Schwerer Vertrauensbruch in der Therapie und in der Ehe!!!!!

Austausch persönlicher Erfahrung mit der Depression/Psychose vor und nach der Geburt

Moderator: Moderatoren

Milla

Schwerer Vertrauensbruch in der Therapie und in der Ehe!!!!!

Beitrag von Milla »

Hi meine Lieben!

Ihr seidt die Einzigen,an die ich mich noch anvertrauen mag,denn ich vertraue im echten Leben einfach niemanden mehr.

Gestern ist etwas sehr,sehr Schlimmes zwischen mir und meiner Therapeutin passiert und leider auch mit meinem Mann.Ich habe kein Vertrauen mehr zu diesen beiden Menschen.

Gestern hatte ich eine Therapiestunde.Meine Therapeutin hat mich mit Vorwürfen "bombardiert", die mir extreme Schuldgefühle gegeben haben und mir das Vertrauen zu ihr einfach weggenommen haben.

Sie hat mir gesagt,sie sei geschockt gewesen,als meine Hausärtzin ihr am Tel. von meinem letzten Zusammenbruch berichtete.Meine Hausärtzin hat sie darum gebeten,etwas für mich zu machen.Sie habe ihr auch gesagt, sie hätte den Verdacht,daß ich 2 Hausärtze hätte.

Leider war das alles mit meiner Hausärtzin nicht ausgemacht worden.Als es mir am vorletzten Montag so dreckig ging,habe ich sie einfach nur darum gebeten,meiner Psychotherapeutin zu erzählen, wie es mir geht,damit diese einen Attest schreibst, der für die Genehmigung der Haushaltshilfe durch die Krankenkasse nützlich gewesen wäre.

Dann hat mich meine Psychotherapeutin weiter mit Vorwürfen bombadiert.

Ich versuche jetzt mal,das Gespräch bruchstückshaft zu rekonstruieren:

-Sie:"Nehmen Sie jetzt Paroxetin?"
-Ich:"Nein,ich nehme weiterhin Johanniskraut."
-Sie:"Warum nehmen Sie kein Paroxetin?Das hat Ihnen doch der Psychiater verschrieben!"
-Ich:"Weil ich Angst vor den NB und von der Absetzpb habe.Mir geht es mit Johanniskraut sehr gut,ich brauche kein synthetisches AD."
-Sie:"Aber sie sind doch schwer depressiv!Sie müssen Paroxetin einnehmen!"
-Ich:"Nein,ich bin überhaupt nicht schwer depressiv.Ich habe diesen Nervenzusammenbruch aufgrunde der extremen Anhänglichkeit meiner Tochter und ihres Schreien.Als mein Mann am nächsten Tag in Urlaub war ging es mir plötzlich wieder gut und die letzten 2 Wochen auch,weil er mir die Kleine regelmäßig genommen hat!Was ich brauche momentan sind keine synthetischen Pillen sondern Entlastung im Alltag.Darum habe ich eine Haushaltshilfe beantragt."
-Sie:"Aber sie haben KEINE KRANKHEITSEINSICHT!Sie BAGATELLISIEREM alles!Ich habe in der Therapie NOCH NIE jemanden gehabt,der solche Einbrüche immer wieder erlebt hat."
-Ich:"Nein,ich bagatellisiere gar nichts!Ich weiß, daß ich psychich krank bin,ich bestreite das nicht.Aber mir geht es zur Zeit mit Entlastung im Alltag und ohne synthetisches AD gut.Ich sage nicht, daß ich nicht krank bin,ich sage nur,daß ich kein synthetisches AD momentan brauche,sondern Entlastung im Alltag!"
-Sie:"Ja, aber das ist doch nicht normal, daß ihre Tochter im Alter (16 Monate) so anhänglich ist und schreit.Vielleicht liegt es an Ihnen?"
-Ich:"Ach ja, und das noch.Jetzt bin ich noch schuld,daß meine Tochter extrem anhänglich ist,wenn sie allein mit mir ist.Ich bin also noch dazu eine schlechte Mutter!"

Und blablablabla...

Ich frage sie dann im Laufe des Gesprächs,ob sie schuld wäre,wenn ich mir das Leben während der Therapie nehmen würde.Denn sie hat mir zu verstehen gegeben,daß sie sich seit dem Gespräch mit meiner Hausärtzin große Sorgen um mich mache.Sie sagt mir,ja, die Staatsanwaltschaft würde auf jeden Fall sie fragen und sie evtl. für verantwortlich halten,wenn sie das Gefühl hätten,sie hätte nicht alles getan,um den Suizid zu verhindern.Dann verstehe ich,warum sie mich drängt,das Paroxetin zu nehmen und den Psychiater regelmäßig zu sehen (den sehe ich nicht mehr,da ich seine Psychopillen nicht nehmen will).

Ja, und dann sprechen wir noch über den Klinikenaufenthalt in dieser psychosomatischen Klinik.Ein Platz mit Mutter und Kind (ich würde meine Tochter mitnehmen) wäre im November frei.Sie fragt mich,ob ich den Antrag einreichen werde.Ich sage ja, daß ich es aber vorhätte,dort ambulant behandelt zu werden,sprich meine Tochter zwar tagsüber mitzunehmen,da keiner sonst auf sie aufpassen kann , abends aber gerne wieder nach Hause zum Schlafen fahren möchte.Begründung:ich befürchte , daß meine Tochter sich in der fremden Umgebung nicht zurechtfindet und Schlafstörungen bekommt.Das habe ich mit meinem Sohn in Urlaub schon erlebt und kürzlich berichtete eine Mutter in meiner Mu-Ki-Gruppe über ähnliche Erfahrungen.Dabei schläft meine Tochter zur Zeit super und das möchte ich einfach nicht auf´s Spiel setzen,denn wenn sie Schlafstörungen bekommen würde, dann ginge es mir automatisch schlechter und das möchte ich nicht.
Sie sagte dann:"Das ist bestimmt nicht möglich und auch nicht wünschwenswert,denn sie müssen weg aus der familiären Umgebung, die zu ihrer Krankheit beiträgt."

Ich sehe dann im Laufe des Gespräüchs,daß sie einfach nicht verstehen kann,welche nervliche Belastung das wochenlange Anklammern,Tragen und Schreien meiner Tochter sei und daß sie auch nicht verstehen kann,warum sie in einer fremden Umgebung plötzlich Schlafpb bekommen könnte.Meine Psychotherapeutin ist ledig (geschieden) und kinderlos und kann sich einfach in meine familiäre Situation nicht hinreinfühlen und mir da Verständnis zeigen und Unterstützung bringen.Das ist ein großes Pb.

Aber das Schlimme an diesem sehr belastenden Gespräch ist, daß ich kein Vertrauen mehr zu ihr habe.Denn wenn sie mir vorwirft, einen Nervenzusammenbruch zu haben,wenn ich durch ihre empörte Reaktion darauf den Eindruck habe,ich darf keinen Zusammenbruch mehr haben,wie kann ich ihr das nächste Mal so was beichten?Dann habe ich Angst,daß sie mir wieder vorwirft,kein synthetisches AD zu nehmen,keine psychiatrische Hilfe in Anspruch zu nehmen (Psychiater,Klinik) und ich werde dann einfach nichts mehr sagen.Dabei dachte ich,sie ist da, um mir zu helfen,diese Pb zu bewältigen, indem ich mit ihr darüber spreche!

Während dieses Gespräch habe ich mir ernsthaft überlegt,ob ich die Therapie nicht abbrechen soll.Denn das Vertrauen ist nicht mehr da.Ich habe das Gefühl,sie ist sauer, daß ich mich nicht an ihr Therapiekonzept halte (sprich Psychotherapie+AD), sprich,ich habe das Gefühl,um ihr Vertrauen zurückzugewinnen,muß ich mich fügen,anpassen und machen,was sie mir empfiehlt.Daß ich dabei eine eigene Meinung, wie meine Therapie ausssehen soll,daß ich mich eigentlich mit Psychotherapie und Alternativmethoden (Johanniskraut,Nahrungsergänzungsmittel,Sport) bisher wohl gefühlt habe, interessiert sie nicht.So arbeitet sie normalerweise nicht.Das passt also nicht!

Tja, ich habe sie trotzdem gefragt, am Ende der Stunde, ob sie mich weiter therapieren wolle.Ja, hat sie gesagt.Darum haben wir einen neuen Termin vereinbart.Ich dachte im Moment,es sei schon ok,ich würde dieses verletztendes,demütigendes Gespräch schon verkraften und dann könnte ich dann weiter die Therapie machen.

Aber heute bezweifle ich das, weil ich einfach kein Vertrauen mehr zu dieser Frau habe.Ich spürte während dieses Gespräch eine Art Verachtung,Ablehnung für den Weg,den ich gewählt habe,um meine Krankheit zu besiegen.Und ich habe Angst,mich wieder zu öffnen,meine innere Probleme anzuvertrauen,Vorwürfe wieder anhören zu müssen und anschliessend Schuldgefühle zu spüren.

Aber das Schlimmste ist eigentlich nach der Therapie zu Hause vorgekommen.Ich habe mich mit meinem Mann gestritten und im Laufe des Streites sind auch ganz viele Vorwürfe von ihm gekommen.Vorwürfe,die 11 Jahren alt sind.Alles, was ich ihm angeblich angetan habe, hat er nie vergessen und verzeihen.Der größte Vorwurf ist,daß ich nie auf seinen Ruf geachtet habe,daß ich viele Sachen gemact hätte,die seinen Ruf ruiniert hätten.Z.B. als ich den Krankenwagen im Januar angerufen habe,weil ich selbstmordgefährdert war und er mir eigentlich nicht helfen konnte.Am Besten hätte ich niemanden um Hilfe gerufen,damit die lieben Nachbarn,Arbeitskollegen und Bekannten nicht erfahren,daß es mir psychich schlecht geht.Die liebe Fassade,die seiner Mutter so heilig ist wie ihre Bibel , um diese liebe Fassade geht es ja.
Ich hätte mit wegen des Hausbaus nicht mit den Handwerkern streiten sollen, sondern einfach des lieben Friedens lieber meinen Ärger runterschlucken müssen und einfach hinnehmen sollen,daß wir das falsche Fenster geliefert bekommen haben,der Fliesenleger in unserem Haus trotz meines Verbots und seines Versprechens raucht,usw.Ach ja, und dazu kam die Geschichte des Kindergartens unseres Sohnes.Ich hatte ihn damals aus dem evangelischen Kindergarten rausgetan,weil ich herausgefunden hatte,daß sie dort die Haustür ohne Aufsicht offen ließ.Ich hatte dann plötzlich eine Heidenangst, daß er aus dem KIGA abhaut und konnte diese Angst nicht überwinden.ICh hatte meinen Mann um Einsicht und Verständnis gebeten,aber er wollte ihn trotzdem dort lassen.Schliesslich gab er mit etlichen Streiten die Erlaubnis,den Vertrag zu kündigen und unseren Sohn in den katholischen KIGA einzuschreiben.
Ich dachte bisher,damit seit der Konflikt erledigt.Und gestern der vorwurf:ich hätte die Leiterin des ev.KIGA ohne seine Erlaubnis angerufen und gleich am Tel. den Vertrag gekündigt.Dabei hätte ich ihm vorher versprochen,das Pb. mit dem Pfarrerehepaar gemeinsam mit ihm zu besprechen.Dabei war es:am Tel. wollte ich mich nur bei der Leiterin erkundigen,wie die Sache wirklich aussah,ob es stimmte, was die Erzieherin erzählte,sprich die kinder dürften die Gruppe nicht wechseln,solange die Haustür offen war (2 Stunden pro Tag).Dann erzählte mir die Leiterin,daß es falsch sei,daß die Haustür grundsätzlich den ganzen Tag offen bleiben könnte,denn es gehörte zum offenen Konzept der Einrichtung.Damit war für mich klar, ich könnte meinen Sohn dort nicht lassen und fragte sie,welche Kündigungsfristen es bei ihnen gab.Dann erzählte ich meinem Mann vom Gespräch und sagte ihm,ich möchte den Vertrag kündigen.Er war dagegen und plötzlich wollte er kein Gespräch mehr mit dem Pfarrerehepaar.Schlierßlich gab er nach ca. 2 Wochen nach und ich durfte mit großen Schuldgefühlen kündigen.

Ja, eine lange Geschichte,ein bißchen kompliziert.

Auf jeden Fall fühle ich mich seit diesem Streit mit ihm nicht mehr wohl,habe kein Vertrauen mehr zu ihm.Gestern ist es mir wie Schuppen von den Augen gefallen:wir sind grundverschieden, unseres Sichtweise sind überhaupt nicht kompatibel.Ihm geht es im Leben vor allem um den Erhalt dieser lieben Fassade,man sollte Konflikte mit anderen Leuten vermeiden,um den lieben Frieden zu bewahren.Also eigene negative Gefühle (Ärger,Zorn,Wut) unterdrücken,Ungerechtigkeiten einfach in Kauf nehmen.Diese Lebenseinstellung ist genau diese spießige , heuchlierische Einstellung seiner Mutter und seines Vaters,die ich verachte.Ich kann das nicht, ich kann meine Gefühle nicht unterdrücken.Wenn jemand mir etwas Böses tut,dann sage ich ihm das irgendwann.

Ich kann ehrlich gesagt, nicht glauben,daß ich ausgerechnet so einen spießigen Mann geheiratet habe.Wie seine Mutter, seine Familie ist,habe ich seit Langem eingesehen.Aber daß er genauso ist wie sie,ich war zu blöd,um das zu sehen.

Ich bin einfach so enttäuscht.

Ich fühle mich mit diesem Mann genauso, wie ich mich mit meinem Vater gefühlt habe:ich mußte mich als Kind an seine Ideale und Vorstellungen anpassen,immer brav und gehorsam sein,sonst wurde ich geprügelt,geschimpft,gedemütigt,abgelehnt.Ich durfte nie sagen,daß das Kleid, das meine Mutter mir gekauft hatte,mir nicht gefall.Ich mußte die abscheuliß schmeckende Suppe meiner Mutter bis zum letzten Tropfen auslöffeln und diese abscheußlich schmeckenden Sirup gegen Reiseübelkeit vor der jeder Reise trinken,usw.Ich habe immer gemacht,was meine Eltern mir befohlen haben.Ein brav, angepasstes musterhaftes Mädchen,das in der Pubertät plötzlich nicht mehr wußte,wer sie ist,was sie wollte,was sie mochte,was sie es als Kind nie herausfinden konnte.Ich hatte gelernt,immer zu machen,was andere für mich für gut gefunden hatte,ich hatte nicht gelernt,auf meine eigenen Gefühle und Wünsche zu hören und zu achten.

Bis ich dann nach einer Depression mit 16 Jahren rebellierte.Sagte:"Nein,euere Suppe esse ich nicht mehr!Nein,ich mache jetzt,was ICH will,nicht mehr,was IHR wollt!"

Mein Elternhaus war ein Gefängnis.Und so ist meine Ehe jetzt auch ein Gefängnis.

Ich muß jetzt mit dem Schreiben aufhören,weil meine liebe Tochter wach ist.

Vielen Dank für´s Lesen.Dieses Forum ist die beste Therapie!
Milla

Beitrag von Milla »

Und noch was:meine Therapeutin hat mich Gestern zu verstehen gegeben,daß sie mich verdächtigt,psychologische Hilfe anderswo zu holen.
Sie dachte,ich hätte während der Therapie eine andere Psychologin im Internet um Rat gefragt.Dabei stimmt es überhaupt nicht.Ich hatte diese Psychologin lange vor der Therapie gefragt,ob ich auf meinen Wunsch,ein Psychologiestudium per Ferne anzufangen,achten soll oder meinen Mann hören sollte,der wollte,daß ich lieber Lehrerin werde,um Geld zu verdienen.Und meine Psychotherapeutin glaubte,ich hätte es während der Therapie gemacht und das sei nicht gut für die Therapie,ich soll Rat nur bei ihr einholen!!! :shock:

Und das noch:sie finde das nicht gut,daß ich auf die Meinung der Frauen im diesem Forum höre, denn sie glaubte,ihr würdet mich überreden,kein synthetisches AD zu nehmen! :shock: Ich sagte ihr natürlich,daß es überhaupt nicht stimmte,daß die meisten Mütter hier selber ADs nehmen und weiterempfehlen und daß wir nur über unsere Gefühle schreiben und Erfahrungen austauschten,und daß es uns allen sehr gut tat,denn wir fühlten uns verstanden und getröstet und akzeptiert, wie wir sind .

Dieses Gespräch hat mir gezeit, daß diese Therapeutin einfach kein Vertrauen in mir hat.Echt schlimm! :(
Zuletzt geändert von Milla am 12:08:2006 10:03, insgesamt 1-mal geändert.
Milla

Beitrag von Milla »

Habe noch was vergessen:habe Gestern abend in Rage meine halbelange Haare geschnitten.Ganz kurz,wie ein Junge!

Und das Lustige ist:es schaut ganz gut aus! :D

Ich gehe jetzt zum Friseur,damit er das verbessern kann.Hoffentlich,macht er mein "Chef d´oeuvre" nicht kaputt! :lol:
Milla

Beitrag von Milla »

Leider ist der Friseur in Urlaub! :x

Antwortet mir noch jemand?

Ich habe das Gefühl,keinen Boden mehr unter den Füssen zu haben!

Mein Mann ist wieder ganz lieb zu mir,und ich auch zu ihm (wir haben uns gerade umarmt), aber ich fühle mich innerlich kaputt,verraten,gedemütigt.

Wie konnte diese Therapeutin einen solchen schweren Fehler machen?Ich verstehe es nicht! :roll:
Jenny

Beitrag von Jenny »

Liebe Milla, ich habe den Eindruck, du bist gerade dabei, dich zu befreien. Bei deinen Eltern musstest du erst krank werden um die "Suppe nicht mehr auslöffeln zu müssen". Auch bei deinem mann hast du nach dem gleichen Schema reagiert.
Und jetzt sagst du endlich, was DU willst du legst dich mit der Therapeutin an, du bleibst weiter im Forum, du schneidest deine Haare ab (!!!) - ich würde sagen, du bist auf dem Weg, gesund zu werden. Vielleicht musst du noch einiges Andere abschneiden, "einen Schnitt machen" wie man sagt. Und das wird sicherlich auch manchmal schmerzen.
Aber ich glaube, dass es notwendig ist und möchte dir Mut machen, dich weiterhin mit allen anzulegen, die dir vorschreiben möchten, was du tun sollst. Tief in dir selbst weißt du, was richtig ist für dich. Du hast das Recht, deinen eigenen Weg zu gehen.
Blancanieves

Beitrag von Blancanieves »

Hi Milla..

Ich habe deinen Beitrag nicht ganz gelesen, werde ich ihn ausdrucken ..Am Bildschirm mag ich nicht lange lesen..(habe trockene Augen)

Ich denke, du solltest zu deiner Therapeutin gehen und ihr alles sagen..über deine Gefühle usw...
Weißt du was ich gelernthabe, dass Psychologe und Co..nur Menschen sind...man denkt, sie seien bessere Menschen und sie würden uns immer verstehen und helfen..es ist aber nicht so...die machen eine Menge Fehler als "Menschen" das finde ich sehr traurig...deswegen dauert es immer einen Therapeuten zu finden, der richtig gut und kompetent ist...

Ich würde mit ihr reden und ihr meinen Standpunkt erklären...und sie fragen, was sie jetzt vor hat?

Ich habe gelernt, dass das Beste immer ist, über seine Gefühle zu reden, ...sage ihr auch, dass du enttäuscht bist..und warum du enttäuscht bist...

Wenn dir Johanniskraut hilft, das soll sie akzeptieren...wenn man chemisches AD nimmt, hat man auch Tiefs ...das haben wir im Forum auch miterlebt...

Was meinst du?

Ganz liebe Grüße,

Blanca
Milla

Beitrag von Milla »

Jenny,du wärst eine tolle Psychotherapeutin!!! :D

Meine kann sich ein Stück von dir abschneiden! :lol:

Ja, du hast Recht,ich empfinde es auch so.Diese Ehe-und Therapiekrise ist eigentlich ein Befreiungsversuch,der Versuch,ein neues Leben anzufangen,ein neuer Mensch zu werden!!!Eine schwierige Geburt! :wink:

Genauso war das:erst durch meine Depression hatte ich die Kraft,mich von den Fesseln meines Elternhauses zu befreien.Erst durch diese Ehekrise kapiere ich,was mein Mann im Kopf hat und wie er mich bisher irgendwie manipuliert hat ."Wenn du dich nicht so verhälst,dann bin ich dir böse,dann wirst du dafür bestraft".Genauso war es mit meinen Eltern.

Ich war Gestern während der Therapie eigentlich sehr selbstbewußt und sehr erstaunt darüber!

Aber dann daheim hätte ich mich,vor allem nach dem Streit mit meinem Mann am Liebsten in eine Ecke verkrochen!
:(

Danke Jenny,danke vom ganzen Herzen für die Worten:
"Vielleicht musst du noch einiges Andere abschneiden, "einen Schnitt machen" wie man sagt. Und das wird sicherlich auch manchmal schmerzen.
Aber ich glaube, dass es notwendig ist und möchte dir Mut machen, dich weiterhin mit allen anzulegen, die dir vorschreiben möchten, was du tun sollst. Tief in dir selbst weißt du, was richtig ist für dich. Du hast das Recht, deinen eigenen Weg zu gehen."

Ich werde es versuchen,statt "Schluß" zu machen,versprochen,auch wenn es wieder schmerzen soll! :wink:

Mein neuer kurzer Schnitt steht mir überhaupt sehr,sehr gut! :D
Steffy

Beitrag von Steffy »

Hallo Milla!

Das mit dem vertrauen zur therapeutin ist bei mir auch so. Naja besser gesagt der ganzen army. Die haben alle zusammen an so einem langen strick hinter meinem Ruecken gezogen, das das vertrauen total weg ist. Ich weiss ich moechte und brauche jemanden zum reden, aber... ich kann es nicht. Ich bin ewig am ueberlegen mit wem ich rede, wie ich das mache usw. Das ende vom lied ist dann das ich gar nichts mache. Ich habe angst die bandeln wieder hinter meinem ruecken. Mischen sich in unsere angelegenheit unsere ehe ein. Das moechte ich nicht. Der wunsch ist da doch die bauer blockt.

Achja Milla. Habe mir die Haare auch geschnitten. Von lang auf schulterhoehe. War schon ein ganz schoenes stueck. Und dann habe ich mir die Haare noch gefaerbt. In Rotbraun. Und weiss du was. Ich fuehl mich klasse so. Changes are great. In gewissen massen.
Muschelkalk

Beitrag von Muschelkalk »

Liebe Milla,

ich weiss jetzt garnicht, wo ich anfangen soll. Das wichtigste ist vermutlich: Auch, wenn ich nur einzelne Aspekte rausgreifen kann, versuche ich doch eine kleine Hilfestellung zu geben.

Vielleicht klingt das, was ich zu sagen habe, wenig populär, aber es ist eine Facette, die man nicht aussen vor lassen sollte:

Du hast eine starke Schwankung gehabt...hatte ich auch vor kurzem. Ich würde sagen: Normal!

Aaaaber: Du bist im Moment dabei, einiges in die Tonne zu treten. Das Verhalten Deiner Therapeutin finde ich inakzeptabel. Aber: Wenn sie meint, du bräuchtest ein AD, (ebenso der Psychiater), dann solltest Du das nicht einfach von der Hand weisen. Es ist gewissermassen ein absurder Fall. Meistens sind die Therapeuten zu zögerlich, haben das Gefühl, sie müssten erst noch in der Seele wie in einem Schweizer Käse rumbohren, um sich selbst so zu beweisen: Jaaa, das ist Psychotherapie.

Dein subjektives Gefühl, mit dem Johanniskraut und den anderen Essenzen klar zu kommen, ist für Aussenstehende vermutlich nicht immer nachvollziehbar.

- Du gehst nicht mehr zum Psychiater (find ich nicht gut!)
- Du überlegst, die Therapie hinzuschmeissen (find ich auch nicht gut; wie wäre es mit einem Wechsel oder einer Aussprache, bei der Du auch mal sagst, wie dämlich das ist, wenn die Therapeutin sagt: Habe noch nie so eine Patientin wie sie gehabt...)
- und Du spielst mit dem Gedanken, Deine familiäre Situation grundlegend zu verändern.

Sorry, wenn ich das jetzt so drastisch sage, aber das sind möglicherweise alles Hinweise darauf, dass es Dir wirklich schlechter geht, als Du Dir eingestehen willst.

Sind das nicht zuviele Baustellen auf einmal? Du schreibst von der schwierigen Situation mit Deiner Kleinen. Vielleicht spürt sie ja, dass es ihrer Mama nicht gut geht und das überträgt sich dann...

Was ich jetzt sehr schlimm finden würde, ist, wenn Du - typisch für unsere Krankheit - sagen würdest: Siehste, habs ja schon immer gewusst, ich bin alles schuld!

NEIN!!!!!
Aber: Deine momentanen Probleme könnten auch ein überaus deutlicher Hinweis darauf sein, dass Du mit dem Johanniskraut am Abgrund entlangbalancierst.

Milla, ich hoffe, Du kannst mit dem, was ich zu sagen habe,umgehen. Ich denke, dass auch das in diesem Forum Platz haben muss. Zumindest ich kann nicht anders, als vielleicht auch mal eine unbequeme aber mögliche Wahrheit (?) auszusprechen.

Ich habe den Eindruck, dass Du gegen Windmühlen kämpfst, die in Wirklichkeit Windrädchen sind. (Beispiel: Ich kann nicht nachvollziehen, warum Du mit Deinem Kind nur teilstationär aufgenommen werden willst. Ich meine, Schlafprobleme...? Konstruiertes Problem! Typisch für unsere Gehirne: Was wäre, wenn? Vor allem: vollkommen zweitrangig.)

Vielleicht würde es helfen, wenn sich auch die anderen noch äussern würden. Viele Meinungen führen häufig zu einer echten Hilfe!

Wie auch immer, egal was kommt, bitte lass Dich nicht entmutigen sondern verstehe meine Worte als "Horizonterweiterung"!

Kopf hoch....
Milla

Beitrag von Milla »

Blancanieves hat geschrieben:Hi Milla..

Ich habe deinen Beitrag nicht ganz gelesen, werde ich ihn ausdrucken ..Am Bildschirm mag ich nicht lange lesen..(habe trockene Augen)

Ich denke, du solltest zu deiner Therapeutin gehen und ihr alles sagen..über deine Gefühle usw...
Weißt du was ich gelernthabe, dass Psychologe und Co..nur Menschen sind...man denkt, sie seien bessere Menschen und sie würden uns immer verstehen und helfen..es ist aber nicht so...die machen eine Menge Fehler als "Menschen" das finde ich sehr traurig...deswegen dauert es immer einen Therapeuten zu finden, der richtig gut und kompetent ist...

Ich würde mit ihr reden und ihr meinen Standpunkt erklären...und sie fragen, was sie jetzt vor hat?

Ich habe gelernt, dass das Beste immer ist, über seine Gefühle zu reden, ...sage ihr auch, dass du enttäuscht bist..und warum du enttäuscht bist...

Wenn dir Johanniskraut hilft, das soll sie akzeptieren...wenn man chemisches AD nimmt, hat man auch Tiefs ...das haben wir im Forum auch miterlebt...

Was meinst du?

Ganz liebe Grüße,

Blanca
Hi liebe Blanca!

Ja, ich habe einen Termin mit ihr am nächsten Freitag und habe vor,ihr zu sagen,welche Auswirkungen ihr Verhalten auf mich gehabt hat.

Ob ich den Mut dazu finden werde, weiß ich nicht.Denn dieses klärende Gespräch wird bestimmt wieder sehr belastend sein und meine Nerven sind momentan nicht besonders robust.

Und ich weiß auch nicht,ob ich die Therapie mit ihr abbreche.
Wenn aber das Vertrauen nicht mehr da und wenn ich Angst habe,meine Seeleneinbrüche anzuvertrauen,dann sehe ich den Sinn einer Therapie mit ihr nicht mehr.

Ich denke, das Pb mit ihr,ist daß sie eine ganz bestimmte Therapievorstellung hat:der Patient nimmt ein AD und macht eine Therapie mit mir,ist nach ein paar Wochen wieder stabil,nach ein paar Monaten schleicht man das AD aus und macht die Therapie weiter und gut ist.Sie kann einfach nicht akzeptieren,daß man einen ANDEREN Weg wählt und sich dabei wohl fühlen kann.

Und sie hat auch irgendwie ideale Vorstellungen ,die ich überhaupt nicht nachvollziehen kann:ein Patient soll keine Tiefs während der Therapie erleben???Das ist etwas , was ich nicht glauben kann.Hier im Forum gibt es viele Frauen, die AD nehmen und Therapie machen und die auch ein Auf und Ab erleben.

Ich glaube dazu,daß sie selber sozusagen an einer Art "Erfolgsdruck" leidet.Sie möchte daß es mir ganz gut unter der Therapie geht (also ohne Tiefs),denn so fühlt sie sich in ihrer Arbeit bestätigt.Ist es nicht so,dann fühlt sie sich als Versagerin und nimmt es mir übel.Es geht , scheint mir es seit dem Gespräch von Gestern,nicht darum,daß es mir prinzipiell gut geht,sondern daß sie ein Erfolgserlebnis mit meiner Genesung erlebt.
Und da happert es zur Zeit mit mir! :wink:

Und das Andere ist,daß sie prinzipiell Angst hat,daß ich während der Therapie Selbstmord begehe,denn sie fürchtet dann,sich für dieses Versagen der Therapie vor der Staatsanwalschaft verantworten zu müssen.Wenn ich regelmäßig zum Psychiater gehen würde und ein synthetisches AD nehmen würde,dann wäre sie da strafrechtlich abgesichert.

Ich persönlich habe nie damit gerechnet,daß ich mit der Therapie innerhalb ein paar Wochen ganz stabil werde.Das werde ich wahrscheinlich mein Leben lang nie werden,ich bin von Natur aus ein sensibler Mensch,nah am Wasser gebaut (darum übt der Vollmond aud meine Psyche eine so große Macht,es ist gerade Vollmond!) und fühle mich sehr schnell gekränkt,wenn jemand mich verdächtigt,beschuldigt,gedemütigt,vor allem wenn ich Unterstützung von dieser Person erwarte (Psychotherapeutin,Ehemann,vorher Eltern).Dann stürze ich seelisch ab!

Aber ob ein AD mir da wirklich helfen würde,das bezweifle ich sehr stark.Immerhin habe ich 9 Monate lang (vor 14 Jahren,nach dem Tode meines Vaters ) Fluoxetin genommen und ich hatte trotzdem diese Tiefs,bzw. ein echtes Auf (sehr hoche Auf,was manisch) und Ab (sehr tiefe Abs!).

Ich überlege aber trotzdem,ein synthetisches AD zu nehmen.Mal sehen.
Milla

Beitrag von Milla »

Steffy hat geschrieben:Hallo Milla!

Das mit dem vertrauen zur therapeutin ist bei mir auch so. Naja besser gesagt der ganzen army. Die haben alle zusammen an so einem langen strick hinter meinem Ruecken gezogen, das das vertrauen total weg ist. Ich weiss ich moechte und brauche jemanden zum reden, aber... ich kann es nicht. Ich bin ewig am ueberlegen mit wem ich rede, wie ich das mache usw. Das ende vom lied ist dann das ich gar nichts mache. Ich habe angst die bandeln wieder hinter meinem ruecken. Mischen sich in unsere angelegenheit unsere ehe ein. Das moechte ich nicht. Der wunsch ist da doch die bauer blockt.

Achja Milla. Habe mir die Haare auch geschnitten. Von lang auf schulterhoehe. War schon ein ganz schoenes stueck. Und dann habe ich mir die Haare noch gefaerbt. In Rotbraun. Und weiss du was. Ich fuehl mich klasse so. Changes are great. In gewissen massen.
Hallo Steffy!

" Ich weiss ich moechte und brauche jemanden zum reden, aber... ich kann es nicht."

Ja,genauso ist es mit mir auch.Wenn ich die Therapie abbreche,werde ich wahrscheinlich keinen anderen Therapeuten aussuchen,denn ich möchte einen solchen Vertrauensbruch nie wieder erleben.Es ist wie eine seelische Vergewaltigung,es tut soooo weh! :(

Lieber versuche ich dann meine Pb allein zu bewältigen (nein,nicht allein,MIT EUCH!!! :D ), als wieder so verdächtigt,beschuldigt,gedemütigt zu werden!

Daß du so von dieser blöden amerikanischen Army so abhängig bist,tut mir echt Leid.Die Army schreibt alles vor,Steffy,tut dies, tut das, du kannst deine Ärzte nicht frei aussuchen,das ist wie in einer Sekte!!! :(

Du weißt,was ich überlegt habe?Wenn du halbstags arbeiten würdest,dann hättest du eine deutsche Krankenkasse und könntest der Army sagen:"L....am ***!" :oops: Was hälst du davon?

Klasse,daß du dich mit deiner neuen Frisur so wohl fühlst! :D Ich fühle mich auch "anders",leichter mit meiner ! :wink: Und ich überlege auch,eine Tönung zu machen.Auch in Rotbraun übrigens... :lol:
Milla

Beitrag von Milla »

Muschelkalk hat geschrieben:Liebe Milla,

ich weiss jetzt garnicht, wo ich anfangen soll. Das wichtigste ist vermutlich: Auch, wenn ich nur einzelne Aspekte rausgreifen kann, versuche ich doch eine kleine Hilfestellung zu geben.

Vielleicht klingt das, was ich zu sagen habe, wenig populär, aber es ist eine Facette, die man nicht aussen vor lassen sollte:

Du hast eine starke Schwankung gehabt...hatte ich auch vor kurzem. Ich würde sagen: Normal!

Aaaaber: Du bist im Moment dabei, einiges in die Tonne zu treten. Das Verhalten Deiner Therapeutin finde ich inakzeptabel. Aber: Wenn sie meint, du bräuchtest ein AD, (ebenso der Psychiater), dann solltest Du das nicht einfach von der Hand weisen. Es ist gewissermassen ein absurder Fall. Meistens sind die Therapeuten zu zögerlich, haben das Gefühl, sie müssten erst noch in der Seele wie in einem Schweizer Käse rumbohren, um sich selbst so zu beweisen: Jaaa, das ist Psychotherapie.

Dein subjektives Gefühl, mit dem Johanniskraut und den anderen Essenzen klar zu kommen, ist für Aussenstehende vermutlich nicht immer nachvollziehbar.

- Du gehst nicht mehr zum Psychiater (find ich nicht gut!)
- Du überlegst, die Therapie hinzuschmeissen (find ich auch nicht gut; wie wäre es mit einem Wechsel oder einer Aussprache, bei der Du auch mal sagst, wie dämlich das ist, wenn die Therapeutin sagt: Habe noch nie so eine Patientin wie sie gehabt...)
- und Du spielst mit dem Gedanken, Deine familiäre Situation grundlegend zu verändern.

Sorry, wenn ich das jetzt so drastisch sage, aber das sind möglicherweise alles Hinweise darauf, dass es Dir wirklich schlechter geht, als Du Dir eingestehen willst.

Sind das nicht zuviele Baustellen auf einmal? Du schreibst von der schwierigen Situation mit Deiner Kleinen. Vielleicht spürt sie ja, dass es ihrer Mama nicht gut geht und das überträgt sich dann...

Was ich jetzt sehr schlimm finden würde, ist, wenn Du - typisch für unsere Krankheit - sagen würdest: Siehste, habs ja schon immer gewusst, ich bin alles schuld!

NEIN!!!!!
Aber: Deine momentanen Probleme könnten auch ein überaus deutlicher Hinweis darauf sein, dass Du mit dem Johanniskraut am Abgrund entlangbalancierst.

Milla, ich hoffe, Du kannst mit dem, was ich zu sagen habe,umgehen. Ich denke, dass auch das in diesem Forum Platz haben muss. Zumindest ich kann nicht anders, als vielleicht auch mal eine unbequeme aber mögliche Wahrheit (?) auszusprechen.

Ich habe den Eindruck, dass Du gegen Windmühlen kämpfst, die in Wirklichkeit Windrädchen sind. (Beispiel: Ich kann nicht nachvollziehen, warum Du mit Deinem Kind nur teilstationär aufgenommen werden willst. Ich meine, Schlafprobleme...? Konstruiertes Problem! Typisch für unsere Gehirne: Was wäre, wenn? Vor allem: vollkommen zweitrangig.)

Vielleicht würde es helfen, wenn sich auch die anderen noch äussern würden. Viele Meinungen führen häufig zu einer echten Hilfe!

Wie auch immer, egal was kommt, bitte lass Dich nicht entmutigen sondern verstehe meine Worte als "Horizonterweiterung"!

Kopf hoch....
Hey petite moule calcaire! :wink:

Bist du wieder da! :D

"Du hast eine starke Schwankung gehabt...hatte ich auch vor kurzem. Ich würde sagen: Normal!"

Meine Therapeutin meint nicht so,im Gegenteil! :roll: Sie hat anscheinend nur musterhafte Patienten , die eine musterhafte Therapie machen,die musterhaft gelingt,was für ein musterhaftes Glück! :wink:

"Das Verhalten Deiner Therapeutin finde ich inakzeptabel."

DANKE!Das sehe ich genauso.Die Frau hat ihre Berufung verfehlt.Sie hätte Lehrerin sein sollen!

Was das AD anbelangt:jetzt wo ich wegen des krassen Verhaltens meiner Hausärtzin und meiner Therapeutin wirklich mittelschwer depressiv bin (ich war ein Mal schwer depressiv,ich weiß,was es ist!!!),bin ich nicht mehr dagegen!Aber ich habe keine Lust zu diesem Psychiater zurückzukehren,denn mit ihm sind jegliche Gesprächsversuche unmöglich.Du kommst, schilderst deine Pb und er legt 2 Schachtel auf den Tisch:"Diese Pillen nehmen sie morgens,diese abends,wir sehe uns in 4 Wochen,Wiedersehen!"Kein Aufklärung über die Wirkungsweise,mögliche Nebenwirkung,ungefähre Dauer der THerapie,usw.Nichts! :x Patientin X soll einfach brav ihre Pillen schlucken und sonst den Maul halten! :evil:

Außerdem warum hätte ich ihn die letzten Wochen sehen müssen,wenn ich kein synthetische Pillen schlucken wollte???
Gesprächstherapie macht er nicht,er verschreibt nur Psychopillen.

Ich würde eigentlich gerne eine Therapie machen,aber nicht mehr mit dieser Therapeutin und nicht auf dieser Weise.Aber die KK ist nach der Genehmigung der ersten THerapie nicht mehr verpflichtet,eine Weitere zu bezahlen.

Meine familiäre Situation bleibt zuerst so wie sie ist:verheiratet mit 2 Kindern!Das habe ich nicht so ausfühlrlich geschrieben,aber das Gespräch mit meinem Mann Gestern und Heute morgen war zwar sehr schmerzhaft und schwierig,aber sehr aufklärend für beiden und darum auch eine Erleichterung für beiden,weil wir jetzt plötzlich verstanden haben,warum es bei uns die letzten Jahren (seit Hausbau) immer mehr happert.Das Vertrauen zueinander (so unglaublich es klingen mag ) wieder da.Also ich bleibe bei ihm in unserem Haus bei unseren Kindern.Und wie machen die Ehetherapie,die wir vor 2 Wochen angefangen haben, weiter,denn die Therapeutin ist , im Gegenteil zu meiner,einfach klasse:einfühlsam,respektvoll,vorurteilsfrei.

Was die möglichen Schlafpb meiner Tochter bei einer stationären Behandlung anbelangt:DU hast noch keine Kinder, Muschel,so wie meine Therapeutin und kannst es aus diesem Grund nicht nachvollziehen.Aber die Erfahrung hat mir gezeigt,daß Kinder kleine Gewohnheitstiere sind und kleinste Veränderungen oft gar nicht gut vertragen.Ich kann mich übrigens daran erinnern,daß ich als 6-8 Jährigen in fremden Betten sehr schlecht schlafen konnte.Der einzige Unterschied für meine Mama:ich schrie in dem Alter nicht mehr, sonder verkroch mir unter der Decke und wartete brav,daß die Morgendämmerung kam! :wink: Ein 1,5 Jahre altes Kindes, dagegen,das nicht in einem fremden Bett in einem fremden Zimmer einschlafen kann,schreit dagegen,solange , bis man eine Maßnahme ergreift,die ihm das Einschlafen erleichtert (die wäre im KH Tragen oder Buggy).Das habe ich mit meinem Sohn erlebt , als wir in Urlaub waren (musterhaftes Einschlafen und Durchschlafen daheim,nur Schreien bei der Oma, also Einschlafen im Auto und Aufwachen um 5-6 Uhr morgens statt 8-9 Uhr daheim) und eine Mutter in meiner Mutter-Kind-Gruppe hat es vor kurzem auch erlebt.Also keine Einbildung,glaube mir!

Ich finde deine "Horizonterweiterung" sehr hilfreich!

Aber sei mir nicht böse,wenn ich letztendlich nur das tue,was ich selber für sinvoll erachte,was meine Psychotherapeutin nicht kann,leider... :(
Blancanieves

Beitrag von Blancanieves »

Hi Milla...

Also ich erkenne bei dir eine reaktive Depression...und das kann geheilt werden, indem man frei von allen was einem weh tut, wird...

Ich bin auch empfindlich und liebe Harmonie...Harmonie mögen einige Menschen nicht...die denken gar nicht daran...

Ich habe Probleme in der Ehe...das macht mich nicht so traurig, solange ich, ich bin...anhängig von einem Mann, bin ich nie gewesen, möchte ich auch nicht sein..ich sage dir ..ich wäre lange weg, wenn es die Kinder nicht gäbe...

Die extremen Stimmungschwankungen bringen mich dazu an mir zu verzweifeln..."ich bin doch nicht so stark und ich werde bestimmt nie wieder ich sein".. usw. alles was man denkt, wenn es einem schlecht geht...

Du hast auch Probleme in deiner Ehe...du fühlst dich nicht verstanden...usw. Was sagt eigentlich dein Mann dazu?
Versucht er nicht mit dir zu reden?
Ich denke, dass alles zusammen deine reaktive Depressionen verursacht hat...deine Schilddrüse ist auch noch krank..
Ich denke, du solltest auch warten, bis deine Schilddrüse wieder ok ist..dann siehst du weiter...
Milla: wärest du traurig, wenn deine Ehe ok wäre, wenn Zeit für dich hättest????

Vor langer Zeit hat mich eine Psychologin sehr enttäuscht...sie hat mir weh getan...ich habe die Therapie dann abgebrochen...Ich habe ihr aber gesagt, warum ich die Therapie abbrechen wollte..sie hat es dann akzeptiert ...
Steffy

Beitrag von Steffy »

Hallo Milla!

Das mit dem arbeiten habe ich mir auch schon ueberlegt. Aber in meinen alten job komme ich nicht mehr rein. Will ich auch nicht mehr. Wuerde gerne was anderes arbeiten. Ausserdem, bitte jetzt keinen aufschrei wenn ich das jetzt so sage, kann ich mir das momentan nicht vorstellen wie das gehen sollte. Ich hab soviel an meiner hutschnur (sagt man doch so oder?) das ich nicht mal weiss wo links und wo rechts ist. Ich bin ja momentan ..naja sozusagen alleinerziehend. Ich muss erst mal einen weg finden der fuer mich alles etwas einfacher macht. Ach ich weiss net. Weiss net wie ich das jetzt so genau erklaeren soll. Egal. Danke fuers mitdenken. :wink:
Milla

Beitrag von Milla »

Steffy hat geschrieben:Hallo Milla!

Das mit dem arbeiten habe ich mir auch schon ueberlegt. Aber in meinen alten job komme ich nicht mehr rein. Will ich auch nicht mehr. Wuerde gerne was anderes arbeiten. Ausserdem, bitte jetzt keinen aufschrei wenn ich das jetzt so sage, kann ich mir das momentan nicht vorstellen wie das gehen sollte. Ich hab soviel an meiner hutschnur (sagt man doch so oder?) das ich nicht mal weiss wo links und wo rechts ist. Ich bin ja momentan ..naja sozusagen alleinerziehend. Ich muss erst mal einen weg finden der fuer mich alles etwas einfacher macht. Ach ich weiss net. Weiss net wie ich das jetzt so genau erklaeren soll. Egal. Danke fuers mitdenken. :wink:
Hi Steffy!

Nichts zu danken! :wink:

Was hast du für einen Beruf gelernt?Und wie alt bist du?

Wie alt sind deine Kinder eigentlich?Wann geht die Kleine in den KIGA?Vielleicht kannst du dann vormittags anfangen,oder?

Ist dein Mann nicht abend zu Hause?Bist du die ganze Woche allein mit den Kids?
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