Bin durcheinander
Moderator: Moderatoren
Bin durcheinander
Hallo!
Habe mir natürlich auch gestern die zwei Sendungen im TV angeschaut. Nun sitze ich hier und denke nach, ich fühle mich etwas unruhig, weil ich nun noch mehr durcheinander bin...
Wie schon in der Vorstellungsrunde erwähnt, habe ich vor 7 Wochen meinen 2.Sohn entbunden. Nach meiner ersten Geburt hatte ich mit Depressionen zu kämpfen, habe es aber geschafft und hatte bis zur 2.Schwangerschaft eine Super-Zeit.
Dieses Mal geht es mir weitaus besser, aber natürlich gibt es da Löcher, in die ich hin und wieder hineinfalle. Ich fühle mich aber stärker als damals und trotzdem habe ich manchmal so ein Gefühl der Traurigkeit und ich habe Sehnsucht, nach einem Leben, so wie es vor meiner 2. Schwangerschaft war.
Ich war so froh, dieses Forum gefunden zu haben, aber ich frage mich immer öfter, ob ich hier richtig bin. Und einige Sachen gestern in den TV-Beiträgen, ja die kommen mir bekannt vor, nur das ich es nie so heftig erlebt habe,aber trotzdem verstehe ich , wie man sich fühlt.
Manche Beiträge hier in den Forum, die habe ich mit Tränen in den Augen gelesen und mich stückweise wiedergefunden, doch das Meiste hier hat mich sehr verunsichert, ja teilweise hat es mir Angst gemacht...
Ich weiß nicht wie ich es ausdrücken soll, ich fühle mich nicht so wie ihr, ich finde, daß es mir weitaus besser geht, ich meine das jetzt nicht böse... Und weil ich Einiges anders erlebe (was ja normal ist, wir sind ja nicht alle gleich), frage ich mich oft, ob man bei mir jetzt überhaupt von einer Depression sprechen kann, sind es hormonelle Schwankungen?
Meine Gyn. meinte, ich solle doch wieder die Pille nehmen, damit würde es mir besser gehen, aber nach dem was ich hier gelesen habe, ich weiß nicht.Außerdem soll ich auf Johanniskraut verzichten, da es den Zyklus mit der Pille durcheinander bringt. Bis jetzt habe ich noch keine Entscheidung in Bezug darauf getroffen, wenn man keine Entscheidung trifft, dann ist das auch eine Entscheidung.
Doch trotzdem ist da was in mir, ich habe das Gefühl, nach irgendwas auf der Suche zu sein. Aber wonach suche ich? Kennt das jemand???
Vielleicht liegt es doch am Herbst?
Vielleicht sollte ich einfach froh sein, daß es mir relativ gut geht und nicht so viel grübeln...
Wollte das nur mal los werden...
LG Condea alias Anja
Habe mir natürlich auch gestern die zwei Sendungen im TV angeschaut. Nun sitze ich hier und denke nach, ich fühle mich etwas unruhig, weil ich nun noch mehr durcheinander bin...
Wie schon in der Vorstellungsrunde erwähnt, habe ich vor 7 Wochen meinen 2.Sohn entbunden. Nach meiner ersten Geburt hatte ich mit Depressionen zu kämpfen, habe es aber geschafft und hatte bis zur 2.Schwangerschaft eine Super-Zeit.
Dieses Mal geht es mir weitaus besser, aber natürlich gibt es da Löcher, in die ich hin und wieder hineinfalle. Ich fühle mich aber stärker als damals und trotzdem habe ich manchmal so ein Gefühl der Traurigkeit und ich habe Sehnsucht, nach einem Leben, so wie es vor meiner 2. Schwangerschaft war.
Ich war so froh, dieses Forum gefunden zu haben, aber ich frage mich immer öfter, ob ich hier richtig bin. Und einige Sachen gestern in den TV-Beiträgen, ja die kommen mir bekannt vor, nur das ich es nie so heftig erlebt habe,aber trotzdem verstehe ich , wie man sich fühlt.
Manche Beiträge hier in den Forum, die habe ich mit Tränen in den Augen gelesen und mich stückweise wiedergefunden, doch das Meiste hier hat mich sehr verunsichert, ja teilweise hat es mir Angst gemacht...
Ich weiß nicht wie ich es ausdrücken soll, ich fühle mich nicht so wie ihr, ich finde, daß es mir weitaus besser geht, ich meine das jetzt nicht böse... Und weil ich Einiges anders erlebe (was ja normal ist, wir sind ja nicht alle gleich), frage ich mich oft, ob man bei mir jetzt überhaupt von einer Depression sprechen kann, sind es hormonelle Schwankungen?
Meine Gyn. meinte, ich solle doch wieder die Pille nehmen, damit würde es mir besser gehen, aber nach dem was ich hier gelesen habe, ich weiß nicht.Außerdem soll ich auf Johanniskraut verzichten, da es den Zyklus mit der Pille durcheinander bringt. Bis jetzt habe ich noch keine Entscheidung in Bezug darauf getroffen, wenn man keine Entscheidung trifft, dann ist das auch eine Entscheidung.
Doch trotzdem ist da was in mir, ich habe das Gefühl, nach irgendwas auf der Suche zu sein. Aber wonach suche ich? Kennt das jemand???
Vielleicht liegt es doch am Herbst?
Vielleicht sollte ich einfach froh sein, daß es mir relativ gut geht und nicht so viel grübeln...
Wollte das nur mal los werden...
LG Condea alias Anja
Hallo liebe Condea,
darf ich fragen warum du noch mehr durcheinander bist, nachdem du die Sendungen gesehen hast im TV? Ich wollte sie auch gern anschauen, konnte aber leider nicht, da Sohnemann den ganzen Abend hier quengelig gewesen ist.
Jede Frau wird es rein vom Empfinden her sicherlich anders erleben, aber viele Symptome der PPD/PPP sind bei fast jeder Frau vorhanden. Ich denke mir manchmal, dass jeder eine gewisse Toleranzgrenze hat. Mit manchen Dingen kann man wahrscheinlich leben, z. B. Schwankungen, wenn sie nicht allzu oft auftreten, hin und wieder einfach keinen Bock mehr auf alles; sowas macht ein gesunder Mensch denke ich mir auch durch. Meine Therapeutin sagt mir immer, es ist nur wichtig, dass dies nicht zu lange andauert und man vor allem wieder hochkommt. Jeder empfindet das "Erträgliche" anders. Das, was wir als Zwangsgedanken haben und uns Angst macht, ist für andere wiederum nicht soooo dramatisch. Manchen geht es phasenweise schlecht, phasenweise aber wiederum gut, sodass man selbst entscheiden muss, wo die persönliche Grenze ist, um sich helfen zu lassen.
Darf ich fragen, was dich hier im Forum verunsichert, dir Angst gemacht hat?
Ob man bei dir von einer Depression sprechen, vermag ich nicht zu beurteilen, ich denke das kannst nur du bzw. ein kompetenter Arzt. Weil eben wie gesagt jeder anders ist und das alles wahrscheinlich anders wahrnimmt.
Hast du schon mal einen Hormonspiegel machen lassen?
Das Gefühl auf der Suche zu sein, aber nicht zu wissen wonach eigentlich, kenne ich sehr gut. Das packt mich sehr oft. Dann analysiere ich und hinterfrage alles und zu einem befriedigenden Ergebnis komme ich dennoch nicht.
Ich wünsche dir auf jeden Fall alles alles Gute und Liebe und sorry, wenn meine Worte nicht wirklich helfen sollten.
LG Isabell
Jede Frau wird es rein vom Empfinden her sicherlich anders erleben, aber viele Symptome der PPD/PPP sind bei fast jeder Frau vorhanden. Ich denke mir manchmal, dass jeder eine gewisse Toleranzgrenze hat. Mit manchen Dingen kann man wahrscheinlich leben, z. B. Schwankungen, wenn sie nicht allzu oft auftreten, hin und wieder einfach keinen Bock mehr auf alles; sowas macht ein gesunder Mensch denke ich mir auch durch. Meine Therapeutin sagt mir immer, es ist nur wichtig, dass dies nicht zu lange andauert und man vor allem wieder hochkommt. Jeder empfindet das "Erträgliche" anders. Das, was wir als Zwangsgedanken haben und uns Angst macht, ist für andere wiederum nicht soooo dramatisch. Manchen geht es phasenweise schlecht, phasenweise aber wiederum gut, sodass man selbst entscheiden muss, wo die persönliche Grenze ist, um sich helfen zu lassen.
Darf ich fragen, was dich hier im Forum verunsichert, dir Angst gemacht hat?
Ob man bei dir von einer Depression sprechen, vermag ich nicht zu beurteilen, ich denke das kannst nur du bzw. ein kompetenter Arzt. Weil eben wie gesagt jeder anders ist und das alles wahrscheinlich anders wahrnimmt.
Hast du schon mal einen Hormonspiegel machen lassen?
Das Gefühl auf der Suche zu sein, aber nicht zu wissen wonach eigentlich, kenne ich sehr gut. Das packt mich sehr oft. Dann analysiere ich und hinterfrage alles und zu einem befriedigenden Ergebnis komme ich dennoch nicht.
Ich wünsche dir auf jeden Fall alles alles Gute und Liebe und sorry, wenn meine Worte nicht wirklich helfen sollten.
LG Isabell
Ich habe mich zu 100 % wiedererkannt
Hallo,
in diesem Beitrag habe ich mich 100%ig in Berit wieder erkannt. Ich lasse das Kind beim Vater zurück...
Wenn Lina am Kindstod stirbt dann wäre sicher alles besser und Lina wäre mir egal...usw.
Berit hat mehr oder weniger meine PPD beschrieben.
Verunsichert hat mich daran nur der Satz des Kommentarors... 99% der Frauen werden geheilt....mit Hilfe einer Therapie und Medi unterstützt....
Ohne Hilfe jedoch sinkt die Zahl dramtisch auf 30 % Heilungschancen...
Ich bekomme jetzt mehr und mehr das Gefühl vielleicht ist es im Moment wiedern ur eine Phase die länger anhält....Es geht mir gut ...ich hoffe es bleibt.
HAst Du keinen dieser Dinge wieder erkannt ???
Ich habe sogar einen Teil bei Lena wieder erkannt anschließend auch bei der Frau bei JBK... (weiß den Namen nicht mehr) ....
Obwohl die PPD sich bei allen drei Frauen anders äußerte ein Stück "Gemeinsamkeit" haben wir alle....
LG
Mel
PS: Auch mir geht es teilweise sehr viel besser als den Mädels hier. Panikattacken sind mir fremd, Zwänge ebenso ... doch wenn ich so ein Tief hatte gab es Momente wo ich mir oft dachte jetzt wäre es besser zu sterben.... was mit sicherheit nicht weniger ein Zeichen dafür ist das ich krank bin...
in diesem Beitrag habe ich mich 100%ig in Berit wieder erkannt. Ich lasse das Kind beim Vater zurück...
Wenn Lina am Kindstod stirbt dann wäre sicher alles besser und Lina wäre mir egal...usw.
Berit hat mehr oder weniger meine PPD beschrieben.
Verunsichert hat mich daran nur der Satz des Kommentarors... 99% der Frauen werden geheilt....mit Hilfe einer Therapie und Medi unterstützt....
Ohne Hilfe jedoch sinkt die Zahl dramtisch auf 30 % Heilungschancen...
Ich bekomme jetzt mehr und mehr das Gefühl vielleicht ist es im Moment wiedern ur eine Phase die länger anhält....Es geht mir gut ...ich hoffe es bleibt.
HAst Du keinen dieser Dinge wieder erkannt ???
Ich habe sogar einen Teil bei Lena wieder erkannt anschließend auch bei der Frau bei JBK... (weiß den Namen nicht mehr) ....
Obwohl die PPD sich bei allen drei Frauen anders äußerte ein Stück "Gemeinsamkeit" haben wir alle....
LG
Mel
PS: Auch mir geht es teilweise sehr viel besser als den Mädels hier. Panikattacken sind mir fremd, Zwänge ebenso ... doch wenn ich so ein Tief hatte gab es Momente wo ich mir oft dachte jetzt wäre es besser zu sterben.... was mit sicherheit nicht weniger ein Zeichen dafür ist das ich krank bin...
Zuletzt geändert von Mel8182 am 11:10:2006 14:01, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Condea,
so ähnlich wie Du das beschreibst, ging es mir auch lange Zeit, nur dass ich gar nicht wusste, was mit mir los ist. Irgendwie bin ich auf dieses Forum gestossen, da muss mein Sohn schon fast ein Jahr alt gewesen sein. Dann habe ich mich teilweise in den Beschreibungen der anderen wiedergefunden, aber ich dachte, ich habe höchstens eine leichte Depression, weil es mir sehr viel besser ging als den anderen und ich insbesondere keine Zwangsgedanken und keine Panikattacken hatte. Ich habe nochmal ein paar Monate gebraucht, um zu erkennen: nur, weil es anderen noch schlechter geht, heißt das noch lange nicht, dass ich keine Hilfe brauche. Dazu kam, dass ich starke Schwankungen hatte. In den Tiefs war ich immer zu lethargisch, um etwas gegen die Depression zu unternehmen. War ich durch ein Tief durch, kam es mir sofort so vor, als sei alles gar nicht so schlimm und würde schon bald von selbst vergehen. Als ich mir dann endlich eine Therapeutin gesucht habe, ging es mir gerade aufgrund von Sport und Mönchspfeffer ziemlich gut. Sie hat dann festgestellt, dass ich eine leichte Depression habe, dass es aber vorher, in der Zeit als ich mich nicht zu einer Therapie aufraffen konnte, eine mittelschwere war.
Ja, mir fällt es auch schwer, Frauen, denen es schlechter ging oder geht als mir mit meinen "Problemchen" zu belästigen. Und mich hat auch die Definition von Susanne gestern bei Kerner irritiert. Ich glaube, was sie beschrieben hat, war eine schwere Depression. Aber insgesamt sind Depressionen vielgestaltig und man kann das nicht an so wenigen Symptomen festmachen. Ich hatte zum Beispiel noch nie Schlafprobleme, ein klassisches Symptom. Trotzdem hatte ich eine mittelschwere Depression. Und vielleicht kann man sogar eine schwere Depression ohne Schlafprobleme haben?
Im Moment geht es mir wieder nicht so gut und ich bin froh, dass ich meine Therapie habe. Also, geh einfach mal zum Arzt und lass das abklären, man hat auch Anspruch auf Hilfe, wenn es einem "nur ein bisschen" schlecht geht.
Liebe Grüße
Momo
so ähnlich wie Du das beschreibst, ging es mir auch lange Zeit, nur dass ich gar nicht wusste, was mit mir los ist. Irgendwie bin ich auf dieses Forum gestossen, da muss mein Sohn schon fast ein Jahr alt gewesen sein. Dann habe ich mich teilweise in den Beschreibungen der anderen wiedergefunden, aber ich dachte, ich habe höchstens eine leichte Depression, weil es mir sehr viel besser ging als den anderen und ich insbesondere keine Zwangsgedanken und keine Panikattacken hatte. Ich habe nochmal ein paar Monate gebraucht, um zu erkennen: nur, weil es anderen noch schlechter geht, heißt das noch lange nicht, dass ich keine Hilfe brauche. Dazu kam, dass ich starke Schwankungen hatte. In den Tiefs war ich immer zu lethargisch, um etwas gegen die Depression zu unternehmen. War ich durch ein Tief durch, kam es mir sofort so vor, als sei alles gar nicht so schlimm und würde schon bald von selbst vergehen. Als ich mir dann endlich eine Therapeutin gesucht habe, ging es mir gerade aufgrund von Sport und Mönchspfeffer ziemlich gut. Sie hat dann festgestellt, dass ich eine leichte Depression habe, dass es aber vorher, in der Zeit als ich mich nicht zu einer Therapie aufraffen konnte, eine mittelschwere war.
Ja, mir fällt es auch schwer, Frauen, denen es schlechter ging oder geht als mir mit meinen "Problemchen" zu belästigen. Und mich hat auch die Definition von Susanne gestern bei Kerner irritiert. Ich glaube, was sie beschrieben hat, war eine schwere Depression. Aber insgesamt sind Depressionen vielgestaltig und man kann das nicht an so wenigen Symptomen festmachen. Ich hatte zum Beispiel noch nie Schlafprobleme, ein klassisches Symptom. Trotzdem hatte ich eine mittelschwere Depression. Und vielleicht kann man sogar eine schwere Depression ohne Schlafprobleme haben?
Im Moment geht es mir wieder nicht so gut und ich bin froh, dass ich meine Therapie habe. Also, geh einfach mal zum Arzt und lass das abklären, man hat auch Anspruch auf Hilfe, wenn es einem "nur ein bisschen" schlecht geht.
Liebe Grüße
Momo
Liebe Anja
Ich kann verstehen, wenn Dir manche Beiträge hier Angst machen, mir ging es zu Beginn manchmal auch so. Schau, bei allen Gemeinsamkeiten hier, gibt es hier auch ganz unterschiedliche Krankheitsbilder. Ich hatte z.B. nie Zwangsgedanken. Mir ging es erst beim 2. Kind so schlecht und heute, 15 Monate nach der Geburt geht es mir wieder sehr gut. Es ist nicht wichtig, ob und wo Du Dich hier einordnen kannst. Solange Du Dich hier z.T. wiedererkennst und solange Du durch die Antworten hier Unterstützung findest und es Dir dadurch besser geht, bist Du hier doch richtig.
Schliesslich habe ich auch das Wort "PPD" nicht so gerne. Zu Beginn war ich total froh, dass meine "Störung" einen Namen hatte. Als meine THera meinte, sie sei nicht sicher, ob das wirklch eine "Wochenbettdepression" sei, war ich zunächst total verunsichert. Heute bin ich der MEinung, dass die Geburt und das Leben mit dem Kind Auslöser sein kann für psychische Krisen mit unterschiedlichem Erscheinungsbild, wie auch andere Lebenssituationen solche Auslöser sein können (bei der Geburt kommt die ganze Hormongeschichte natürlich dazu). Deshalb spreche ich heute lieber von der "Krise nach der Geburt". Hilfreich und sehr informativ fand ich den folgenden Beitrag einer Ärztin aus Basel:
http://www.asnp.ch/pdf/2003/2003-03/2003-03-009.PDF
LG Hanna
Ich kann verstehen, wenn Dir manche Beiträge hier Angst machen, mir ging es zu Beginn manchmal auch so. Schau, bei allen Gemeinsamkeiten hier, gibt es hier auch ganz unterschiedliche Krankheitsbilder. Ich hatte z.B. nie Zwangsgedanken. Mir ging es erst beim 2. Kind so schlecht und heute, 15 Monate nach der Geburt geht es mir wieder sehr gut. Es ist nicht wichtig, ob und wo Du Dich hier einordnen kannst. Solange Du Dich hier z.T. wiedererkennst und solange Du durch die Antworten hier Unterstützung findest und es Dir dadurch besser geht, bist Du hier doch richtig.
Schliesslich habe ich auch das Wort "PPD" nicht so gerne. Zu Beginn war ich total froh, dass meine "Störung" einen Namen hatte. Als meine THera meinte, sie sei nicht sicher, ob das wirklch eine "Wochenbettdepression" sei, war ich zunächst total verunsichert. Heute bin ich der MEinung, dass die Geburt und das Leben mit dem Kind Auslöser sein kann für psychische Krisen mit unterschiedlichem Erscheinungsbild, wie auch andere Lebenssituationen solche Auslöser sein können (bei der Geburt kommt die ganze Hormongeschichte natürlich dazu). Deshalb spreche ich heute lieber von der "Krise nach der Geburt". Hilfreich und sehr informativ fand ich den folgenden Beitrag einer Ärztin aus Basel:
http://www.asnp.ch/pdf/2003/2003-03/2003-03-009.PDF
LG Hanna
Hallo condea,
mir ging es ganz zu anfangs auch nur ein bißchen schlecht aber das hat sich dann ganz schnell gewedet und ist in einer Psychose geendet. Ich wollte nicht zum Artzt gehen, dachte das würde schon wieder weg gehen.
Will Dir keine Angst machen, nur Anregung geben vielleicht doch einmal einen arzt aufzusuchen. Lieber einmal zu viel als zu spät.
Heute, 14,5 Monate nach der Geburt meiner Tochter leide ich immer noch, ich bin überzeugt dass es mir vielleicht schon besser gehen würde wenn ich nur frühzeitig gehandelt hätte - für mich zu spät, aber für Dich noch nicht.
Gehe dochmal zu deinem Hausarzt, er soll dich zum Psychiater überweisen.
Alles gute
Patricia
mir ging es ganz zu anfangs auch nur ein bißchen schlecht aber das hat sich dann ganz schnell gewedet und ist in einer Psychose geendet. Ich wollte nicht zum Artzt gehen, dachte das würde schon wieder weg gehen.
Will Dir keine Angst machen, nur Anregung geben vielleicht doch einmal einen arzt aufzusuchen. Lieber einmal zu viel als zu spät.
Heute, 14,5 Monate nach der Geburt meiner Tochter leide ich immer noch, ich bin überzeugt dass es mir vielleicht schon besser gehen würde wenn ich nur frühzeitig gehandelt hätte - für mich zu spät, aber für Dich noch nicht.
Gehe dochmal zu deinem Hausarzt, er soll dich zum Psychiater überweisen.
Alles gute
Patricia
Liebe Anja,
das was Momo schreibt, lag mir auch gleich auf der Zunge als ich deinen Thread las: Nur weil es anderen schlechter geht als dir, ist das doch kein Grund sich nicht helfen zu lassen. Das Empfinden und das Erlebte ist bei jeder Frau anders und wenn du das Gefühl, dass etwas nicht stimmt mir dir, dann lass dir helfen. Ich denke auch, je eher du dich um dich selbst bemühst, desto besser ... Und das Wort Krise mag ich im Übrigen auch lieber als Depression, denn jede Krise birgt auch eine Chance, sich und sein Leben positiv zu verändern. Und das kann – neben all dem Schlechten – auch sehr spannend sein.
Liebe Grüße
Julia
das was Momo schreibt, lag mir auch gleich auf der Zunge als ich deinen Thread las: Nur weil es anderen schlechter geht als dir, ist das doch kein Grund sich nicht helfen zu lassen. Das Empfinden und das Erlebte ist bei jeder Frau anders und wenn du das Gefühl, dass etwas nicht stimmt mir dir, dann lass dir helfen. Ich denke auch, je eher du dich um dich selbst bemühst, desto besser ... Und das Wort Krise mag ich im Übrigen auch lieber als Depression, denn jede Krise birgt auch eine Chance, sich und sein Leben positiv zu verändern. Und das kann – neben all dem Schlechten – auch sehr spannend sein.
Liebe Grüße
Julia
hallo,
sorry, daß ich erst heute auf eure beiträge reagiere.
ich fühle mich mit jedem tag besser und ich habe mich jetzt entschieden, daß ich weder medikamente nehmen werde, noch werde ich eine therapie machen.
sicher werden einige von euch meine entscheidung nicht verstehen, aber ich fühle mich momentan nicht depressiv, oder psychotisch, ich fühle mich gesund.ich würde sagen, ich fühle mich so, wie sich eine mutter halt fühlt mit einem (mittlerweile 8 wochen alten) baby, wie in einer flaschenmilchzubereitungsfabrik (ich stille nicht) mit 24 stunden-service und etwas müde aber doch sehr glücklich.
natürlich weiß ich, daß auch mal wieder tief´s kommen werden, aber die kommen bei allen menschen und keiner geht immer nur auf der sonnenseite.
ich hatte ja schon erwähnt, daß ich mich insgesamt jetzt nach der 2.schwangerschaft sowieso besser gefühlt habe, als damals nach der geburt meines 1.kindes. und ich werde jetzt nicht auf die schwierigen tage warten , sondern einfach momentan die guten tage genießen und hoffen, daß diese lange anhalten werden.
es mag verrückt klingen, aber ich habe das gefühl, daß es auf einmal "klick" gemacht hat, wie als wenn ein schalter betätigt wurde. ich würde mich soooo freuen, wenn es so bleibt. vielleicht war es nur ein verlängerter babyblues oder einfach die angst, daß ich wieder so abrutschen könnte wie damals...vielleicht hat die angst mich gelähmt und verunsichert,obwohl die beiträge im tv mich wirklich nachdenklich gemacht haben, aber vielleicht haben sie mir auch die augen geöffnet, geöffnet in dem sinne, daß ich gar nicht so tief im loch stecke, wie ich vielleicht angenommen habe...ich will es einfach mal so annehmen...drückt die daumen!!!
liebe grüße , anja
sorry, daß ich erst heute auf eure beiträge reagiere.
ich fühle mich mit jedem tag besser und ich habe mich jetzt entschieden, daß ich weder medikamente nehmen werde, noch werde ich eine therapie machen.
sicher werden einige von euch meine entscheidung nicht verstehen, aber ich fühle mich momentan nicht depressiv, oder psychotisch, ich fühle mich gesund.ich würde sagen, ich fühle mich so, wie sich eine mutter halt fühlt mit einem (mittlerweile 8 wochen alten) baby, wie in einer flaschenmilchzubereitungsfabrik (ich stille nicht) mit 24 stunden-service und etwas müde aber doch sehr glücklich.
natürlich weiß ich, daß auch mal wieder tief´s kommen werden, aber die kommen bei allen menschen und keiner geht immer nur auf der sonnenseite.
ich hatte ja schon erwähnt, daß ich mich insgesamt jetzt nach der 2.schwangerschaft sowieso besser gefühlt habe, als damals nach der geburt meines 1.kindes. und ich werde jetzt nicht auf die schwierigen tage warten , sondern einfach momentan die guten tage genießen und hoffen, daß diese lange anhalten werden.
es mag verrückt klingen, aber ich habe das gefühl, daß es auf einmal "klick" gemacht hat, wie als wenn ein schalter betätigt wurde. ich würde mich soooo freuen, wenn es so bleibt. vielleicht war es nur ein verlängerter babyblues oder einfach die angst, daß ich wieder so abrutschen könnte wie damals...vielleicht hat die angst mich gelähmt und verunsichert,obwohl die beiträge im tv mich wirklich nachdenklich gemacht haben, aber vielleicht haben sie mir auch die augen geöffnet, geöffnet in dem sinne, daß ich gar nicht so tief im loch stecke, wie ich vielleicht angenommen habe...ich will es einfach mal so annehmen...drückt die daumen!!!
liebe grüße , anja
Das was du sagst, das mit dem Schalter, der "klick" macht - so hat es sich angefühlt, als ich meine PPD bekam und so war es auch, als es mir wieder besser ging. ich habe auch keine Medis oder Therapie gehabt, bei mir hat es zwar länger gdauert, aber es ist weggegangen.
Ich hoffe, dass du noch viele gute Tage hast und melde dich ruhig hin und wieder!
Es tut den anderen, die noch "drinhängen" gut, zu hören, dass man mit diesem Leiden nicht zwangsläufig bis ans Ende seiner tage geschlagen ist!
Ich hoffe, dass du noch viele gute Tage hast und melde dich ruhig hin und wieder!
Es tut den anderen, die noch "drinhängen" gut, zu hören, dass man mit diesem Leiden nicht zwangsläufig bis ans Ende seiner tage geschlagen ist!
Der Psychiater, bei de ich einmal war, meinte, es sei typisch für eine "echte" PPD, also bei Frauen, die sonst keine psychichen Probleme haben, dass die PPD ziemlich akut einsetzt und auch innerhalb relativ kurzer Zeit wieder verschwindet wie ein böser Spuk. Er sprach von wenigen Monaten bis max zwei Jahren. Aber er meinte auch, man solle das Leid net unnötig lange ertragen, weil in diesem Fall die Antidepressiva wirklich gut anschlagen. Nun, bei mir wars Gottlob auch von alleine wieder gut geworden, kurz nachdem ich beim arzt war, hat sich der Schalter wieder umgelegt.
Hallo Jenny,
Hmm, das wußte ich so noch nicht, aber ich weiß eh nicht soviel über PPD, da sind Andere hier im Forum echt informierter.
Es gibt glaube ich so viel verschiedene Verläufe, da finde ich es sehr angenehm, daß es bei Dir so ähnlich verlaufen ist, wie bei mir, mit dem "Schalter" usw.,
somit vertraue ich auf mein inneres Bauchgefühl, was mir sagt, daß alles gut ist und auch so bleibt.
Gruß Anja
Hmm, das wußte ich so noch nicht, aber ich weiß eh nicht soviel über PPD, da sind Andere hier im Forum echt informierter.
Es gibt glaube ich so viel verschiedene Verläufe, da finde ich es sehr angenehm, daß es bei Dir so ähnlich verlaufen ist, wie bei mir, mit dem "Schalter" usw.,
somit vertraue ich auf mein inneres Bauchgefühl, was mir sagt, daß alles gut ist und auch so bleibt.
Gruß Anja
Hallo Anja,
ich verstehe Deine Entscheidung sehr gut und Du klingst so, als ob Du sie sehr bewusst getroffen hast. Ist doch prima, dass es Dir wieder gut geht!
Nur eines möchte ich Dir noch sagen: sollte die Depression wiederkommen, dann könnte es Dir so gehen wie ich es erlebt habe: In den Tiefs macht man nichts, weil es eben ein Tief ist. Wenn's besser geht denkt man "is ja alles nicht so schlimm" und macht auch nix. Das Ergebnis ist, dass man die Depression länger als nötig mit sich rumschleppt und das ist für alle Beteiligten belastend. Ich will Dir keine Angst machen, sondern Dir nur ans Herz legen: genieße, dass es Dir so gut geht, aber nimm Dir vor, sollte es wieder losgehen, sofort was zu unternehmen. Vielleicht kannst Du sogar Deinen Mann bitten, dass er Dich in dem Fall dabei unterstützt, zu handeln.
Ich hoffe aber für Dich, dass Du das gar nicht brauchst
Liebe Grüße
Momo
ich verstehe Deine Entscheidung sehr gut und Du klingst so, als ob Du sie sehr bewusst getroffen hast. Ist doch prima, dass es Dir wieder gut geht!
Nur eines möchte ich Dir noch sagen: sollte die Depression wiederkommen, dann könnte es Dir so gehen wie ich es erlebt habe: In den Tiefs macht man nichts, weil es eben ein Tief ist. Wenn's besser geht denkt man "is ja alles nicht so schlimm" und macht auch nix. Das Ergebnis ist, dass man die Depression länger als nötig mit sich rumschleppt und das ist für alle Beteiligten belastend. Ich will Dir keine Angst machen, sondern Dir nur ans Herz legen: genieße, dass es Dir so gut geht, aber nimm Dir vor, sollte es wieder losgehen, sofort was zu unternehmen. Vielleicht kannst Du sogar Deinen Mann bitten, dass er Dich in dem Fall dabei unterstützt, zu handeln.
Ich hoffe aber für Dich, dass Du das gar nicht brauchst

Liebe Grüße
Momo