Kur, Klinik & Co - welche Möglichkeiten gibt es überhaup
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Kur, Klinik & Co - welche Möglichkeiten gibt es überhaup
ich bins mal wieder - hallo,
was für ein Scheiß-WE, was für eine Scheiß-Woche,... mir gehts leider noch immer ziemlich schlecht.
Und da ich so oft an Suizid denke, mich selber verletze etc stellt sich nun doch mal die Frage, ob ein stationärer Aufenthalt sinnvoll wäre (abgesehen davon, daß fraglich ist, ob ich einen Platz bekommen würde).
Aber: welche Möglichkeiten gibt es da überhaupt? Kur oder Klinik und dann mit oder ohne Kinder? (zu Erläuterung: ich habe keine Beziehungsstörung zu meinen Kindern (mehr), sondern "nur" eine schwere Depresssion)
Und wer beantragt das dann? Könnt ihr mich "aufklären"?
Danke
Caro
...die eigentlich nie gedacht hatte, daß so was doch mal in Betracht gezogen werden müsste. Aber Freitag abend mußte ich dann doch zum Notfallmedikamt (Lorazepam) greifen und hatte Samstag dann starke Nebenwirkungen - ätzend....
was für ein Scheiß-WE, was für eine Scheiß-Woche,... mir gehts leider noch immer ziemlich schlecht.
Und da ich so oft an Suizid denke, mich selber verletze etc stellt sich nun doch mal die Frage, ob ein stationärer Aufenthalt sinnvoll wäre (abgesehen davon, daß fraglich ist, ob ich einen Platz bekommen würde).
Aber: welche Möglichkeiten gibt es da überhaupt? Kur oder Klinik und dann mit oder ohne Kinder? (zu Erläuterung: ich habe keine Beziehungsstörung zu meinen Kindern (mehr), sondern "nur" eine schwere Depresssion)
Und wer beantragt das dann? Könnt ihr mich "aufklären"?
Danke
Caro
...die eigentlich nie gedacht hatte, daß so was doch mal in Betracht gezogen werden müsste. Aber Freitag abend mußte ich dann doch zum Notfallmedikamt (Lorazepam) greifen und hatte Samstag dann starke Nebenwirkungen - ätzend....
Hallo Caro,
Generell mußt Du das bei der Psychiaterin oder Deinem Hausarzt besprechen. Wenn Du ein akut medizinischer Notfall bist können die Dich sofort in eine psychiatrische Klinik überweisen. Es gibt Kliniken, die eine Mutter - Kind Station haben und wo auch die Kasse den Aufenthalt der Kinder zahlt, wenn es medizinisch angezeigt ist. Das ist bei einer PPD auf jeden Fall so und auch in anderen Fällen, wenn der behandelnde Arzt das befürwortet. Es hängt davon ab, was Du möchtest. Ich weiß nicht, wo Du wohnst, aber Du findest einige Tipps von guten Einrichtungen auf dieser Homepage. Auch Mainkofen (Niederbayern), Simbach (auch Niederbayern) und Gabersee (Oberbayern) sollen angeblich ganz gut sein und eine Mu-Ki- Station haben. So habe ich das jedenfalls gehört. Wenn Du eine Kur haben möchtest, dann läuft das als Rehabilitation . Den Antrag muss der Arzt dann an den Rentenversicherungsträger oder an die Krankenkasse stellen. Ich glaube, das hängt davon ab, ob Du gearbeitet hast und ob es bei Dir auch um eine berufliche Eingliederung geht usw. Dein Arzt weiß das aber besser. Bei mir lief der Reha-Antrag damals über den Rentenversicherungsträger (BfA). Das dauert in der Regel einige Wochen und es besteht auch die Gefahr, dass es dann abgelehnt wird. So, wie es sich für mich anhört bist Du auf jeden Fall akut krank und solltest nicht lange warten müssen, aber ich bin natürlich keine Medizinerin und es ist auch schwierig, das aus der Ferne einzuschätzen.
Auch wenn Deine Psychiaterin noch im Urlaub ist, hat sie sicher eine Vertretung zu der Du gehen kannst, wenn es unerträglich wird. Bitte zögere nicht, diese Hilfe in Anspruch zu nehmen, die Leute sind dazu da, Dir zu helfen. Und wenn die Situation ganz beschissen ist, dann ruf den Notarzt oder, falls es das in Deinem Ort gibt, den psychiatrischen Krisendienst die können Dich auch einweisen.
Liebe Caro, ich wünsch Dir erstmal alles Gute. Du schaffst das!!
LG, Saskia
Generell mußt Du das bei der Psychiaterin oder Deinem Hausarzt besprechen. Wenn Du ein akut medizinischer Notfall bist können die Dich sofort in eine psychiatrische Klinik überweisen. Es gibt Kliniken, die eine Mutter - Kind Station haben und wo auch die Kasse den Aufenthalt der Kinder zahlt, wenn es medizinisch angezeigt ist. Das ist bei einer PPD auf jeden Fall so und auch in anderen Fällen, wenn der behandelnde Arzt das befürwortet. Es hängt davon ab, was Du möchtest. Ich weiß nicht, wo Du wohnst, aber Du findest einige Tipps von guten Einrichtungen auf dieser Homepage. Auch Mainkofen (Niederbayern), Simbach (auch Niederbayern) und Gabersee (Oberbayern) sollen angeblich ganz gut sein und eine Mu-Ki- Station haben. So habe ich das jedenfalls gehört. Wenn Du eine Kur haben möchtest, dann läuft das als Rehabilitation . Den Antrag muss der Arzt dann an den Rentenversicherungsträger oder an die Krankenkasse stellen. Ich glaube, das hängt davon ab, ob Du gearbeitet hast und ob es bei Dir auch um eine berufliche Eingliederung geht usw. Dein Arzt weiß das aber besser. Bei mir lief der Reha-Antrag damals über den Rentenversicherungsträger (BfA). Das dauert in der Regel einige Wochen und es besteht auch die Gefahr, dass es dann abgelehnt wird. So, wie es sich für mich anhört bist Du auf jeden Fall akut krank und solltest nicht lange warten müssen, aber ich bin natürlich keine Medizinerin und es ist auch schwierig, das aus der Ferne einzuschätzen.
Auch wenn Deine Psychiaterin noch im Urlaub ist, hat sie sicher eine Vertretung zu der Du gehen kannst, wenn es unerträglich wird. Bitte zögere nicht, diese Hilfe in Anspruch zu nehmen, die Leute sind dazu da, Dir zu helfen. Und wenn die Situation ganz beschissen ist, dann ruf den Notarzt oder, falls es das in Deinem Ort gibt, den psychiatrischen Krisendienst die können Dich auch einweisen.
Liebe Caro, ich wünsch Dir erstmal alles Gute. Du schaffst das!!
LG, Saskia
Hallo Caro!
Wenn dein Psychiater jetzt nicht erreichbar ist,dann gehe doch Morgen (oder Heute noch,wenn es möglich ist) zu deinem Hausarzt und bespreche das mit ihm.
Er soll normalerweise schon wissen,welche psychiatrische Klinik Notfälle in deiner Nähe aufnimmt.Du brauchst dann nur einen Überweisungsschein von ihm.
Bei mir lief es so:
*zu der nächsten psychiatrischen Klinik (Mainkofen) hätte ich normalerweise jederzeit hingehen können.Dafür hatte mir meine Hausärtzin einen Überweisungsschein gegeben,für einen Notfall braucht man keine Genehmigung der KK.Meine Tochter hätte ich mitnehmen können,leider gab es letzte Woche keinen Platz auf der Mutter-Kind-Station.
*ich hatte auch von meiner Psychotherapeutin die Adresse einer psychosomatischen Klinik (Bad Simbach).Dort gibt es einen Platz mit Kind erst im November.Es hätte sich um eine Kur von ca. 6 Wochen gehandelt.Hier weiß ich nicht genau, wie der Antrag läuft.
Mittlerweile geht es mir wieder gut,weil mein Mann seit letztem Dienstag in Urlaub ist.Ich gehe also nicht in die Klinik,sondern beantrage eine Haushaltshilfe,um Entlastung im Haushalt zu bekommen.
Ich hoffe,der Klinikaufenthalt tut dir gut!
Wenn dein Psychiater jetzt nicht erreichbar ist,dann gehe doch Morgen (oder Heute noch,wenn es möglich ist) zu deinem Hausarzt und bespreche das mit ihm.
Er soll normalerweise schon wissen,welche psychiatrische Klinik Notfälle in deiner Nähe aufnimmt.Du brauchst dann nur einen Überweisungsschein von ihm.
Bei mir lief es so:
*zu der nächsten psychiatrischen Klinik (Mainkofen) hätte ich normalerweise jederzeit hingehen können.Dafür hatte mir meine Hausärtzin einen Überweisungsschein gegeben,für einen Notfall braucht man keine Genehmigung der KK.Meine Tochter hätte ich mitnehmen können,leider gab es letzte Woche keinen Platz auf der Mutter-Kind-Station.
*ich hatte auch von meiner Psychotherapeutin die Adresse einer psychosomatischen Klinik (Bad Simbach).Dort gibt es einen Platz mit Kind erst im November.Es hätte sich um eine Kur von ca. 6 Wochen gehandelt.Hier weiß ich nicht genau, wie der Antrag läuft.
Mittlerweile geht es mir wieder gut,weil mein Mann seit letztem Dienstag in Urlaub ist.Ich gehe also nicht in die Klinik,sondern beantrage eine Haushaltshilfe,um Entlastung im Haushalt zu bekommen.
Ich hoffe,der Klinikaufenthalt tut dir gut!
Noch ein kleiner Tipp: sollte ein Reha-Antrag abgelehnt werden, UNBEDINGT Widerspruch einlegen!!!
Meistens wird nach Widerspruch dem antrag stattgegeben.
Aber eine Akutmaßnahme wird wenn der Arzt sie befürwortet, NIE abgelehnt, da es sich um BEHANDLUNG handelt und da hat der Arzt nun mal Therapiefreiheit und kann bestimmen, was für dich besser ist (also ambulante oder stationäre Behandlung, mit oder ohne Kinder).
Meistens wird nach Widerspruch dem antrag stattgegeben.
Aber eine Akutmaßnahme wird wenn der Arzt sie befürwortet, NIE abgelehnt, da es sich um BEHANDLUNG handelt und da hat der Arzt nun mal Therapiefreiheit und kann bestimmen, was für dich besser ist (also ambulante oder stationäre Behandlung, mit oder ohne Kinder).
Liebe Caro,
es ist gut, dass Du Dir Gedanken über einen Klinikaufenthalt machst, denn dort kann Dir schneller und besser geholfen werden als ambulant. In der Klinik hast Du nicht Deine alltäglichen Belastungen und die Medikamente können dort unter ständiger ärztlicher Kontrolle besser eingestellt werden. Steffy hier im Forum hat z.B. gerade einen Klinikaufenthalt hinter sich ( in Gabersee) und es geht ihr bedeutend besser, nachdem sie vorher daheim sehr lange gekämpft hat.
Ob Du mit oder ohne Kind in die Klinik gehst hängt natürlich auch davon ab, ob Du daheim eine zuverlässige Betreuung für Dein Baby hättest. Grundsätzlich ist es so, dass die Ärzte auf den Mu/Ki-Stationen sich sehr gut mit PPD auskennen, Du also dort die optimale medizinische Versorgung hättest. Und nicht in jede Klinik mit MU/Ki-Station " mußt" Du unbedingt Dein Kind mitnehmen. Oft ist es auch so, dass das Baby dann später "nachkommt", wenn es Dir besser geht.
Weil Dir bis jetzt nur bayerische Kliniken genannt wurden möchte ich Dir noch ein paar sehr gute Mutter-Kind-Stationen im übrigen Bundesgebiet aufzählen: Die drei besten Adressen sind Herten in Nordrhein-Westfalen, Heppenheim in Hessen ( dort gibt es auch viel Gesprächstherapie mit Einbeziehung des Partners) und Wiesloch in Baden-Württemberg. Auch an kleineren Kliniken ( z.B. in Thüringen und Sachsen) gibt es gute Stationen. Schau mal hier in der Homepage auf die Liste der Mutter-Kind-Einheiten, vielleicht findest Du was bei Dir in der Nähe. Du kannst mir auch gern eine PN schicken oder mich anrufen ( meine Tel.nr. steht auf dem "Notfallplan" in "Unser Forum").
AUF JEDEN FALL GILT: HALT DURCH! DIE KRANKHEIT GEHT VORBEI!
Ganz vielen Frauen hier im Forum geht es wieder besser oder sogar schon total gut. Das Wichtigste ist: Geh zum Arzt ( d.h. in diesem Fall zur Vertretung Deiner Psychiaterin) und erzähle ganz offen, wie es Dir momentan geht, dass Du Suizidgedanken hast und dass Du dringend Hilfe brauchst. Und wenn Du eine Klinik gefunden hast, in die Du gehen möchtest, dann lass dort einen Termin zum Erstgespräch vereinbaren oder ruf selbst dort an! Du wirst sehen, dass es Dir schon ein Stück besser geht, wenn Du die Sache in die Hand nimmst! Wir hier im Forum sind immer für Dich da und begleiten Dich!
Alles alles Liebe
von Uli
es ist gut, dass Du Dir Gedanken über einen Klinikaufenthalt machst, denn dort kann Dir schneller und besser geholfen werden als ambulant. In der Klinik hast Du nicht Deine alltäglichen Belastungen und die Medikamente können dort unter ständiger ärztlicher Kontrolle besser eingestellt werden. Steffy hier im Forum hat z.B. gerade einen Klinikaufenthalt hinter sich ( in Gabersee) und es geht ihr bedeutend besser, nachdem sie vorher daheim sehr lange gekämpft hat.
Ob Du mit oder ohne Kind in die Klinik gehst hängt natürlich auch davon ab, ob Du daheim eine zuverlässige Betreuung für Dein Baby hättest. Grundsätzlich ist es so, dass die Ärzte auf den Mu/Ki-Stationen sich sehr gut mit PPD auskennen, Du also dort die optimale medizinische Versorgung hättest. Und nicht in jede Klinik mit MU/Ki-Station " mußt" Du unbedingt Dein Kind mitnehmen. Oft ist es auch so, dass das Baby dann später "nachkommt", wenn es Dir besser geht.
Weil Dir bis jetzt nur bayerische Kliniken genannt wurden möchte ich Dir noch ein paar sehr gute Mutter-Kind-Stationen im übrigen Bundesgebiet aufzählen: Die drei besten Adressen sind Herten in Nordrhein-Westfalen, Heppenheim in Hessen ( dort gibt es auch viel Gesprächstherapie mit Einbeziehung des Partners) und Wiesloch in Baden-Württemberg. Auch an kleineren Kliniken ( z.B. in Thüringen und Sachsen) gibt es gute Stationen. Schau mal hier in der Homepage auf die Liste der Mutter-Kind-Einheiten, vielleicht findest Du was bei Dir in der Nähe. Du kannst mir auch gern eine PN schicken oder mich anrufen ( meine Tel.nr. steht auf dem "Notfallplan" in "Unser Forum").
AUF JEDEN FALL GILT: HALT DURCH! DIE KRANKHEIT GEHT VORBEI!
Ganz vielen Frauen hier im Forum geht es wieder besser oder sogar schon total gut. Das Wichtigste ist: Geh zum Arzt ( d.h. in diesem Fall zur Vertretung Deiner Psychiaterin) und erzähle ganz offen, wie es Dir momentan geht, dass Du Suizidgedanken hast und dass Du dringend Hilfe brauchst. Und wenn Du eine Klinik gefunden hast, in die Du gehen möchtest, dann lass dort einen Termin zum Erstgespräch vereinbaren oder ruf selbst dort an! Du wirst sehen, dass es Dir schon ein Stück besser geht, wenn Du die Sache in die Hand nimmst! Wir hier im Forum sind immer für Dich da und begleiten Dich!
Alles alles Liebe
von Uli
Ich danke Euch ganz, ganz herzlich für Eure sehr ausführlichen Antworten!
Jetzt ist es so, daß es mir heute mal richtig gut geht. Und dann kommen natürlich gleich auch wieder die Gedanken, ob ein Klinikaufenthalt wirklich notwendig ist - ob es nicht andere gibt, denen es viel schlechter geht etc etc.
Da meine Therapeutin im Urlaub ist, hatte ich ja wieder Kontakt mit meiner Hebamme aufgenommen und das hat mir auch gut getan. Ich bin froh, daß das noch möglich ist (mit ärztlicher Bescheinigung), da ich nicht weiß, wie ich gefühlsmäßig über den August komme.
Meine Psychiaterin ist nun wieder zurück aus dem Urlaub. ich habe jetzt erstmal nachgefragt, ob ich das Citalopram erhöhen kann. Da sie erst Donnerstag in der Praxis ist und es mir heute ja auch gut geht, warte ich das nun ab. Vielleicht wird das ja auch schon sehr helfen... (hoffe ich einfach)
ABER:
wenn ich die Dosis erhöhe, überdecke ich dann nicht einfach nur den ganzen Scheiß, der in mir brodelt??? Also ich meine, bekämpfe ich mit einer Medikamenten-Einnahme die URSACHE oder überdeckt es das alles nur???????????????? Ich denke manchmal, klar, ich mache eine Therapie, aber wenn es mir irgendwann mal längere Zeit gut gehen sollte, dann wird vielleicht einiges doch nicht mehr angesprochen, obwohl es noch nciht "aufgeräumt" ist und dann später doch noch mal hochkommt (versteht Ihr wie ich das meine?)
Also, vielleicht könnt Ihr mir darauf auch noch mal antworten? Das wäre echt nett....
Ach, und ich komme aus Niedersachsen, Raum Hannover. Da scheint nix in der Nähe zu sein...
Danke und viele Grüße
Caro
Jetzt ist es so, daß es mir heute mal richtig gut geht. Und dann kommen natürlich gleich auch wieder die Gedanken, ob ein Klinikaufenthalt wirklich notwendig ist - ob es nicht andere gibt, denen es viel schlechter geht etc etc.
Da meine Therapeutin im Urlaub ist, hatte ich ja wieder Kontakt mit meiner Hebamme aufgenommen und das hat mir auch gut getan. Ich bin froh, daß das noch möglich ist (mit ärztlicher Bescheinigung), da ich nicht weiß, wie ich gefühlsmäßig über den August komme.
Meine Psychiaterin ist nun wieder zurück aus dem Urlaub. ich habe jetzt erstmal nachgefragt, ob ich das Citalopram erhöhen kann. Da sie erst Donnerstag in der Praxis ist und es mir heute ja auch gut geht, warte ich das nun ab. Vielleicht wird das ja auch schon sehr helfen... (hoffe ich einfach)
ABER:
wenn ich die Dosis erhöhe, überdecke ich dann nicht einfach nur den ganzen Scheiß, der in mir brodelt??? Also ich meine, bekämpfe ich mit einer Medikamenten-Einnahme die URSACHE oder überdeckt es das alles nur???????????????? Ich denke manchmal, klar, ich mache eine Therapie, aber wenn es mir irgendwann mal längere Zeit gut gehen sollte, dann wird vielleicht einiges doch nicht mehr angesprochen, obwohl es noch nciht "aufgeräumt" ist und dann später doch noch mal hochkommt (versteht Ihr wie ich das meine?)
Also, vielleicht könnt Ihr mir darauf auch noch mal antworten? Das wäre echt nett....
Ach, und ich komme aus Niedersachsen, Raum Hannover. Da scheint nix in der Nähe zu sein...
Danke und viele Grüße
Caro
Hallo Caro,
in der Regel wird bei der Depression mit "zweierlei Waffen" gekämpft. Bei einer PPD geht man davon aus, dass evtl. ungünstige soziale Faktoren (Eheprobleme, Kindheitserlebnisse, irgendwelche belastenden Sachen eben) die PPD begünstigt haben, dass sie aber letztendlich durch den Hormonabfall nach der Geburt ausgelöst wurde. Deswegen gibt man meist Medikament, die den Gehirnstoffwechsel wieder in Ordnung bringen und verordnet gleichzeitig eine Psychotherapie um Probleme aufzuarbeiten. Die organischen Auslöser werden durch die Antidepressiva wieder in Ordnung gebracht. Es kann aber durchaus sein, dass Du zusätzlich noch Deine Psyche ausmisten musst und da bietet sich eine Therapie beim Psychologen an. Ich glaube, bei den Hämmern, die Du erlebt hast, wäre das schon wichtig, denn das hat sicher Spuren hinterlassen.
Wegen des Klinikaufenthaltes: Ich kenne mich in Niedersachsen leider nicht aus, aber ich habe den folgenden Link für Dich gegoogelt:http://www.klinikum-hannover.de/lps/kfpp/leit/akut.htm. Ich weiß nicht, ob die eine Mu-Ki-Station dort haben, aber Du kannst ja da mal nachfragen. Das steht manchmal nicht auf der homepage. Wenn sie keine haben, dann wissen sie vielleicht, wo eine ist. Und Du kannst natürlich auch mal bei Deiner Psychiaterin fragen...
Liebe Grüße, Saskia
in der Regel wird bei der Depression mit "zweierlei Waffen" gekämpft. Bei einer PPD geht man davon aus, dass evtl. ungünstige soziale Faktoren (Eheprobleme, Kindheitserlebnisse, irgendwelche belastenden Sachen eben) die PPD begünstigt haben, dass sie aber letztendlich durch den Hormonabfall nach der Geburt ausgelöst wurde. Deswegen gibt man meist Medikament, die den Gehirnstoffwechsel wieder in Ordnung bringen und verordnet gleichzeitig eine Psychotherapie um Probleme aufzuarbeiten. Die organischen Auslöser werden durch die Antidepressiva wieder in Ordnung gebracht. Es kann aber durchaus sein, dass Du zusätzlich noch Deine Psyche ausmisten musst und da bietet sich eine Therapie beim Psychologen an. Ich glaube, bei den Hämmern, die Du erlebt hast, wäre das schon wichtig, denn das hat sicher Spuren hinterlassen.
Wegen des Klinikaufenthaltes: Ich kenne mich in Niedersachsen leider nicht aus, aber ich habe den folgenden Link für Dich gegoogelt:http://www.klinikum-hannover.de/lps/kfpp/leit/akut.htm. Ich weiß nicht, ob die eine Mu-Ki-Station dort haben, aber Du kannst ja da mal nachfragen. Das steht manchmal nicht auf der homepage. Wenn sie keine haben, dann wissen sie vielleicht, wo eine ist. Und Du kannst natürlich auch mal bei Deiner Psychiaterin fragen...
Liebe Grüße, Saskia
ÄRZTE !!!! grrrr
aaaalso, ich war nun heute bei meiner Psychiaterin. Habe jetzt folgendes mit ihr geregelt: Citalopram ab sofort doppelte Dosis (also 40mg) und außerdem hat sie mir ein Schlafmittel verschrieben, da ich schon seit einiger Zeit nachts nicht mehr schlafen kann...
So, aber dann kam der Hammer: ich spreche sie an, daß ich überlege, ob ein Klinikaufenthalt vielleicht doch sinnvoll wäre. Aber sie: naja, aber für die Kinder wäre das ja dann ganz schlecht. Ich: ja, aber es gibt doch MuKi-Stationen?! Sie: Nein, nur bei Kuren, sie wüßte keine einzige psych. Klinik, die das hätte!
WAAAS? Irre ich mich jetzt oder sind die Adressen auf der SuL-Homepage nur Kureinrichtungen??? Ich dachte eigentlich, daß das Kliniken sind, oder??????
Also, vielleicht könnt Ihr mich kurz aufklären oder bestätigen. Dann werde ich die Seite ausdrucken und ihr zukommen lassen...
ICh weiß, daß die Ärzte nicht alles wissen können, aber ich kann doch erwarten, daß sie zumindest weiß, DASS es MuKi-Einrichtungen gibt, oder???
Danke für Eure Hilfe - Ihr seid echt toll!
Caro
P.S.: ach und sie nimmt meine Suizid-Gedanken wohl nicht mehr so ernst - na, kein Wunder: mir gehts heute ja auch gut - aber vor einigen Tagen sah es noch ganz anders aus....

aaaalso, ich war nun heute bei meiner Psychiaterin. Habe jetzt folgendes mit ihr geregelt: Citalopram ab sofort doppelte Dosis (also 40mg) und außerdem hat sie mir ein Schlafmittel verschrieben, da ich schon seit einiger Zeit nachts nicht mehr schlafen kann...
So, aber dann kam der Hammer: ich spreche sie an, daß ich überlege, ob ein Klinikaufenthalt vielleicht doch sinnvoll wäre. Aber sie: naja, aber für die Kinder wäre das ja dann ganz schlecht. Ich: ja, aber es gibt doch MuKi-Stationen?! Sie: Nein, nur bei Kuren, sie wüßte keine einzige psych. Klinik, die das hätte!
WAAAS? Irre ich mich jetzt oder sind die Adressen auf der SuL-Homepage nur Kureinrichtungen??? Ich dachte eigentlich, daß das Kliniken sind, oder??????
Also, vielleicht könnt Ihr mich kurz aufklären oder bestätigen. Dann werde ich die Seite ausdrucken und ihr zukommen lassen...
ICh weiß, daß die Ärzte nicht alles wissen können, aber ich kann doch erwarten, daß sie zumindest weiß, DASS es MuKi-Einrichtungen gibt, oder???
Danke für Eure Hilfe - Ihr seid echt toll!
Caro
P.S.: ach und sie nimmt meine Suizid-Gedanken wohl nicht mehr so ernst - na, kein Wunder: mir gehts heute ja auch gut - aber vor einigen Tagen sah es noch ganz anders aus....
- Melanie W.
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Mutter-Kind-Kliniken
Liebe Caro,
die Einrichtungen auf der Schatten & Licht Seite sind allesamt "richtige" Kliniken, also keine Kureinrichtungen. Deine Psychiaterin hat hier also durchaus noch ein bisschen Weiterbildungsbedarf...
Nein, aber im Ernst, dass sie nicht mal weiß, DASS es Mutter-Kind-Stationen in (inzwischen sogar recht vielen) Kliniken gibt, ist ja schon etwas erstaunlich!
Was sich von Klinik zu Klinik unterscheidet, ist das Alter der Kinder, die mit aufgenommen werden können (und teilweise auch ob man nur ein oder mehrere Kinder mitbringen kann). Das steht aber in dem jeweiligen Klinikfragebogen, den du zu jeder einzelnen Klinik anklicken kannst. In den von Uli empfohlenen "guten" Kliniken dürfte es da aber für dich keine Probleme geben. Hast du denn schon überlegt, in welcher Klinik du mal anfragen möchtest?
Wenn du sonst noch Fragen hast, melde dich einfach!
Liebe Grüße und alles Gute
Melanie
die Einrichtungen auf der Schatten & Licht Seite sind allesamt "richtige" Kliniken, also keine Kureinrichtungen. Deine Psychiaterin hat hier also durchaus noch ein bisschen Weiterbildungsbedarf...

Was sich von Klinik zu Klinik unterscheidet, ist das Alter der Kinder, die mit aufgenommen werden können (und teilweise auch ob man nur ein oder mehrere Kinder mitbringen kann). Das steht aber in dem jeweiligen Klinikfragebogen, den du zu jeder einzelnen Klinik anklicken kannst. In den von Uli empfohlenen "guten" Kliniken dürfte es da aber für dich keine Probleme geben. Hast du denn schon überlegt, in welcher Klinik du mal anfragen möchtest?
Wenn du sonst noch Fragen hast, melde dich einfach!
Liebe Grüße und alles Gute
Melanie
Hallo Melanie,
na, das ging ja superfix - DANKE
Nee, ich weiß noch gar nicht, ob ich jetzt anfragen soll oder nicht. Mir gehts heute ja auch mal richtig gut und natürlich kommen dann Zweifel, ob das überhaupt notwendig ist. Dazu kommt, daß ich jetzt das Gefühl habe, daß mir die Unterstützung meiner Psychiaterin fehlt, das wenn dann auch wirklich durchzuziehen.
Ich habe auch noch keine Ahnung, wie ich das (wenn) mit meinen Kindern machen würde. Beide oder nur die Kleine? Meine Große ist sehr auf mich fixiert und ich kann mir vorstellen, daß eine Trennung für uns beide SEHR SEHR hart werden könnte. Allerdings kommt sie jetzt im September in den Kindergarten und freut sich auch schon darauf. Mein MAnn wird jedoch wahrscheinlich die Betreuung nicht übernehmen können, da er erst im April den Arbeitgeber gewechselt hat und dann nciht "unbezahlten Urlaub" nehmen kann.
Ja und daher gibt es noch soooooo viele Fragezeichen....
...ich weiß echt nicht....
caro
na, das ging ja superfix - DANKE

Nee, ich weiß noch gar nicht, ob ich jetzt anfragen soll oder nicht. Mir gehts heute ja auch mal richtig gut und natürlich kommen dann Zweifel, ob das überhaupt notwendig ist. Dazu kommt, daß ich jetzt das Gefühl habe, daß mir die Unterstützung meiner Psychiaterin fehlt, das wenn dann auch wirklich durchzuziehen.
Ich habe auch noch keine Ahnung, wie ich das (wenn) mit meinen Kindern machen würde. Beide oder nur die Kleine? Meine Große ist sehr auf mich fixiert und ich kann mir vorstellen, daß eine Trennung für uns beide SEHR SEHR hart werden könnte. Allerdings kommt sie jetzt im September in den Kindergarten und freut sich auch schon darauf. Mein MAnn wird jedoch wahrscheinlich die Betreuung nicht übernehmen können, da er erst im April den Arbeitgeber gewechselt hat und dann nciht "unbezahlten Urlaub" nehmen kann.
Ja und daher gibt es noch soooooo viele Fragezeichen....
...ich weiß echt nicht....
caro