Ich könnte heulen wenn mein Kind morgens aufsteht weil ich dann auch aufstehen muss. Bin ich dann aufgestanden gehts weiter.. ich müsste mich um unsre Haustiere kümmern auch dabei könnt ich heulen und verzweifeln. Ist das geschafft seh ich den Haushalt.. Katastrophe... hier siehts aus wie Hund.
Dann muss ich für ne Kundin vom Laden ein Bild malen und für ne andere zwei Windeltorten basteln.
Der ganze Altag macht mir schwer zu schaffen, ich packs im Moment einfach nicht. Am liebsten würde ich mich den ganzen Tag allein im Bett verkriechen, niemanden sehen, nix reden, nur rumgammeln und ein bißchen heulen.
Wie bring ich mich denn nur dazu das alles wieder auf die Reihe zu bekommen.
Sorry dass ich hier schon wieder jammer aber mich gehts echt gar nicht gut.
Och mann, das tut mir leid, dass Dich das Tief noch so plagt.
Wegen der Arbeit: Das ist völlig klar, dass das nebst allem anderen eine weitere Belastung ist. Meine Thera hat mal zu mir gesagt: Kinder und Arbeit schaffen sie AUF KEINEN FALL zusammen, wenn die Kinder nicht in der Zeit von jemand anderem betreut werden. LASSEN SIE DAS SEIN; DAS GEHT NICHT, solange die Kinderbetreuung nicht geregelt ist. Seither schreibe ich nicht einmal ein Email oder nehme ein Telefonat entgegen, solange die Kids an meinem Rockzipfel hängen. Mich hat diese Entscheidung erleichtert und mir viel Druck genommen. Ich weiss, dass das für Dich nicht so leicht geht, weil Du selbständig bist, aber kannst nicht jemanden organisieren, der in der Zeit, wo Du arbeitetst, auf Leni schaut. Ein Nachbarsmädchen, eine Omi?
Was ist denn mit Deiner Haushaltshilfe, Du hattest doch eine, oder?
Lass Dich mal drücken, liebe Pat *indenarmnehm*.....
LG Hanna
wenn ich arbeiten bin schaut oft die Oma auf Leni, geht aber natürlich nicht immer. Trotzdem muss ich sagen dass es mit Leni im Laden eigentlich ganz gut läuft. Mich strengt da das Zuhause sein viel mehr an. Warum weiß ich auch nicht.
Meine Haushaltshilfe hab ich nicht mehr mit dem Tag an dem ich wieder angefangen habe zu arbeiten.
Mit geht es ja wieder sehr gut aber ich habe eben auch dieses PMS und in dieser Zeit drehe ich total am Rad.
Jeder Krümel stört mich, der rumliegt und mein Mann und mein Sohn sagen sich dann mit verdrehten Augen "Vorsicht, Mama hat ihre Tage"
Die Gefühle, die ich in dieser Zeit habe sind mit denen während der Depri zu vergleichen, bloß natürlich nicht ganz so schlimm.
Gehts mir wieder gut sieht der Haushalt auch nicht besser/schlechter aus aber es stört mich nicht. Ich bin wieder eine tolle Mutter, statt rumzickende Furie und total ausgeglichen und belastbar.
Will sagen....... Diese Tiefs sind echt Sch......... und gerade weil ich sie auch so oft hatte und wirklich auf dem Zahnfleisch lief, wurde mir das Lithium verschrieben und die Tiefs wurden weniger, kamen in größeren Abständen, waren weniger schlimm und blieben schließlich ganz aus.
Wieviel L. nimmst du denn jetzt? Hast du einen Lithiumspiegel schon gemacht? Dieser sollte nämlich auch nicht unter 0,6-0,7 liegen um eine ausreichende Wirkung zu erzielen.
Liebe Patricia
Ich kann Dich gut verstehen. lass Dich zumindest von Deiner Bedrücktheit zu Hause nicht zusätzlich fertig machen, indem Du denkst, es sei erst recht bedenklich, dass Du es nicht in vollen Zügen geniesst. Selbst heute, wo es mir ja wieder viel besser geht, gibt es Tage, an denen könnte ich heulen, wenn die Kleinen vor mir - oder mit mir - aufwachen. Aber im Gegensatz zu früher belastet mich dieses Gefühl nicht mehr weiter. Wahrscheinlich musst Du mit dem Lithium auch noch etwas Geduld haben und sobald das dann besser wirkt, wird es auch zu Hause einfacher. Ausserdem: Ich fand die Zeit in Lenis Alter bei meiner Tochter auch anstrengender, so im Alter von 2 Jahren wurde es - finde ich - viel einfacher, weil sie erstens reden konnte (naja, sie konnte nicht gut reden in dem Alter, aber man hatte eine Art Konversation und das macht die Kinderbetreuung - für mich - interessanter), und zweitens sich länger selber beschäftigen konnte (sie konnte dann auch mehr). Liebe Pat, es kommt die Zeit, da wird Deine Leni nach Dir ins Bett gehen und nach Dir wieder aufstehen und ihr werdet am Sonntag Diskussionen haben, dass sie nicht bis Mittag im Bett liegt...
Liebe Grüsse
Hanna
Liebe Patricia!
Es tut mir so leid, daß es Dir noch immer so Bes.....en geht!
Was den Haushalt angeht, wenn es dich so fertig macht, kannst Du die Haushaltshilfe nicht wieder einstellen?
Vielleicht sage ich jetzt für Dich etwas ganz Blödes, aber hast Du schon mal an Kindergarten oder Tagesmutter für Deine Leni gedacht?
Oder kannst Du die Öffnungszeiten vom Laden nicht so gestalten, das Du etwas mehr Zeit für Dich hast?
Vielleicht helfen Dir meine Tipps auch nicht viel weiter, habe mir nur mal Gedanken gemacht, hm.
Ich hoffe, daß Du den Mut nicht verlierst, es wird wieder besser werden, auch wenn Du das jetzt noch nicht so siehst!
Liebe Patricia,
ich hatte gestern ein sehr gutes Gespräch mir meiner Hausärztin.
Hast Du nicht auch jemanden "externes" der Dich in-und auswendig kennt und mit dem Du mal reden kannst?
Ich denke oft an Dich.
LG
Bolek
mich stört der Haushalt auch meist nur dann wenns mir besonders schlecht geht.. allerdings wenns mir gut geht sieht es auch besser aus.
Ich nehme nun 1 Tablette Lithium, am Montag wird der Spiegel das erste mal gemacht.
Hallo Hanna,
ja, ich finde diese Zeit jetzt auch besinders anstrengend - vor allem weil ich noch nicht mit Leni kommunizieren kann. Ich freue mich schon auf das Alter wenn sie endlich spricht und mich versteht. Viele sagen mir allerdings dass es dann noch anstrengender werden würde - aber ich freue mich drauf.
Hallo Anja,
ich habe schon an eine Tagesmutter gedacht.. ich würde ja auch so gern.. aber leider können wir uns das nciht leisten
Wegen der Haushaltshife.. meine Ärztin swagte auch schon dass ich sie vielleicht wieder holen sollte. Aber ich möchte eigentlich nicht. Ich fühle mich besser wenn ich das alles selbst auf die Reihe bekomme. Ich möchte nicht dass jemand anders das macht zu das ich scheinbar nicht 100% fähig bin. Ich will es einfach allein schaffen. Und immer wenn ich es dann schaffe macht mir das auch Mut.
Hallo Bolek,
was meinst Du mit extern? Ich habe schon Freunde, mit denen ich reden kann.. aber eigentlich verstehen die mich auch nciht so richtig. Du weißt ja wie das ist wenn einer diese Krankheit nicht hatte kann er es einfach nicht so richtig nachvollziehen.
Wenn Tagesmutter aus finanziellen Gründen nicht geht, gibt es bei Euch eine KITA in der Nähe, die schon Kinder unter 3 Jahren aufnimmt?
Meistens sind das städtische Einrichtungen. Es gibt dann verschiedene Einkommensgrenzen, wonach sich dann der Kita-Betrag richtet. Das kommt immerhin meist noch billiger, als eine Tagesmutter, zumindest, wenn man sein Kind täglich bringt.
Wenn Du nur 1 oder 2x die Woche jemanden für Leni bräuchtest, dann ist es mit Tagesmutter wieder günstiger.
Oder wäre es nicht möglich, daß die Oma feste Termine in der Woche hat, z.B. 2x die Woche 3-4 Stunden, wo sie sich um Leni kümmert?
Denke doch noch mal nach, meist sieht man "den Wald vor lauter Bäumen nicht".
Was die Haushaltshilfe angeht, ich kann verstehen, daß Du es lieber allein schaffen möchtest, wenn Deinem Mann und Dich nicht "jedes Staubkorn "stört, dann ist es doch auch in Ordnung. Nur setze Dich nicht so unter Druck 100% perfekt im Haushalt sein zu müssen, denn wer ist das schon? ich zumindest nicht, bei uns sieht es auch oft aus wie , na ich weiß nicht wie. Aber anstatt zu putzen, wenn mein Kleiner schläft, lege ich mich lieber auch hin. bei meinem 1.Sohn habe ich das nie getan, ich meinte alles schaffen zu müssen, dafür habe ich einen teuren Preis bezahlt...endlose Müdigkeit, Kraftlosigkeit.
Manchmal beschleicht mich noch heute das Gefühl " mein Gott bist Du faul, anstatt zu schlafen solltest du lieber putzen". Aber ich kann dieses Gefühl schnell verbannen, denn ich habe gelernt, auch mal an mich zu denken. Ich putze dann lieber, wenn der Kleine wach ist, wenn ich staubsauge, dann hört er sogar auf zu weinen.
Ach Mensch Patricia, ich wünschte Du könntest alles etwas lockerer sehen. Ich würde Dir so gern etwas Positives von mir abgeben, wenn ich könnte, aber alles was ich Dir sagen kann ist, bitte gebe die Hoffnung nicht auf, es bleibt nicht für immer so grau in Deinem Leben...
Liebe Patrica,
ich sehe das genau wie Du.
Der Freundeskreis, der diese Probleme nicht hat, versteht die Krankheit einfach nicht.
Deshalb war ja mein Vorschlag, dass Du Dir außerhalb Deiner Bekannten jemanden suchst
a) der Dich gut kennt
b) medizinisch geschult ist und
dem Du c) auch vertraust.
Bei mir gibt es da zwei Personen: meine Hausärztin und meine Nachbarin.
Bei meiner Hausärztin habe ich den Vorteil, dass ich nicht lange auf einen Termin warten muss. Ich kann zu den Sprechzeiten hin und sie nimmt sich Zeit.
Die Nachbarin ist zwar nicht medizin. geschult, leidet aber selber schon jahrelang an Depressionen u. ist deshalb ein sehr guter Gesprächspartner, weil sie selbst schon alle Höhen und Tiefen erlebt hat.
Hoffe, Du findest einen geeigneten Gesprächspartner!
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Liebe Anja,
Deine Ideen und Pläne für Patricia finde ich sehr gut!
Ich selbst gebe meinen Sohn auch 2 Vormittage zur Tagesmutter, das ist nicht sooo teuer und tut mir sehr gut u. er fühlt sich dort wohl.
Kita/Kindergarten wäre mir lieber gibt's hier leider erst für Kinder ab 3.