Heute Psychiatertermin... mir gehts so mies

Austausch persönlicher Erfahrung mit der Depression/Psychose vor und nach der Geburt

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bellami1983

Heute Psychiatertermin... mir gehts so mies

Beitrag von bellami1983 »

Hallo ihr Lieben,

ich weiß nicht so recht, ob es hier rein gehört, aber ich mach einfach mal!

War heute zum lang ersehnten Psychiatertermin, aber ich bin so dermaßen enttäuscht!
Wisst ihr, ich war schonmal bei ihm, da war er ganz anders. Er wusste nicht mal, dass es Mutter-Kind-Einrichtungen gibt und alles was er sagte, ich möchte Ihnen kein Medikament geben, gehen sie zum Frauenarzt! Sie haben keine Zwangsgedanken, sie sind Symptom, sie haben eine Depression.
Er hat mich weder nach meinen Symptomen gefragt noch kam er mir nett vor.

Jetzt fühle ich mich richtig beschissen. Er rief in der Tagesklinik an, in der ich schon mal war. Ich war da, aber habe erst für Dienstag einen Termin und ich muss euch ehrlich gestehen: ICH WILL NICHT IN EINE KLINIK!

Hier gibt es keine Klinik für Mütter mit Kindern, aber mein Freund sagt auch, dass er das gar nicht für nötig erachtet.
Ich habe Suizidgedanken, ja, aber ich will sie doch nicht denken, aus dem Grunde denke ich, dass ich nicht suizidal bin. Nicht mal danach hat er gefragt, nichts hat er.

Zwänge sind die Krankheit des Zweifels und genau so gehts mir nun auch. Ich zweifel nur noch, bin durch den Wind, bin ich doch suizidal?
Ja ich habe depressive Tage, aber bin ich dann wegen der ZG gleich suizidgefährdet?

Ich komm mir verarscht, albern und total hilflos vor. Was soll ich nun tun? Die letzten zwei Tage ging es mir relativ gut und er hat alles wieder kaputt gemacht!

Da ich nun wieder so zweifele, dass mir Luft wegbleibt, gehts mir extrem schlecht.

Ich hasse es. Ich hasse es nicht gleich zu einem anderen gegangen zu sein.

LG Isabell
Daniela 05

Beitrag von Daniela 05 »

Hallo Mäuschen!

*Knuddel dich ganz fest*

Hm, ich bin kein Arzt aber nachdem wir dieselben Symptome haben denke ich schon dass du zwangskrank bist :roll: Ich würde an deiner Stelle nochmal zu einem anderen Psychiater schauen und dem ganau deine Symptome erklären, vielleicht machst du dir eine Liste?

Dein Arzt ging ja nicht sehr einfühlsam mit dir um , und wenn du in keine Klinik möchtest, musst du auch nicht gehen.Ich denke nicht, dass du selbstmordgefährdet bist, denn dich unterscheidet zu denen , ja immerhin, dass du die Gedanken denken musst, aber nicht willst!!

Versuch ruhig zu bleiben und auf die Meinung dieses Mannes nicht zuviel zugeben...hol dir ruhig eine zweite Meinung ein damit es dir besser geht.

Schade, dass es dir jetzt schlecht geht, fühl dich geknuddelt
Dani
bellami1983

Beitrag von bellami1983 »

Hallo liebe Dana,

danke für dein Posting und ich habe auch schon gehandelt. Habe am 06.12.2006 einen Termin bei einem Psychiater, der im Bündnis gegen Depressionen steckt und von einer Hebamme, die sich mit PPD auskennt, mir empfohlen wurde. Also ich denke da werde ich besser aufgehoben sein als bei meinem Alten.
Ich versteh es nicht, er war nicht bereit mit mir zu sprechen, er war so abweisend.... nach dem Motto, ab in die Klinik mit ihnen und ihr Sohn braucht besondere Betreuung! Das haute mich dann ganz um. Ich habe ihm erklärt, dass es meinem Sohn gut geht, das wollte er gar nicht hören.

Warum weinte ich wohl vor ihm? Weil ich mich so ungerecht behandelt vorkam. Was nützt ein Psychiater, der nicht zuhört?
Und wie immer wollte er mir Seroxat aufschwatzen. Ich wollte zu Cypralex, aber das wollte er mich nicht geben.

War eine blöde Idee mit dem Dr. Nie wieder geh ich dorthin.

LG Isabell
rosered

Beitrag von rosered »

oh mann oh mann... Ne du... Ich persönlich denke NICHT, dass du suizidal bist... nene... :wink:

Ich finde es schade, dass man solche Psychiater auf hilflose Frauen loslässt... Es gibt leider immer wieder mal solche Psychiater, und das ist dann leider der besagte "Griff ins Klo"... :evil:

Ich musste auch lange suchen, und muss zu meinen Therapie sitzungen über 2 Stunden mit dem Auto fahren... Und ich hab davor auch weniger geeignete Psychiater und Therapeuten kennengelernt...

Ich hoffe sehr, dass du bei deinem nächsten Termin bei dem anderen Psychiater mehr Glück hast... Und dass dieser dann besser auf dich eingeht, und dich auch anhört. Denn es gibt für einen Psychiater oder Therapeuten keine schlimmere Sünde, als seinen Patienten nicht zuzuhören... :evil:
Erika

Beitrag von Erika »

Hallo Bellami,

alles was ich dir raten kann ist dass du nicht verzweifeln darfst.Ich ging lange zu meine Nervenärztin die sich mit PPD gar nicht auskannte.Sie wollte mich auch in eine Klinik anweisen aber ich hab im Internet nach jemandem gesucht der für PPD spezialiert ist,und gefunden,in Heidelberg.Es gibt ja leider Ärzte die keine Ahnung über PPD haben,aber auch welche der uns sehr gut helfen können.Also,weiter suchen!

Alles Gute!

Erika :D
snoopy

Beitrag von snoopy »

Hallo Isabell,

ich bin von Ärzten und Therapeuten auch schon arg enttäuscht worden. Habe nun auch am 07.12. einen Psychiatertermin. Bin gespannt.
Hab auch rieeeeesen Bammel davor. Man fühlt sich wenn man so abgefertigt wird wie der letzte Mensch.
Versuche es abzuhaken und bestimmt hast du bei dém anderen mehr Erfolg.
Bei mir geht diesmal mein Mann mit. Denn ich habe das Problem mir glaubt keiner was mit mir los ist. Das ist vielleicht erniedrigend, das kann ich dir sagen !!! Und ich weiß nicht warum ???????
Wenn ich euch und das Forum nicht hätte, weiß ich nicht wo ich heute wäre.
Durch euch wußte ich erst, daß es eine Krankheit ist und ich nicht verrückt bin.
Ich kenne das Problem, daß man immer denkt man will sich umbringen, aber daß man es ja eigentlich gar nicht will, sondern eigentlich nur leben !!
Und daß man sich dann vor sich selber gar nicht mehr sicher ist, denn vielleicht will man sich ja nicht bewußt nichts antun ,aber das Unterbewußtsein will einem vielleicht eine Botschaft senden :shock: !!
Es war für mich auch eine ganz schlimme Zeit!
Ich kann dir nur sagen liebe Isabell, du wirst es nicht tun denn es hört sich einfach nach grauenhaften Zwangsgedanken an.
Die Zeit bis zum nächsten Termin schaffst du jetzt auch noch und dann wird es bestimmt aufwärts gehen !!!

Ganz liebe Grüße

Sabine
bellami1983

Beitrag von bellami1983 »

Ihr seid so lieb, aber so recht hilft mir heute gar nichts, denn ich habe Angst, dass das Unterbewusste Dinge tut, die ich nicht will.
Weil ich oft wie in Trance bzw. unter einer Käseglocke bin und dann immer denke, hui, gleich tu ich mir bestimmt was an.
Es ist die Hölle!

Möchte nicht dass sowas passiert, ich möchte doch einfach zufrieden sein und mich freuen können am Leben. Das kommt mir alles so fern vor.

Habe heute sofort einen Termin bei meinem Frauenarzt bekommen. Fahre nachher hin und mal sehen was er sagt. Macht er Hormontests? Darauf werde ich pochen, denn vor meinen Tagen gehts richtig bergab.

Fühle mich so hilflos und total erniedrigt. Warum Tagesklinik? Wisst ihr was mich am meisten schockiert hat?

DASS ER SAGTE, DASS MEIN KIND BESONDERE BETREUUNG BRAUCH!!!

Ich sorge so gut für ihn, gehe regelmäßig zum Kinderarzt, lasse ihn nie schreien, trage ihn fast den ganzen Tag und er schläft neben mir in seinem Bettchen. Ich tue alles damit es ihm gut geht und er ist so zufrieden.
Lacht den ganzen Tag, es sei denn er hat eine Phase wo gar nichts mehr geht. Aber die Gedanken gegen ihn sind auch da und das verstehe ich nicht. Aber ich denke das ist der Grund warum ich denke eine PPD zu haben.

Ich könnte nur weinen, ich liebe mein Kind so sehr und das Leben würde ich auch lieben, wenn mein Kopf nicht wäre. Am liebsten austauschen und ein neues Hirn rein.

Leute, kann mich mein Unterbewusstsein zu sowas zwingen? Zu etwas was ich nicht will?

Isabell
Blancanieves

Beitrag von Blancanieves »

Hi!

Doch er hat Recht! ZG können ein Symptom von Depressionen sein..Ängste, Panik, Schlafstörungen auch..viele Menschen haben auch sehr starke Suizidgedanken...und leiden sehr darunter..das alles hat mit dem Serotonin im Gehirn zu tun..

Menschen die eine Zwangerkrankung haben bekommen nicht immer eine Depression..Aber Menschen die depressiv sind, entwickeln immer eine Zwangsgrübelei...

Bei mir ist das auch so... ZG habe ich nur, wenn es mir schlecht geht...
Ich dachte auch ich habe eine Zwangerkrankung...meine ZG sind ein Symptom meines PMS...
snoopy

Beitrag von snoopy »

Hallo Isabell,

NEIN KANN ES NICHT :!: :!: :!:

Bei mir ist es jetzt auch so gut wie weg und ich lebe immer noch :!: :!:

DIese Gedanken haben mich fast in den Wahnsinn getrieben :!:

Es sind nur GEDANKEN !!!!

Sie verunsichern dich nur so sehr, und dann weiß man gar nicht mehr was man glauben soll!!

Meine Kinder müssen jetzt essen, der große meckert schon !!

PS: Dein Kind würde sich keine bessere Mama wünschen wollen,
der liebt dich über alles, laß dir da keinen Schmarrn einreden !!!!

Außerdem heißt ja nicht, wenn man so schräge Gedanken hat , daß man dann sein Kind vernachläßigt, im Gegenteil ,man schaut erst recht ,daß man alles Recht macht, weil man eh schon an sich als Mensch zweifelt.

Laß dich ganz fest drücken

Sabine
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Marika
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Registriert: 04:06:2005 16:05

Beitrag von Marika »

Liebe Isabell!

Mensch, das tut mir total leid, dass du an so einen gefühllosen Arzt geraten bist. Leider gibts die halt immer noch - aber es gibt auch die guten und kompetenten! Und wenn dir eine Hebamme eine solchen empfohlen hat, dann kannst du auf jeden Fall Hoffnung schöpfen.

Und: Nein, dein Unterbewußtsein kann dir NICHT aufdrängen, etwas zu tun, dass du nicht willst. Es sind "nur" Gedanken - und auch ich glaube, dass du eine Zwangserkrankung hast. Unsere Symptome sind die selben. Bei mir war es so, dass der Zwang latent immer schon da war. Durch die Geburt, brach es dann richtig aus und durch die ZG wurde ich depressiv. Depris liegen auch in unserer Familie - also ist es auch ehrblich bei mir bedingt.

Die ZG gegen deinen Sohn bedeuten nicht, dass du ihn nicht liebst. Im Gegenteil: Die ZG richten sich meist gegen die Menschen, die wir am ALLERMEISTEN LIEBEN UND BESCHÜTZEN WOLLEN. Das ist ja das gemeine und paradoxe. Doch genau so ist es. Die Gedanken können sich dir aufdrängen - ja - aber niemals Taten!!!! Vergiss das nie. Und das sage jetzt nicht nur ich als Zwänglerschwester, sondern sagt auch mein Doc - und der ist ein Meister seiner Klasse. Nicht umsonst darf ich ihn selbst bezahlen.... :wink:

Liebe Grüße und Kopf hoch - bald hast du einen neuen Termin und sicher einen besseren Arzt an deiner Seite!

P.S. Schicke dir später noch ne PN!
Liebe Grüße von
Marika

Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Petra

Beitrag von Petra »

hallo isabell!

ich kann dir auch als ehemals stark betroffene zwangsgedanklerin sagen dass dein unterbewusstsein dich niemals dazu zwingen kann etwas zu tun das du nicht willst! du behältst ganz sicher die kontrolle! und die zwangsgedanken gehen auch wieder vorbei! ich weiß wenn man mittendrin steckt, kann man es nicht glauben dass es ein leben ohne zwangsgedanken gibt! aber du wirst es schaffen ohne sie leben zu können!

ganz wichtig ist jedoch dass du in die "richtigen hände" kommst und professionell betreut und begleitet wirst! eine psychotherapie hilft dir herauszufinden woher die gedanken kommen und wie du sie loswirst!

zwangsgedanken müssen überhaupt nichts mit einer zwangsstörung zu tun haben, meist gehen mit dieser auch zwangshandlungen überein. sie können symptome verschiedenster psychischer erkrankungen sein! bei mir waren sie da wegen einer posttraumatischen belastungsstörung und einer angststörung! aber wie schon gesagt, ich hoffe dass du bald an den richtigen arzt oder therapeuten kommst der da hinaus hilft!

glg und alles gute

petra
Julia73

Beitrag von Julia73 »

Liebe Isabell,

hier schreibt dir noch eine Zwänglerin, die dir sagen möchte, dass du die Gedanken niemals ausführen willst ... Es ist ja das Schlimme, dass man immer denkt, dass man es tut, aber du wirst es nicht tun.

Mit einem Psychiater habe ich auch mal sehr schlechte Erfahrungen gemacht. Er hat mir auch überhaupt nicht zugehört, hat nicht wirklich was gefragt, sondern nur behauptet, dass ZG weder mit einer Therapie noch mit Medis gut zu behandeln wären. Hallo? Was für eine Frechheit. Nach diesem Besuch war ich auch total fertig und dachte, dass ich nie im Leben wieder gesund werde. ABER ich bin es geworden!

Ich habe dann auch noch einen sehr guten Psychiater gefunden, als ich mal wieder soweit war wieder Medikamente nehmen zu wollen. Der wusste voll Bescheid und hätte mir auch was verschrieben, aber dann wollte ich doch nicht mehr :). Er hat mir zugehört und mich zig Sachen gefragt, ich war da bestimmt eine ganze Stunden, bei dem anderen nur 10 Minuten.

Du wirst sicher auch noch den Richtigen finden, nur Mut du schaffst das. Auch wenn du es dir jetzt noch nicht vorstellen kannst, du wirst wieder ein Leben ohne ZG leben, ganz bestimmt!

Sei lieb gegrüßt
Julia
Blancanieves

Beitrag von Blancanieves »

Hi!

Ich wollte noch hinzufügen, dass einige Psychologe einem richtig traurig machen können...es ist mir auch mal passiert, dass ich nach einer Sitzung sehr, sehr traurig und verzweifelt war...

Was wir dir sagen..stimmt 100 %
Glaube uns und wenn es ganz schlimm wird...nehme die Notfalltropfen von Bach..die kannst du in jeder Apotheke kaufen...
bellami1983

Beitrag von bellami1983 »

Hallo Mädels,

Tag endlich überstanden, Ben im Bett und ich kann nochmal kurz schreiben.

Ich kann es einfach nicht beschreiben, wie toll es ist dass ihr da seid! Das Schlimmste ist immer, wenn ich mich damit so dermaßen allein fühle und denke, dass es niemandem so geht und niemand mir helfen kann und will.
Ihr belehrt mich immer eines Besseren, aber ich gebe zu, dass es an schlimmen Tagen alles schwer zu glauben ist, dass man wirklich wieder gesund wird.

Ich könnte nur weinen, denn wenn ich mir vorstelle, dass Ben keine Mama mehr hätte, oh Gott, dabei schießen mir die Tränen in die Augen. Nein, ich möchte an seine Hand genommen werden und die Welt noch lange oder ewig durch Kinderaugen sehen können. Ein Kinderlachen und ihre Neugier ist einfach nur faszinierend. Mir bleibt vor Schönheit manchmal echt die Luft weg.

Heute saß ich total deprimiert neben meinem Kleinen auf dem Fußboden und starrte vor mich hin. Die ganze Zeit war er so ruhig und dann bemerkte ich, dass er mich die ganze Zeit anlachte und mich beobachtete. Als ob er mir sagen wollte: Hey Mama, keine Sorge, alles wird gut, du wirst sehen. Das rührte mich so sehr und natürlich fühl ich mich dann doppelt schuldig, dass ich depressiv bin und dann gehts immer weiter.
Schlechte Mutter, viel zu dicke Traumfrau, alles Mist, alles Kacke.....

Ja ja, ich habe Angst, aber ich werd schreiben hier bei euch, auch wenn es noch so oft sein könnte, bitte verzeiht mir.

Montag ist Therapie und Mittwoch Psychiater.. ich denke ab da gehts wieder aufwärts....

Seid lieb gegrüßt

Isabell

PS: Was ist allerdings eine Impulskontrollstörung? Das klingt schon so, dass man die Kontrolle verliert, vielleicht bekomme ich sowas ja und dann wird alles wahr? Oh je, der Gedanke daran macht mich schon ganz kirre.
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Marika
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Beitrag von Marika »

Liebe "Bell" :wink:

Ich kann dich so gut verstehen und beim lesen jetzt sind mir auch die Tränen in die Augen geschossen. Jedes deiner Worte und Gefühle kann ich zu 100 % nach empfinden. Mir kam es auch oft vor, als wollte Noah mit seinem Lächeln sagen - Mama du bist wunderbar. Ich weiß noch, dass ich einem total verzweifelt auf der Couch saß und weinte, meine Eltern waren bei mir. Noah war damals 3 Monate alt und lächelte zum ersten Mal - und dass in diesem dunklen Moment. Meine Mama sagte zu mir unter Tränen: Schau mal, wie dich dein Kleiner liebt, es wird alles wieder gut!!!

Und es wurde wieder gut! Mit den richtigen Ärzten an deiner Seite, wirst auch du die Welt wieder so manches Mal durch Kinderaugen sehen - zusammen mit deinem Sohn. Man kann die ZG zähmen - es gibt so viele Frauen hier, die das geschafft haben - und ich gehöre auch zu ihnen. Was noch für die Arbeitet ist die Zeit. Je älter mein Noah wurde, um so leichter wurde es. Dafür habe ich seine Babyzeit im ersten Jahr nicht wirklich genießen können - aber gut - dafür lebe ich jetzt umso intensiver mit!

Wegen der Impulsstörung: Schau mal, jeder Mensch auf dieser Welt, kann jeder Zeit jede Krankheit bekommen. Aber denken wir daran? Nein - denn sonst würden wir wohl "verrückt" :wink: werden. Du leidest an ZG in einer depressiven Episode - nicht mehr und nicht weniger. Ich weiß schon, man denkt immer es könnte noch mehr dazu kommen und es könnte weiß Gott was passieren. Ich kenne das auch. Aber du darfst auf jeden Fall von den 99 % ausgehen, dass das nicht geschehen wird. Und nicht von dem 1 %. So hat es mein Doc immer gesagt.

Liebe Isabell, ich finde es toll, dass du dich so schnell um einen neuen Termin gekümmert hast. Und ich glaube, dass dir jetzt endlich geholfen werden kann.

Liebe Grüße von
Liebe Grüße von
Marika

Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
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