Hi zusammen,
ich stecke noch mitten in meiner PPD, die vor 6 Monaten mit Panikattacken anfing, als Maya 6 Monate alt war und ich sie abstillte und gleichzeitig meine Regel einsetzte. Bin momentan noch teistationär in einer Psychiatrie mit meiner Tochter ungebracht. Es geht mir zwar schon viel besser als vor 6 Monaten, aber ich bin noch lange nicht überm Berg :-(. Was mir z.Z. zu schaffen macht ist die Tatsache, daß wir eigentlich relativ bald nach Mayas 1 Geburtstag Nr.2 planen wollten.. tja, da hat mir die PPD wohl nen gehörigen Strich durch die Rechnung gemacht. Könnte bei dem Gedanken fast heulen. Hinzu kommt, daß jetzt 2 Bekannte von mir schon mit dem 2.Kind schwanger sind(die 1. sind jetzt auch 12 Monate alt). Ich weiß, das ich mich nicht mit "Gesunden" vergleichen sollte, aber der Wunsch nach einem 2.Kind wird immer größer je besser es mir geht. Die Psychologin hat mir schon ein paar Mal gesagt, daß ich auf jeden Fall noch ein 2. Kind haben werde (geht notfalls auch mit AD), aber mich wohl noch 1-2 Jährchen gedulden muss. Das Problem ist, das der innere Wunsch immer schlimmer wird. Wie ist/war das bei euch und wie habt die Sache für euch gelöst?
2. Kind?
Moderator: Moderatoren
Liebes Julchen
Schau mal, im Unterforum "Unser Forum" hat Reni die gleiche Frage gestellt.
Ich hatte erst beim zweiten Kind so postpartale "Schwierigkeiten", aber ich habe mir dieselbe Frage auch schon gestellt im Hinblick auf ein drittes Kind. Ich weiss nicht, aber mir hat geholfen, diesen "diffusen", aus dem Bauch kommenden Babywunsch umzusetzen in relistische Bilder, also Mittagessen mit drei Kleinen, wovon eines noch gestillt wird, während die anderen sich die Spaghettis um die Ohren hauen oder Stillen in der Nacht und der "Mittelere" zahnt und die Grosse hat schlechte Träume. Ehrlich gesagt, dann hat mich die Vorstellung auf den Boden der Realität geholt und in dem Moment denke ich dann, ach, ich warte noch ein bisschen, momentan hätte ich zu grosse Angst, wieder in den Depressions-Angst-Strudel zu geraten, egal, wie toll es wäre, drei Kinder zu haben.
LG Hanna
Schau mal, im Unterforum "Unser Forum" hat Reni die gleiche Frage gestellt.
Ich hatte erst beim zweiten Kind so postpartale "Schwierigkeiten", aber ich habe mir dieselbe Frage auch schon gestellt im Hinblick auf ein drittes Kind. Ich weiss nicht, aber mir hat geholfen, diesen "diffusen", aus dem Bauch kommenden Babywunsch umzusetzen in relistische Bilder, also Mittagessen mit drei Kleinen, wovon eines noch gestillt wird, während die anderen sich die Spaghettis um die Ohren hauen oder Stillen in der Nacht und der "Mittelere" zahnt und die Grosse hat schlechte Träume. Ehrlich gesagt, dann hat mich die Vorstellung auf den Boden der Realität geholt und in dem Moment denke ich dann, ach, ich warte noch ein bisschen, momentan hätte ich zu grosse Angst, wieder in den Depressions-Angst-Strudel zu geraten, egal, wie toll es wäre, drei Kinder zu haben.
LG Hanna
- Melanie W.
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Zweites Kind
Liebes Julchen,
die Frage nach einem zweiten Kind nach einer PPD ist immer eine ganz schwierige. Es gibt da leider nur ganz wenig "allgemeingültige" Ratschläge bis auf den einen: man sollte möglichst wieder gesund oder zumindest sehr stabil sein (was aber nicht in jedem Fall medikamentenfrei bedeuten muss), bevor man sich auf eine erneute Schwangerschaft einlässt. Solange man noch mitten in der PPD steckt (wie du dich selbst ja in deinem Beitrag beschrieben hast), ist das Risiko eines Rückfalls noch höher als es das ohnehin schon ist.
Ich selbst bin das "Risiko" eingegangen, habe alles an "Präventionsmaßnahmen" ausgeschöpft, was mir in meinem Fall sinnvoll erschien, und gottseidank ist beim zweiten Mal alles gut gegangen. Dafür gibt es aber keine Garantie. Andererseits kenne ich auch Frauen, die trotz einer erneuter PPD ihre Entscheidung für ein zweites Kind nicht bereut haben. Immerhin weiß man beim zweiten Mal, dass und wie man wieder aus dem Tief herauskommen kann, und eine Frau im Forum im Forum (ich weiß nicht mehr, wer es war) hat es sehr treffend beschrieben: "Die PPD wird man wieder los, aber das Kind hat man sein ganzes Leben lang."
Ausführlicher habe ich zu diesem Thema vor längerer Zeit hier im Forum geantwortet, ich habe dir die Links zu den damaligen Beiträgen nochmal rausgesucht:
http://www.schatten-und-licht.de/forum2 ... ight=#6875
http://www.schatten-und-licht.de/forum2 ... ght=#14025
Liebe Grüße
Melanie
die Frage nach einem zweiten Kind nach einer PPD ist immer eine ganz schwierige. Es gibt da leider nur ganz wenig "allgemeingültige" Ratschläge bis auf den einen: man sollte möglichst wieder gesund oder zumindest sehr stabil sein (was aber nicht in jedem Fall medikamentenfrei bedeuten muss), bevor man sich auf eine erneute Schwangerschaft einlässt. Solange man noch mitten in der PPD steckt (wie du dich selbst ja in deinem Beitrag beschrieben hast), ist das Risiko eines Rückfalls noch höher als es das ohnehin schon ist.
Ich selbst bin das "Risiko" eingegangen, habe alles an "Präventionsmaßnahmen" ausgeschöpft, was mir in meinem Fall sinnvoll erschien, und gottseidank ist beim zweiten Mal alles gut gegangen. Dafür gibt es aber keine Garantie. Andererseits kenne ich auch Frauen, die trotz einer erneuter PPD ihre Entscheidung für ein zweites Kind nicht bereut haben. Immerhin weiß man beim zweiten Mal, dass und wie man wieder aus dem Tief herauskommen kann, und eine Frau im Forum im Forum (ich weiß nicht mehr, wer es war) hat es sehr treffend beschrieben: "Die PPD wird man wieder los, aber das Kind hat man sein ganzes Leben lang."
Ausführlicher habe ich zu diesem Thema vor längerer Zeit hier im Forum geantwortet, ich habe dir die Links zu den damaligen Beiträgen nochmal rausgesucht:
http://www.schatten-und-licht.de/forum2 ... ight=#6875
http://www.schatten-und-licht.de/forum2 ... ght=#14025
Liebe Grüße
Melanie
Melanie, der Satz war von mir.
Und genauso empfinde ich das noch heute, nach vier Kindern und 2x PPD.
Ich gebe dir sehr Recht, wenn du sagst, man sollte möglichst stabil sein, wenn man das nächste Kind plant. Ich glaube, hätte ich ein Kind bekommen inmitten meiner PPD, ich wäre komplett durchgedreht. Das schafft keine, so fertig zu sein und dann zwei kleine Kinder zu versorgen.
Und genauso empfinde ich das noch heute, nach vier Kindern und 2x PPD.
Ich gebe dir sehr Recht, wenn du sagst, man sollte möglichst stabil sein, wenn man das nächste Kind plant. Ich glaube, hätte ich ein Kind bekommen inmitten meiner PPD, ich wäre komplett durchgedreht. Das schafft keine, so fertig zu sein und dann zwei kleine Kinder zu versorgen.