Momenten, wo sie schreit,denke:"Ich gebe sie gleich an Pflegeeltern!Ich hasse sie,sie macht mein Leben kaputt!",weiß ich,daß ich nicht möchte,daß sie mir abgenommen wird.Gerade habe ich sie weinend geküsst,als sie im Rücken von Papa im Tragesack saß und mir zulächelte und ich diese starke Muttergefühle gespürt habe:"Meine Maus,ich liebe Dich so sehr,meine kleine Tochter...".

Aber ich bin zur Zeit durch ihr ständiges, schrilles,ja tyrannisches Schreien oder durch das ständige Tragen,um eben dieses Schreien zu vermeiden, vollkommen überfordert.Ich kann dieses Schreien nicht mehr hören,ich werde richtig wahnsinnig davon und spüre diese Agressionen ihr gegenüber,diese Lust,sie vor die Tür zu setzen, die Tür hinter ihr zuzumachen,um dieses Schreien nicht mehr zu hören!

Oh,Leute,ich glaube,ich stecke jetzt wieder tief in der Depri,trotz Johanniskraut,Fischöl und Vitamine/Mineralstoffe!Wann wird diese Krankheit endlich aufhören,wann?

Ich glaube,ich gehe am Montag gleich zum Hausarzt und frage sie,ob sie mir doch eine Haushaltshilfe verschreiben kann und ob sie mir einen schnellen Termin beim Psychiater organisieren kann.Ich brauche dringend Hilfe,will aber nicht in die Psychiatrie eingeliefert werden.Es sei denn,ich kann so bald wie möglich in diese psychosmatische Klinik von Inntal im Bad Simbach gehen,allerdings würde ich es lieber ohne meine Tochter hingehen,aber keiner kann sich in der Zeit um sie kümmern.Also müsste ich sie mitnehmen.Da sie aber zur Zeit sehr stark fremdelt,bezweifle ich,daß sie ohne mich beim Personal bleiben würde!Verflixt!

Auf jeden Fall,wenn dieser Tief weiter anhalten würde,möchte ich mit einem synthetischen AD nochmals probieren.Ich habe nur große Angst vor den Nebenwirkungen,denn ich reagiere normalerweise immer sehr empfindlich auf synthetische Moleküle.Von Sertralin hatte ich üble Kopfschmerzen und komplette Schlafstörungen,so daß ich es nach 3 Tagen abgesetzt hatte.

Und ich habe öfter gelesen,daß AD der SSRI-Serie das Selbstmordrisiko in den ersten Wochen verstärkt,bei mir also ein großes Risiko!

Mann,was soll ich machen?

Verlangern,gleich in diese psychosomatische Klinik zu gehen.Wenn ich dort ein neues AD bekommen würde,wäre es dann nicht so schlimm die NW zu ertragen,oder?

Bitte,hilft mir,die richtige Entscheidung zu treffen!Ich will nicht so weiter leben,die ganze Familie leidet darunter,ich,weil ich mich als Rabenmutter und Versagerin fühle,mein Mann wegen meiner Krampfanfälle,meiner Aussagen,ich bevorzuge aus dem Leben zu scheiden,meine Tochter,weil sie meine Anspannung und Verzweiflung spürt und wahrscheinlich dadurch noch mehr anklammert.

Ich habe Angst,irgendwann durchzudrehen und Selbstmord zu begehen.

Ich möchte so gerne,daß jemand mir hilft!Ich will nicht,daß die Kinder mit einer hysterischen (ich schreie manchmal meine Tochter an,wenn sie selber schreit),depressiven Mutter aufwachsen oder noch schlimmer,mit einer Mutter,die Selbstmord begangen hat.Ich möchte das niemanden antun,weder meinem Mann noch meinen Kindern!

Bitte,hilft mir.Wer gerne mit mir am Tel reden möchte,dem gebe ich gerne meine Nummer per PN.

Danke im Voraus für euere Antworten.

Gut , daß ihr da seidt,nur das Schreiben dieser Zeile hat mir sehr gut getab!
Carlotta

Beitrag von Carlotta »

Hi Milla,
lass Dich mal drücken, sooo feste! Ich glaube nicht, dass Du wieder voll drin hängst, Du hast es ja schon selbst prima erkannt: du brauchst tatkräftige Unterstützung, ein paar freie Stunden, um wieder Kraft zu tanken. Das ist "einfach nur" Stress, dem Du seit langem schon ausgesetzt bist, und da geht es bestimmt vielen Müttern (auch ohne Depri und Co) so, dass sie mit den Nerven runter sind. Ich kann nur aus Erfahrung sprechen: seit meine Kleine mit 1 Jahr halbtags in die Krabbelstube geht, ist es auch mit meinen Nerven wieder bergauf gegangen, entweder habe ich dann Zeit zum arbeiten oder ich mache auch mal nix! Das braucht man einfach, man kann keine 24/Woche mit Kind haben, ohne sich zu erholen. Hole Dir eine Tagesmutter! Oder schau, ob es bei Euch so Krabbelgruppen gibt (wenigstens 1-2 mal wöchentlich). Auch, wenn sie erst fremdelt, die Kids gewöhnen sich meist schnell an andere und haben dann auch mehr davon, wenn Du in der Zeit wieder Kraft getankt hast. Es sollte nicht am Geld scheitern, liebe Milla, rede mit Deinem Mann, sag ihm, dass Du Entlastung brauchst. Oder fahre mal mit ner Freundin weg, übers WE, das ist alles machbar! Natürlich kannst Du es auch mit SSRI und Klinik probieren, aber die Ursache (also Überforderung) musst Du anders in den Griff kriegen, eben mit Entlastung! Du bist keine Rabenmutter und musst Dich auch nicht schämen, wenn Du das schreien nicht mehr aushälst, Du brauchst einfach mal Abstand. Schreib wieder, was Du machen willst, ja? Und rede mit Deinem Mann, er will sicher auch, dass es Dir besser geht. Kopf hoch, und das ist nicht einfach so dahingesagt. LG Carlotta
Ava

Beitrag von Ava »

Liebe Milla,

was Du schilderst, kenne ich ganz genau. Ich habe das alles auch durchgemacht. Ich kann Dir aus meiner persönlichen Erfahrung sagen: Es wird erst besser, wenn Du Dein Leben wieder in den Griff bekommst, und das kannst Du schaffen.
Mein Eindruck ist, wenn ich Deine Beiträge lese, dass Du eine handfeste Ehekrise noch zusätzlich zur PPD hast - kein Wunder, dass Du immer wieder abrutschst. Scheiße, dass Du mit Selbstmordgedanken und -drohungen reagieren mußt - ich hatte das auch sehr lange Zeit - es ging erst weg, seit ich mein Leben neu sortiert habe. Das wünsche ich Dir auch!!! Kannst Du Dir nicht eine gute Psychotherapie suchen, damit Du herausfinden kannst, was notwendig ist, damit es Dir wirklich wieder gut geht??? Du brauchst auf jeden Fall Hilfe, das ist mein Eindruck. Ich wünsche Dir, dass Du für Dich einen Weg findest - mit oder ohne Mann. Bei mir war die Trennung die Rettung - ich weiß nicht, ob das für Dich eine Lösung wäre - aber wenn es einem so schlecht geht wie Dir, dann braucht muß man einfach an alle Lösungen denken - tu´ das gemeinsam mit einer Person Deines Vertrauens - am besten in einer Therapie, das hat mir sehr geholfen. Glaubst Du, das wäre etwas für Dich?

Ich denke an Dich und wünsche Dir viel Kraft - ich habe es auch geschafft, und Du wirst es auch schaffen, ganz sicher, Milla!

Ava
Ava

Beitrag von Ava »

Liebe Milla,

was Du schilderst, kenne ich ganz genau. Ich habe das alles auch durchgemacht. Ich kann Dir aus meiner persönlichen Erfahrung sagen: Es wird erst besser, wenn Du Dein Leben wieder in den Griff bekommst, und das kannst Du schaffen.
Mein Eindruck ist, wenn ich Deine Beiträge lese, dass Du eine handfeste Ehekrise noch zusätzlich zur PPD hast - kein Wunder, dass Du immer wieder abrutschst. Scheiße, dass Du mit Selbstmordgedanken und -drohungen reagieren mußt - ich hatte das auch sehr lange Zeit - es ging erst weg, seit ich mein Leben neu sortiert habe. Das wünsche ich Dir auch!!! Kannst Du Dir nicht eine gute Psychotherapie suchen, damit Du herausfinden kannst, was notwendig ist, damit es Dir wirklich wieder gut geht??? Du brauchst auf jeden Fall Hilfe, das ist mein Eindruck. Ich wünsche Dir, dass Du für Dich einen Weg findest - mit oder ohne Mann. Bei mir war die Trennung die Rettung - ich weiß nicht, ob das für Dich eine Lösung wäre - aber wenn es einem so schlecht geht wie Dir, dann braucht muß man einfach an alle Lösungen denken - tu´ das gemeinsam mit einer Person Deines Vertrauens - am besten in einer Therapie, das hat mir sehr geholfen. Glaubst Du, das wäre etwas für Dich?

Ich denke an Dich und wünsche Dir viel Kraft - ich habe es auch geschafft, und Du wirst es auch schaffen, ganz sicher, Milla!

Ava
luluvonloewenstein

Hilfe annehmen

Beitrag von luluvonloewenstein »

Hi Milla,
kann Carlotta nur zustimmen. Besorg' dir einen Platz fuer ein paar Stunden die Woche die die Kleine abnimmt. Egal ob Mutter/Schwiegermutter/Freundin/Mann/Kinderhort??? Irgendjemand, auch wenn sie dort stunden durchschreit, hauptsache du kannst dich entspannen!!!

Meine Tochter war jahrelang ein Schreikind. Das war die schlimmste Hoelle fuer mich. Wenn wir irgendwohinkamen und dort waren Nachbarn aus unserem Haus, standen die schnell auf und haben ihren Tisch verlassen. Sosehr haben die die Schreianfaelle unserer Tochter gefuerchtet. Meine eigene Familie kam ein einziges Mal zu Besuch, dann nie wieder, weil sie das Gebruell nicht ertragen konnten. Meine Schwiegermutter (die Ruhe in Person und perfekte!!! Mutter) zog 4 Kinder gross. Mit meiner Tochter war sie nach 1 Stunden fix und fertig. Meine Tochter kann Stunden endlos durchschreien und zwar richtig brutal laut. Und heute (sie ist jetzt 5 Jahre alt) wenn sie Wutanfaelle bekommt hoeren das die Nachbarn bis ca. Ende der Strasse. Wundere mich dass wir noch nicht die Polizei oder Jugendamt im Haus haben.
Es ist ein Albtraum, das Geschrei ist psychische Folter.
Ich weiss genau von was du sprichst, das hat kein Mensch verdient. Ich habe damals zu meinem Mann, als sie 1 Jahr alt war, gesagt 'Entweder wir nehmen Hilfe an, oder ich bringe mich um'. Seiner Ansicht nach, muss eine Mutter alles alleine machen. Mein Satz hat ihn allerdings ueberzeugt, er zog mir dann das Geld fuer die Hilfe vom Haushaltsgeld ab, aber das war es wert.

Milla, nimm Hilfe an, und zwar sofort!!! Auch wenn es morgen wieder ein bisserl besser geht. Denk an dich langfristig, anstatt dir wegen dem Terror das Leben zu nehmen.

Umarme dich virtuell!
Miriam
Jenny

Beitrag von Jenny »

Deine Tochter dürfte so ungefähr so alt sein wie mein Sohn. So um die 14 Monate, gell? Nun, in dem Alter beginnen die ersten Trotzanfälle. Meiner kreischt wie ein affe, wenn er meint, nicht beachtet zu werden oder etwas geht nicht nach seinem Kopf. Ja, was soll ich machen? Ich setz ihn dann runter von mir oder gehe wirklich kurz aus dem Zimmer, nachdem ich ihm gesagt hab, was ich mach, wenn er nicht aufhört zu Schreien. ER geht ja auch von mir weg, ICH kann das auch. Und dann läuft er mir nach, heult, dann bin ich ihm wieder gut und er schreit nicht mehr. Du kannst es in dem Alter vertreten, dass du sie auch mal wegsetzt, wenn sie sich so aufführt.
Außerdem könnte es durchaus sein, dass auch deine Tochter Hilfe braucht für ihre Erziehung, frag doch mal bei einer Erziehungsberatung nach.
Dass du eine Haushaltshilfe bräuchtest, sehe ich auch so. Vor allem wäre die Kleine dann auch an andere Menschen gewöhnt. So, wie sie jetzt ist, kannst du sie nicht abgeben, aber vielleicht dem Papa mal mitgeben? Ich gebe meinen Sohn auch nicht mehr allein zu den Großeltern, weil er dort nur heult. Nur noch mit Papa als Begleitung.
Zum Sertalin bzw. SSRI: Wo hast du das mit dem erhöhten Selbstmord-Risiko gelesen? Normalerweise ist das Risiko dann erhöht, wenn das Mittel den Antrieb steigert, BEVOR es die Stimmung aufhellt. Das ist bei SSRI nicht der Fall; hatte damals meinen Psych ausdrücklich danach gefragt!
Ich hoffe, ich konnte dir etwas helfen.
Milla

Beitrag von Milla »

Hi meine Lieben!

Danke für euere lieben,tröstenden Antworten und euerer virtuellen Umarmung!

Ich habe zur Zeit das Gefühl,im falschen Film zu sein oder eher in einem Alptraum.Ich würde so gerne einfach aus diesem Lebem abhauen,die Tür hinter mir zuknallen und alles hinter mir lassen:Überforderung,Stress,Lasten der Ehe und der Kindererziehung,Frust (ich hasse diesen verdammten Haushalt),wieder FREI sein,frei.

Stattdessen fühle ich mich in diesen S***Leben eingesperrt wie in einem Gefängnis,wie ein Esel,der eine zu schwere Last tragen muß,24/24 Stunden am Tag,7 Tage die Woche,365 Tage pro Jahr!

Ich vermisse mein altes Leben,wo ich machen konnte,was ich wollte,wann ich wollte,wie ich wollte:einfach abends ein Bad nehmen,abends mit meinem Mann spazierengehen,in Restaurant am Freitag abend gehen und erst um 23 Uhr heimkommen,usw.

Ich bin einfach nicht dafür gemacht,24/24 Stunden für 2 kleine Tyrannen 100% zur Verfügung zu stehen,seelisch und körperlich.

Ich hätte diese beiden (süßen) Kinder nicht machen sollen,dafür sind meine Nerven einfach zu schwach!

Ich kämpfe zur Zeit mit mir selbst,um nicht Selbstmord zu begehen oder einfach abzuhauen.

Ich weiß nicht.Ich habe keine Hoffnung mehr,daß es besser wird,es wird zur Zeit immer schlimmer!

Mein Mann zeigte heute Morgen viel Verständnis,hat mir die Kleine abgenommen,ich durfte auf seiner Schulter weinen.

Aber die Kleine machte wieder einen solchen Terror,daß ich richtige Wutanfälle wieder bekommen habe.

Mittags war sie im Tragesack eingeschlafen,ich freute mich auf 2 Stunden frei und ...tac,kaum lege ich sie auf das Bett,sie erwacht und schreit.Ich kriege die Krise.

Mein Mann beruhigt mich,nimmt sie mit zum Spazierengehen.

Als er zurückkommt,will er in die nächste Großstadt fahren.Ich frage ihn,ob ich mitfahren darf.Ok.Wir gehen in ein großes Möbelhaus,ich habe ein bißchen das Gefühl,wie vorher zu leben.

Dann fahren wir zu den Schwiegereltern,wir essen dort mit den Schwägern und Schwägerinnen,ich bin entspannt,passt.

Dann fahren wir heim.Meine Tochter wird krantig.Ich mache ihre Flasche,gebe sie ihr im Schlafzimmer,will sie wie immer danach ins Bettchen legen,aber statt sich brav hinlegen zu lassen,schreit sie wie am Spieß.Ich kriege die Krise!

Also nehme ich sie im Tragesack wieder,um meine Küche (es ist 21 Uhr!!!) endlich aufräumen zu können.Drin quengelt sie, was mich immer nervöser macht und als sie ihre Apfelsaftflasche runterschmeißt,schreie ich sie richtig an!Mein Mann kommt total genervt vom Büro,regt sich über mein Gemecker auf:"Ich habe es satt,ich kann nicht mehr...."sage ich,etwas Ähnliches sagt er über mich...und der Streit eskaliert,er packt schliesslich die Kleine und fährt mit ihr fort,damit sie einschlafen kann.

Ich räume die Küche auf und nehme ein Glas Alkohol mit einer Tab.Tafil.

Ich weiß nicht,was ich machen kann.

Meine Psychologin hat mir vor ein paar Wochen angeboten,in diese psychosomatischen Klinik von Bad Simbach zu gehen (für 6 Wochen) und 1 Woche später,sage ich, daß ich schließlich gerne hingehen würde und sie antwortet mir:"Nein,es geht ihnen gut,Sie brauchen das nicht!"!!!!

Ich traue mich nicht wirklich,eine Haushaltshilfe zu beantragen,da ich körperlich fit bin und eigentlich fähig bin,den Haushalt zu machen.

Mein Mann will jetzt eine Tagesmutter aussuchen und die Kleine dort 2-3 Stunden pro Tag 5 Tage die Woche wenn nötig hinbringen.Aber sie klammert so stark,daß ich Angst habe,daß sie dort nur weint.Und das will ich ehrlich gesagt nicht!

Tja,wir werden es trotzdem versuchen.Und ich beantrage trotzdem eine Haushaltshilfe.Schliesslich geht es mir verdammt schlecht und wenn keiner mir hilft,wird das Ganze irgendwann richtig böse enden!

Ich bin so traurig für meinen Mann und meine Kinder, daß sie eine solche Ehefrau und Mutter haben!Ich sage mir oft,es wäre besser, wenn ich nicht mehr da wäre!Dann hätten sie alle ihre Ruhe!
Milla

Beitrag von Milla »

Carlotta hat geschrieben:Hi Milla,
lass Dich mal drücken, sooo feste! Ich glaube nicht, dass Du wieder voll drin hängst, Du hast es ja schon selbst prima erkannt: du brauchst tatkräftige Unterstützung, ein paar freie Stunden, um wieder Kraft zu tanken. Das ist "einfach nur" Stress, dem Du seit langem schon ausgesetzt bist, und da geht es bestimmt vielen Müttern (auch ohne Depri und Co) so, dass sie mit den Nerven runter sind. Ich kann nur aus Erfahrung sprechen: seit meine Kleine mit 1 Jahr halbtags in die Krabbelstube geht, ist es auch mit meinen Nerven wieder bergauf gegangen, entweder habe ich dann Zeit zum arbeiten oder ich mache auch mal nix! Das braucht man einfach, man kann keine 24/Woche mit Kind haben, ohne sich zu erholen. Hole Dir eine Tagesmutter! Oder schau, ob es bei Euch so Krabbelgruppen gibt (wenigstens 1-2 mal wöchentlich). Auch, wenn sie erst fremdelt, die Kids gewöhnen sich meist schnell an andere und haben dann auch mehr davon, wenn Du in der Zeit wieder Kraft getankt hast. Es sollte nicht am Geld scheitern, liebe Milla, rede mit Deinem Mann, sag ihm, dass Du Entlastung brauchst. Oder fahre mal mit ner Freundin weg, übers WE, das ist alles machbar! Natürlich kannst Du es auch mit SSRI und Klinik probieren, aber die Ursache (also Überforderung) musst Du anders in den Griff kriegen, eben mit Entlastung! Du bist keine Rabenmutter und musst Dich auch nicht schämen, wenn Du das schreien nicht mehr aushälst, Du brauchst einfach mal Abstand. Schreib wieder, was Du machen willst, ja? Und rede mit Deinem Mann, er will sicher auch, dass es Dir besser geht. Kopf hoch, und das ist nicht einfach so dahingesagt. LG Carlotta
Danke dir,liebe Carlotta!Ach,ich weiß nicht,was ich habe,ob meine Nerven nur wegen diesem Stress schwach sind oder ob ich doch eine richtige Depression habe,das Johanniskraut zur Zeit also nicht ausreicht.Ich kann das nicht selber einschätzen.
Mein Mann ist wie schon oben geschrieben einverstanden,um eine Tagesmutter zu bezahlen.Ich hoffe, daß es eine hier gibt,denn wir sind auf dem Land , es gibt hier keine Krippe,Krabbelgruppe oder Kinderpark.Ich gehe zwar ein Mal pro Woche zu einer Mutter-Kind-Gruppe, das tut mir wirklich gut,aber das reicht einfach nicht.Ich brauche Zeiten ohne meine Tochter.

Mit meinem Sohn damals war es viel einfacher,weil er ab 7 Monate 2-3 Male pro Woche für 1-2 Stunden bei der Oma war ,ich also sehr früh regelmäßig freie Zeiten hatte.Als der Papa abends und am WE da war,nahm er ihm auch ein paar Stunden ab.Außerdem hat er nie so geklammert,er war ab 6 Monaten sehr selbstständig,konnte stundenlang sich allein beschäftigen.

Ich hätte nie gedacht,daß es mit einem 2.Kind so schwer sein würde!Hätte ich das gewußt,hätte ich sie nicht gemacht,ehrlich!

Eine Freundin hat mich eingeladen,um 1 Woche bei ihr zu verbringen.Wegen des Geldes für die Fahrt und die lange Fahrzeiten (8 Stunden mit dem Zug),habe ich leider abgesagt.Aber ich überlege noch,ob ich das doch nicht mache!
Milla

Beitrag von Milla »

Ava hat geschrieben:Liebe Milla,

was Du schilderst, kenne ich ganz genau. Ich habe das alles auch durchgemacht. Ich kann Dir aus meiner persönlichen Erfahrung sagen: Es wird erst besser, wenn Du Dein Leben wieder in den Griff bekommst, und das kannst Du schaffen.
Mein Eindruck ist, wenn ich Deine Beiträge lese, dass Du eine handfeste Ehekrise noch zusätzlich zur PPD hast - kein Wunder, dass Du immer wieder abrutschst. Scheiße, dass Du mit Selbstmordgedanken und -drohungen reagieren mußt - ich hatte das auch sehr lange Zeit - es ging erst weg, seit ich mein Leben neu sortiert habe. Das wünsche ich Dir auch!!! Kannst Du Dir nicht eine gute Psychotherapie suchen, damit Du herausfinden kannst, was notwendig ist, damit es Dir wirklich wieder gut geht??? Du brauchst auf jeden Fall Hilfe, das ist mein Eindruck. Ich wünsche Dir, dass Du für Dich einen Weg findest - mit oder ohne Mann. Bei mir war die Trennung die Rettung - ich weiß nicht, ob das für Dich eine Lösung wäre - aber wenn es einem so schlecht geht wie Dir, dann braucht muß man einfach an alle Lösungen denken - tu´ das gemeinsam mit einer Person Deines Vertrauens - am besten in einer Therapie, das hat mir sehr geholfen. Glaubst Du, das wäre etwas für Dich?

Ich denke an Dich und wünsche Dir viel Kraft - ich habe es auch geschafft, und Du wirst es auch schaffen, ganz sicher, Milla!

Ava
Liebe Ava!

Danke auch für deine liebe Antwort!

Ja, eine Ehekrise mache ich auch durch,das ist mir klar.Aber mittlerweile denke ich,daß sie ein Nebenprodukt dieser PPD ist.Mein Mann hat leider auch zu schwache Nerven,um diesen Stress ertragen zu können.Dabei bemüht er sich sehr, mir zu helfen,aber irgendwann plazt ihm auch der Kragen,ich verstehe ihn.Er mußte auch viel ertragen!

Eine Psychotherapie mache ich schon,aber ich habe immer mehr das Gefühl,daß sie mir nichts bringt.Die Psychologin ist sehr nett und freundlich,aber ich bekomme von ihr keine richtigen Ratschläge und ich glaube,sie kann den Ernst der Lage nicht richtig einschätzen.Und sie ist auch nicht besonders zuverlässig.Z.B. hat sie mir vor ein paar Wochen versprochen,einen Bericht für die KK zu schreiben,damit eine Haushaltshilfe leichter genehmigt wird:diesen Bericht habe ich nie bekommen!Oder sie bietet mir an , in eine Klinik zu gehen , weil ich nach ihren eigenen Wörter ernsthaft depressiv bin und eine Woche später , sagt sie mir,es gehe mir gut,ich brauche nicht hinzugehen! :(

Tja, meine große Hoffnung,ist daß wir eine gute Tagesmutter finden können,meine Tochter sich recht schnell an sie gewöhnen kann und wir sie auch bezahlen können.Drücke mir die Daumen,daß es klappt!

PS Ach ja: eine Trennung kommt eigentlich nicht in Frage.Zum einen,weil ich meinen Mann liebe,zum anderen, weil ich möchte,da0 meine Kinder mit Mama und Papa unter dem gleichen Dach leben dürfen und auch aus praktischen,egoistischen Gründen,weil ich kein Geld habe,um mir eine Wohnung zu leisten und weil wir das Haus,das wir gemeinsam gebaut haben,behalten wollen.
Milla

Re: Hilfe annehmen

Beitrag von Milla »

luluvonloewenstein hat geschrieben:Hi Milla,
kann Carlotta nur zustimmen. Besorg' dir einen Platz fuer ein paar Stunden die Woche die die Kleine abnimmt. Egal ob Mutter/Schwiegermutter/Freundin/Mann/Kinderhort??? Irgendjemand, auch wenn sie dort stunden durchschreit, hauptsache du kannst dich entspannen!!!

Meine Tochter war jahrelang ein Schreikind. Das war die schlimmste Hoelle fuer mich. Wenn wir irgendwohinkamen und dort waren Nachbarn aus unserem Haus, standen die schnell auf und haben ihren Tisch verlassen. Sosehr haben die die Schreianfaelle unserer Tochter gefuerchtet. Meine eigene Familie kam ein einziges Mal zu Besuch, dann nie wieder, weil sie das Gebruell nicht ertragen konnten. Meine Schwiegermutter (die Ruhe in Person und perfekte!!! Mutter) zog 4 Kinder gross. Mit meiner Tochter war sie nach 1 Stunden fix und fertig. Meine Tochter kann Stunden endlos durchschreien und zwar richtig brutal laut. Und heute (sie ist jetzt 5 Jahre alt) wenn sie Wutanfaelle bekommt hoeren das die Nachbarn bis ca. Ende der Strasse. Wundere mich dass wir noch nicht die Polizei oder Jugendamt im Haus haben.
Es ist ein Albtraum, das Geschrei ist psychische Folter.
Ich weiss genau von was du sprichst, das hat kein Mensch verdient. Ich habe damals zu meinem Mann, als sie 1 Jahr alt war, gesagt 'Entweder wir nehmen Hilfe an, oder ich bringe mich um'. Seiner Ansicht nach, muss eine Mutter alles alleine machen. Mein Satz hat ihn allerdings ueberzeugt, er zog mir dann das Geld fuer die Hilfe vom Haushaltsgeld ab, aber das war es wert.

Milla, nimm Hilfe an, und zwar sofort!!! Auch wenn es morgen wieder ein bisserl besser geht. Denk an dich langfristig, anstatt dir wegen dem Terror das Leben zu nehmen.

Umarme dich virtuell!
Miriam
Hallo Myriam!

Danke,danke für deine mitfühlenden Wörtern!

Du hast so Recht,wenn du schreibst:"Es ist ein Albtraum, das Geschrei ist psychische Folter."

Folter,genauso empfinde ich das aus!Und ich finde den Begriff "Nervensäge" sehr treffend:ich habe wirklich das Gefühl,wenn sie schreit,daß dieses Schreien meine Nerven wie eine Säge durchschneiden!Ein echtes psychiches Folter!!!

Du,meine Arme, du hast aber auch was mitgemacht!Kein Wunder,daß du eine PPD bei diesem Stress bekommen hast!

Mein Sohn war in den 6 Monaten auch ein Schreibaby.Es war die Hölle!
Hilfe habe ich bekommen in der Form der Münchner Sprechstunde für Schreibabys und mit Osteopathie.Mit 6 Monaten war es dann vorbei,er hat sogar nachts 12 Stunden durchgeschlafen und mittags 2-3 Stunden,wir waren beiden nach einer Woche wie ausgewechselt:relax,entspannt!

Meine Tochter wurde auch osteopathisch behandelt (mit 5 Monaten) und dann ging es besser.Aber leider bekam ich diese verdammte postpartale Thyreoditis,so daß es mir trotzdem immer schlimmer ging,obwohl sie pflegeleichter wurde.

Das Pb mit ihr,ist daß ich niemanden habe,um sie abzunehmen.Meine Schwiemu will sie nicht betreuen,weil mein Sohn den Nachmittag bei ihr ist (SEIN Willen,nicht mein,ich würde ihn so gerne bei mir wie vor der Geburt meiner Tochter behalten!).Sie will den Vormittag für sich haben und 2 Kinder am Nachmittag sind ihr zu viel (man muß auch sagen:sie geht morgens bis 8 Uhr in den Stall und von 17 bis 18 Uhr muß sie auf ihr anderes Enkelkind aufpassen,weil seine Mutter in den Stall geht).Und abends und am WE klebt mein Sohn regelrecht an meinen Mann, so daß ich auch hier ständig meine Tochter am Rockzipfel habe.

Und zur Zeit klammert sie extrem.Und um so mehr sie klammert,um so mehr lehne ich sie ab,wehre ich mich,sie stundenlang am Körper zu tragen, und dann klammert und schreit sie noch mehr.Ein Teufelskreis.

Am Montag nehme ich deswegen einen Termin beim Osteopathen.Vielleicht kann er mir wieder helfen!

Geht es dir besser,seitdem deine Tochter in den KIGA geht?Ich träume von dieser Zeit quasi jeden Tag!!!
Milla

Beitrag von Milla »

Jenny hat geschrieben:Deine Tochter dürfte so ungefähr so alt sein wie mein Sohn. So um die 14 Monate, gell? Nun, in dem Alter beginnen die ersten Trotzanfälle. Meiner kreischt wie ein affe, wenn er meint, nicht beachtet zu werden oder etwas geht nicht nach seinem Kopf. Ja, was soll ich machen? Ich setz ihn dann runter von mir oder gehe wirklich kurz aus dem Zimmer, nachdem ich ihm gesagt hab, was ich mach, wenn er nicht aufhört zu Schreien. ER geht ja auch von mir weg, ICH kann das auch. Und dann läuft er mir nach, heult, dann bin ich ihm wieder gut und er schreit nicht mehr. Du kannst es in dem Alter vertreten, dass du sie auch mal wegsetzt, wenn sie sich so aufführt.
Außerdem könnte es durchaus sein, dass auch deine Tochter Hilfe braucht für ihre Erziehung, frag doch mal bei einer Erziehungsberatung nach.
Dass du eine Haushaltshilfe bräuchtest, sehe ich auch so. Vor allem wäre die Kleine dann auch an andere Menschen gewöhnt. So, wie sie jetzt ist, kannst du sie nicht abgeben, aber vielleicht dem Papa mal mitgeben? Ich gebe meinen Sohn auch nicht mehr allein zu den Großeltern, weil er dort nur heult. Nur noch mit Papa als Begleitung.
Zum Sertalin bzw. SSRI: Wo hast du das mit dem erhöhten Selbstmord-Risiko gelesen? Normalerweise ist das Risiko dann erhöht, wenn das Mittel den Antrieb steigert, BEVOR es die Stimmung aufhellt. Das ist bei SSRI nicht der Fall; hatte damals meinen Psych ausdrücklich danach gefragt!
Ich hoffe, ich konnte dir etwas helfen.
Hi Jenny!

Ja, meine Tochter ist 16 Monate alt.Sie ist seit ca.2 Monate (?) so anhänglich und quengelig.Meine Psychologin meinte,die Kinder machen in diesem Alter eine zweite Fremdelphase durch,weil sie jetzt durch das Krabbeln und das Laufen (fängt gerade damit an) plötzlich verstehen,daß sie getrennt von Mama sind und das Weglaufen von ihr ihnen Angst einflößt.Leider hat sie nicht gesagt,wie lange diese Phase lang hält! :? Also,bei ihr sind es m.N.n keine Trotzanfälle,sondern richtige Trennungsängste.Sie hat eine panische Angst,daß Mama verschwindet.

Ja, ich überlege auch,den Kinderpsychologen wieder anzurufen,der uns damals geholfen hat,als sie ein Schreibaby war.Schau mal,ob er mir helfen kann!

Das Pb mit ihr,ist genau,daß sie an anderen Menschen nicht gewöhnt ist.Darum klammert sie so stark an mir.Mein Sohn hat m.M.n nie so geklammert, weil er schon seit dem 7.Monat gewohnt war,von mir getrennt zu werden,da er regelmäßig von der Oma betreut wurde,wo er Kontakt zu anderen Leuten hatte wie der Onkel,die Tante,die Cousins,usw.
Ob Mama da oder nicht da war,das war für ihn kein Pb!
Meine Tochter kriegt die Krise,wenn Mama nicht im gleichen Raum (und zur Zeit sogar gegen sie ) ist,weil sie es anders nicht kennt.Sie weiß nicht,daß Mama zurückkommt,weil sie den Raum mal verlassen hat.Mein Sohn wußte:wen n Mama ihn ein paar Stunden "allein" gelassen hat,ist sie immer zurückgekommen.

Das Selbstmordrisiko mit der SSRI:das ist eine Diskussion zur Zeit.Meine Mutter hat mir vor kurzem gesagt,daß Fluoextin dieses Risiko in den ersten Wochen angeblich erhöht.Als ich mich über das AD von Steffy erkundigen wollte,habe ich auch diesen Hinweis gefunden:

http://www.medknowledge.de/neu/2003/III ... oxetin.htm

"Auch die SSRI-Hemmer wurden bei ihrer Einführung zur Therapie von Depressionen mit grosser Euphorie aufgenommen. Inzwischen hat sich die Euphorie wieder gelegt, auch angesichts der aktuellen Diskussionen bzgl. der Zunahme vom Suizidrisiko vor allem unter der neueren Antidepressiva (7, 8 ). Laut Fachinformation wurden auch Fälle von Suizidgedanken und suizidalem Verhalten während einer Duloxetin-Therapie oder kurz nach Absetzen der Therapie berichtet."

Wenn du "Suizidrisiko bei SSRI" bei Google angibst,findest du genügend Artikel darüber.Aber es gibt angeblich Studien,die das widerlegt hätten.Also,ich blicke ehrlich gesagt nicht wirklich durch!

"Normalerweise ist das Risiko dann erhöht, wenn das Mittel den Antrieb steigert, BEVOR es die Stimmung aufhellt. "

Aber genau das machen die SSRI,glaube ich.Denn die stimmungsaufhellende Wirkung tritt erst 2 bis 4 Wochen nach dem Beginn der Einnahme,die Verbesserung des Antriebs aber früher,oder?
rosered

Beitrag von rosered »

Milla hat geschrieben:Und zur Zeit klammert sie extrem.Und um so mehr sie klammert,um so mehr lehne ich sie ab,wehre ich mich,sie stundenlang am Körper zu tragen, und dann klammert und schreit sie noch mehr.Ein Teufelskreis.
JA, ich kenn das... *Seufz*

Ich kann überhaupt sehr gut verstehen, wie es dir grade geht... und ich würd mal sagen, überleg dir, ob du nicht doch nach Simbach gehen willst...

Dort könnten sie dich auf ein AD einstellen, du hättest immer jemanden um dich, man würde auf dich aufpassen, das du dir nichts antust...

Also ich an deiner Stelle würds machen...

Ich kann da gar nicht mehr zu sagen... Ich finde mich aber in deinen Worten wieder!!!

Probiers mit Simbach! Ich wär schon dort, wenns nicht gar so weit wär... :roll:

Kopf hoch... Und denk jetzt mal an dich!
rosered

Beitrag von rosered »

ach ja, und das mit der Haushaltshilfe und der Tagesmutti kannste ja nach Simbach auch noch machen... Brauchst du auf alle Fälle!!!!

Und es tut gut! Glaub mir!!!! :wink:
Milla

Beitrag von Milla »

Danke Nicole!

Ja, ich glaube,ich frage am Montag gleich meine Hausärtzin,ob sie einen Antrag für Simbach bei der KK stellen kann.6 Wochen von daheim weg,das wäre wenigstens was und danach Haushaltshilfe und Tagesmutter!

Mensch,ich sage dir,ich wünsche mir zur Zeit,ich hätte meine Tochter nie bekommen,denn es war so schön vorher mit meinem Sohn!*seufz*

Dabei ist sie eigentlich so süß und fröhlich!

Es fällt mir wirklich jemanden,um sie mir abzunehmen.Eigentlich wünsche ich mir keine Tagesmutti, sondern jemand ,der auf sie zu Hause aufpasst,damit ich in Ruhe duschen,frühstücken,aufräumen kann.Ich mag nicht so sehr die Idee,daß sie bei einer fremden Person in einem fremden Ort ist.Ich habe Angst,daß sie mit der zu vielen Veränderungen nicht zurechtkommt und noch mehr dann anklammert oder sogar deswegen Schlafpb bekommt!

Ich bin sicher:wenn ich jemand zu Hause hätte,der sie mir abnehmen könnte,eine Oma,Tante,usw. wäre alles viel entspannter!

Es gibt dieses afrikanische Sprichwort:"Man braucht ein ganzes Dorf,um ein einziges Dorf zu erziehen!"

Wir , aber,europäische Mütter,müssen mehrere Kinder ganz allein erziehen!Kein Wunder,daß es uns schlecht,oder?

Kannst du nicht schlafen?
rosered

Beitrag von rosered »

nein, ich hab mich über meinen Freund geärgert... Und drum kann ich nicht schlafen...

Also, bei mir ists zB so, das ich mit dem Haushalt zB ziemlich gut klarkomme... Und auch mit den Kindern... aber beides zusammen... nö, dafür hab ich keine Nerven... Und drum hab ich mit meiner Haushaltshilfe folgendes System erarbeitet: Wenn sie mir bei Hausarbeiten helfen kann zb bügeln, oder abtrocken... dann machen wir das gemeinsam, und wenn ich sachen zu tun hab, die ich alleine machen möchte (weil ichs besser kann :wink:) dann spielt sie mit den Kindern... Und ich kann dir sagen, das tut gut! Beim Abwaschen zB nicht 20 mal die Hände abzutrocknen, um nach den Kindern zu sehen... Und wenn ich mal absolut nicht kann, dann mach ich halt mit den Kids und sie macht meine Arbeit... Aber ich bin eben ziemlich empfindlich, was meinen Haushalt anbelangt, und keiner putzt mir gut genug... :oops:

naja, drum ists mir lieber, wenn sie auf die Kids schaut.. so sind die Kinder beaufsichtigt, ich kann arbeiten, und die Kids sind doch in meiner Nähe...

Und du? was machst du noch auf???
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