Hallo zusammen!
Tja, im Moment tut sich bei mir einiges. Ich habe ab Februar einen Kitaplatz für Fiona und im Mai kann ich an einer 8 wöchigen Trainingsmaßnahme Richtung Büro mit den Schwerpunkt Buchhaltung teilnehmen. Ich bin endlich aus den Arsch gekommen und habe mich für einen Kunstkurs angemeldet und plane konkret übernächstes Wochenende ins Kino zugehen.
Ja, aber plumps das schlechte Gewissen läßt nicht lange auf sich warten. Ich fühle mich wie eine Rabenmutter, die ihr Kind verstößt und nur an sich denkt. Fiona geht mit gerade mal 15 Monaten in die Kita und ich denke "Sie ist noch so klein und ich schicke sie weg". Ich versuche beruflich aus den Knick zukommen, aber fühle mich auch dabei schlecht. Was ist das nur wieder? Alte Muster, alte Stimmen im Kopf??? Gruß Antje
Schlechtes Gewissen
Moderator: Moderatoren
Hallo Antje,
ich glaube, dass ist das normale "Mutter-schlechtes-Gewissen". Ich kenne es auch, dass man sich oft fragt, ob alles so richtig ist, wie man mit seinem Kind umgeht. Aber ich denke, dass es völlig o.k. ist, dass du jetzt was für deine berufliche Zukunft tust und – wie du selbst sagst – den Arsch hoch bekommen hast. Das ist nicht nur o.k., sondern ein großer Fortschritt für dich! Und wenn sich alles erst einmal eingespielt hat, wird das schlechte Gewissen auch wieder verschwinden und du wirst dich gut mit deiner Entscheidung fühlen.
Viele, liebe Grüße
Julia
ich glaube, dass ist das normale "Mutter-schlechtes-Gewissen". Ich kenne es auch, dass man sich oft fragt, ob alles so richtig ist, wie man mit seinem Kind umgeht. Aber ich denke, dass es völlig o.k. ist, dass du jetzt was für deine berufliche Zukunft tust und – wie du selbst sagst – den Arsch hoch bekommen hast. Das ist nicht nur o.k., sondern ein großer Fortschritt für dich! Und wenn sich alles erst einmal eingespielt hat, wird das schlechte Gewissen auch wieder verschwinden und du wirst dich gut mit deiner Entscheidung fühlen.
Viele, liebe Grüße
Julia
Hallo Antje,
ich schließe mich meiner Vorgängerin an.
Dieses Thema gab es ja schon oft hier im Forum und da teilen sich auch die Meinungen.
Du machst Dir Sorgen, das ist normal.
Mein Kleiner ist mit 4 Monaten in die Kita gekommen, was für eine böse böse Rabenmutter soll ich denn dann bloß sein????(vielleicht macht Dir das etwas Mut?)
Laß`Dir bloß von Niemanden ein schlechtes Gewissen einreden, das Wichtigste ist, daß Du Dich wohl fühlst. Und wenn das so ist, dann wirst Du bald merken, wie das schlechte Gewissen immer kleiner werden wird und Du wirst stolz auf Dich sein, wie Du das alles gepackt hast!
Also, kneife die Ar...backen zusammen und los... LG Anja.
ich schließe mich meiner Vorgängerin an.
Dieses Thema gab es ja schon oft hier im Forum und da teilen sich auch die Meinungen.
Du machst Dir Sorgen, das ist normal.
Mein Kleiner ist mit 4 Monaten in die Kita gekommen, was für eine böse böse Rabenmutter soll ich denn dann bloß sein????(vielleicht macht Dir das etwas Mut?)
Laß`Dir bloß von Niemanden ein schlechtes Gewissen einreden, das Wichtigste ist, daß Du Dich wohl fühlst. Und wenn das so ist, dann wirst Du bald merken, wie das schlechte Gewissen immer kleiner werden wird und Du wirst stolz auf Dich sein, wie Du das alles gepackt hast!
Also, kneife die Ar...backen zusammen und los... LG Anja.
Liebe Antje,
ich gebe zu, dass ich auch ein schlechtes Gewissen hätte, wenn ich mein Kind in eine KITA geben müßte. Das ist wohl ganz normal so - meine Vorschreiberinnen haben das ja auch so gesehen. Wir Mütter wollen es eben besonders gut machen und zerbrechen uns über so vieles den Kopf - SEUFZZZ!!!
Es scheint wohl auch ein Zeichen der Depression zu sein, dass man bei jedem Erfolgserlebnis sofort wieder ein "Haar in der Suppe" sucht - zumindest ist das bei mir immer so. Deine Pläne klingen toll und es hört sich auch so an, als ob es Dir gut täte, dass Du sie in Angriff nimmst. Also laß' Dir diese Freude bloß nicht von einem schlechten Gewissen vermiesen!
Wäre Fiona denn den ganzen Tag in der KITA oder nur stundenweise? In anderen Ländern ist es gang und gäbe, dass auch kleine Kinder ganztags in eine Betreuungsstätte gehen oder eine Tagesmutter auf sie aufpasst. Nur in Deutschland müssen wir Mütter uns bei dieser Frage mit solch riesigen Selbstvorwürfen plagen. Seltsam. Ich habe schon oft gelesen, dass die Zeit, die eine Mutter AKTIV mit ihrem Kind verbringt, auch bei berufstätigen Mütter nur unwesentlich kürzer ist als bei Müttern, die zuhause sind. Wenn ich das für mich nachrechne, kann das gut hinkommen. Du spielst ja nicht den ganzen Tag mit Deinem Kind, sondern machst Hausarbeit, kaufst ein etc.
Viel Erfolg beim Umsetzen Deiner Pläne wünscht Dir
Anna
ich gebe zu, dass ich auch ein schlechtes Gewissen hätte, wenn ich mein Kind in eine KITA geben müßte. Das ist wohl ganz normal so - meine Vorschreiberinnen haben das ja auch so gesehen. Wir Mütter wollen es eben besonders gut machen und zerbrechen uns über so vieles den Kopf - SEUFZZZ!!!
Es scheint wohl auch ein Zeichen der Depression zu sein, dass man bei jedem Erfolgserlebnis sofort wieder ein "Haar in der Suppe" sucht - zumindest ist das bei mir immer so. Deine Pläne klingen toll und es hört sich auch so an, als ob es Dir gut täte, dass Du sie in Angriff nimmst. Also laß' Dir diese Freude bloß nicht von einem schlechten Gewissen vermiesen!
Wäre Fiona denn den ganzen Tag in der KITA oder nur stundenweise? In anderen Ländern ist es gang und gäbe, dass auch kleine Kinder ganztags in eine Betreuungsstätte gehen oder eine Tagesmutter auf sie aufpasst. Nur in Deutschland müssen wir Mütter uns bei dieser Frage mit solch riesigen Selbstvorwürfen plagen. Seltsam. Ich habe schon oft gelesen, dass die Zeit, die eine Mutter AKTIV mit ihrem Kind verbringt, auch bei berufstätigen Mütter nur unwesentlich kürzer ist als bei Müttern, die zuhause sind. Wenn ich das für mich nachrechne, kann das gut hinkommen. Du spielst ja nicht den ganzen Tag mit Deinem Kind, sondern machst Hausarbeit, kaufst ein etc.
Viel Erfolg beim Umsetzen Deiner Pläne wünscht Dir
Anna
Hi Antje,
ganz normal, so ein schlechtes Gewissen. Schau, ich habe beide abgegeben, in eine Krabbelstube (von 9-14 Uhr), als sie 1 Jahr alt waren - natürlich mit einem sanften Einstieg und nicht gleich die volle Zeit.
Ich habe aber instinktiv gewusst, dass ich weiter arbeiten möchte und heute sehe ich, wie gut es beiden tut, dass sie auch andere Kids sehen. Die Grosse ist in der Schule, zusammen mit ihren Krabbelstuben-Freunden, die kennen sich schon sooo lange. Auch ein gutes Netzwerk ist enstanden zwischen den Familien.
Und mir tut die Arbeit gut. Klar, gibt es immer blöde Momente, wenn die Kleine bissi erkältet ist und ich arbeiten muss und sie dann trotzdem abgebe. Ich kann sie aber nicht unter die Glasglocke setzen, so blöd das klingt. Sie überleben das, und haben auch nach der Eingewöhnung viel Spass mit anderen, viel mehr, als wenn sie bei Dir sind, den ganzen Tag und du super unzufrieden bist.
Gerade hier in Deutschland wird es einem leider nicht leicht gemacht, Beruf und Familie zu vereinbaren. Jetzt, wo Du neue Perspektiven für Dich hast: nutze sie und versuche, das schlechte Gewissen abzulegen. das wird schon mit der Zeit.
ganz normal, so ein schlechtes Gewissen. Schau, ich habe beide abgegeben, in eine Krabbelstube (von 9-14 Uhr), als sie 1 Jahr alt waren - natürlich mit einem sanften Einstieg und nicht gleich die volle Zeit.
Ich habe aber instinktiv gewusst, dass ich weiter arbeiten möchte und heute sehe ich, wie gut es beiden tut, dass sie auch andere Kids sehen. Die Grosse ist in der Schule, zusammen mit ihren Krabbelstuben-Freunden, die kennen sich schon sooo lange. Auch ein gutes Netzwerk ist enstanden zwischen den Familien.
Und mir tut die Arbeit gut. Klar, gibt es immer blöde Momente, wenn die Kleine bissi erkältet ist und ich arbeiten muss und sie dann trotzdem abgebe. Ich kann sie aber nicht unter die Glasglocke setzen, so blöd das klingt. Sie überleben das, und haben auch nach der Eingewöhnung viel Spass mit anderen, viel mehr, als wenn sie bei Dir sind, den ganzen Tag und du super unzufrieden bist.
Gerade hier in Deutschland wird es einem leider nicht leicht gemacht, Beruf und Familie zu vereinbaren. Jetzt, wo Du neue Perspektiven für Dich hast: nutze sie und versuche, das schlechte Gewissen abzulegen. das wird schon mit der Zeit.