Was heißt: Man wird "wieder gesund"?
Moderator: Moderatoren
Was heißt: Man wird "wieder gesund"?
Liebe Frauen,
ich habe mich vor kurzem hier im Forum angemeldet, weil ich - natürlich - auch PPD-Betroffene bin und mir eine Frage sehr unter den Nägeln brennt.
Nämlich: Was heißt denn genau, man wird "wieder gesund"? Das hört man ja immer wieder, dass man gesund würde. Aber wie soll ich mir das vorstellen?
Ich habe vor 19 Monaten meinen Sohn geboren, ein Jahr lang Antidepressiva bekommen und mehrere Monate Therapie. Aber ich fühle mich nicht "gesund". Ich war vor der Geburt ein glücklicher Mensch (das ist keine Schönfärberei, sondern das stimmt wirklich), und jetzt kann ich lediglich sagen: "Mit dem Zustand jetzt kann ich mich - im Vergleich zum ersten Jahr nach der Geburt - irgendwie arrangieren." Aber ist das alles?? Muss ich mich damit abfinden? Eigentlich möchte ich immer noch lieber mein Kind wieder zurück geben, möchte raus hier und mein altes Leben zurück. Und mir macht es jeden Tag schon im Voraus Angst zu wissen, dass ich mit dem Kind wieder stundenlang alleine bin. Nicht, weil es nicht klappt: Nein, eigentlich klappt es ziemlich gut, ich kann mich sehr gut zwingen und dann auch toll mit ihm beschäftigen. Aber das ist es eben: Ich fühle mich gezwungen. Und ich hasse dieses Gefühl, gefangen zu sein.
Deshalb frage ich mich eben, ob das jetzt immer so bleibt. Ich möchte doch auch so gerne mal (wie z.B. meine Schwester) sagen können: "Ich bin so glücklich darüber, den Kleinen zu haben." Aber ich kann das nicht sagen - obwohl ich ihn doch jetzt schon 19 Monate lang habe. Und das macht mich so mutlos und verzweifelt, weil ich immer dachte, dass das Glück sicher noch irgendwann kommen würde. Aber es kommt nicht. Und ich schäme mich so deswegen und denke immer: "Das hat der Kleine nicht verdient."
Tja, vielleicht hat ja eine von euch einen Rat für mich, ich wäre euch sehr dankbar.
Grüße,
Lena
ich habe mich vor kurzem hier im Forum angemeldet, weil ich - natürlich - auch PPD-Betroffene bin und mir eine Frage sehr unter den Nägeln brennt.
Nämlich: Was heißt denn genau, man wird "wieder gesund"? Das hört man ja immer wieder, dass man gesund würde. Aber wie soll ich mir das vorstellen?
Ich habe vor 19 Monaten meinen Sohn geboren, ein Jahr lang Antidepressiva bekommen und mehrere Monate Therapie. Aber ich fühle mich nicht "gesund". Ich war vor der Geburt ein glücklicher Mensch (das ist keine Schönfärberei, sondern das stimmt wirklich), und jetzt kann ich lediglich sagen: "Mit dem Zustand jetzt kann ich mich - im Vergleich zum ersten Jahr nach der Geburt - irgendwie arrangieren." Aber ist das alles?? Muss ich mich damit abfinden? Eigentlich möchte ich immer noch lieber mein Kind wieder zurück geben, möchte raus hier und mein altes Leben zurück. Und mir macht es jeden Tag schon im Voraus Angst zu wissen, dass ich mit dem Kind wieder stundenlang alleine bin. Nicht, weil es nicht klappt: Nein, eigentlich klappt es ziemlich gut, ich kann mich sehr gut zwingen und dann auch toll mit ihm beschäftigen. Aber das ist es eben: Ich fühle mich gezwungen. Und ich hasse dieses Gefühl, gefangen zu sein.
Deshalb frage ich mich eben, ob das jetzt immer so bleibt. Ich möchte doch auch so gerne mal (wie z.B. meine Schwester) sagen können: "Ich bin so glücklich darüber, den Kleinen zu haben." Aber ich kann das nicht sagen - obwohl ich ihn doch jetzt schon 19 Monate lang habe. Und das macht mich so mutlos und verzweifelt, weil ich immer dachte, dass das Glück sicher noch irgendwann kommen würde. Aber es kommt nicht. Und ich schäme mich so deswegen und denke immer: "Das hat der Kleine nicht verdient."
Tja, vielleicht hat ja eine von euch einen Rat für mich, ich wäre euch sehr dankbar.
Grüße,
Lena
Hallo Lena,
erst mal herzlich willkommen hier im Forum. Mir geht es im Moment, genau so wie dir. Zum "Krank" sein zu viel, und zum "gesund" sein zu wenig. Meine Verhaltenstherapie ist am Auslaufen und mein Thera sagt von meiner Seite hab ich alles gebracht, was die Therapie bringen soll und meine Angst- und Panikattacken sind auch um 80% besser geworden ,und ich kann mich arrangieren und es ist so wies ist erträglich. Aber glücklich bin ich mit meinem Zustand auch nicht, da ich alle 3- 4 Wochen ein Tief bekomme, das an einem normalen Stimmungstief weit vorbei geht und ich nun am überlegen bin, evtl. doch ein AD zu nehmen um endlich stabiler zu werden. Und das nach 5 einhalb Jahren Gang durch die Hölle.
Ich fühle mich wie du auch oft gezwungen und ich denke mir auch öfter, das kanns irgendwie noch nicht gewesen sein. Vielleicht finden wir ja beide noch heraus was wir tun müssen, um wieder "die neuen Alten" zu werden. Ich drücke uns beiden die Daumen.
Bei mir kommt momentan auch noch dazu, daß es meinem Vater sehr schlecht geht und mich das auch ziemlich belastet.
Was hast du für eine Therapie gemacht, und wie ist es dir mit dem AD gegangen??
Machs gut und bis bald
Snoopy
erst mal herzlich willkommen hier im Forum. Mir geht es im Moment, genau so wie dir. Zum "Krank" sein zu viel, und zum "gesund" sein zu wenig. Meine Verhaltenstherapie ist am Auslaufen und mein Thera sagt von meiner Seite hab ich alles gebracht, was die Therapie bringen soll und meine Angst- und Panikattacken sind auch um 80% besser geworden ,und ich kann mich arrangieren und es ist so wies ist erträglich. Aber glücklich bin ich mit meinem Zustand auch nicht, da ich alle 3- 4 Wochen ein Tief bekomme, das an einem normalen Stimmungstief weit vorbei geht und ich nun am überlegen bin, evtl. doch ein AD zu nehmen um endlich stabiler zu werden. Und das nach 5 einhalb Jahren Gang durch die Hölle.
Ich fühle mich wie du auch oft gezwungen und ich denke mir auch öfter, das kanns irgendwie noch nicht gewesen sein. Vielleicht finden wir ja beide noch heraus was wir tun müssen, um wieder "die neuen Alten" zu werden. Ich drücke uns beiden die Daumen.
Bei mir kommt momentan auch noch dazu, daß es meinem Vater sehr schlecht geht und mich das auch ziemlich belastet.
Was hast du für eine Therapie gemacht, und wie ist es dir mit dem AD gegangen??
Machs gut und bis bald
Snoopy
keine lösung
liebe lena, liebe snoopy,
die antwort liegt wahrscheinlich darin, dass man - im besten fall - eine "neue alte" wird, man sich zeit geben muss, um die veränderungen, die ein kind bringt, annehmen zu können...???
ich habe mir vor florentine auch häufig in neue, fremde situationen gestürzt, die eingewöhnung und umstellung erforderten, aber trotzdem war das nie.......... sooooo komplex, wie mit der kleinen.
mein größtestes abenteuer,
meine größte herausforderung...
außerdem denke ich, dass die ppd diesen prozess erschwert.
ich habe viel gelesen und es hat mir geholfen mein "mutterbild" zu korrigieren. vielleicht hilft es anderen (euch) ja auch:
"das erste kind verändert alles", "babyblues" oder "eigentlich müsste ich glücklich sein" von carol dix. infos bei amazon...
ein freund von mir sagt immer, dass diese schlimmen erfahrungen am ende für irgendwas gut sein müssen...
in diesem sinne
k.
die antwort liegt wahrscheinlich darin, dass man - im besten fall - eine "neue alte" wird, man sich zeit geben muss, um die veränderungen, die ein kind bringt, annehmen zu können...???
ich habe mir vor florentine auch häufig in neue, fremde situationen gestürzt, die eingewöhnung und umstellung erforderten, aber trotzdem war das nie.......... sooooo komplex, wie mit der kleinen.
mein größtestes abenteuer,
meine größte herausforderung...
außerdem denke ich, dass die ppd diesen prozess erschwert.
ich habe viel gelesen und es hat mir geholfen mein "mutterbild" zu korrigieren. vielleicht hilft es anderen (euch) ja auch:
"das erste kind verändert alles", "babyblues" oder "eigentlich müsste ich glücklich sein" von carol dix. infos bei amazon...
ein freund von mir sagt immer, dass diese schlimmen erfahrungen am ende für irgendwas gut sein müssen...
in diesem sinne
k.
Also, nach neun Monaten PPD und einer angemessenen "Rekonvaleszenz" von etwa drei monaten kann ich sagen, dass ich sogar wieder die "alte Alte" bin! Liegt vielleicht daran, dass ich nur relativ kurz krank war (auch wenn das die Hölle war) und daran, dass ich schon mehrfache Mutter bin und also nicht solche probleme habe, mich in die Mutterrolle reinfinden zu müssen wie vielleicht Erstgebärende. Aber ich kann sagen, dass ich meinen Humor, meine Lebensfreude, meinen Optimismus ganz und gar wieder gefunden habe. und das nun schon zum zweiten mal, denn bei der Geburt meiner Ältesten vor fast 21 Jahren hatte ich auch eine PPD. Man kann also tatsächlich wieder ganz gesund werden (weshalb ich sehr dankbar bin, dass es bei mir so gekommen ist!!!).
Liebe Frauen,
vielen Dank schon mal für eure Kommentare.
Snoopy, zu deiner Frage:
Ich hatte als ADs Maprotilin und Fluoxetin, was mir schon geholfen hat - vor allem, weil ich so wieder schlafen konnte und innerlich ETWAS ruhiger geworden bin. Aber nachdem das Maprotilin (einen Monat vor dem anderen) wieder abgesetzt war, merkte ich schon nach einigen Wochen, dass ich mich wieder schlechter konzentrieren konnte usw. Aber ich wollte so gerne wieder "gesund" sein, also auch ohne Medikamente auskommen. Vielleicht war das ein Fehler...
Außerdem habe ich eine VT gemacht, was zwar teilweise bei damals aktuellen Problemen hilfreich war, langfristig aber, denke ich, nicht viel gebracht hat.
Ich habe mir immer wieder den Kopf zermartert, ob ich nicht länger (ich war nur 10 Tage) in eine Klinik hätte gehen sollen - und zwar mit dem Kleinen.
Oder ob ich es jetzt tun soll. Oder ob ich jetzt doch wieder ADs nehmen soll oder was ich sonst TUN kann. Ich möchte nicht einfach darauf warten müssen, ob sich vielleicht bis ?? mal was ändert. Ich verpasse so viel Zeit mit meinem Sohn (und auch mit meinem Mann), und ich kann ihm doch nicht irgendwann mal sagen: "Tja, sorry, aber ich mag dich eigentlich erst richtig, seit du 8 Jahre alt bist."
Liebe Grüße,
Lena
vielen Dank schon mal für eure Kommentare.
Snoopy, zu deiner Frage:
Ich hatte als ADs Maprotilin und Fluoxetin, was mir schon geholfen hat - vor allem, weil ich so wieder schlafen konnte und innerlich ETWAS ruhiger geworden bin. Aber nachdem das Maprotilin (einen Monat vor dem anderen) wieder abgesetzt war, merkte ich schon nach einigen Wochen, dass ich mich wieder schlechter konzentrieren konnte usw. Aber ich wollte so gerne wieder "gesund" sein, also auch ohne Medikamente auskommen. Vielleicht war das ein Fehler...
Außerdem habe ich eine VT gemacht, was zwar teilweise bei damals aktuellen Problemen hilfreich war, langfristig aber, denke ich, nicht viel gebracht hat.
Ich habe mir immer wieder den Kopf zermartert, ob ich nicht länger (ich war nur 10 Tage) in eine Klinik hätte gehen sollen - und zwar mit dem Kleinen.
Oder ob ich es jetzt tun soll. Oder ob ich jetzt doch wieder ADs nehmen soll oder was ich sonst TUN kann. Ich möchte nicht einfach darauf warten müssen, ob sich vielleicht bis ?? mal was ändert. Ich verpasse so viel Zeit mit meinem Sohn (und auch mit meinem Mann), und ich kann ihm doch nicht irgendwann mal sagen: "Tja, sorry, aber ich mag dich eigentlich erst richtig, seit du 8 Jahre alt bist."
Liebe Grüße,
Lena

Du hast bestimmt gemerkt, dass jede Frau andere Erfahrungen mit der PPD gemacht hat. Bei einer Frau geht es ein halbes Jahr, bei einer anderen drei Jahre oder mehr. Ich denke, da sind viele Faktoren, die mitspielen. Ich habe mich lange hier im Forum nicht mehr gemeldet, zum Einen, weil Sommerferien waren, und meine Kinder mir schlichtweg nicht die Zeit dazu liessen, an den Computer zu kommen, zum Anderen, weil es mir wirklich gut ging. Meine akkute Phase der PPD war vor nicht ganz sechs Jahren. Ich war ca. dreiviertel Jahre ganz tief unten dann mit Hilfe von Medikamenten ging es einigermassen. Aber es ging bei mir wohl fast drei Jahre, bis ich mich nicht immer zusammenreissen musste, dass es mir gut ging einfach wieder vor mich her leben konnte ohne immer an dieser Krankheit herum zu studieren. Dann fand ich dieses Forum und konnte viel aufarbeiten, weil ich sah, dass all meine Symptome "normal" gewesen waren. Ich hatte damals das Bedürfnis darüber zu reden, was vorher nicht der Fall gewesen war. Jetzt, nach mehr als fünf Jahren bin ich , Karin hat's treffend beschrieben, eine "neue" Alte. Die Krankheit hat mich verändert, aber nicht im negativen Sinn. Ich denke, dass es auf die Schwere der Depression ankommt, wie lange es geht, und ob man alles hinter sich lassen kann. Und solche Gedanken wie, "wäre ich doch länger in der Klinik geblieben", oder "hätte ich doch früher mit den Medis angefangen" sind müssig, weil der Zeitpunkt ja sowieso vorbei ist. Was mir auffällt, wenn ich die Berichte lese ist, dass Frauen, die sehr schnell Hilfe geholt haben schneller wieder auf den Beinen sind. Aber man kann wohl nicht verallgemeinern.
Ich war wie du vor der PPD ein lebesnlustiger Mensch, glücklich und ohne Stimmungsschwankungen. Die Krankheit hat mich in tiefste Abgründe gezogen, ich hatte das Gefühl nie merhr gesund zu werden. Bei mir hat es sehr lange gedauert. Heute kann ich sagen, ja, ich bin gesund, weil mir das Leben wieder Spass macht, weil ich mich an meinen Kindern wieder freuen kann, weil ich nicht mehr Angst vor mir selber habe, weil ich wieder einen Boden unter den Füssen habe, aber die Alte werde ich wohl nie mehr sein. Die PPD hat ihre Spuren hinterlassen. Sie hat mir gezeigt, dass sich von einem Tag auf den anderen das Leben verändern kann, dass es Gefühle gibt, die man nicht steuern kann, dass Menschen mit Depressionen wirklich krank sind und sich in den schlimmsten Phasen einfach nicht zusammenreissen können und dann alles O. K. ist.
Manchmal kriecht die Angst in mir hoch, dass ich wieder einmal im Leben sowas durchmachen muss. Aber da ist die Gewissheit, dass man die Krankheit besiegen kann und das ist sehr beruhigend. Man braucht viel Geduld und sehr viel Kraft, aber genau dann, wenn du denkst es wird nie wieder gut, hast du plötzlich einen so guten Tag, der dich wieder weiterbringt. Ich wünsche dir, dass du viele solche guten Tage hast. Liebe Grüsse

An Lena
@Hallo Valentina, lang nichts mehr von dir gehört. Hoffe es geht dir gut und du schreibst mal wieder öfter.
@Liebe Lena, ich hatte zwei Depressionen. Die erste unmittelbar nach der Geburt, die ca. 1/2 Jahr dauerte. Die zweite 3 Jahre später, die ca. 3 Jahre dauerte. Beide mit Medikamenteneinnahme von denen ich noch immer welche nehme und immer nehmen werde.
Von dem her ist es schwer zu sagen ob ich wieder "die Alte" bin. Vom Gefühl her würde ich schon sagen obwohl es ohne Medikamente wahrscheinlich nicht mehr gehen würde. Andererseits bin ich nicht mehr so belastbar wie früher, bei Stress bin ich immer noch leicht panisch und ich habe gelernt mir auch mal Ruhepausen zu gönnen.
Ich würde sagen ich fühl mich wieder pudelwohl mit kleinen Einschränkungen aber ich bin froh nach der zweiten, sehr, sehr schweren Depri überhaupt die Kurve gekriegt zu haben.
Grüßle Micha
@Liebe Lena, ich hatte zwei Depressionen. Die erste unmittelbar nach der Geburt, die ca. 1/2 Jahr dauerte. Die zweite 3 Jahre später, die ca. 3 Jahre dauerte. Beide mit Medikamenteneinnahme von denen ich noch immer welche nehme und immer nehmen werde.
Von dem her ist es schwer zu sagen ob ich wieder "die Alte" bin. Vom Gefühl her würde ich schon sagen obwohl es ohne Medikamente wahrscheinlich nicht mehr gehen würde. Andererseits bin ich nicht mehr so belastbar wie früher, bei Stress bin ich immer noch leicht panisch und ich habe gelernt mir auch mal Ruhepausen zu gönnen.
Ich würde sagen ich fühl mich wieder pudelwohl mit kleinen Einschränkungen aber ich bin froh nach der zweiten, sehr, sehr schweren Depri überhaupt die Kurve gekriegt zu haben.
Grüßle Micha
Hi Lena,
ich gehöre zu den "alten" Betroffenen Frauen der PPD, also die die die Krankheit hinter sich gelassen haben. Und ich bin auch ein seltener Besucher des Forums geworden deshalb wirst du meinen Namen noch nicht gelesen haben. Gerne gebe ich dir auch meine Meinung zu deiner Frage dazu.
Ich habe vor etwas mehr als 6 Jahren mein erstes Kind bekommen und erkrankte auch sofort. Da ich nicht zum Arzt ging wurde es auch nicht diagnostiziert und ich lief halt so durch die Weltgeschichte und bekam vor 4 Jahren mein zweites Kind. Da rutschte ich aber so tief ab das ich doch zum Arzt musste und mich behandeln lassen musste. Ich nahm kurze Zeit Zoloft und machte auch zwei Jahre eine Verhaltenstherapie. Die Medikamente halfen mir aus dem schlimmsten Loch wieder raus zu kommen aber gesund machten sie mich nicht. Ich schleppte mich Jahre durch bis ich dann endlich gefunden habe was mir geholfen hat zum vollständigen gesund werden. Ja, heute bin ich völlig gesund. Kann das Leben mit meinen Kindern geniessen und bin sehr glücklich. Klar, diese Zeit hat Narben hinterlassen, die Wunden die ich hatte waren tief. Aber ich konnte ein neues Leben beginnen. Ich bin nicht mehr die Alte, das werd ich auch nicht mehr. Durch die Krankheit und die Behandlungen habe ich mich verändet. Und alleine auch die Tatsache Mutter zu sein verändert uns Frauen. Aber ich habe ein neues Leben beginnen können und bin heute glücklich. Mit der Zeit und der richtigen Therapie wirst auch du das wieder sein können. Die Krankheit ist auf jeden Fall heilbar. Vieleicht hast du einfach noch nicht die richtige Therapie für dich gefunden. Sie gibt es, da kannst du dir sicher sein du musst nur weiter suchen.
Ich wünsch dir viel Kraft noch für deinen weiteren Genesungsweg, das wird auf jeden Fall wieder. Gerne erzähl ich dir mehr über meinen Weg wenn es dich interessiert
Alles Gute
ich gehöre zu den "alten" Betroffenen Frauen der PPD, also die die die Krankheit hinter sich gelassen haben. Und ich bin auch ein seltener Besucher des Forums geworden deshalb wirst du meinen Namen noch nicht gelesen haben. Gerne gebe ich dir auch meine Meinung zu deiner Frage dazu.
Ich habe vor etwas mehr als 6 Jahren mein erstes Kind bekommen und erkrankte auch sofort. Da ich nicht zum Arzt ging wurde es auch nicht diagnostiziert und ich lief halt so durch die Weltgeschichte und bekam vor 4 Jahren mein zweites Kind. Da rutschte ich aber so tief ab das ich doch zum Arzt musste und mich behandeln lassen musste. Ich nahm kurze Zeit Zoloft und machte auch zwei Jahre eine Verhaltenstherapie. Die Medikamente halfen mir aus dem schlimmsten Loch wieder raus zu kommen aber gesund machten sie mich nicht. Ich schleppte mich Jahre durch bis ich dann endlich gefunden habe was mir geholfen hat zum vollständigen gesund werden. Ja, heute bin ich völlig gesund. Kann das Leben mit meinen Kindern geniessen und bin sehr glücklich. Klar, diese Zeit hat Narben hinterlassen, die Wunden die ich hatte waren tief. Aber ich konnte ein neues Leben beginnen. Ich bin nicht mehr die Alte, das werd ich auch nicht mehr. Durch die Krankheit und die Behandlungen habe ich mich verändet. Und alleine auch die Tatsache Mutter zu sein verändert uns Frauen. Aber ich habe ein neues Leben beginnen können und bin heute glücklich. Mit der Zeit und der richtigen Therapie wirst auch du das wieder sein können. Die Krankheit ist auf jeden Fall heilbar. Vieleicht hast du einfach noch nicht die richtige Therapie für dich gefunden. Sie gibt es, da kannst du dir sicher sein du musst nur weiter suchen.
Ich wünsch dir viel Kraft noch für deinen weiteren Genesungsweg, das wird auf jeden Fall wieder. Gerne erzähl ich dir mehr über meinen Weg wenn es dich interessiert
Alles Gute