Therapie begonnen!
Moderator: Moderatoren
Therapie begonnen!
Hallo!
Ich war heute das erste mal bei meinem Psychotherapeut. Habe ihm einen kleinen Überblick über meine Situation verschafft, viel geweint.
Er möchte daß ich Bachblüten nehme, sogenannte "Notfalltropfen" (Reg...) Kennt die jemand? Von normalen AD hält er in meiner Situation nix. Er sagte daß ich schwere Depressionen habe.Er sagte daß eine Therapie wesendlich länger als 20 Sitzungen dauern würde. Mein einziges Problem ist, daß ich nicht weiß, wohin ich Fiona während der Sitzungen bringen soll. Weil ich habe ja einige Konflikte (auch zu bearbeiten) mit der Schwiegermutter sowie meinen Eltern. Weiß nicht, wem ich es erzählen möchte und kann, daß ich eine Therapie mache. Werde doch für verrückt gehalten. Mein Freund arbeitet von morgens bis abends. Freunde arbeiten bis Nachmittags, weiß nicht ob ich Nachmittags einen Termin bekommen kann. Und einen Babysitter möchte ich auch nicht wirklich vertrauen. Am Freitag habe ich wieder einen Termin bei meiner Ärztin. Und am Samstag fahren wir für 10 Tage an die Ostsee. Da freue ich mich schon drauf.
Danke für´s zuhören
Lieben Gruß Bianca
Ich war heute das erste mal bei meinem Psychotherapeut. Habe ihm einen kleinen Überblick über meine Situation verschafft, viel geweint.
Er möchte daß ich Bachblüten nehme, sogenannte "Notfalltropfen" (Reg...) Kennt die jemand? Von normalen AD hält er in meiner Situation nix. Er sagte daß ich schwere Depressionen habe.Er sagte daß eine Therapie wesendlich länger als 20 Sitzungen dauern würde. Mein einziges Problem ist, daß ich nicht weiß, wohin ich Fiona während der Sitzungen bringen soll. Weil ich habe ja einige Konflikte (auch zu bearbeiten) mit der Schwiegermutter sowie meinen Eltern. Weiß nicht, wem ich es erzählen möchte und kann, daß ich eine Therapie mache. Werde doch für verrückt gehalten. Mein Freund arbeitet von morgens bis abends. Freunde arbeiten bis Nachmittags, weiß nicht ob ich Nachmittags einen Termin bekommen kann. Und einen Babysitter möchte ich auch nicht wirklich vertrauen. Am Freitag habe ich wieder einen Termin bei meiner Ärztin. Und am Samstag fahren wir für 10 Tage an die Ostsee. Da freue ich mich schon drauf.
Danke für´s zuhören
Lieben Gruß Bianca
Liebe Bianca!
Ich will Dich jetzt keinesfalls verunsichern, aber ein Psychotherapeut, der nicht gleichzeitig Arzt ist, kann ehrlich gesagt nicht entscheiden, ob ein Patient noch ein AD braucht oder nicht. Da schwillt mir der Kamm. Wie kann er einerseits sagen: Sie sind sehr depressiv, Dir aber andererseits sagen: Nein, Frau Hexe, das is nix für Sie.
Ich bin deswegen so entsetzt, da mir das selber am Anfang meiner Erkrankung passiert ist. Der Therapeut, zu dem ich da hin bin, meinte: AD's verdecken den Konflikt. Sie seien Teufelszeug und verdeckten die eigentliche Erkrankung. Als ich dann einige Wochen später notfallmässig in die Psychiatrie kam (ich erspar Dir die Details), haben meine Ärzte laut über eine Anzeige wegen unterlassener Hilfeleistung nachgedacht.
Bachblüten-Rescuetropfen (so heissen die Dinger) sind bestimmt gut, wenn man ein bisschen Unterstützung braucht. Aber sie ersetzen um Gottes Willen kein AD, wenn der Hirnstoffwechsel schon abgeschmiert ist.
So. Hier mein Rat: Dein heutiges Gespräch lief ja offensichtlich ganz gut. Der Thera hat auch recht, wenn er sagt, das wäre mit Sicherheit nicht in 20 Sitzungen erledigt. Wenn er jetzt noch auf Verhaltenstherapie spezialisiert ist und nicht analytisch oder tiefenpsychologisch arbeitet, solltest Du es mit ihm versuchen.
Unabhängig davon würde ich in jedem Fall zu einem Psychiater gehen. Die gibt es wie Sand am mehr, da es eben auch viele, viele Menschen in Krisensituationen gibt. Dem würde ich dann auch die Geschichte erzählen. Ich könnte schwören, der sagt nicht: Versuchen Sie es mit Bachblüten. Und das hat nichts damit zu tun, dass Ärzte immer schnell mit Chemie um sich werfen. Die Erfahrung habe ich eigentlich nicht gemacht. Es geht bei jedem um eine massgeschneiderte Therapie.
Zu Deinen Ängsten bezüglich Familie: Die Menschen, die Dir nahe stehen, lieben Dich. Sie wissen, wie Du bist, wenn Du gesund bist. Und alleine schon deswegen werden sie Dich nicht stigmatisieren. Psychisch krank sind ja immer nur die anderen. Die eigenen Leute haben allenfalls Schlafstörungen (so nennt man das dann offiziell). Will heissen: Sie werden es vermutlihc nicht im Dorf rumposaunen, aber in den eigenen vier Wänden werden sie Dich unterstützen. Hoffe ich zumindest...die meisten Frauen hier machen die Erfahrung, dass man sich selbst mehr Gedanken darüber macht, als notwendig.
So. Tief durchatmen und auf die Statements der anderen warten.
Wie auch immer: Du bist jetzt nicht mehr alleine!
LG
Muschelkalk
Ich will Dich jetzt keinesfalls verunsichern, aber ein Psychotherapeut, der nicht gleichzeitig Arzt ist, kann ehrlich gesagt nicht entscheiden, ob ein Patient noch ein AD braucht oder nicht. Da schwillt mir der Kamm. Wie kann er einerseits sagen: Sie sind sehr depressiv, Dir aber andererseits sagen: Nein, Frau Hexe, das is nix für Sie.
Ich bin deswegen so entsetzt, da mir das selber am Anfang meiner Erkrankung passiert ist. Der Therapeut, zu dem ich da hin bin, meinte: AD's verdecken den Konflikt. Sie seien Teufelszeug und verdeckten die eigentliche Erkrankung. Als ich dann einige Wochen später notfallmässig in die Psychiatrie kam (ich erspar Dir die Details), haben meine Ärzte laut über eine Anzeige wegen unterlassener Hilfeleistung nachgedacht.
Bachblüten-Rescuetropfen (so heissen die Dinger) sind bestimmt gut, wenn man ein bisschen Unterstützung braucht. Aber sie ersetzen um Gottes Willen kein AD, wenn der Hirnstoffwechsel schon abgeschmiert ist.
So. Hier mein Rat: Dein heutiges Gespräch lief ja offensichtlich ganz gut. Der Thera hat auch recht, wenn er sagt, das wäre mit Sicherheit nicht in 20 Sitzungen erledigt. Wenn er jetzt noch auf Verhaltenstherapie spezialisiert ist und nicht analytisch oder tiefenpsychologisch arbeitet, solltest Du es mit ihm versuchen.
Unabhängig davon würde ich in jedem Fall zu einem Psychiater gehen. Die gibt es wie Sand am mehr, da es eben auch viele, viele Menschen in Krisensituationen gibt. Dem würde ich dann auch die Geschichte erzählen. Ich könnte schwören, der sagt nicht: Versuchen Sie es mit Bachblüten. Und das hat nichts damit zu tun, dass Ärzte immer schnell mit Chemie um sich werfen. Die Erfahrung habe ich eigentlich nicht gemacht. Es geht bei jedem um eine massgeschneiderte Therapie.
Zu Deinen Ängsten bezüglich Familie: Die Menschen, die Dir nahe stehen, lieben Dich. Sie wissen, wie Du bist, wenn Du gesund bist. Und alleine schon deswegen werden sie Dich nicht stigmatisieren. Psychisch krank sind ja immer nur die anderen. Die eigenen Leute haben allenfalls Schlafstörungen (so nennt man das dann offiziell). Will heissen: Sie werden es vermutlihc nicht im Dorf rumposaunen, aber in den eigenen vier Wänden werden sie Dich unterstützen. Hoffe ich zumindest...die meisten Frauen hier machen die Erfahrung, dass man sich selbst mehr Gedanken darüber macht, als notwendig.
So. Tief durchatmen und auf die Statements der anderen warten.
Wie auch immer: Du bist jetzt nicht mehr alleine!
LG
Muschelkalk
Liebe Muschel, wegen dem Stigmatisieren wär ich mir da net so sicher. Klar, alle möchten, dass man wieder gesund wird, aber dass bei einem der Hirnstoffwechsel aus dem Lot ist wie bei nem Diabetiker der Zuckerstoffwechsel und dass das eben mal "einfach so" passieren kann, ist den Leuten schwer zu vermitteln. Ich hatte erst im Nachhinein meinem weiteren Umfeld (also net nur Mann und Töchtern) gesagt was mit mir los ist. Die Reaktionen waren so, wie ich sie als akut Depressive sicher net gebraucht hätte. Von: "Hoffentlich vererbst du das nicht deinen Kindern!" über "Ich hab dir ja gesagt, hör auf zu rauchen in der Schwangerschaft!" bis "Dein Mann passt einfach nicht zu dir, trenn dich, der tut dir net gut" war alles dabei. Deswegen machts gar nix, wenn man sich ein bisschen privaten Freiraum verschafft, um sich mit seiner Kränk zu beschäftigen.
Ansonsten find ich die Aussage des Thera auch etwas befremdlich und stimme dir da total zu.
Ansonsten find ich die Aussage des Thera auch etwas befremdlich und stimme dir da total zu.
Hallo Hexe!
Ich stimme der Muschelkalk auf jeden Fall zu. Bachblüten sind toll, aber nicht aussreichend, bei einer schweren Depression - die dein Thera ja diagnostiziert hat.
Wende dich doch bitte wirklich noch an einen Psychiater und lass dich bzgl. AD´s informieren. Die Bachblüten noch unterstützend dazu - das ist absolut super. Ich selber nehme ja ein AD und Bachblüten und bin überzeugt, dass ich ohne AD sicher nicht aus dem Loch rausekommen wäre. Die Bachblüten helfen dir noch unterstüzend das innere Gleichgewicht der Seele wieder zu finden. Aber einen durcheinander geratenen Hirnstoffwechsel können sich nicht kurieren. Da sind AD´s gefragt. Und natürlich eine Therapie dazu, das ist das um und auf!
Liebe Grüße von
Ich stimme der Muschelkalk auf jeden Fall zu. Bachblüten sind toll, aber nicht aussreichend, bei einer schweren Depression - die dein Thera ja diagnostiziert hat.
Wende dich doch bitte wirklich noch an einen Psychiater und lass dich bzgl. AD´s informieren. Die Bachblüten noch unterstützend dazu - das ist absolut super. Ich selber nehme ja ein AD und Bachblüten und bin überzeugt, dass ich ohne AD sicher nicht aus dem Loch rausekommen wäre. Die Bachblüten helfen dir noch unterstüzend das innere Gleichgewicht der Seele wieder zu finden. Aber einen durcheinander geratenen Hirnstoffwechsel können sich nicht kurieren. Da sind AD´s gefragt. Und natürlich eine Therapie dazu, das ist das um und auf!
Liebe Grüße von
Liebe Grüße von
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
An Hexe
Hallo Hexe,
also für eine leichte Depri sind Bachblüten vielleicht ausreichend aber für eine schwere?
Ich hatte eine mittelschwere und eine schwere Depression und ohne Medis hätte ich nicht herausgeschafft.
Ganz toll ist, dass du noch eine Therapie machst aber ich glaube wegen der Medikamente solltest du nochmal einen Neurologen aufsuchen.
Liebe Grüße, Micha
also für eine leichte Depri sind Bachblüten vielleicht ausreichend aber für eine schwere?
Ich hatte eine mittelschwere und eine schwere Depression und ohne Medis hätte ich nicht herausgeschafft.
Ganz toll ist, dass du noch eine Therapie machst aber ich glaube wegen der Medikamente solltest du nochmal einen Neurologen aufsuchen.
Liebe Grüße, Micha
Guten Morgen, ihr Lieben, bisch scho wach, Jenny?
Das, was Dir nach Deinem "Outing" passiert ist, finde ich grässlich. Ich hatte da definitiv mehr Glück. Das Krasseste, was mir passiert ist, ist, dass ich meiner Mutter (kurz vor der Krankenhausaufnahme) gesagt habe: Du, Mama, soll ich nicht mal Psychopharmaka nehmen? Antwort: Um Gottes Willen, Kind, davon bekommt man Gehirntumoren! Das ist vergleichsweise harmlos, aber ich kann Euch sagen, hilfreich ist es auch nicht!
Ich bin einfach mal davon ausgegangen, dass sich diese Sache bei Hexe besser entwickelt, als man das in seinen schlimmsten GEdanken annehmen könnte...
LG
Das, was Dir nach Deinem "Outing" passiert ist, finde ich grässlich. Ich hatte da definitiv mehr Glück. Das Krasseste, was mir passiert ist, ist, dass ich meiner Mutter (kurz vor der Krankenhausaufnahme) gesagt habe: Du, Mama, soll ich nicht mal Psychopharmaka nehmen? Antwort: Um Gottes Willen, Kind, davon bekommt man Gehirntumoren! Das ist vergleichsweise harmlos, aber ich kann Euch sagen, hilfreich ist es auch nicht!
Ich bin einfach mal davon ausgegangen, dass sich diese Sache bei Hexe besser entwickelt, als man das in seinen schlimmsten GEdanken annehmen könnte...
LG
Hallo ihr Lieben!
@Jenny: Ich kann doch nicht jedesmal sagen, daß ich beim Zahnarzt war. Wer geht denn ein paar Mal im Monat zum Zahnarzt. Aber danke für den Tipp. Was die Kommentare betrifft, die du dir anhören mußtest- sowas könnte mich u.U. auch erwarten. Echt nicht nett sowas.
@Muschelkalk: Ich finde es auch ein bisschen übertrieben, daß ich eine schwere Depression habe. Unter schwer verstehe ich, daß man garnichts mehr schafft, also auch nicht sein Kind versorgen kann, u.s.w.
Was ich habe, sind Depris seit etwa 10 Jahren, weil meine Kindheit alles andere als super lief. Und dazu eben die Geburt, die ein Trauma hinterlassen hat. Ich fange schnell an zu weinen, habe teils Panikatacken, bin antriebsarm, habe oft Desinteresse, aber spricht das alleine schon für eine schwere Depression? Ich komme ja soweit noch zurecht, bis auf diese Aussetzer. Mal eine blöde Frage: entsteht eine Depression immer durch abschmieren des Hirnstoffwechsels?
Mein Therapeut ist: (laut gelbe Seiten) Dipl. Psych.Psychotherapeut Psychoanalytiker DGIP
Thema Psychater: ein Bekannter rennt dank soeinem seit Jahren mit einer Psychose nach der anderen herum (allerdings drogeninduziert). Seitdem hab ich kein gutes Gefühl bei normalen Psychatern.
Thema meine Familie: Ok es ist meine Familie, und inzwischen verstehen wir uns auch einigermaßen gut, aber mitunter dank ihnen brauche ich eine Therapie. Und da ja jeder andere besser und toller ist als ich - ihre eigene Tochter- halte ich das für keine so gute Idee.
@Marika: Ich habe morgen einen Termin bei meiner Hausärztin. werde mal mit ihr reden wegen Neurologen. Vielleicht kennt sie ja einen guten.
@Micha: Ich kann selber nicht einschätzen wie stark meine Depressionen sind, nur als stark würde ich es nicht bezeichnen. Aber es kommt bei mir auch immer auf den Moment an, manchmal geht es mir gut, manchmal bin ich nicht so toll drauf, und manchmal heule ich wie ein Schlosshund.
Liebe Grüße Bianca
@Jenny: Ich kann doch nicht jedesmal sagen, daß ich beim Zahnarzt war. Wer geht denn ein paar Mal im Monat zum Zahnarzt. Aber danke für den Tipp. Was die Kommentare betrifft, die du dir anhören mußtest- sowas könnte mich u.U. auch erwarten. Echt nicht nett sowas.
@Muschelkalk: Ich finde es auch ein bisschen übertrieben, daß ich eine schwere Depression habe. Unter schwer verstehe ich, daß man garnichts mehr schafft, also auch nicht sein Kind versorgen kann, u.s.w.
Was ich habe, sind Depris seit etwa 10 Jahren, weil meine Kindheit alles andere als super lief. Und dazu eben die Geburt, die ein Trauma hinterlassen hat. Ich fange schnell an zu weinen, habe teils Panikatacken, bin antriebsarm, habe oft Desinteresse, aber spricht das alleine schon für eine schwere Depression? Ich komme ja soweit noch zurecht, bis auf diese Aussetzer. Mal eine blöde Frage: entsteht eine Depression immer durch abschmieren des Hirnstoffwechsels?
Mein Therapeut ist: (laut gelbe Seiten) Dipl. Psych.Psychotherapeut Psychoanalytiker DGIP
Thema Psychater: ein Bekannter rennt dank soeinem seit Jahren mit einer Psychose nach der anderen herum (allerdings drogeninduziert). Seitdem hab ich kein gutes Gefühl bei normalen Psychatern.
Thema meine Familie: Ok es ist meine Familie, und inzwischen verstehen wir uns auch einigermaßen gut, aber mitunter dank ihnen brauche ich eine Therapie. Und da ja jeder andere besser und toller ist als ich - ihre eigene Tochter- halte ich das für keine so gute Idee.
@Marika: Ich habe morgen einen Termin bei meiner Hausärztin. werde mal mit ihr reden wegen Neurologen. Vielleicht kennt sie ja einen guten.
@Micha: Ich kann selber nicht einschätzen wie stark meine Depressionen sind, nur als stark würde ich es nicht bezeichnen. Aber es kommt bei mir auch immer auf den Moment an, manchmal geht es mir gut, manchmal bin ich nicht so toll drauf, und manchmal heule ich wie ein Schlosshund.
Liebe Grüße Bianca
Hallo ihr Lieben, ich denke ADs sind eine Thema da scheiden sich die Gemüter.
Ich weiß wovon ich spreche.
Zum einen denke ich, dass Vertrauen zu einer Thera gehört, dass heißt, wenn sie oder er der Meinung ist es würde ohne gehen , denke ich , dass er/sie weiß dass eine menge Verantwortung darin liegt den Klienten ohne Medikamente zu behndeln.
Es ist erwiesen, das Verhaltenstherapien den Gehirnstoffwechsel so anregt wie ein AD. Auf der letzten Mitgliederversammlung wurde das besprochen. Als ich damals eine Thera anfing war es genau das was ich erleben durfte. Ich bin , trotz heftiger Depri mit allem was dazu gehört , ohne ADs augekommen. Ich habe meiner Thera vertraut. Viele haben gesagt , ohne Medis , geht doch nicht, aber ich habe es ohne geschafft. Es ist gut zu wissen , dass es für den Notfall Medikamente gibt, aber die Tatsache, dass man es ohne schaffen kann, stärkt für alles was noch kommen kann , unglaublich. Ich möchte jetzt nicht damit sagen, nimm auf keinen Fall welche oder nimm sie unbedingt, dafür bin ich kein Arzt.
Ich wünsche dir das du DEINEN Weg findest.
Alles liebe Rebecca

Ich weiß wovon ich spreche.
Zum einen denke ich, dass Vertrauen zu einer Thera gehört, dass heißt, wenn sie oder er der Meinung ist es würde ohne gehen , denke ich , dass er/sie weiß dass eine menge Verantwortung darin liegt den Klienten ohne Medikamente zu behndeln.
Es ist erwiesen, das Verhaltenstherapien den Gehirnstoffwechsel so anregt wie ein AD. Auf der letzten Mitgliederversammlung wurde das besprochen. Als ich damals eine Thera anfing war es genau das was ich erleben durfte. Ich bin , trotz heftiger Depri mit allem was dazu gehört , ohne ADs augekommen. Ich habe meiner Thera vertraut. Viele haben gesagt , ohne Medis , geht doch nicht, aber ich habe es ohne geschafft. Es ist gut zu wissen , dass es für den Notfall Medikamente gibt, aber die Tatsache, dass man es ohne schaffen kann, stärkt für alles was noch kommen kann , unglaublich. Ich möchte jetzt nicht damit sagen, nimm auf keinen Fall welche oder nimm sie unbedingt, dafür bin ich kein Arzt.
Ich wünsche dir das du DEINEN Weg findest.
Alles liebe Rebecca
Hi zusammen,
also: mein Thera hat mir auch anfangs gesagt, ich könnte es ohne AD schaffen und damit hat er bis heute Recht behalten (danke Rebecca, dass Du das mal so ausführlich geschrieben hast, also, dass ein AD wie eine Therapie "wirkt", ich dachte nämlich oft, ich wäre mit meiner Meinung alleine auf weiter Flur
) Es kommt aber wirklich auf das Verhältnis Thera/Patient an. Ich habe meinen, als ich 2004 noch mal in Therapie bin, bereits gut gekannt, weil ich 1996 schon mal ne soziale Phobie hatte und es damals auch ohne AD rausgeschafft habe, deswegen habe ich ihm in dieser Frage total vertraut. Du warst jetzt 1mal bei Deinem Thera, da braucht es schon noch bissi Zeit, um herauszufinden, ob er der "richtige" ist und ob Du es dann nur mit ihm zusammen ohne Ad probieren willst. Was nehmen kannst Du ja immer noch - das hat mich immer sehr beruhigt, ich hatte hier auch eine Packung AD liegen, von einem Neurologen verschrieben, der meinte, eine Angststörung könnte auf keinen Fall ohne AD erfolgreich behandelt werden. Nun, das stimmt so auch nicht. Bei allem, was Du tust, lasse Dir Zeit, es wird sich der richtige Weg finden. LG Carlotta
also: mein Thera hat mir auch anfangs gesagt, ich könnte es ohne AD schaffen und damit hat er bis heute Recht behalten (danke Rebecca, dass Du das mal so ausführlich geschrieben hast, also, dass ein AD wie eine Therapie "wirkt", ich dachte nämlich oft, ich wäre mit meiner Meinung alleine auf weiter Flur

Hi Bianca!hexe1981 hat geschrieben:Hallo!
Ich war heute das erste mal bei meinem Psychotherapeut. Habe ihm einen kleinen Überblick über meine Situation verschafft, viel geweint.
Er möchte daß ich Bachblüten nehme, sogenannte "Notfalltropfen" (Reg...) Kennt die jemand? Von normalen AD hält er in meiner Situation nix. Er sagte daß ich schwere Depressionen habe.Er sagte daß eine Therapie wesendlich länger als 20 Sitzungen dauern würde. Mein einziges Problem ist, daß ich nicht weiß, wohin ich Fiona während der Sitzungen bringen soll. Weil ich habe ja einige Konflikte (auch zu bearbeiten) mit der Schwiegermutter sowie meinen Eltern. Weiß nicht, wem ich es erzählen möchte und kann, daß ich eine Therapie mache. Werde doch für verrückt gehalten. Mein Freund arbeitet von morgens bis abends. Freunde arbeiten bis Nachmittags, weiß nicht ob ich Nachmittags einen Termin bekommen kann. Und einen Babysitter möchte ich auch nicht wirklich vertrauen. Am Freitag habe ich wieder einen Termin bei meiner Ärztin. Und am Samstag fahren wir für 10 Tage an die Ostsee. Da freue ich mich schon drauf.
Danke für´s zuhören
Lieben Gruß Bianca
Diese Notfalltropfen (Remedy Rescue) sind normalerweise für Notfälle gedacht,z.B. wenn man einen depressiven Tief hat oder eine Panickattacke.Sie sind nicht gedacht,um eine Depri zu heilen.
Ich weiß sowieso nicht,ob Bachblüten allein eine Depression heilen können.Dafür fehlen jegliche wissentschaftliche Untersuchungen und Nachweise.
Aber probieren kannst du es, aber du mußt dafür die richtigen Blüten herausfinden,d.h. die Blüten,die auf deine persönlichen Symtopme abgeschnitten werden.Der GU Ratgeber Bach-Blüten von Sigrid Schnid ist sehr gut.Es gibt auch Online-Test,aber ich habe die Link nicht parat.Schaue mal in der Suchefunktion des Forums oder bei Google oder frage die Blanvanieves.
Was ich dir noch sagen wollte:die Standardtherapie heutzutage, d.h die Therapie,die die besten Heilungschancen bei Depri anbietet,ist die Kombination aus AD und Psychotherapie (Verhaltenstherapie soll die Beste sein).Darum scheint mir die Aussage deines Thera , du hättest eine schwere Depression,bräuchstest aber kein AD,eher dogmatisch zu sein (er scheint grundsätzlich gegen AD zu sein,oder?),also nicht wissentschaftlich fundiert.
Ob du deine Depri ohne AD in den Griff bekommen kannst oder nicht,kann keiner voraussagen.
Aber wenn du das Gefühl hast,die Therapie allein hilft dir nicht weiter,dann wäre die Einnahme eines AD vielleicht hilfreich.
Da müsstest du aber einen Psychiater zu Rate ziehen.
Ich persönlich hatte Angst vor den NB eines synthetischen ADs (mir wurde Sertralin von einem Allgemeinarzt verschrieben- setzte ich nach 3-4 Tage ab,weil ich davon Kopfschmerzen und Schlafstörungen bekommen hatte-Aber diese NB sollen nach einiger Zeit verschwinden,ich habe also zu früh aufgegeben-und dann Paroxetin,von einem Psychiater verschrieben, aber nie genommen),darum habe ich mich für ein hochdosiertes Johanniskrautpräparat entschieden (Jarsin 900 mg).
Er hat mich innerhalb von 4-6 Wochen aus der schweren Depri herausgezogen,zeigt aber nach ein paar Monaten Einnahme seine Grenzen:ich leide immer noch an schweren Tiefs,die sich allerdings mit wochenlangen beschwerdenfreien Perioden abwechseln.Das Pb ist,daß ich während dieser Tiefs oft Selbtsmordgedanken habe,weshalb ich jetzt die Einnahme eines synthetischen ADs (Sertralin) in Erwägung ziehe.Ob ich damit meine Tiefs in den Griff haben kann, ist mir unbekannt.Ich muß es wahrscheinlich probieren,um es zu wissen.
Falls du kein synthetisches oder pflanzliches AD nehmen möchtest,gibt es Alternativen wie Tryptophan (z.B von Ratiopharm,500 mg Tab) oder 5htp.Serotin,diesr stimmungsaufhellender Neurostransmitter,wird im Körper dank Tryptophan,einer Aminosäure (in Käse,Fleisch,Fisch,Eier,Geflügel,Soja enthalten) hergestellt.5htp ist eine Zwischenstufe zwischen Tryptophan und Serotonin.5htp wird in Amerika als AD frei verkauft,es sollen wissentschaftliche Studien geben,die seine Wirkung nachgewiesen hätten (siehe Buch von Patrick Holford,Optimale Ernährung für die Psyche).In Deutschland wird er nur über Internet verkauft,nicht in der Apotheke.Man bekommt meist Produkte aus den USA.Das Pb dabei ist der relativ hohe Preis und die Tatsache , daß die Qualität der Produkte nicht gewährleistet wird,sprich man kann nicht sicher sein,daß der Wirktoff in den Tabletten wirklich enthalten ist oder ob die Quantität tatsächlich der angegeben Menge entspricht.
Ich weiß nicht,ob ich dir von großer Hilfe war.
Mein weiterer Rat:die Schilddrüsenwerte (Bluttest)und einen Hormonspiegel der Sexualhormone (Progesteron,Östrogene) beim Frauenarzt machen lassen.Ein Hormonmangel kann eine Depri auslösen/verstärken.
Wünsche ich alles Gute!
