Er scheint mich nicht zu verstehen...
Moderator: Moderatoren
Er scheint mich nicht zu verstehen...
Hallo Ihr Lieben !
Bisher wußte mein Partner nur, daß ich in Therapie bin, und es etwas mit der Geburt zu tun hat. Vor wenigen Tagen habe ich ihm dann versucht zu erklären, warum ich so mies drauf bin, ich manche Tage einfach nichts auf die Reihe bekomme, und die Wohnung schrecklich aussieht. Ich habe ihm gesagt, daß meine Therapeut eine Depression diagnostiziert hätte. Naja sein Kommentar war dann nur, daß er es als nicht so schlimm ansieht, weil seine Mutter, die auch mal Depris hatte, wohl nur noch geweint hat, und nicht mehr lachen konnte. Ich hingegen habe gute und schlechte Tage. Von Himmelhochjauzend zu tode betrübt. Habe ihm erklärt daß eine Depression nunmal eine Krankheit ist, worauf ich zu hören bekam, daß ich mich nicht nur noch hängen lassen soll, und mir einreden daß es nicht anders ginge, weil ich krank sei. Ich bin auch zeitweise total mit meiner Tochter, Haushalt, und meiner Selbstständigkeit
überfordert. Ok zur Zeit gibt es nicht so viel Arbeit. Mein Partner geht selber arbeiten (Familienbetrieb), kommt vor 8 Uhr Abends nicht zurück. Ruht sich am Wochenende dann erstmal aus. Habe ihm gesagt, daß ich wenigstens ein bisschen Hilfe im Haushalt erwarte, weil ich zur Zeit nicht viel Kraft habe. Naja aber mehr als Spülmaschine anstellen oder Wäsche abhängen kam bisher nicht. Ok er arbeitet wirklich auch viel. Aber ist es denn ein Grund, hier sonst nix zu tun? Selbst heute am Feiertag ist er wieder in der Firma, weil noch einiges gemacht werden muß. Hatte mich so auf einen gemeinsamen Tag gefreut. Vor kurzem kam er 2x Nachts zwischen 2-5 Uhr Uhr nach Hause, wegen seiner Arbeit.
Ich fühle mich total allein gelassen.
Meint ihr ich übertreibe?
LG Bianca
Bisher wußte mein Partner nur, daß ich in Therapie bin, und es etwas mit der Geburt zu tun hat. Vor wenigen Tagen habe ich ihm dann versucht zu erklären, warum ich so mies drauf bin, ich manche Tage einfach nichts auf die Reihe bekomme, und die Wohnung schrecklich aussieht. Ich habe ihm gesagt, daß meine Therapeut eine Depression diagnostiziert hätte. Naja sein Kommentar war dann nur, daß er es als nicht so schlimm ansieht, weil seine Mutter, die auch mal Depris hatte, wohl nur noch geweint hat, und nicht mehr lachen konnte. Ich hingegen habe gute und schlechte Tage. Von Himmelhochjauzend zu tode betrübt. Habe ihm erklärt daß eine Depression nunmal eine Krankheit ist, worauf ich zu hören bekam, daß ich mich nicht nur noch hängen lassen soll, und mir einreden daß es nicht anders ginge, weil ich krank sei. Ich bin auch zeitweise total mit meiner Tochter, Haushalt, und meiner Selbstständigkeit
überfordert. Ok zur Zeit gibt es nicht so viel Arbeit. Mein Partner geht selber arbeiten (Familienbetrieb), kommt vor 8 Uhr Abends nicht zurück. Ruht sich am Wochenende dann erstmal aus. Habe ihm gesagt, daß ich wenigstens ein bisschen Hilfe im Haushalt erwarte, weil ich zur Zeit nicht viel Kraft habe. Naja aber mehr als Spülmaschine anstellen oder Wäsche abhängen kam bisher nicht. Ok er arbeitet wirklich auch viel. Aber ist es denn ein Grund, hier sonst nix zu tun? Selbst heute am Feiertag ist er wieder in der Firma, weil noch einiges gemacht werden muß. Hatte mich so auf einen gemeinsamen Tag gefreut. Vor kurzem kam er 2x Nachts zwischen 2-5 Uhr Uhr nach Hause, wegen seiner Arbeit.
Ich fühle mich total allein gelassen.
Meint ihr ich übertreibe?
LG Bianca
Hallo Bianca,
also ich persönlich glaube nicht, dass Du übertreibst. Und leider sind auch so Kommentare wie "lass Dich net so hängen" alles andere als hilfreich. Etwas "merkwürdig" in diesem Zusammenhang finde ich, dass Dein Partner noch nicht so lange weiss, was los ist. Also, wenn Du in Therapie gegangen bist, schon vor Eurem Gespräch, hat er dann nie nachgefragt, wieso und weshalb? Ich habe meinem gleich Bescheid gesagt (er kannte das schon von mir, hatte schon mal Angst und Panik im Job), so dass ich nicht viel erklären musste. Ich finde, Ehrlichkeit ist das A und O in ner Beziehung, gerade, wenn es einem Partner net so gut geht.
Die andere Sache: auch, wenn er viel arbeitet, sollte er Dir helfen mit Kind und Haushalt, aber wie Du schon schreibst, "sieht" er es Dir nicht an, dass es Dir nicht so gut geht. Ausserdem benutzen gerade viele Männer ihre Arbeit als Fluchtmöglichkeit, da kennen sie sich aus, vor einer Frau mit all ihren Gefühlen, gerade den negativen, verschliesen sie gerne mal die Augen, mehr aber aus Hilflosigkeit, denn aus böser Absicht. Da hilft nur reden, reden, reden. Ihn vielleicht mal mitnehmen zur Therapie, ihm erklären, dass Du nicht seine Mutter bist und eine Depri in vielen Gewändern daherkommen kann. Fest steht, dass Du nicht übertreibst, wenn Du Hilfe einfordest, und ihm auch sagst, dass Du Dich auf einen gemeinsamen Tag gefreut hast. Ich habe heute mittag z.B. "Kinderfrei", auch darauf habe ich mich gefreut, ist alles eine Sache der Absprache und Kommunikation. Also, rede mit ihm, lass nicht locker, er braucht halt auch etwas Zeit. LG Carlotta
also ich persönlich glaube nicht, dass Du übertreibst. Und leider sind auch so Kommentare wie "lass Dich net so hängen" alles andere als hilfreich. Etwas "merkwürdig" in diesem Zusammenhang finde ich, dass Dein Partner noch nicht so lange weiss, was los ist. Also, wenn Du in Therapie gegangen bist, schon vor Eurem Gespräch, hat er dann nie nachgefragt, wieso und weshalb? Ich habe meinem gleich Bescheid gesagt (er kannte das schon von mir, hatte schon mal Angst und Panik im Job), so dass ich nicht viel erklären musste. Ich finde, Ehrlichkeit ist das A und O in ner Beziehung, gerade, wenn es einem Partner net so gut geht.
Die andere Sache: auch, wenn er viel arbeitet, sollte er Dir helfen mit Kind und Haushalt, aber wie Du schon schreibst, "sieht" er es Dir nicht an, dass es Dir nicht so gut geht. Ausserdem benutzen gerade viele Männer ihre Arbeit als Fluchtmöglichkeit, da kennen sie sich aus, vor einer Frau mit all ihren Gefühlen, gerade den negativen, verschliesen sie gerne mal die Augen, mehr aber aus Hilflosigkeit, denn aus böser Absicht. Da hilft nur reden, reden, reden. Ihn vielleicht mal mitnehmen zur Therapie, ihm erklären, dass Du nicht seine Mutter bist und eine Depri in vielen Gewändern daherkommen kann. Fest steht, dass Du nicht übertreibst, wenn Du Hilfe einfordest, und ihm auch sagst, dass Du Dich auf einen gemeinsamen Tag gefreut hast. Ich habe heute mittag z.B. "Kinderfrei", auch darauf habe ich mich gefreut, ist alles eine Sache der Absprache und Kommunikation. Also, rede mit ihm, lass nicht locker, er braucht halt auch etwas Zeit. LG Carlotta
Liebe Bianca!
Nein, du übertreibst nicht...Ich bin momentan in einer ähnlichen Situation mit meinem Partner. Er arbeitet an zwei Orten. Er ist auch selbständig und arbeitet noch in einem anderen Geschäft. Es nervt mich oft, wenn er mir sagt, er komme um 8 Uhr spätestens nach Hause, dann sicher 9 Uhr daraus wird. Oft sieht er unser Sohn gar nicht mehr. Und er arbeitet auch oft an den Wochenenden, vielfach auch am Abend- bedingt durch seine Tätigkeit halt. Ich kann sehr gut verstehen, dass du dich auch etwas allein gelassen fühlst...Ich habe auch oft nicht die Kraft, immer sauber zu haben und wäre froh, wenn er mal mithelfen würde. Doch ausser wie du sagst, die Spülmaschine anstellen, ist nicht viel drin. Und schon gar nicht von sich aus leider.
In welcher Branche arbeitet denn dein Partner, wenn er erst um 5 Uhr früh zurückkommt, wenn ich fragen darf?
Kopf hoch, es wird sicher besser!
Liebe Grüsse
Lola
Nein, du übertreibst nicht...Ich bin momentan in einer ähnlichen Situation mit meinem Partner. Er arbeitet an zwei Orten. Er ist auch selbständig und arbeitet noch in einem anderen Geschäft. Es nervt mich oft, wenn er mir sagt, er komme um 8 Uhr spätestens nach Hause, dann sicher 9 Uhr daraus wird. Oft sieht er unser Sohn gar nicht mehr. Und er arbeitet auch oft an den Wochenenden, vielfach auch am Abend- bedingt durch seine Tätigkeit halt. Ich kann sehr gut verstehen, dass du dich auch etwas allein gelassen fühlst...Ich habe auch oft nicht die Kraft, immer sauber zu haben und wäre froh, wenn er mal mithelfen würde. Doch ausser wie du sagst, die Spülmaschine anstellen, ist nicht viel drin. Und schon gar nicht von sich aus leider.
In welcher Branche arbeitet denn dein Partner, wenn er erst um 5 Uhr früh zurückkommt, wenn ich fragen darf?
Kopf hoch, es wird sicher besser!
Liebe Grüsse
Lola
Hallo Charlotta!
Mein Partner weiß daß ich unter Depressionen leide, er kennt mich schon fast seit Anfang an so. Sind inzwischen fast 9 Jahre zusammen. Aber seit der Geburt geht es mir wesendlich schlechter. Da ich nicht möchte daß meine Tochter darunter leidet, habe ich mich in Therapie begeben. Ja mein Partner weiß daß ich jetzt in Therapie bin. Erst kamen so Kommentare wie: Ein Therapeut macht das nur des Geldes wegen (ja aber die KK bezahlt), ich sollte doch lieber mit ihm und unseren Freunden reden. Klar fragt er auch mal wie es gelaufen ist und so, aber ich kann und will ihm nicht sagen, daß ich unsere Tochter nicht als solche sehe, sondern eher wie eine Art Pflegekind / kleine Schwester. Ich hab sie lieb - kann sonst keine Gefühle für sie entwickeln. Manchmal würde ich am liebsten weglaufen. Es ist alles zuviel. Aber er weiß nichts von diesen Gefühlen. Glaube nicht daß er mich verstehen würde. Obwohl er beim Gespräch letztens meinte er, daß er glaube, daß ich mir manchmal wünschen würde, daß die Kleine garnicht da wäre. Ist auch so, aber was soll ich dazu noch sagen. Sie ist da, sie hat ein Recht auf Liebe.
Er passt ja ab und zu auf die Kleine auf, so ist das ja nicht, aber ständig kommt dieser widerwillige Ton: "Dachte du nimmst sie mit" (wollte mit einer Freundin shoppen gehen). Oder ich muß ihn förmlich darauf hinweisen daß Fiona eine neue Pampers braucht und er das bitte machen soll. Er geht auch nie alleine mit ihr spazieren. Lieber schön gemütlich vor der Glotze hängen. Fühle mich ziemlich im Stich gelassen. Geredet haben wir schon genug, das letzte Mal fragte ich ihn warum wir überhaupt noch zusammen wären. Ich meine ein Pärchen sind wir zur Zeit wirklich nicht. Aber ab und zu fordern die Männer nun mal was ein, und dazu bin ich zur Zeit nicht für zu haben. Naja er gelobte Besserung, glaube noch nicht dran. Er hält es sogar für ganz toll, als er letztens seinen Teller in die Spülmaschine geräumt hat, dabei ist das doch selbstverständlich.
Hallo Lola!
Also kennst du das ja auch gut. Selbstständigkeit hat sein Vor- und Nachteile. Naja wenigstens bin ich nicht die einzigste die den Haushalt oft nicht alleine schafft.
Seit etwa 2 Wochen wird die Firma umgebaut, heißt also, daß mein Partner da die Elektronik machen muß und so. Das nimmt auch viel Zeit in Anspruch, zumal morgen alles fertig sein muß wegen Geschäftskunden. Das ist ein Großhandel, ein reines Familienunternehmen. Ok es ist Arbeit die getan werden muß, aber ich habe ihm auch schon mehrfach gesagt, daß ich keine Lust habe, "allein erziehend" zu sein, weil er sonst gegen 20 Uhr nach Hause kommt. Es scheint sich langsam auch etwas zu bessern. Aber es sieht unsere Kleine oft nicht wenn sie wach ist.
Welche Branche ist denn dein Mann?
Mein Partner weiß daß ich unter Depressionen leide, er kennt mich schon fast seit Anfang an so. Sind inzwischen fast 9 Jahre zusammen. Aber seit der Geburt geht es mir wesendlich schlechter. Da ich nicht möchte daß meine Tochter darunter leidet, habe ich mich in Therapie begeben. Ja mein Partner weiß daß ich jetzt in Therapie bin. Erst kamen so Kommentare wie: Ein Therapeut macht das nur des Geldes wegen (ja aber die KK bezahlt), ich sollte doch lieber mit ihm und unseren Freunden reden. Klar fragt er auch mal wie es gelaufen ist und so, aber ich kann und will ihm nicht sagen, daß ich unsere Tochter nicht als solche sehe, sondern eher wie eine Art Pflegekind / kleine Schwester. Ich hab sie lieb - kann sonst keine Gefühle für sie entwickeln. Manchmal würde ich am liebsten weglaufen. Es ist alles zuviel. Aber er weiß nichts von diesen Gefühlen. Glaube nicht daß er mich verstehen würde. Obwohl er beim Gespräch letztens meinte er, daß er glaube, daß ich mir manchmal wünschen würde, daß die Kleine garnicht da wäre. Ist auch so, aber was soll ich dazu noch sagen. Sie ist da, sie hat ein Recht auf Liebe.
Er passt ja ab und zu auf die Kleine auf, so ist das ja nicht, aber ständig kommt dieser widerwillige Ton: "Dachte du nimmst sie mit" (wollte mit einer Freundin shoppen gehen). Oder ich muß ihn förmlich darauf hinweisen daß Fiona eine neue Pampers braucht und er das bitte machen soll. Er geht auch nie alleine mit ihr spazieren. Lieber schön gemütlich vor der Glotze hängen. Fühle mich ziemlich im Stich gelassen. Geredet haben wir schon genug, das letzte Mal fragte ich ihn warum wir überhaupt noch zusammen wären. Ich meine ein Pärchen sind wir zur Zeit wirklich nicht. Aber ab und zu fordern die Männer nun mal was ein, und dazu bin ich zur Zeit nicht für zu haben. Naja er gelobte Besserung, glaube noch nicht dran. Er hält es sogar für ganz toll, als er letztens seinen Teller in die Spülmaschine geräumt hat, dabei ist das doch selbstverständlich.
Hallo Lola!
Also kennst du das ja auch gut. Selbstständigkeit hat sein Vor- und Nachteile. Naja wenigstens bin ich nicht die einzigste die den Haushalt oft nicht alleine schafft.
Seit etwa 2 Wochen wird die Firma umgebaut, heißt also, daß mein Partner da die Elektronik machen muß und so. Das nimmt auch viel Zeit in Anspruch, zumal morgen alles fertig sein muß wegen Geschäftskunden. Das ist ein Großhandel, ein reines Familienunternehmen. Ok es ist Arbeit die getan werden muß, aber ich habe ihm auch schon mehrfach gesagt, daß ich keine Lust habe, "allein erziehend" zu sein, weil er sonst gegen 20 Uhr nach Hause kommt. Es scheint sich langsam auch etwas zu bessern. Aber es sieht unsere Kleine oft nicht wenn sie wach ist.
Welche Branche ist denn dein Mann?
Liebe Bianca,
ich finde auch nicht, dass du übertreibst. Da dein Mann dich doch nun schon 9 Jahre kennt und auch weiß, dass du schon immer Probleme mit Depressionen hattest, finde ich seine Reaktion etwas "strange". Es ist doch klar, dass man sich mit einer Depression nicht zusammenreißen kann. Wenn das ginge, wären wir hier ja alle in Ordnung. Ich würde auch versuchen, ihn einmal mit zu deiner Therapeutin zu nehmen. Die kann ihm sicherlich erklären, was es mit einer Depression auf sich hat. Und die Kommentare bzgl. Therapeuten von ihm, finde ich ehrlich gesagt etwas daneben. Männer haben anscheinend öfters Probleme sich Hilfe zu holen und tun das dann – wenn andere es tun – oft als Nippes ab ... dabei ist Hilfe holen genau der richtige Schritt zur Besserung.
Mein Partner arbeitet im Übrigen auch sehr viel, aber wir haben eigentlich eine ganz gute Arbeitsteilung gefunden. Er kann im Haushalt natürlich nicht so viel machen wie ich, aber das finde ich auch in Ordnung. An den Wo-Enden ist aber Hilfe angesagt, wie z.B. Bad putzen, etc. Und er bringt oft unseren Kleinen abends ins Bett (wenn er rechtzeitig kommt) und morgens ist er auch fürs Windeln und anziehen verantwortlich.
Viele, liebe Grüße
Julia
ich finde auch nicht, dass du übertreibst. Da dein Mann dich doch nun schon 9 Jahre kennt und auch weiß, dass du schon immer Probleme mit Depressionen hattest, finde ich seine Reaktion etwas "strange". Es ist doch klar, dass man sich mit einer Depression nicht zusammenreißen kann. Wenn das ginge, wären wir hier ja alle in Ordnung. Ich würde auch versuchen, ihn einmal mit zu deiner Therapeutin zu nehmen. Die kann ihm sicherlich erklären, was es mit einer Depression auf sich hat. Und die Kommentare bzgl. Therapeuten von ihm, finde ich ehrlich gesagt etwas daneben. Männer haben anscheinend öfters Probleme sich Hilfe zu holen und tun das dann – wenn andere es tun – oft als Nippes ab ... dabei ist Hilfe holen genau der richtige Schritt zur Besserung.
Mein Partner arbeitet im Übrigen auch sehr viel, aber wir haben eigentlich eine ganz gute Arbeitsteilung gefunden. Er kann im Haushalt natürlich nicht so viel machen wie ich, aber das finde ich auch in Ordnung. An den Wo-Enden ist aber Hilfe angesagt, wie z.B. Bad putzen, etc. Und er bringt oft unseren Kleinen abends ins Bett (wenn er rechtzeitig kommt) und morgens ist er auch fürs Windeln und anziehen verantwortlich.
Viele, liebe Grüße
Julia
Hallo Julia,
auch dir danke ich für deine Antwort!
Mein Therapeut hat mir am Anfang auch mal gesagt, daß mein Freund (nicht Mann) mal für eine Std mitkommen soll. Und das wird er wohl auch mal müssen. Ok er wird wieder sagen daß er keine Zeit hat. Aber wenn er seine Familie retten will, muß er wohl mal später zur Arbeit gehen. Ok ich habe ihm auch schon gesagt, daß wir mal einen Plan aufstellen sollen, wer für was zuständig ist, worauf er mich mit großen Augen angeschaut hat.
auch dir danke ich für deine Antwort!
Mein Therapeut hat mir am Anfang auch mal gesagt, daß mein Freund (nicht Mann) mal für eine Std mitkommen soll. Und das wird er wohl auch mal müssen. Ok er wird wieder sagen daß er keine Zeit hat. Aber wenn er seine Familie retten will, muß er wohl mal später zur Arbeit gehen. Ok ich habe ihm auch schon gesagt, daß wir mal einen Plan aufstellen sollen, wer für was zuständig ist, worauf er mich mit großen Augen angeschaut hat.
Mir ging es ganz ähnlich....
Liebe Bianca,
nach der Geburt meiner Tochter ging es mir ganz ähnlich wie Dir. Ich habe unter dem Stichwort "Mein lieber Mann" schon ein bißchen darüber berichtet.
Bei uns herrschte das blanke Chaos. Ich bin auch nicht super-ordentlich, aber ich werfe meine leeren Chipstüten wenigstens in den Müll und nicht irgendwo in die Wohnung, was mein Mann ganz normal fand. An einem Morgen stand so viel dreckiges Geschirr auf der Anrichte herum, dass ich mir nicht einmal eine Tasse Tee aufgießen konnte. Da hatte ich dann einen Nervenzusammenbruch und schleuderte den ganzen Plunder meines Mannes in der Gegend herum. Geholfen hat das leider nichts, denn dann hörte ich am Abend, ich solle mich "zusammenreißen" und ich würde übertreiben usw. Kommt Dir das bekannt vor?
Es hat mich einige Diskussionen gekostet, meinen Mann zum Einhalten gewisser Spielregeln zu bringen. Z.B. dass man schmutziges Geschirr sofort in die Spülmaschine stellt und nicht einfach auf dem Tisch läßt. Meistens hält er sich daran. Auch die leeren Chipstüten wandern immer öfter sofort in den Müll.
Männer haben da wohl eine andere SChmerzgrenze....
Es war sehr anstrengend für mich, aber es wurde tatsächlich besser.
Wie ich schon geschrieben habe, gehe ich jetzt auch wieder in eine Therapie. Dein Freund scheint nicht ganz zu wissen, was sich hinter einer Depression verbirgt. Da wäre es wirklich wichtig, dass er mit zu einem Termin kommt. Ich finde, dass es oft viel besser ist, wenn ein Dritter etwas über ein Problem sagt. Von der Partnerin wird das scheinbar oft als "Gejammer" oder "Genörgel" abgetan. Vielleicht haben die Männer auch einfach keine Ahnung, wie sie mit einer depressiven Partnerin umgehen sollen und verhalten sich deshalb so abweisend?
Bei uns war es jedenfalls sehr gut, dass mein Mann bei einer Therapiestunde dabei war. Ich kann mir vorstellen, dass es weh tut, dass er sich so wenig einfühlsam zeigt und auch die Wichtigkeit der Therapie nicht zu verstehen scheint. Warte doch ab, wie der gemeinsame Termin sich hier auswirkt. Vielleicht kann Dein Partner dann manches besser verstehen.
Auf jeden Fall ist eine Depression eine Krankheit und es sollte auch Deinem Partner wichtig sein, dass es Dir wieder besser geht und ihr gemeinsam als Team dazu beitragen müßt.
Alles Gute wünscht Dir
Anna
nach der Geburt meiner Tochter ging es mir ganz ähnlich wie Dir. Ich habe unter dem Stichwort "Mein lieber Mann" schon ein bißchen darüber berichtet.
Bei uns herrschte das blanke Chaos. Ich bin auch nicht super-ordentlich, aber ich werfe meine leeren Chipstüten wenigstens in den Müll und nicht irgendwo in die Wohnung, was mein Mann ganz normal fand. An einem Morgen stand so viel dreckiges Geschirr auf der Anrichte herum, dass ich mir nicht einmal eine Tasse Tee aufgießen konnte. Da hatte ich dann einen Nervenzusammenbruch und schleuderte den ganzen Plunder meines Mannes in der Gegend herum. Geholfen hat das leider nichts, denn dann hörte ich am Abend, ich solle mich "zusammenreißen" und ich würde übertreiben usw. Kommt Dir das bekannt vor?
Es hat mich einige Diskussionen gekostet, meinen Mann zum Einhalten gewisser Spielregeln zu bringen. Z.B. dass man schmutziges Geschirr sofort in die Spülmaschine stellt und nicht einfach auf dem Tisch läßt. Meistens hält er sich daran. Auch die leeren Chipstüten wandern immer öfter sofort in den Müll.
Männer haben da wohl eine andere SChmerzgrenze....
Es war sehr anstrengend für mich, aber es wurde tatsächlich besser.
Wie ich schon geschrieben habe, gehe ich jetzt auch wieder in eine Therapie. Dein Freund scheint nicht ganz zu wissen, was sich hinter einer Depression verbirgt. Da wäre es wirklich wichtig, dass er mit zu einem Termin kommt. Ich finde, dass es oft viel besser ist, wenn ein Dritter etwas über ein Problem sagt. Von der Partnerin wird das scheinbar oft als "Gejammer" oder "Genörgel" abgetan. Vielleicht haben die Männer auch einfach keine Ahnung, wie sie mit einer depressiven Partnerin umgehen sollen und verhalten sich deshalb so abweisend?
Bei uns war es jedenfalls sehr gut, dass mein Mann bei einer Therapiestunde dabei war. Ich kann mir vorstellen, dass es weh tut, dass er sich so wenig einfühlsam zeigt und auch die Wichtigkeit der Therapie nicht zu verstehen scheint. Warte doch ab, wie der gemeinsame Termin sich hier auswirkt. Vielleicht kann Dein Partner dann manches besser verstehen.
Auf jeden Fall ist eine Depression eine Krankheit und es sollte auch Deinem Partner wichtig sein, dass es Dir wieder besser geht und ihr gemeinsam als Team dazu beitragen müßt.
Alles Gute wünscht Dir
Anna
Huhu,
ich hab grad alles gelesen aber einen tipp kann ich Dir auch nicht geben - doch einen vielleicht:
Nimm Deinen Partner doch einfach mal mit zu Deinem Therapueten. Ich denke dass ein Paargespräch hier viel bringen wird!
Ich hatte auch schon Paargespräche mit meinem Mann und es hat auch ihm geholfen die ganze Sache etwas besser zu verstehen.
Am Anfang (bevor ich die Therapie begonnen hatte) war mein mann jedes Mal mit beim arzt (3-4 Mal die Woche!) das hat wirklich viel gebracht!
Sonst kann ich nur sagen Kopf hoch und versuch vielleicht ein bißchen ehrlicher zu Deinem Mann zu sein, er soll ruhig wissen was in Dir vorgeht sonst kann er Dich ja auch gar nicht verstehen.
LG
Patricia
ich hab grad alles gelesen aber einen tipp kann ich Dir auch nicht geben - doch einen vielleicht:
Nimm Deinen Partner doch einfach mal mit zu Deinem Therapueten. Ich denke dass ein Paargespräch hier viel bringen wird!
Ich hatte auch schon Paargespräche mit meinem Mann und es hat auch ihm geholfen die ganze Sache etwas besser zu verstehen.
Am Anfang (bevor ich die Therapie begonnen hatte) war mein mann jedes Mal mit beim arzt (3-4 Mal die Woche!) das hat wirklich viel gebracht!
Sonst kann ich nur sagen Kopf hoch und versuch vielleicht ein bißchen ehrlicher zu Deinem Mann zu sein, er soll ruhig wissen was in Dir vorgeht sonst kann er Dich ja auch gar nicht verstehen.
LG
Patricia