Furchtbares Wochenende

Austausch persönlicher Erfahrung mit der Depression/Psychose vor und nach der Geburt

Moderator: Moderatoren

hanna

Furchtbares Wochenende

Beitrag von hanna »

Ihr Lieben
Mit gehts nicht so gut.
Angefangen hat es am letzten Donnerstag, da musste ich zur Jahreskontrolle bei der Kinderärztin für beide Kinder. Und ich ich war sooo frustriert, weil sie mir Fragen gestellt hat zu meiner Tochter......die ich nicht beantworten konnte!!! :cry: Z.B: Spielt sie Gesellschaftsspiele, z.B. Memory oder Uno? Uno kenne ich nicht mal und Memory, das habe ich mal vor 7 MOnaten oder so probiert, als sie es geschenkt bekam, damals konnte sie es nicht. Aber heute? Ich weiss nicht, ob sie das kann!! Oder: Kann sie auf einem Bein stehen? KEINE AHNUNG. :cry: :cry:
Ich habe mich so geschämt und ich war so traurig. Das habe ich davon, dass ich soviel arbeite. Ich bekomme dafür nix von meinem Kind mit. Aber das war noch nicht alles. Ich arbeite ja an drei Tagen die Woche, was viel ist, das weiss ich. Weniger ginge nicht von meinem Arbeitgeber aus. Nun kommt aber hinzu, dass ich eine Weiterbildung mache, die sehr wichtig ist für meinen Bereich, gerade wenn ich "nur" teilzeit arbeite, weil ich dann ein "Spezialwissen" in meinem Bereich anbieten kann. Das sind 8 Wochenenden (fr und Sa) bis nächsten Juni. An den Wochenenden dazwischen muss ich lernen. Der erste Kurs fängt am nächsten Freitag an und das ist der Geburtstag meiner Tochter. :( :( Mein Mann arbeitet rund um die Uhr und er meinte, dass er es fast nicht schafft, an dem Tag z.B. am Nachmittag nach Hause zu gehen, damit meine Tochter nicht den ganzen Tag fremdbetreut feiern muss. Mich macht das total fertig. Mein Mann und ich sind uns ob dieser Geschichte dann in die Haare geraten und er meinte, ich solle mein schlechtes Gewissen wegen meinem Pensum nicht auf ihn übertragen. :evil:
Gut, ihr werdet denken, was ist denn das für ein Luxus-Problem, wenn sie nicht weniger arbeiten kann, soll sie doch ganz aufhören. Davor habe ich aber die totale Panik, weil es mir wirklich erheblich besser ging, als ich wieder angefangen habe zu arbeiten. Ich habe gemerkt, dass der Ausgleich bei der Arbeit mir sehr gut tut, 100% zu Hause zu arbeiten, davor habe ich Angst, da bin ich total überfordert.
In dieser Situation, wo alles zusammen kam, habe ich nicht mehr richtig reagieren können. Alles, was ich in der Thera gelernt habe, war weg, ich war einfach nur noch am heulen und lag 2 Stunden lang im Badezimmer und habe geweint, bis mein Mann den Notarzt rief (der, nachdem er mit mir am Telefon gesprochen hatte und ich ihn angebettelt habe, er solle nicht kommen, auch nicht kam).
Hanna
Micha

An Hanna

Beitrag von Micha »

Liebe Hanna,

komm, lass dich mal trösten. Alles halb so schlimm............

Zur Kinderuntersuchung: Ich hab auch nicht gewußt ob mein Sohn auf einen Bein hüpfen kann, welche Mutter läßt ihr Kind auf einem Bein hüpfen? Gesellschaftsspiele waren zu der Zeit für ihn auch kein Vergnügen, erst jetzt spielt er gerne mit. Damals nur Auto, Lego oder Bauecke.

Letztenz fragte mich meine Schwester entsetzt: Was ihr kennt nicht SKIPPO? Das ist ein Ablegerspiel von UNO und echt super, hatte aber vorher auch noch nichts von gehört obwohl es alle Welt besitzt.

Ich gehe auch lieber arbeiten als zu Hause zu sitzen. Die Wochenende sind für mich echt stressig und ich bin froh wenn es wieder Montag ist, pure Erholung vom öden Hausfrauendasein. Auch wenn mich jetzt viele Mütter steinigen: ICH LIEBE MEIN KIND.................... EHRLICH :!: :!: :!:

Das mit dem Geburtstag deiner Tochter ist zwar schade aber Kinder nehmen es auch nicht übel, wenn man nachfeiert. Hauptsache sie sind im Mittelpunkt und kriegen ihre Geschenke. Wie alt ist denn deine Tochter? Ich glaube ein Gespräch in dem du darlegst wie es ist, versteht sie auch schon.

Liebe Grüße Micha
Julia73

Beitrag von Julia73 »

Liebe Hanna,

ich halte das übrigens überhaupt nicht für ein Luxusproblem, schließlich ist es doch völlig o.k. wenn eine Mutter wieder arbeiten geht ... und das man sich dann Gedanken macht, ob das alles so richtig ist, kann ich total nachvollziehen (geht mir auch so). Ich werde auch wieder mit einer halben Stelle im Februar anfangen. Ich werde dann jeden Tag 4 Std. arbeiten und Friedrich ist also mind. 5 Std. am Tag in der KITA. Ich freue mich da total drauf, da mein Beruf mir sehr viel Spaß macht, aber ein bisschen ein schlechtes Gewissen habe ich auch.

An den Wochenenden dann auch noch arbeiten zu müssen, ist natürlich hart, aber ich finde, wenn dich das beruflich weiterbringt, solltest du das machen. Es ist ja ein überschaubarer Zeitrahmen. Es ist eine zusätzliche Belastung, gibt es nicht jemanden in der Familie, der dich an diesen Wo-Enden unterstützen kann?

Das in Krisensituationen oft wieder alles weg ist, was man gelernt hat, erlebe ich auch ... Wahrscheinlich dauert es schon noch einige Zeit, bis man wieder völlig "normal" mit Stress- oder Entscheidungssituationen umgehen kann. Vielleicht bleibt aber auch ein Rest an Unsicherheit erhalten und wir müssen dann schauen, wie wir das sinnvoll in unser Leben integrieren können. Es kann ja auch Vorteile haben, wenn man alles ganz sorgfältig abwägt, aber natürlich sollte das nicht überhand nehmen, so dass man wieder völlig gelähmt ist. Aber wie gesagt, ich glaube, dass man im Laufe der Zeit wieder souveräner mit solchen Problemen umgehen kann.

Ganz lieb
Julia
Nora

Beitrag von Nora »

Hallo Hanna,

mensch, tut mir leid, dass es Dir nciht gut geht. aber ist doch verständlich. Ich bin selber berufstätig (fast wieder Vollzeit) und kenne dieses schlechte Gewissen. Meistens packe ich es ganz gut, aber es gibt Tage, an denen ich zweifle und vieles auf einmal zusammenkommt. Dann frage ich mich auch, ob ich wirklich eine gute Mutter bin und ob ich nicht zuviel verpasse bei meinem Sohn. Andererseits hat mir die Berufstätigkeit, wie bei Dir, gutgetan im Zsammenhang mit der PPD. Ich glaube, viele Mütter stehen in diesem Konflikt. Es hängt auch viel von der Umwelt ab, wie sie eine berufstätige Mutter aufnimmt. Manche verteufeln das, andere wiederum befürworten es.
Ich mache auch hin und wieder die Erfahrung, dass bei anderen Kundern dieses und jenes Spiel besonders angesagt ist und sie das und dies können. Und dann packt mich auch das schlechte Gewissen, weil ich manches für meinen Sohn nicht beantworten kann oder noch gar nciht ausprobiert habe. Da verfalle ich dann in Hektik und denke sofort, okay, dass muß ich jetzt aber dringend nachholen.
Ich finde es in Ordnung, dass Du beruflich engagiert bist und Dich weiterbildest. Heutzutage ist es meiner Meinung nach wichtig als Frau beruflich am Ball zu bleiben wenn es möglich ist. Gerade als Teilzeitkraft steht man mehr unter Beobachtung, da die meisten Arbeitgeber ja grundsätzlich davon ausgehen, das man qualititativ dann auch nur abgespeckt was leisten kann. Echt blödsinnig.
Du kannst Deiner Tochter bestimmt erklären, dass Ihr ihre Geburtstagsfeier ganz groß nachholen werdet. Für sie ist es doch toll - dann hat sie 2 Feiern. Eine jetzt und die andere, wenn Mama + Papa richtig Zeit haben. Vielleicht könnt Ihr einen besonderen Ausflug oder sowas für die 2. Feier machen.
Und für die Wochenenden an denen Du lernen mußt, kannst doch auch etwas für sie planen (Besuch bei Oma, bei einer Freundin, etc. - dann hast Du Freiraum)) oder Dir Hilfe für Zuhause holen, damit Du keinen Streß hast. Es ist ja nicht auf Dauer nd dann hast Du die WE wieder frei. Kopf hoch, liebe Hanna, Du wirst das prima hinbekommen. Und bitte kein schlechtes Gewissen. Das mußt Du nun wirklich nicht haben!

LG,
Nora
hanna

Beitrag von hanna »

Ach, Ihr Lieben, das ist ja so lieb von euch, eure Worte haben mir so gut getan....irgendwie sah alles so schwarz aus, ich habe echt gedacht, egal wie, ich krieg es nicht hin und mache alles falsch. Als ich heute auf dem Weg ins Büro zwei Junkies am Bahnhof rumhängen habe sehen, kamen mir die TRänen, weil ich dachte, da landen meine Beiden vielleicht auch mal, weil ich nicht mitgekriegt habe, dass sie Probleme haben oder weil nie jemand für sie da war. Jetzt, wo ich euch das erzähle, muss ich (fast) schmunzeln....
Danke Micha, dass Du Deinen Sohn auch nicht auf einem BEin hast stehen lassen, jetzt, als ich Deinen Beitrag gelesen habe, dachte ich: Genau, wer macht das schon... Danke!
Liebe Julia, Danke auch für Deine Worte, ich hoffe, ich habe Dir mit meinem Beitrag nicht Angst gemacht, es hat mir wirklich sehr gut getan, als ich wieder angefangen habe zu arbeiten. Für die Wochenenden (es ist jeweils Fr und Sa), da habe ich für die Freitage eine Nanny, die zu uns kommt (und dies es - wie ich finde - EXTREM gut macht mit den Kids, sie ist ganz lieb und die Kinder haben sie gerne) und am Sa ist mein Mann da, im Notfall Omi und Opa. ZUm Glück ist die Zeit bis dahin absehbar und ich überlege auch, ob ich ev. nur für die Zeit etwas reduzieren kann im Büro (mit dem Hinweis, ich müsse auch noch lernen, im Büro wissen sie nicht, dass die Nanny jeden Freitag kommt, bis der Kurs vorbei ist).
Liebe Nora, es tut gut, zu wissen, dass es da "noch andere" gibt, denen es ähnlich geht. Und ich musste schmunzeln: auch ich verfalle in Hektik, wenn ich mitbekomme, dass ich was nicht mitbekommen habe... es ist halt verflixt, im Büro muss ich darum kämpfen, dass ich nicht einfach auf den "Mommy Track" abgeschoben und weiterhin ernstgenommen werde, gleichzeitig habe ich dann das Gefühl, meine Kinder kommen auch zu kurz.
Danke an euch alle, dass ihr die dunklen Wolken etwas vertrieben habt!!
Ganz liebe Grüsse
Hanna
Milla

Beitrag von Milla »

Hallo meine liebe Hanna! :D

Noch ein Nachwort von mir:
1)es gibt Studien, die belegt haben,daß es berufstätigen Müttern psychich viel besser geht als Müttern,die nicht außerhalb des Hauses arbeiten
2)es gibt Studien,die belegt haben,daß es Kindern viel besser geht,wenn es ihren Müttern psychich gut geht
3)A+B=C oder ...naja, quatsch...ich finde,dusolltest einfach kein schlechtes Gewissen haben,einem Beruf nachzugehen und ein paar Fr. und Sa. nicht zu Hause zu sein.Schliesslich sind viele Väter 5 Tage die Woche nicht zu Hause und oft auch nicht am Abend oder sogar am WE und die meisten haben keine Pb damit!Warum sollen immer die Mütter ein schlechtes Gewissen haben???!!! :evil:

Ich bin als Hausfrau ÜBERHAUPT nicht zufrieden,nur putzen,aufräumen,kochen,bügeln,putzen,aufräumen,bügeln,wischen....den ganzen langen Tag,die ganze lange Woche,das ganze lange Jahr und vielleicht das ganze Leben lang, finde ich total blöd,langweilig...beurk!!! :x

Ja, im Grunde beneide ich dich! :roll:

So.Natürlich ist es mit dem Geburtstag besonders blöd.ABER:zuerst kannst du nichts dafür,wenn dein Kurs genau an diesem Tag stattfindet.Zweitens muß man einen Geburtstag nicht immer an den Geburt-s-tag feiern,sondern auch einen Tag später,sprich Sonntag.Ich denke, deine Tochter wird es bestimmt verstehen und sich auf diesen schönen Tag mit Papa,Mama,Oma,Opa und die ganze liebe Familie bestimmt sehr freuen! :D

Viele liebe Grüsse!
Milla

Beitrag von Milla »

Nachtrag:ich finde es sehr wichtig,als Mutter ein eigenes Einkommen zu haben.So hat man in der Familie mehr finanzielle Freiheit,als Frau kein schlechtes Gewissen sich ab und zu was Schönes zu leisten ,man bekommt eine Rente im Alter und man kann im Notfall weiter für die Familie,die Kinder sorgen und das finde ich sehr,sehr wichtig.
hanna

Beitrag von hanna »

Liebe Milla, das ist ganz lieb von Dir, danke für Deine Aufmunterung! Weisst Du, was mich auch geärgert hat ist die Tatsache, dass ich offenbar mit dieser "Work-Life-Kids-Balance" so Mühe habe, mein Mann aber, der auch zu denen gehört, die 5 Tage oder mehr pro Woche nicht zu Hause ist, nicht. Warum bleibt das schlechte GEwissen an mir hängen, so ein Scheiss... :evil: :?
Und Milla: Das mit dem Arbeiten gehen, ist bei Dir noch nicht ganz abgehakt, oder?
Ganz liebe Grüsse
Hanna
Milla

Beitrag von Milla »

Ja,es ist mir aufgefallen:Männer werden meist vom schlechtem Gewissen nicht geplagt!Warum?Vielleicht wegen des sozialen Druckes,der auf uns Mütter lastet?Meine SchwieMu hat mir mal gesagt,als ich halbtags arbeiten wollte und sie gefragt hatte,ob sie 5 Vormittage pro Woche auf meinen Sohn (damals 9 Monate) aufpassen konnte:"Milla,eine Mutter MUß 3 Jahre bei ihrem Kind zu Hause bleiben!!!"(Die Antwort war natürlich nein!)Ihr Sohn hat mir vor Kurzem gesagt,er wird seinen Sohn erst mit 5 Jahren in den KIGA schicken und als ich ihn nach dem Warum gefragt habe,,hat er geantwortet:"Ich schiebe nicht mein Kind in den KIGA mit 3 Jahren ab!"Ich, Milla,habe mich natürlich als Rabenmutter gefühlt,denn ICH habe meinen Sohn mit 3 Jahren in den KIGA geschickt,obwohl ich nicht berufstätig bin. :roll:

Wie willst du dich da nicht schuldig fühlen,wenn du doch arbeiten gehst? :?

Aber,ich finde,man verlangt zu viel von einer Mutter,wenn sie ihren eigenen Beruf den Kindern zuliebe aufgeben muß.Und wie schon geschrieben,was nützt den Kindern eine Mutti zu Hause,die unzufrieden ist?Lieber eine zufriedene Mama,die weniger zu Hause ist.Meine Mutter war 42 Jahre lang Lehrerin,war zu Hause erst um 17 Uhr (Grundschule) und wir haben überhaupt nicht darunter gelitten .Wir waren in der gleichen Zeit in der Schule und sonst war sie bei mir am Abend und am WE, das hat genügt,echt!Und meine Mutter war sehr ausgeglichen und zufrieden, nur am Mittwoch (bei uns schulfrei), weinte sie oft,als die ganzen Tag putzen mußte! :(

In Frankreich arbeiten übrigens über 70% der Mütter und keiner denkt daran,sie als Rabenmütter abzustempeln.Der Begriff Rabenmutter existiert übrigens nur auf Deutsch,das spricht Bände! :roll:

Ja, ob ich irgenwann eine Arbeit finden werde,das bleibt in den Sternen...bin zu alt,zu teuer, leider! :?
Aber ich werde mich trotzdem bewerben,wenn meine Tochter in den Kiga (oder ein Jahr später) gehen wird.Mal sehen,ob mich jemand will! :wink:
Carlotta

Beitrag von Carlotta »

Hi Hanna,
tja, das schlechte Gewissen :oops: das sollten wir uns echt abschminken (habe auch gerade heute morgen einen "Rüffel" von meiner Yogalehrerin - die gleichzeitig Dipl. Psychologin ist - bekommen, weil ich im Moment viele Aufträge habe und dann immer denke: die armen Kinder).
Tja, rational betrachtet sind sie aber gar nicht arm dran: sie lernen, dass sich auch andere feste Bezugspersonen als nur die Mutter um sie kümmeren können, ohne, dass sie davon irgendwelchen Schaden davontragen, dass ihre Mama eben auch arbeitet, damit der Rubel rollt und alles bezahlt werden kann, was man mit den Kids so macht und dass sie ihre Arbeit im Idealfall auch gerne macht, also eine Aufgabe im Leben hat, neben ihrer Mutterrolle. Ich nehme an, Du hast vorher auch schon gerne in deinem Job gearbeitet (also bei mir ist das so) und warum sollte man alles hinschmeissen, was man sich hart erarbeitet hat, da draussen in der Berufswelt? Bei Dir kam jetzt einfach viel zusammen: Du hast Dich "ertappt" gefühlt, bei dieser Untersuchung, nicht alles zu wissen, was Deine Kinder tun (das kannste aber auch nicht, wenn du 24/Std um sie rum bist), dann noch die Fortbildung. Und schon war das schlechte Gewissen da. Wie gesagt, ich kenne es gut. Auch, wenn ich nicht ausser Haus arbeite, sitze ich am WE manchmal hier oben im Büro. Was mir dann hilft, ist, dass ich weiss, ich habe in ein paar Stunden wieder Zeit für sie. Und die geniesse ich dann, da lasse ich alles andere liegen und kümmere mich nur um die Kids. Es kommt ja nicht darauf an, wieviel Zeit man mit ihnen verbringt, sondern auch, wie intensiv man diese nutzt.
Du schaffst das alles, hast ja selber schon "vorgesorgt" mit reduzieren etc, und die Fortbildung ist ja echt absehbar. Auch mit dem Geburtstag werdet ihr eine Lösung finden, für alle! Können nicht Oma und Opa, oder die Nanny kommen, bis dein Mann kann oder Du? Wichtig ist, dass Du nicht an dem zweifelst, was Du tust, sondern Dir eingestehst, dass es eben manchmal hart sein kann, beides zu vereinbaren. Da darf man dann auch mal heulend im Bad liegen :) LG Carlotta und Kopp hoch!
Milla

Beitrag von Milla »

Zu den Vorsorgeuntersuchungen:wie alt ist deine Tochter,Hanna?

Mein Sohn war vor 2 Wochen bei der U8(4 Jahre) und da wurde mit ihm viel gemacht:die Arzthelferin hat ihm viele Bilder gezeigt und ihn gefragt,wie die Dinge/Tier heißen,hat ihn nach Begriffen wie "oben/unten-hinten/vorne-kalt/heiß" gefragt (leider nicht immer sehr klug gefragt,z.B."Was ist das Gegenteil von unt"Ich finde,auf Hochdeutsch wäre es in einer Arztpraxis die Mindestvoraussetzung...ich selber habe mich gefragt, was "unt" sein soll! :lol: ).Zum Beinhüpfen:ich wurde gar nicht gefragt,ob er es kann,sondern er mußte es vormachen (kann es nicht).Gleichfalls für Aufeineliniegehen oder einen Ball fangen (kann er auch nicht).Eigentlich wurde ich über gar nichts gefragt,weder von der Arzthelferin, noch vom Kinderarzt.
Deshalb verstehe ich es nicht,warum deine KIÄ deine Tochter nicht zum Aufeinbeinhüpfen aufgefordert hat!!! :roll:
Julia73

Beitrag von Julia73 »

Hey Hanna,

nee, du hast mir keine Angst gemacht. Eher im Gegenteil. Denn schließlich arbeitest du und bekommst es ja auch eigentlich sehr gut hin. Das man manchmal zweifelt ist normal, denke ich.

Und das Männer oftmals kein schlechtes Gewissen, ob des vielen Arbeitens haben, liegt wohl daran, dass das in unserer Gesellschaft als normal empfunden wird. Wenn eine Mutter arbeitet ist das manchmal immer noch ziemlich ungewöhnlich ... zumindest eine Generation über uns findet man das oft ziemlich daneben, habe ich zumindest öfters so erlebt. Aber die Zeiten ändern sich nun mal!

Liebe Grüße
Julia
hanna

Beitrag von hanna »

Danke, liebe Carlotta, liebe Julia und Milla! Ihr habt wirklich den Tag um einiges heller gemacht, als er zu Beginn noch war.
Morgen bin ich ausnahmsweise nicht am arbeiten (also: Nicht am "ausserfamiliär" arbeiten, wie man politisch korekt sagen müsste :wink: ), da werde ich gleich mal mit meiner Grossen (@Milla: sie wird am Freitag 3) Memory spielen :wink: :wink:
Ganz liebe Grüsse und schlaft gut!
Hanna
Milla

Beitrag von Milla »

hanna hat geschrieben:Danke, liebe Carlotta, liebe Julia und Milla! Ihr habt wirklich den Tag um einiges heller gemacht, als er zu Beginn noch war.
Morgen bin ich ausnahmsweise nicht am arbeiten (also: Nicht am "ausserfamiliär" arbeiten, wie man politisch korekt sagen müsste :wink: ), da werde ich gleich mal mit meiner Grossen (@Milla: sie wird am Freitag 3) Memory spielen :wink: :wink:
Ganz liebe Grüsse und schlaft gut!
Hanna
Komisch,in Deutschland erwartet man erst von 4 Jährigen,daß sie auf einem Bein hüpfen müssen!!!:roll:

Und Gesellschaftsspiele mit 3 Jahren!!!Entschuldigung,aber hat die Frau Ärtzin verstanden,daß sie ein 3jähriges Kind vor sich hatte??? :shock:

Ach,setze dich und sie nicht unter Druck!Sie hat ihr ganzes Leben noch,um das Beinhüpfen und Memoryspielen zu üben! :wink:

Ich habe noch nie Memory mit meinem Sohn gespielt! :oops: :lol:
momo

Beitrag von momo »

Liebe Hanna,

das meiste ist ja schon gesagt, aber noch was zu dem Geburtstag: Florians zweiter Geburtstag lag für uns auch total ungünstig (Heimreise aus dem Urlaub) und da haben wir ihn einfach verlegt. Unsere Tagesmutter wollte ihn sowieso nach dem Urlaub nachfeiern und auf diesen Tag 4 Tage nach dem echten Geburtstag haben wir dann auch die Geschenke und den Kindergeburtstag verlegt. Die Kleinen haben doch gar keine Ahnung vom Datum und wenn alle Großen, die gratulieren wollen, informiert sind, ist das kein Problem. Ich selbst kam mir zwar ein bisschen komisch vor, aber das habe ich einfach ignoriert.

Also, falls das bei Euch noch geht, denk doch mal darüber nach!

Nur vorverlegt hätte ich ihn nicht, da bin ich irgendwie abergläubisch ...

Liebe Grüße
Momo

PS: Ich hasse diese Was-Ihr-Kind-unbedingt-können-sollte-Listen, die machen mich auch immer total unsicher. Kinder entwickeln sich so verschieden. Und UNO mit knapp drei kommt mir extrem vor. Da stehen Zahlen drauf. Wieviele Dreijährige können denn die Zahlen von 0 bis 9 lesen? Mal abgesehen von den komplexen Regeln? vielleicht war das ein Test um Hochbegabungen zu erkennen? :wink:
Antworten