ich bin neu hier, lese aber schon eine ganze Weile mit und bin so froh, dass ich Euch gefunden habe!
Jetzt mal gleich mein momentanes Problem: ich nehme seit knapp 3 Jahren Citalopram (PPD und Angsstörung), am Anfang 20mg. Das Medi hat nach ca. 6 Wochen ganz toll gewirkt, mit der Zeit aber hatte ich das Gefühl, ich müsste noch nachlegen. Dann habe ich irgendwann in Absprache mit meinem Arzt mal auf 30mg gesteigert. Alles schön und gut, aber da ich erfahrungsgemäß in der dunklen Jahreszeit wieder eher Richtung Elend fahre, musste ich im letzten Winter nochmal steigern, bis ich dann schließlich bei 50mg angelangt war. Die habe ich dann bis in den Sommer hinein genommen, und anschließend wieder schrittweise reduziert. Nun bin ich seit ein paar Tagen wieder bei 20mg angelangt, wobei sch aber erst zeigen muss, ob diese Dosis ausreicht. Es ist halt so, dass es mir über weite Strecken sehr gut geht, ich aber feststelle, dass sich in meinem Kopf alles immer nur darum dreht, ob jetzt dieses Gefühl normal ist, jenes eben nicht, ist das nun noch die Krankheit oder empfinden auch "normale" Menschen so...ein ewiges Gegrübel, und dazu die Angst, überhaupt nie mehr ohne Medis leben zu können. Sehr oft kommen halt auch Stimmungsschwankungen dazu, meistens nichts Gravierendes, aber hin und wieder wird mir dann alles einfach zuviel. Sofort denke ich dann, "Mensch, das Medi wirkt ncht mehr richtig, Du solltest mehr nehmen..."
Ich möchte halt unter allen Umständen einen Puffer für die kommenden Monate haben, damit ich nicht irgendwann am Limit angekommen bin.
Ist das eigentlich normal oder muss ich mir nicht langsam Gedanken machen, ob ich ein andere Medi brauche? Mein nächster Termin beim Doc ist erst im Oktober (den Termin habe ich im Mai vereinbart, war der erste, den ich bekommen konnte!!!) Und: nimmt jemand von Euch zuätzlich noch Johanniskraut zu einem AD?
Ich hoffe, das alles ist einigermaßen verständlich für Euch

LG,
Inez